Toller Auftakt
Für immer die SeeleDie begabte Cellistin Cole befindet sich gerade mit ihrer Schwester auf einer Sommerreise in London, als sie bei der Besichtigung des Towers ohnmächtig wird und sich selbst als Opfer einer Hinrichtung ...
Die begabte Cellistin Cole befindet sich gerade mit ihrer Schwester auf einer Sommerreise in London, als sie bei der Besichtigung des Towers ohnmächtig wird und sich selbst als Opfer einer Hinrichtung erlebt. Als sie wieder zu sich kommt, bietet ihr ein junger Mann seine Hilfe an, der als Sohn eines Torwächters seine Ferien dort verbringt. Sie sind sich auf Anhieb sympatisch und ihre Freude ist riesengroß, als sie Griffon nach einiger Zeit in ihrer Heimatstadt San Francisco wiedersieht. Da sie nicht versteht, was es mit ihren wiederholten "Flashbacks" auf sich hat, ist sie froh, daß Griffon ihr dazu einiges erklären kann. Er hat genau wie sie, Erinnerungen an die früheren Leben seiner Seele und zeigt ihr die mit diesem Wissen verbundenen Chancen, aber auch die Verantwortung auf, die man als sogenannter Akhet, für die gesamte Menschheit hat. Für Spannung sorgt die Tatsache, daß er, obwohl er sie liebt, ein schreckliches Geheimnis vor ihr verbergen muß...
Mich hat diese Geschichte von Anfang an fasziniert und in ihren Bann gezogen. Das Geheimnis über die wiedergeborenen Seelen wird ganz langsam im Laufe der Handlung mit dem Erleben und den Fragen der Protagonistin Cole enthüllt. So bekommt man als Leser immer mehr Antworten darauf, warum sie als bisher ganz normales Mädchen, diese Visionen aus der Vergangenheit völlig verschiedener Menschen erlebt. Diese Situationen werden auch optisch durch eine blassere und andere Schriftart hervorgehoben, so daß man gleich weiß, wenn sie wieder eine Vision erlebt.
Die Beschreibung der Charaktere ist gerade ausführlich genug, um sie sich gut vorstellen und in sie hineinversetzen zu können. Ebenso werden die Orte so stimmungsvoll beschrieben und die Handlung in der Vergangenheit und Gegenwart so spannend geschildert, daß man dieses Buch kaum aus der Hand legen mag. Nach einem dramatischen Höhepunkt am Schluß, ist die aktuelle Gefahr zwar gebannt und die Geschichte zu einem in sich geschlossenen, zufriedenstellenden Ende gekommen, aber da es der erste Band ist, freue ich mich schon darauf, weiterzulesen.