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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.04.2024

Ist wirklich „Alles gut“?

Alles gut
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>>Liebe ist um nichts besser als der Liebende.

>>Liebe ist um nichts besser als der Liebende.<< Toni Morrison, Sehr blaue Augen

Ich fand das Buch von Cecilia Rabees ganz gut. Ich gebe zu, am Anfang hatte ich Probleme in die Geschichte zu finden, danach kam ich aber in einen richtigen Lesefluss :)
Hier findet der Leser verschiedene Themen über Rassismus, Liebe (zwischen weiß und schwarz), Hass, Spice, Politik, Amerikanische Arbeitswelt, Uni, Geld, Macht.

Die Hauptprotagonisten, liebevoll „Nur-Jess“ von Josh genannt, ist eine studierende schwarze Frau, Anfang 20, und muss sich durch die Arbeitswelt schlagen, die es ihr auf Grund ihrer Hautfarbe nicht einfach macht. Sie kommt sehr sympathisch rüber, manchmal finde ich sie aber auch ein bisschen zu theatralisch. Sie eckt bei jedem unglaublich schnell an, da sie sich ständig angegriffen fühlt. Und da haben wir noch Josh, weiß, erfolgreich, und wie Jess findet, ein Arschloch! Doch es kommt noch anders als man denkt ;). Viele Ups and Downs mit Tiefgang. Ein Wohlfühl-Roman ist es jetzt allerdings nicht und fand manches auch zu übertrieben und manches hätte man vielleicht auch weglassen können. Macht euch selbst ein Bild von der Story :)
Klare Leseempfehlung von mir und vergebe hierfür 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Wissenswert und Interessant

REMIND Dein Gehirn kann viel mehr, als du glaubst
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Ich mochte das Buch direkt von der ersten Seite an. Es ist sehr verständlich geschrieben, ohne das man die Fachbegriffe erst googeln muss. Die Autorin Yvonne Diewald lässt uns in ihrem Buch -„Remind“ Dein ...

Ich mochte das Buch direkt von der ersten Seite an. Es ist sehr verständlich geschrieben, ohne das man die Fachbegriffe erst googeln muss. Die Autorin Yvonne Diewald lässt uns in ihrem Buch -„Remind“ Dein Gehirn kann viel mehr als du glaubst - teilhaben an ihrer persönlichen Geschichte, es ist sehr berührend und auch beeindruckend. Wie ich finde eine sehr starke Frau. Aber sie gibt einen auch Fallbeispiele von anderen Personen, sowie Aufgaben die man für sich selbst erarbeiten kann um besser mit seinen Problemen fertig zu werden. Seien es Depressionen oder verschiedene Arten von Ängsten. Ich habe mir bereits mehrere Seiten markiert und bin sehr begeistert von diesem Buch. Man sollte sich viel Zeit für dieses Buch nehmen und Stück für Stück an seinen Problemen arbeiten. Insgesamt gibt es vier unterteilte Themen. 1. Was ist Neuronale Programmierung, 2. Wie unser Gehirn tickt und Neuronale Programme erstellt, 3. Remind - Die Musterlösung für dein Problem, 4. Die Bedienungsanleitung für dein Gehirn.

Fazit:
Ich mag dieses Buch sehr, da man hier einen guten Einblick über das Gehirn erhält und Tipps wie man mit seinen Problemen umgehen kann. Eine klare Leseempfehlung von mir :)

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Veröffentlicht am 01.04.2024

Einatmen - Luft anhalten - Ausatmen

Sieben Sekunden Luft
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Wahnsinnig schönes Cover, das einen sofort ins Auge sticht. Das Buch „Sieben Sekunden Luft“ von Luca Mael Milsch ist sehr berührend und dennoch kam ich mit dem Schreibstil nicht zurecht. Er ist sehr ungewöhnlich ...

Wahnsinnig schönes Cover, das einen sofort ins Auge sticht. Das Buch „Sieben Sekunden Luft“ von Luca Mael Milsch ist sehr berührend und dennoch kam ich mit dem Schreibstil nicht zurecht. Er ist sehr ungewöhnlich und durchaus flüssig, aber für mich war das lesen trotzdem zu anstrengend und ich hatte immer das Gefühl, das hier ohne Punkt und Komma geschrieben wurde. Was ich leider nicht schön fand.

Zur Geschichte:
Sehla nimmt uns mit in ihre nicht so schöne Kindheit bis ins Erwachsenen Alter, zwischen vier verschiedenen Zeitebenen 1995, 2006, 2017, 2023. Sie lebt zusammen mit ihrer alleinerziehenden Mutter zusammen, die sich aber nicht sonderlich für ihre Tochter zu interessieren scheint und man das Gefühl hat sie ist mit dieser Situation sehr überfordert. Auch im späteren Alter scheinen sie sich nicht sonderlich nahe zu stehen und man merkt, das Sehla noch immer mit ihrer Kindheit zu kämpfen und das Auswirkungen auf ihr ganzes Leben hat.

Fazit:
Den Lesestil fand ich persönlich zu anstrengend, dennoch ist es eine berührende Geschichte und lesenswert. Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 29.03.2024

Faszinierend und Schockierend

Trophäe
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Man möchte es nicht lesen, aber irgendwie schon. Ich hatte tatsächlich gemischte Gefühle beim lesen und hab immer mittendrin überlegt ob ich es wirklich weiterlesen möchte. Es war faszinierend und abartig ...

Man möchte es nicht lesen, aber irgendwie schon. Ich hatte tatsächlich gemischte Gefühle beim lesen und hab immer mittendrin überlegt ob ich es wirklich weiterlesen möchte. Es war faszinierend und abartig schockierend zugleich. Das ist Afrika.
Unglaublich schönes Cover, an dem ich nicht vorbei kam. Das Buch hat mich auf jeden Fall neugierig gemacht.
Sprachlich super, wortgewaltig und auch teilweise poetisch beschrieben.

„Die heiße Luft tanzt über dem Elefantengras und lässt den Horizont flirren.“

Der Schreibstil hat mir gefallen und war sehr flüssig. Die Autorin, Gaea Schoeters, hat es geschafft das ich mir alles bildlich vorstellen konnte, was ich manchmal aber nicht unbedingt wollte.
In diesem Roman nimmt uns Hunter White, reich, weißer Amerikaner, mit nach Afrika um Jagd auf ein Nashorn zu machen. Nicht irgendeins, sondern seins, er hat dafür bezahlt, es soll seine Trophäe werden. Hunter möchte seine Big Five voll haben. Leider erfolgt die Jagd anders als geplant, was Hunter ziemlich mitnimmt. Aber es gibt noch andere Möglichkeiten an eine Trophäe zu kommen…radikal, brutal.

Ich vergebe 4/5 Sternen und ist eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Tradition einer jüdischen Familie

Annas Lied
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Benjamin Koppel ist ein dänischer Jazz-Saxophonist, Komponist und Musikproduzent und Autor des Romans Annas Lied. Übersetzt von Ulrich Sonnenberg.

Hier erzählt er die berührende und tiefgründige Lebensgeschichte ...

Benjamin Koppel ist ein dänischer Jazz-Saxophonist, Komponist und Musikproduzent und Autor des Romans Annas Lied. Übersetzt von Ulrich Sonnenberg.

Hier erzählt er die berührende und tiefgründige Lebensgeschichte seiner Großtante, aber es ist auch schockierend, was Hanna Koppelmann (alias Anna) auf sich genommen hat. In der heutigen Zeit kann man sich so etwas gar nicht mehr vorstellen. Aber die Liebe zur Musik hat sie bis zum Schluss im Herzen getragen.

Das Cover ist wunderschön und ist vom Künstler Edward Hopper, Room in New York, von 1932. Ich finde es ist für die Geschichte sehr passend gewählt.
Ein sehr guter, flüssiger und auch mitreißender Schreibstil, sehr schön detailliert beschrieben und man bekam einen Einblick in das traditionsreiche jüdische Familienleben. Spannend und beeindruckend bis zur letzten Seite.
Auch der zweite Weltkrieg wird hier mit aufgegriffen, dies steht aber nicht im Zentrum der Geschichte.
Alles beginnt Anfang der 30er Jahre. Hannah lebt als einzigste Tochter mit ihren Eltern Bruche und Yitzhak und ihren vier Brüdern in Kopenhagen, Dänemark. Man erlebt Hannah zu Anfang der Geschichte als unbeschwertes und lebensfrohes Mädchen, die noch so viele Träume hat, besonders einen ganz bestimmten Traum, nämlich Pianistin zu werden. Ihre Familie ist sehr musikalisch und Hannah wird sogar am Konservatorium angenommen, doch es kommt alles ganz anders.

Alle vier Brüder halten nicht viel von der jüdischen Tradition was das heiraten betrifft, sie haben sich ihre Frauen selbst ausgesucht. Bruche, die Mutter, ist zutiefst enttäuscht und setzt somit große Hoffnung in ihre einzige Tochter Hannah. Hannah verliebt sich aber in Aksel, obwohl sie bereits dem jüdischen François, aus Paris, versprochen wurde, so wie es die Tradition vorsieht. Da sie ihre Mutter nicht auch noch enttäuschen möchte stimmt sie der Heirat zu und verlässt Aksel. Hannas Leben verläuft allerdings nicht sehr glücklich mit François und Aksel wird immer ihre einzig wahre Liebe bleiben.

Ich möchte jetzt allerdings nicht mehr allzu viel verraten ;)
Es ist ein wunderbares Buch und absolut lesenswert!

Ich vergebe 5 von 5 🌟

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