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Veröffentlicht am 29.04.2020

Endlich mal wieder ein Einzelbuch

Töte mich
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Nathan hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will der beste Serienkiller aller Zeiten werden. Ein Ereignis vor vielen Jahren hat ihn dazu gebracht. Nun kopiert er die Morde berühmter Serienkiller, stets darauf ...

Nathan hat ein ehrgeiziges Ziel: Er will der beste Serienkiller aller Zeiten werden. Ein Ereignis vor vielen Jahren hat ihn dazu gebracht. Nun kopiert er die Morde berühmter Serienkiller, stets darauf bedacht, die Fehler, durch die sie schließlich überführt wurden, zu vermeiden.
Sein endgültiges Ziel ist FBI-Special Agent Dana Whitestone. Als sie vier Jahre alt war, wurden ihre Eltern in ihrem eigenen Haus brutal ermordet, sie selbst wurde von dem Killer verschont. Später ging sie zum FBI, um Täter wie diesen zu jagen und zur Strecke zu bringen.
Als in Cleveland nacheinander fünf junge Mädchen ermordet werden, ruft die Polizei das FBI zu Hilfe. Aber selbst Dana steht vor einem Rätsel, denn es gibt keine einzige Spur an den Tatorten. Bis es bei genaueren Autopsien Hinweise darauf gibt, dass der sogenannte "Cleveland Slasher" anscheinend mit Absicht in Danas Zuständigkeitsbereich mordet. Denn in jeder der gefundenen Leichen wird ein Plastikbuchstabe gefunden und diese ergeben ein Wort: DANA.

Normalerweise geht es in Thrillern um die Jagd der Gesetzeshüter nach einem unbekannten Serienkiller. Der Leser erscheint mit ihnen an den Tatorten, wenn alles schon "vorbei" ist. Hier wird die Geschichte auch aus der Sicht des Mörders erzählt, seine Vorgehensweise, seine Motivation. Mitunter wird dadurch für ihn manchmal sogar Sympathie geweckt, zumindest ein gewisses Verständnis für seine Entscheidungen.
Die zweite Person, aus deren Sicht erzählt wird, ist Dana.
Zwischendurch gibt es Rückblicke in die Vergangenheit beider und nach und nach erfährt man, wie alles zusammenhängt.

Osbornes Schreibstil ist lebendig, das Buch ist von Anfang an spannend geschrieben. Durch den Wechsel in der Erzählperspektive und manchem Cliffhanger am Ende eines Kapitels bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende bestehen.

"Töte mich" ist ein Pageturner, der mich gut unterhalten hat und den man prima mal einfach so "weglesen" kann. Und es ist - soweit ich weiß - tatsächlich ein Einzelbuch und nicht mal wieder ein Teil einer Reihe.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Matthew Shardlake ermittelt wieder

Das Buch des Teufels
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London 1543. Es sind unruhige Zeiten in England und Matthew Shardlake ist froh, dass er seit einiger Zeit nicht mehr als Anwalt für die Krone tätig ist, sondern nur ganz gewöhnliche Mandanten hat. Am Ostersonntag ...

London 1543. Es sind unruhige Zeiten in England und Matthew Shardlake ist froh, dass er seit einiger Zeit nicht mehr als Anwalt für die Krone tätig ist, sondern nur ganz gewöhnliche Mandanten hat. Am Ostersonntag findet er allerdings einen guten Freund und Kollegen brutal ermordet in einem Brunnen am Lincoln's Inn. Und es bleibt nicht bei dem einen Toten. Erste Hinweise deuten auf einen religiösen Eiferer hin. Der königliche Coroner Harsnet nimmt die Ermittlungen auf und Erzbischof Cranmer bittet Shardlake um Mithilfe. Es ist allerdings höchste Diskretion geboten, König Henry VIII. darf nichts davon erfahren, da er gerade um die Hand der Witwe Catherine Parr angehalten hat. Cranmer hofft durch diese Heirat die Reformation im Lande weiter voran zu bringen. Shardlake sagt seine Hilfe zu, da er der Witwe seines Freundes versprochen hat, dessen Mörder zu finden. Zusammen mit seinem Gehilfen Barak begibt er sich auf die gefährliche Spurensuche. Dabei stoßen sie auf Prophezeiungen aus dem Buch der Offenbarung und während Harsnet glaubt, der Mörder sei vom Teufel besessen, ist Shardlake mehr und mehr davon überzeugt, es mit einem geisteskranken Fanatiker zu tun zu haben...

"Das Buch des Teufels" ist der vierte Teil der historischen Krimireihe um Anwalt Matthew Shardlake und für mich war es der bisher spannendste.
Wie immer erzählt Sansom sehr anschaulich und athmosphärisch, beim Lesen sieht man die damaligen Straßen von London vor sich und kann sich sehr gut in die jeweilige Situation hinein versetzen. Auch die Zustände im "Irrenhaus" Bedlam sind sehr gut beschrieben und man kann sich gut vorstellen, wie es damals dort für die Patienten gewesen sein muss.

Schon seit einiger Zeit schwankt Shardlake in seinem Glauben und zweifelt an der Existenz Gottes, eine gefährliche Einstellung in der damaligen Zeit, während der Machtkampf zwischen Reformern und Katholiken immer schlimmere Formen annimmt. Aber gerade das macht den Anwalt so menschlich, ebenso wie seine körperliche Unzulänglichkeit durch seinen Buckel. Er ist kein Superheld und die brutalen Morde in diesem Fall machen ihm und auch Barak seelisch und körperlich zu schaffen.

Wie immer werden hier historische Fakten und Fiktion wunderbar miteinander verwoben und die Spannung bleibt von Anfang an bestehen. Die Auflösung war für mich dann auch überraschend, als hat Sansom alles richtig gemacht.

Das Buch ist zwar Teil einer Reihe, aber man kann es auch gut alleine lesen.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Spurensuche in Bonn

Die vergessene Burg
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England 1868. Paula Cooper lebt als Gesellschafterin seit zwölf Jahren bei einer Cousine und führt ein zurückgezogenes Leben. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt, es gibt nur ein Grab, zu dem sie regelmäßig ...

England 1868. Paula Cooper lebt als Gesellschafterin seit zwölf Jahren bei einer Cousine und führt ein zurückgezogenes Leben. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt, es gibt nur ein Grab, zu dem sie regelmäßig geht. Eines Tages erhält Paula einen Brief ihres Onkels Rudy, der seit vielen Jahren in Deutschland lebt. Der Bruder ihres Vaters ist sehr krank und möchte seine Nichte noch einmal sehen. Kurz entschlossen und voller Neugier nimmt Paula, die England bis dahin noch nie verlassen hat, ihren ganzen Mut zusammen und reist an den Rhein, nach Bonn. Dort kann sie endlich aufatmen und hat die Chance auf ein eigenes Leben. Außerdem hofft sie, dort endlich mehr über das mysteriöse Verschwinden ihres Vaters herauszufinden. Sie kann einfach nicht glauben, dass er einfach so seine Frau und seine Tochter verlassen haben soll. Zusammen mit dem Fotografen Benjamin Trevor begibt sie sich auf eine Reise in die Vergangenheit.

Wie meistens in Susanne Gogas Romanen steht auch hier eine mutige junge Frau im Mittelpunkt der Geschichte. Dieses Mal ist es Paula Cooper. Mit Anfang Dreißig lebt sie in einem kleinen Ort in England als Gesellschafterin ihrer Cousine. Sie glaubt, sie wäre zufrieden mit ihrem Leben, aber als der Brief ihres Onkels kommt, erkennt sie, dass es Zeit wird, auszubrechen, etwas Neues kennen zu lernen und auf eigenen Füßen zu stehen.
Der Autorin gelingt es wunderbar, diese aufkommende Sehnsucht in Paula zu beschreiben, den Drang, nach Deutschland an den Rhein zu reisen, von dem sie schon so viel gelesen hat und wo ihr Vater anscheinend so glücklich war.
Auch die Beschreibungen der Gegend sind lebendig und anschaulich. Egal, ob Königswinter mit dem Drachenfels, die Loreley oder auch Koblenz mit der Festung Ehrenbreitstein, man hat stets das Gefühl Paula zu begleiten.
Die Reise in die Vergangenheit und Suche nach Paulas Vater gestaltet sich spannend und nach und nach kommen immer mehr Puzzlestücke hinzu. Besonders am Ende, als Paula der Lösung des Rätsels immer näher kommt, konnte ich das Buch kaum noch weglegen.

Interessant fand ich auch, dass es damals in Bonn tatsächlich eine Art britische Kolonie gab und sehr viele Engländer dort lebten. Das war mir bisher nicht bekannt.

Paula mochte ich gleich und das änderte sich auch im Verlauf der Geschichte nicht. Die emotionalen Höhen und Tiefen bei ihrer Suche konnte ich sehr gut nachempfinden. Auch, dass sie für die damalige Zeit ein bisschen unkonventionell ist, war mir sehr sympathisch.
Bei Paulas Mutter habe ich mich gefragt, wie verbittert man sein muss, um seiner Tochter so etwas anzutun. Ganz nachvollziehen konnte ich es nicht, aber vielleicht auch, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ich je so handeln könnte.

Alles in allem ein unterhaltsamer historischer Roman und auf jeden Fall etwas für jeden, der die Gegend am Rhein rund um Bonn kennt oder noch kennen lernen möchte.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Teil 2 der Thrillerserie

Herzenskälte
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Klappentext:
Frisch verheiratet und bereits tot: Als perfekte Braut ausgestellt wird die Leiche einer jungen Frau im Schaufenster eines Hochzeitsplaners gefunden. Ihr Herz wurde entfernt und dient dem ...

Klappentext:
Frisch verheiratet und bereits tot: Als perfekte Braut ausgestellt wird die Leiche einer jungen Frau im Schaufenster eines Hochzeitsplaners gefunden. Ihr Herz wurde entfernt und dient dem Täter scheinbar als Trophäe. Jennifer Leitner und Oliver Grohmann vermuten zuerst ein Verbrechen aus Leidenschaft. Doch dann taucht ein weiterer Toter auf, grausam verstümmelt und das Herz aus der Brust gerissen ...

Quelle: Kuneli Verlag


"Herzenskälte" ist der zweite Thriller aus der Reihe mit Kommissarin Jennifer Leitner und Staatsanwalt Oliver Grohmann und auch dieser hat mir sehr gut gefallen. Von Anfang an wird Spannung aufgebaut und auch bis zum Ende gehalten. Es gibt Wendungen und Überraschungen in der Handlung und man rätselt mit, wer der Täter sein könnte.

Das Privatleben der Ermittler spielt auch hier eine Rolle, nimmt aber nicht mehr Raum ein als die Mordfälle, deswegen war es für mich vollkommen in Ordnung.
Da Jennifer Leitners eigentlicher Partner immer noch aufgrund seiner Alkoholprobleme ausfällt, unterstützt Staatsanwalt Grohmann sie auch dieses Mal bei den Ermittlungen. Dadurch kann er sich nicht so um seine sechzehnjährige Tochter Hannah kümmern, die plötzlich nach vier Jahren Funkstille vor seiner Haustür steht.

Auch wenn es sich hier um eine Reihe handelt, kann man die Bücher gut einzeln lesen. Ich habe vor ein paar Jahren mit dem Teil 3 "Seelenweh" angefangen und hatte keine Probleme, der Handlung zu folgen.
Wer spannende Thriller mag, dem wird auch "Herzenskälte" gefallen.

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Veröffentlicht am 29.04.2020

Noch 85 Tage bis Stunde Null...

Department 19 - Das Gefecht
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Noch 85 Tage bis zur Stunde null: dem Tag, an dem der regenerierte Graf Dracula vollends zu seiner alten Stärke zurückkehren wird. Dem Tag, an dem die finsteren Wesen endgültig den Kampf um Gut und Böse ...

Noch 85 Tage bis zur Stunde null: dem Tag, an dem der regenerierte Graf Dracula vollends zu seiner alten Stärke zurückkehren wird. Dem Tag, an dem die finsteren Wesen endgültig den Kampf um Gut und Böse gewinnen werden. Nach der letzten verheerenden Attacke der Vampire muss sich das Department 19 neu organisieren - doch ausgerechnet jetzt werden weltweit die Insassen von Hochsicherheitsgefängnissen befreit. Und die sind nicht nur Schwerverbrecher, sondern wurden inzwischen auch in Vampire verwandelt...

Nach Draculas Angriff auf Schwarzlicht durch Valeri Rusmanov wurde das Team um Jamie, Larissa, Kate und Matt auseinandergerissen. Larissa wurde zu einer Einheit des Departments in den USA in der Area 51 versetzt, während Kate in einer Internen Abteilung zusammen mit Paul versucht, einen Spion bei Schwarzlicht zu entlarven, damit solche Angriffe nicht mehr passieren. Matt arbeitet im Labor an einem Heilmittel gegen Vampirismus und Jamie macht im Außendienst auf die entflohenen, in Vampire verwandelten Schwerverbrecher Jagd.
Durch die Erzählperspektive ist man als Leser in allen Situationen dabei, so auch bei Dracula, der immer mehr zu seiner alten Stärke zurückfindet.

Insgesamt ist die Geschichte spannend, auch wenn es zwischendurch ein paar Längen gibt. Der Erzählstil ist aber flüssig und auch sehr anschaulich, man sieht förmlich das Blut spritzen.

Ich finde die Idee von Will Hill nach wie vor faszinierend, denn sie basiert darauf, dass Bram Stokers Roman "Dracula" keine Fiktion ist, sondern fast alles damals so passiert ist und im Kampf gegen Vampire das Department 19 von Harker, Seward, Holmwood und Morris gegründet wurde und die Aufgabe von ihren jeweiligen Nachfahren weitergeführt wird.

"Das Gefecht" ist der dritte Teil der Reihe und leider auch der letzte, der bisher ins Deutsche übersetzt wurde. Was sehr schade ist, denn das Ende ist offen und man will natürlich wissen, wie es weitergeht und ob das Department es mit Dracula aufnehmen kann.

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