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Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannende Handlung

Secret Fire
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Dies ist der Auftakt zu der neuen zweiteiligen Reihe von C.J. Daugherty. Nach der sehr erfolgreichen Night-School Serie, war ich etwas skeptisch, ob dieses Buch nicht zu sehr daran anlehnen würde. Doch ...

Dies ist der Auftakt zu der neuen zweiteiligen Reihe von C.J. Daugherty. Nach der sehr erfolgreichen Night-School Serie, war ich etwas skeptisch, ob dieses Buch nicht zu sehr daran anlehnen würde. Doch meine Bedenken waren nach den ersten Seiten zerstreut. Man findet sich sogleich in einer ganz anderen Handlung wieder und fiebert sofort mit den Protagonisten mit.

Die streberhafte Taylor aus England soll auf Drängen ihres Lehrers dem schulmüden Sasha aus Frankreich Nachhilfe in Englisch geben, um selbst ihre Chancen für einen Studienplatz in Oxford zu verbessern. Doch Sasha hat so gar keine Lust mehr auf Lernen (und auf Taylor). Kein Wunder, denn an seinem 18. Geburtstag soll sich ein uralter Fluch erfüllen, der sich schon seit Jahrhunderten durch seine Familie zieht...

Der Kampf zwischen Gut und Böse als Thema ist auch hier nichts Neues, aber wie ich finde, sehr packend umgesetzt. Dem Leser werden (zusammen mit der zu Beginn noch ahnungslosen Taylor) nach und nach immer mehr Einzelheiten und Hintergründe über die Vorkommnisse geliefert und es entwickelt sich eine spannende Jagd nach der Aufhebung des Fluchs. Viel Zeit bleibt ihnen nicht mehr, denn Sasha hat nur noch wenige Wochen bis zu seinem 18. Geburtstag. Natürlich kommen sich Sasha und Taylor im weiteren Verlauf der Handlung näher und erkennen, dass sie weit mehr als eine zufällige Schülernachhilfe verbindet. Außerdem entwickelt sich schon fast beiläufig eine gegenseitige Freundschaft. Zum Glück wird diese beginnende Zuneigung nicht so überbordend und weltverändernd beschrieben, wie in manchen anderen Jugendbüchern!

Sasha ist mir sehr sympathisch, weil er sich, neben seinem eigenen Schicksal, vor Allem um seine Familie sorgt. Zwar gerät er durch seine nicht ganz legalen Bemühungen an Geld zu kommen, ständig in Schwierigkeiten, tut dies aber aus sehr noblen Gründen. Mir gefallen ebenso einige Nebencharaktere wie z. B. die unangepasste Louisa und die quirlige Georgie, die jede auf ihre Art, für unterhaltsame Episoden sorgen.

Mir hat dieser erste Teil mit seiner spannenden Handlung und dem angenehm zu lesenden Schreibstil der Autorin sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Typisches Mädchenbuch

Die Feenschule 1. Zauber im Purpurwald
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"Die Feenschule-Zauber im Purpurwald" ist der ersten Band einer Reihe und ein typisches Mädchenbuch für Glitzerfeen ab 6 Jahren. Das Cover auf der Vorder- und Rückseite ist an einigen Stellen mit Glitzer ...

"Die Feenschule-Zauber im Purpurwald" ist der ersten Band einer Reihe und ein typisches Mädchenbuch für Glitzerfeen ab 6 Jahren. Das Cover auf der Vorder- und Rückseite ist an einigen Stellen mit Glitzer versehen und zeigt genau was die kleinen Leserinnen erwartet. Eine heimelige Wunderwelt in der es neben vielerlei Arten von Feen auch mutige Trolle und garstige Kobolde gibt. Diese wird schon auf einer schön gestalteten Landkarte im Inneren des Buches dargestellt, so dass man sich die Umgebung, in der die Blumenfee Rosalie sich befindet, gut vorstellen kann. Der Text wird auf jeder Seite von liebevollen Zeichnungen begleitet und macht das Vor- oder Selbstlesen zu einem Vergnügen. An ihrem 7. Geburtstag beginnt für Rosalie der Schulalltag an der Blütenwaldschule, wo sie alles lernen wird, was fleißige Feen so zu tun haben...

Mir gefällt die Idee der Geschichte sehr gut und ich glaube, dass sich Mädchen auf jeden Fall mit Rosalie identifizieren und ihre kleinen Sorgen nachvollziehen können. So muss sie das erste Mal getrennt von ihren Eltern zurechtkommen, neue Freunde finden und sich an Regeln halten, die ihr nicht immer gefallen. Allerdings ist sie zu Beginn etwas zu sehr von sich überzeugt und vorlaut, was sie ein wenig unsympathisch wirken lässt, doch im weiteren Verlauf der Handlung zeigt sich, dass sie doch Mitgefühl und Reue zeigen kann. Sie lernt aus ihren Fehlern und erfährt, wie wichtig gute Freunde sind, auf die man sich verlassen kann und dass man selbst etwas dafür tun muss, um sie zu bekommen. Außerdem wird den kleinen Lesern vermittelt, dass man sich ruhig mal entschuldigen kann, wenn man einen Fehler gemacht hat und wie befriedigend es ist, anderen (in diesem Fall Menschenkindern) zu helfen.

Ich finde das Buch sehr gelungen, weil es ohne viel "Action" und nur an einer Stelle mit ein bisschen Spannung auskommt und insgesamt sehr ruhig und entspannend für Kinder ist, die sich in eine zauberhafte Welt hineinversetzen möchten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Locker und leicht

Es muss wohl an dir liegen
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Delia und Paul sind seit 10 Jahren ein Paar und haben sich in ihrer Beziehung gut aufeinander eingespielt. Jeder hat eine gesicherte, berufliche Zukunft, das Haus ist gemütlich eingerichtet, ein Hund komplettiert ...

Delia und Paul sind seit 10 Jahren ein Paar und haben sich in ihrer Beziehung gut aufeinander eingespielt. Jeder hat eine gesicherte, berufliche Zukunft, das Haus ist gemütlich eingerichtet, ein Hund komplettiert das Glück zu zweit und so vollzieht Delia den nächsten Schritt und macht Paul einen Heiratsantrag. Doch der überraschte Paul reagiert nicht so begeistert, wie sie es sich erhofft hat und durch ein Versehen seinerseits kommt seine Affäre ans Licht. Delia ist am Boden zerstört und ihr bisheriges Leben wird vollkommen auf den Kopf gestellt...

Der Anfang dieses Liebesromans hat mich sofort gepackt und ich konnte mich sehr gut in Delias verletzte Gefühle hineinversetzen. Ich konnte sie als Charakter gleich verstehen und mochte ihre etwas unkonventionelle Art sich zu kleiden und die Probleme anzugehen. Die Autorin beschreibt sehr genau Delias Gedankengänge und Befindlichkeiten, so dass man immer ganz nah an ihr dran bleibt. Erfrischend fand ich die witzigen, mit kleinen Anspielungen gespickten Dialoge und die immer wieder auftauchenden Seiten mit Delias gezeichneten Superwoman-Comics. Das machte das Lesen zu einem Vergnügen.

Ganz hervorragend waren einige Nebencharaktere dargestellt, wie z.B. Delias computerspielsüchtiger Bruder und der Hackerspezialist Joe, die beide so ihre Probleme mit Sozialkontakten und dem Leben an sich haben, jedoch scharfsinnig folgern können und mit guten Ratschlägen bzw. Taten punkten. Gerne hätte ich noch mehr über Delias Freundin Emma erfahren. Sie ist ebenfalls interessant, bleibt aber leider etwas im Hintergrund.

Gegen Ende kommt in der Handlung sogar noch richtige Spannung auf, als Delia mit ihren neuen Freunden in einer waghalsigen Aktion versucht, die Machenschaften ihres korrupten Chefs zu enttarnen.

Inhaltlich hat mich lediglich das für meinen Geschmack etwas zu häufige Hin und Her, zwischen Delias alter und neuer Liebe gestört. Besonders zum Schluss konnte ich ihre Wankelmütigkeit nicht mehr nachvollziehen und war davon etwas genervt. In ihrem Alter sollte sie nach solchen Erfahrungen bereits früher erkennen, was für sie das Beste ist.

Aber insgesamt hat mir dieses unterhaltsame und vergnügliche Buch viel Freude bereitet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr traurig

Mein bester letzter Sommer
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Um es vorweg zu sagen - dieses Buch ist nichts für unterhaltsame Lesestunden, sondern nimmt den Leser mit auf die letzte, bewegende Reise eines jungen Mädchens, das dem Tod geweiht ist. Nichts wird beschönigt ...

Um es vorweg zu sagen - dieses Buch ist nichts für unterhaltsame Lesestunden, sondern nimmt den Leser mit auf die letzte, bewegende Reise eines jungen Mädchens, das dem Tod geweiht ist. Nichts wird beschönigt oder abgemildert, das Leiden und der Zorn von Tessa machen betroffen und man möchte sich nicht vorstellen, selbst in dieser Situation zu sein!
Mir hat das Buch schwer zu schaffen gemacht und ist nichts für labile Gemüter.

Tessa ist eine Protagonistin in die man sich sofort hineinversetzen kann. Durch ihre knapp gehaltenen Informationen erahnt man zuerst nur, warum sie sterben wird. Im weiteren Verlauf der Handlung erfährt man mehr von ihrem Krankheitsverlauf und leidet mit ihr. Durch den eindringlichen Schreibstil der Autorin ist man sehr dicht an Tessas Gefühlswelt und versteht, warum sie teilweise so wütend auf ihr Umfeld reagiert. Daneben ist die zarte Liebesgeschichte zu Oskar sehr romantisch, verspielt und manchmal sogar etwas schwülstig beschrieben, so wie es eben zu einem jungen Mädchen passt, das zum ersten Mal verliebt ist. Doch ebenso wie Tessa, vergisst man dabei nie, dass es keine Zukunft für diese Liebe geben wird.

Es ergeben sich sehr bewegende Momente, wobei es mir manchmal schlicht zu viel wurde und ich nicht mehr weiterlesen wollte/konnte. Das Drama um Oskars Schwester war mir dann doch zu viel an Tragödie für einen jungen Mann, der noch das ganze Leben vor sich hat und nun schon bald ein zweites Mal den Verlust eines geliebten Menschen verkraften soll. Ebenso emotional aufwühlend ist der Brief von Tessas Schwester und das Geständnis ihrer Mutter, wonach man ihr jeweiliges Verhalten gut nachvollziehen kann.

Als etwas aufmunternd empfand ich ein paar kleine Szenen, in denen sich Tessa gut und mit der Welt versöhnt gefühlt hat, doch die waren leider sehr selten. Eine schöne Idee ist die Playlist von Tes-kar am Ende des Buches, die ihren Roadtrip begleitet hat.

Es ist ein trauriges und bewegendes Buch mit vielen wahrhaftigen Gefühlen, das man aber nur lesen sollte, wenn man Schicksalsromane ohne Happy End verkraften kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Faszinierendes Thema, brilliant umgesetzt!

Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie
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Vier Freundinnen genießen unbeschwert das Leben, wie alle Teenager, und von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr so wie vorher. Ein Autounfall reißt eine von ihnen in den Tod und sie erlebt diesen ...

Vier Freundinnen genießen unbeschwert das Leben, wie alle Teenager, und von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr so wie vorher. Ein Autounfall reißt eine von ihnen in den Tod und sie erlebt diesen Tag eine ganze Woche lang immer wieder. Eine Woche voller Chancen...

Ein faszinierendes Thema! Wer würde nicht gern die Chancen nutzen, die sich bieten, wenn man seinen letzten Tag siebenmal erleben könnte...
Diese Idee wurde zwar schon in einem Kinofilm verarbeitet, aber in einem ganz anderen Zusammenhang. Hier werden die Gefühle und Gedanken eines Mädchens aus ihrer Sicht tiefgehend beschrieben, ohne pathetisch zu sein. Man kann sich mit ihr identifizieren und findet sie auf Anhieb sympathisch, obwohl sie auf den ersten Blick sehr oberflächlich dargestellt wird.

Die Handlung beginnt sehr klischeehaft mit den üblichen gesellschaftlichen Strukturen an einer amerikanischen Highschool, in denen die vier Freundinnen zum coolen und angesagten Teil der Schüler gehören und sich mit Partys, Klamotten, Schminken, Freunden und Spaß haben, die Zeit vertreiben. Wichtig für sie ist, wer z. B. wie viele Rosen am Valentinstag bekommt (Beliebtheitsbarometer), wer die besten Parkplätze ergattert und wer zu welcher Party geht. Für Samantha Kingston verliert dies alles an Bedeutung, als sie bei einem Autounfall ums Leben kommt, aber am nächsten (gleichen) Tag wieder in ihrem Bett aufwacht.

Die Autorin beschreibt in einem packenden Stil, der an keiner Stelle langweilig wird, wie Sam mit dieser verwirrenden Situation umgeht. Sie merkt, daß kleine Änderungen in ihrem Verhalten anderen Menschen gegenüber, große Auswirkungen auf deren Schicksal haben. Eine interessante Studie im Sinne von "kleine Ursache - große Wirkung", die zum Nachdenken anregt. Gerade im Hinblick auf das immer aktuelle Thema Mobbing und Ausgrenzung von einzelnen Schülern, finde ich dieses Buch sehr empfehlenswert für Jugendliche. Es wird sehr anschaulich und eindringlich dargestellt, wie sich die Betroffenen fühlen und daß sie bei näherem Kennenlernen vielleicht doch nicht solche "Verlierer" sind, wie man gedacht hat.

Der Schluß ist Geschmacksache, für mich aber völlig zufriedenstellend und insgesamt ist dieser Roman das Beste, was mir seit Langem im Jugendbuch- Genre begegnet ist!