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Veröffentlicht am 27.02.2023

Charlet und die rätselhaften Kuverts

Das Geheimnis des Duke
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Geheimnisvolle Briefe, Suchbilder zum Kombinieren, Botschaften zum Knobeln und mittendrin eine junge Frau aus der Regency-Ära, die ihre Familie vor dem Ruin retten möchte und dabei zur Detektivin wird. ...

Geheimnisvolle Briefe, Suchbilder zum Kombinieren, Botschaften zum Knobeln und mittendrin eine junge Frau aus der Regency-Ära, die ihre Familie vor dem Ruin retten möchte und dabei zur Detektivin wird. Dazu sorgen noch zwei sehr unterschiedliche Zwillingsbrüder, zwischen denen sie sich entscheiden muss, für die nötige Portion Romantik und Dramatik. Die Zutaten für dieses spannende und abwechslungsreiche Rätselabenteuer sind eine gelungene Mischung, die mich sehr gut unterhalten hat.

Die Anweisung am Anfang des Buches, wie man zu den nächsten Seiten gelangt, ist gut verständlich beschrieben und so kann man ohne große Vorbereitung gleich loslegen. Das hat mir gut gefallen und auch die Möglichkeit, dieses Abenteuer zusammen mit Partner oder Freundinnen im Rahmen eines Spieleabends, erleben zu können, ist mal was ganz anderes.

Die Gestaltung ist verspielt, bunt und detailreich und ich habe beim Blättern immer wieder neue Kleinigkeiten entdeckt. Die Textpassagen erzählen die historische Geschichte anschaulich und lebendig, so dass ich mich gut in diese Zeit und in Charlet hineinversetzen konnte. Man merkt zwar recht schnell, in welche Richtung die Handlung gehen wird, aber das ist nicht so schlimm, denn es kommt hier hauptsächlich auf die Rätsel an und die sind teilweise richtig schwer. So war ich an einer Stelle komplett ratlos, denn man musste dazu Kenntnisse im Noten lesen haben! Da ich die nicht habe, musste ich durch Schummeln weiterkommen, was aber auch mein einziger Kritikpunkt ist.

Die meisten Rätsel konnte ich aber (manchmal mit Hilfe der Lösungstipps) gut meistern und sie haben mir viel Spaß gemacht. Auf der Verlagsseite stehen noch ein aufschlussreicher Epilog und weitere Informationen, die man sich unbedingt nach Beendigung des Abenteuers durchlesen sollte, weil es die Geschichte sehr schön abrundet.

Insgesamt ist dieser Regency-Escape-Roman eine tolle Idee und war bestimmt nicht der letzte, den ich gelesen und gespielt habe!

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Veröffentlicht am 25.02.2023

Heimelige Atmosphäre mit Tiefgang

Das kleine Bücherdorf: Frühlingsfunkeln
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Ich habe mich seit dem ersten Band in das kleine Bücherdorf und seine Bewohner verliebt und es war wie ein Nachhause kommen, als ich diesen zweiten Teil begonnen habe. Dieses Mal stehen Shona und Nate ...

Ich habe mich seit dem ersten Band in das kleine Bücherdorf und seine Bewohner verliebt und es war wie ein Nachhause kommen, als ich diesen zweiten Teil begonnen habe. Dieses Mal stehen Shona und Nate im Mittelpunkt des Geschehens, aber auch die anderen Charaktere kommen zum Glück nicht zu kurz und man erfährt auch, was sich bei ihnen ereignet.

Das Buch beginnt mit einem Einblick in die Kindheit der drei Freunde Shona, Alfie und Nate und man bekommt ein Gefühl dafür, wie sie damals zueinander standen. Beim Sprung in die aktuelle Zeit, habe ich mich dann sehr gut in Shona hineinversetzen können und sie war mir im Gegensatz zum ersten Band gleich viel sympathischer.

Im weiteren Verlauf der Handlung gibt es immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit und ausreichende Erklärungen, dass man die Zusammenhänge versteht, aber auch ein gewisses Maß an Spannung erhalten bleibt, was genau passiert ist. Die Idee des Blogs mit den nie abgeschickten Briefen hat mir sehr gut gefallen und deren Inhalte haben mich tief berührt. Einen derartigen Tiefgang und so ergreifende Worte hatte ich nicht erwartet. Auch die Liebesgeschichte fand ich in keiner Weise kitschig, sondern glaubwürdig beschrieben, wie es zu den Charakteren gepasst hat. Die unerwartete Wendung zum Ende hin, hat mich aber doch total überrascht!

Es werden einige Andeutungen auf weitere Geschichten mit anderen Protagonisten eingestreut, die mich jetzt schon sehr neugierig auf die Fortsetzung machen und ich freue mich darauf, bald schon wieder in die heimelige Atmosphäre dieser anschaulich beschriebenen Dorfidylle eintauchen zu können.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Vergnügliches Chaos

Getraut
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Dieser Band ist eine weitere Fortsetzung der Reihe um Andrea Schnidt und ihre Familie. Man begegnet den bereits bekannten Charakteren wieder, aber es kommen auch neue, ungewöhnliche Bekanntschaften zustande, ...

Dieser Band ist eine weitere Fortsetzung der Reihe um Andrea Schnidt und ihre Familie. Man begegnet den bereits bekannten Charakteren wieder, aber es kommen auch neue, ungewöhnliche Bekanntschaften zustande, die den Alltag von ihr bereichern und für Überraschungen sorgen.

Auch wenn es schon eine Weile her war, dass ich das letzte Buch gelesen hatte, war bei den Beschreibungen sofort alles wieder in meinem Kopf. Das zeigt, dass sich die Charaktere bei mir dauerhaft eingeprägt haben und ich sie bei dem richtigen Stichwort gleich wieder zuordnen konnte.

Mein Highlight ist immer die köstlich hessische Mundart von Andreas bodenständigem Ex-Schwiegervater Rudi. Die Hochzeit mit seiner Irene droht zu platzen und in der ganzen Hektik jagt eine Panne die nächste. Doch Andrea steht ihm wie immer mit Rat und Tat zur Seite...

Mit dem gewohnt lockeren Schreibstil und den amüsanten Dialogen, habe ich mich wieder gut unterhalten gefühlt. Auch wenn mir dieses Mal in der Handlung zu viel von ekliger Hundekacke und einer dahinsiechenden Taube die Rede war. Ich konnte es leider förmlich riechen und vor mir sehen, was meinen Lesegenuss doch etwas getrübt hat. Ist aber eigentlich auch wieder ein Kompliment für die eindrückliche und realitätsnahe Beschreibung!

Insgesamt hat es wieder Spaß gemacht in dieses vergnügliche Chaos einzutauchen und ich freue mich schon auf die nächsten Eskapaden dieser turbulenten Familie.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Der Weltraum. Unendliche Weiten...

Die Crew: Die Rückkehr zum 9. Planeten
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Wir befinden uns im Jahr 2059. Die Crew der GALATHEA macht sich auf den gefahrvollen Weg zum 9. Planeten...

In dieser Story startet man als Kommandant/in Cim bzw. Prosper oder mit beiden (wenn man eine ...

Wir befinden uns im Jahr 2059. Die Crew der GALATHEA macht sich auf den gefahrvollen Weg zum 9. Planeten...

In dieser Story startet man als Kommandant/in Cim bzw. Prosper oder mit beiden (wenn man eine Lesepartnerschaft mit wechselseitigem Vorlesen machen möchte) in ein ungewöhnliches Weltraumabenteuer. Die Möglichkeit, diese Bücher zu zweit zu lesen, fand ich besonders ansprechend und habe sie gerne genutzt. Das genaue Vorgehen wird am Anfang gut verständlich erklärt, so dass man gleich ohne viel Vorbereitung beginnen kann. Die prägnante Vorstellung der einzelnen Crew-Mitglieder mit ihren Stärken oder Schwächen ist ebenso hilfreich, wenn man zwischendurch kurz nachschauen möchte, welche Eigenschaften der- oder diejenige hat. Das ist für manche Entscheidungen wichtig und man muss als Kommandant/in schließlich über seine Crew informiert sein.

Es ist schon etwas gewöhnungsbedürftig andauernd zu blättern und manchmal gerät man auch in eine Schleife und liest einige Passagen mehrmals. Das hat mir nicht so gefallen. Allerdings war es auch wieder schön, dass man bei einem vorzeitigen Ende der Mission wieder an eine passende Stelle geführt wurde, um sich anders zu entscheiden. So hatte ich nicht das Gefühl, etwas von der Handlung zu verpassen. Die verlief am Anfang etwas langweilig, steigerte sich aber kontinuierlich bis hin zum erfolgreichen Ende. Der Witz, des in Tagebuchform geschriebenen Textes kommt auch nicht zu kurz und ich habe mich oft über den frechen Schreibstil amüsiert.

Wenn man eine Lesepause braucht, sollte man sich aufschreiben, bei welcher Nummer man weiterlesen muss. Ich war einmal nicht mehr sicher, wo es weitergeht. Ein eingelegtes Lesezeichen reicht da nicht!

Ich fand die Idee hinter den beiden Büchern und ihre Umsetzung sehr gelungen, aber ich hatte mir vorgestellt, dass man auch ein wenig knobeln oder Rätsel lösen muss, statt sich "nur" für einen Weg zu entscheiden. Das hat mir ein wenig gefehlt, aber vielleicht hatte ich auch die falschen Erwartungen, weil ich das Rätseln von den Exit bzw. Escape Büchern gewohnt bin, die ich schon gelesen habe.

Insgesamt lohnt sich diese Lektüre aber gerade im Hinblick auf die 2 Perspektiven und die Lesepartnerschaft. Das hat richtig viel Spaß gemacht!

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Unterhaltsame Story mit leichten Rätseln

No Escape - Insel der Toten
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Ich habe schon einige Escape bzw. Exit-Bücher gelesen und war vom Umfang dieses Buches angenehm überrascht. Allerdings ist bei den über 300 Seiten wesentlich mehr Text zu lesen, als zu rätseln. Wer also ...

Ich habe schon einige Escape bzw. Exit-Bücher gelesen und war vom Umfang dieses Buches angenehm überrascht. Allerdings ist bei den über 300 Seiten wesentlich mehr Text zu lesen, als zu rätseln. Wer also lieber viel knobeln möchte, wird hiermit nicht zufrieden sein, aber mir hat es gefallen, eine komplexe, spannende und gut durchdachte Story zu lesen und ab und zu ein Rätsel zu lösen.

Die Handlung spielt zuerst an Bord einer Luxusyacht, deren Passagiere am Anfang kurz vorgestellt werden. Das fand ich praktisch, da man immer schnell nachschauen konnte, wenn man sich durch längere Lesepausen an einen Charakter nicht mehr erinnern konnte.

Nachdem die Yacht in einem heftigen Sturm gesunken ist, müssen sich die Überlebenden auf einer Insel durch allerlei Gefahren kämpfen. Hierbei gibt es einige Rätsel zu lösen, die ich aber bis auf zwei Ausnahmen als leicht empfunden habe. Falls man etwas nicht hinbekommt, hat man die Möglichkeit auf einer speziellen Textseite weiterzulesen, wo die Lösung in die Handlung eingebettet, erklärt wird. Allerdings muss man sich dann einen Totenkopf markieren, deren Anzahl am Ende wichtig wird. Also nicht schummeln!

Man kann sich an manchen Stellen entscheiden, welche Gruppe von Leuten man zuerst weiter begleiten möchte. Aber im Endeffekt muss man alle Handlungsstränge gelesen haben, um die Rätsel lösen zu können. Hierfür gibt es eine Nummernliste der Kapitel, auf der man markieren kann, welche man schon gelesen hat. An dieser Stelle empfand ich es als sehr negativ, dass die Hinweise auf die zu lesenden Kapitel keine Seitenzahlen enthalten haben. So musste man umständlich herumblättern, bis man das gewünschte Kapitel gefunden hatte. Das wäre mit einer zusätzlichen Seitenangabe ganz leicht vermeidbar gewesen.

Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen. Die Handlung war unterhaltsam mit ein paar actionreichen und teilweise brutalen Szenen (die wohl den Anspruch des Thrillers rechtfertigen sollten) und hatte zum Schluss sogar noch eine witzige Überraschung zu bieten.

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