Durch das schöne Cover bin ich auf „Lockruf der Zeit“ von Celeste Ealain aufmerksam geworden und es hat mir richtig gut gefallen. Es ist keine typische Zeitreisegeschichte sondern erzählt von dem autistischen ...
Durch das schöne Cover bin ich auf „Lockruf der Zeit“ von Celeste Ealain aufmerksam geworden und es hat mir richtig gut gefallen. Es ist keine typische Zeitreisegeschichte sondern erzählt von dem autistischen Tüftler Andrej, der in Flashbacks die Vergangenheit von Dingen sieht. Die Handlung war spannend und vor allem die verschiedenen Charaktere haben mich gefesselt. Die Grenzen zwischen Gut und Böse waren gekonnt vage gehalten und auch die zarte, unaufdringliche Romanze hat mich sehr berührt. Ein rundum tolles und vielschichtiges Buch!
Der neueste Comic von Idefix und den Unbeugsamen ist in drei verschiedene Einzelgeschichten aufgeteilt. Die Freunde bekommen es dieses Mal mit dem Dieb eines zerbrechlichen Geburtstagsgeschenks, einem ...
Der neueste Comic von Idefix und den Unbeugsamen ist in drei verschiedene Einzelgeschichten aufgeteilt. Die Freunde bekommen es dieses Mal mit dem Dieb eines zerbrechlichen Geburtstagsgeschenks, einem Verwirrung stiftenden Zaubertrank und einem degradierten Labienus zu tun.
Alle Geschichten sind temporeich, spannend und die tierischen Helden bringen sich mit ihren liebenswerten Eigenheiten, Stärken und Schwächen in die Handlung ein und bereichern die bunte Szenerie.
Die Atmosphäre von Lutetia wird mit den Zeichnungen und den kurzen Texten sehr schön eingefangen und man fühlt sich hautnah dabei, wenn es Verfolgungsjagden, Raufereien oder ganz alltägliche Probleme wie einen Stau, zu bewältigen gibt.
Ein ganz besonderes Vergnügen haben mir die Wortwitze, Running Gags und witzigen Namenskreationen bereitet, die ausreichend vorhanden sind. So heißt zum Beispiel ein Hafer-Lieferant "Pestizidix"! Ich liebe solche Anspielungen und kann mich herrlich darüber amüsieren. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit Figuren, die man schon aus den Asterix Comics kennt und die ich mit Freuden begrüßt habe.
Idefix und die Unbeugsamen sind auf jeden Fall ein kurzweiliger Spaß für Groß und Klein und man kann sie immer wieder zusammen lesen. Wir freuen uns schon auf die nächsten Abenteuer!
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt, in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Es ist spannend, die Handlung abwechslungsreich und der Schreibstil angenehm zu lesen mit bildhaften ...
Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt, in seinen Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Es ist spannend, die Handlung abwechslungsreich und der Schreibstil angenehm zu lesen mit bildhaften Beschreibungen und teilweise sogar poetisch.
Die Idee, der verschiedenen Farben der Macht und ihrer Eigenschaften, die der Handlung zugrunde liegt, ist sehr kreativ und war für mich neu. Ich fand es interessant, die Reaktionen und Rivalitäten der Familien mit verschiedenen Farben und damit auch unterschiedlichen Kräften, untereinander zu beobachten.
Die Protagonistin Laelia gehört zum Adel, dem das Privileg der Jagd auf eine/n Bürgerliche/n gewährt wird, um sie zu zeichnen. Das bedeutet, dass sie danach ihr Leben lang dem jeweiligen Adeligen verpflichtet sind und dienen müssen. Diese grausame Art der Versklavung hat mich bestürzt und gleichzeitig fasziniert. Es ist zum Glück nur Fiktion, aber allein die Vorstellung ist bedrückend.
Bei Laelias Losziehung geschieht etwas bis dahin unvorstellbares und sie findet sich bald darauf in einer für sie völlig neuen Situation auf der Insel wieder, wo die Jagd stattfindet. Das Auf und Ab ihrer Gefühle und ihre zwiespältigen Gedanken, auf welche Seite sie sich nun begeben soll, konnte ich komplett verstehen und nachvollziehen. Ich fand es nur sehr schade, dass der Untertitel des Buches eigentlich schon enthüllt, was passieren wird. Sonst wäre das wahrscheinlich auch eine unerwartete Wendung gewesen, von denen es gerade zum Ende hin doch einige gab.
Ein atemberaubendes Finale mit einem neugierig machenden Cliffhanger, lässt die Zeit bis zum Erscheinen der Fortsetzung lang werden. Am liebsten hätte ich gleich weitergelesen!
Für eine kleine Wühlmaus gibt es nichts Schöneres, als Dinge zu erfinden. Umgeben von Zahnrädern tüftelt sie in ihrer Werkstatt an immer neuen Ideen. Als ihr Freund Humphrey Nachschub an Baumaterial und ...
Für eine kleine Wühlmaus gibt es nichts Schöneres, als Dinge zu erfinden. Umgeben von Zahnrädern tüftelt sie in ihrer Werkstatt an immer neuen Ideen. Als ihr Freund Humphrey Nachschub an Baumaterial und Skizzenpapier bringt, entdeckt sie darauf das Bild einer riesigen Katze. Neugierig beginnen sie mit Nachforschungen, was es damit auf sich hat und das ist der Beginn eines großen Abenteuers...
Es ist schon genial, wie es der Autor nun schon zum fünften Mal versteht, eine historische Persönlichkeit mit ihrem jeweiligen Hintergrund in ein stimmiges und faszinierendes Szenario in der Mäusewelt anzusiedeln. Jeder kennt die großen Namen, wie hier Amelia Earhart und was sie geleistet haben, aber dies verblasst direkt neben den kleinen, aber großartigen Akteuren, die die Hauptrollen übernehmen.
In bewundernswerten Illustrationen und kurzen, kindgerechten Texten wird die Geschichte aus der Mäuseperspektive erzählt und zieht auch Erwachsene wie mich in ihren Bann. Auf den stimmungsvollen Zeichnungen gibt es viele, liebenswerte Details zu entdecken und ich habe mit begeistertem Entzücken die kleine Wühlmaus bei der Verwirklichung ihres großen Traums vom Fliegen begleitet. Nichts hält sie am Boden, auch wenn sie eigentlich zum Graben und Wühlen bestimmt ist. Die Hindernisse, die ihr dabei vor allem von ihren Artgenossen in den Weg gelegt werden, meistert sie mit Mut, Schläue und Entschlossenheit und ist damit ein Vorbild für die kleinen Leser, die sich mit ihr identifizieren können.
So ganz nebenbei und spielerisch bekommen die Kinder auch noch geschichtliches Wissen über berühmte Persönlichkeiten und ihre Leistungen vermittelt, was im Anhang durch interessante Fakten ergänzt wird.
Wieder einmal ist hier ein Meisterwerk der Kinderbuchliteratur entstanden, was ich von ganzem Herzen zum (Vor) Lesen, Anschauen und Weiterträumen empfehlen kann!
Annie liebt Bücher und lebt ein ziemlich normales Leben, als sie plötzlich erfährt, dass sie zur Hälfte eine Buchfigur ist. Als sogenannte Migra wird sie sofort nach Irland in ein Internat eskortiert, ...
Annie liebt Bücher und lebt ein ziemlich normales Leben, als sie plötzlich erfährt, dass sie zur Hälfte eine Buchfigur ist. Als sogenannte Migra wird sie sofort nach Irland in ein Internat eskortiert, wo sie alles über ihr neues Leben lernen wird. Dazu gehören auch Reisen in die Buchwelt, doch gleich bei ihrer ersten, die sie mit dem verhassten Caspian absolvieren muss, verläuft nicht alles wie geplant...
Gleich zu Anfang des Buches erfährt man, dass etwas Schreckliches passiert ist, aber man kann es nicht einordnen, weil man noch gar keine Informationen über die Handlung hat. Die beginnt dann an ganz anderer Stelle und man begleitet Annie nach Bookford Manor, wo sie sich zwar auf Anhieb am richtigen Platz fühlt, aber auch mit Anfeindungen und Misstrauen zu kämpfen hat. Mir haben die Beschreibungen der Schule sowie der gesamten Buchwelt sehr gut gefallen. Die Autorin beschreibt sie so ansprechend und unterhaltsam, dass man sich alles bildlich vorstellen konnte und zu keiner Zeit Langeweile aufkam. Auch die Idee der Buch-Energie, wie sie entsteht und von der die Migras leben, fand ich sehr gelungen und interessant.
Allerdings kenne ich bereits mehrere Bücher über Reisen in Buchwelten und hatte deshalb an einigen Stellen das Gefühl, dass ich das so oder so ähnlich schon mal gelesen habe. Es erinnert manchmal schon sehr an andere, bekannte Literatur dieser Art. Doch es hat mir dennoch viel Spaß gemacht, in diese Buchwelt einzutauchen.
Es werden bewusst viele bekannte und erfolgreiche Bücher genannt und zitiert, da sie für die Reisen gebraucht werden. Man begegnet darin dann einigen Buchfiguren, die für Aha-Momente bei mir gesorgt haben, als ich sie erkannte und die mich mit überraschenden Aussagen und witzigen Beschreibungen sogar zum Lachen gebracht haben.
In die Charaktere konnte ich mich gut hineinversetzen und sie waren so lebendig beschrieben, dass man ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Lediglich die Liebesgeschichte zwischen Annie und Caspian ging mir zu schnell und oberflächlich vonstatten, aber da sie neben den aufregenden Ereignissen sowieso nicht viel Raum einnahm, war das auch nicht weiter schlimm.
Das offene Ende schlägt dann wieder den Bogen zu dem Geschehen am Anfang und man wird wahrscheinlich erst im nächsten Teil erfahren, was es damit auf sich hat. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.