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Veröffentlicht am 01.01.2020

Erschreckend

Zeilengötter
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ZeilengötterLena Werdecker

Rezension vom 18.12.2016(9)

In dem Buch geht es darum, dass Adrian Malin schon lange anhimmelt und sie von weitem beobachtet. Als sie dann aufeinander treffen ist es Liebe ...

ZeilengötterLena Werdecker

Rezension vom 18.12.2016(9)

In dem Buch geht es darum, dass Adrian Malin schon lange anhimmelt und sie von weitem beobachtet. Als sie dann aufeinander treffen ist es Liebe auf den ersten Blick. Jedenfalls scheint es nur so am Anfang und Malin merkt mit der Zeit in was für eine Falle sie gelaufen ist, die ihr Leben für immer verändern wird.

Vorab muss ich sagen, dass der Schreibstil wirklich schön ist. Man kann das Buch wirklich gut und flüssig lesen und sich alles bildlich vorstellen und mitfühlen. 
DIe Perspektive wechselt zwischen Malin und Adrian. Wobei es bei Adrian alles aus der allwissenden Erzähler Perspektive erzählt wird und bei Malin aus der Ich-Perspektive. Dadurch kann man wirklich gut nachvollziehen, wieso die Personen so handeln wie sie es tun und auch wie sie die Dinge erleben. Somit kann man sich denken und nachvollziehen wie Malin sich als Opfer fühlt, fast so als ob man selbst dabei wäre. Bei Adrian andererseits ist es so einfacher alles aus der Sicht eines wahnsinnigen zu sehen. Es wird wunderbar durch die Stimme veranschaulicht mit der er sich unterhält, wenn er allein ist. Ich glaube so ziemlich jeder hat sich schon einmal im Leben gefragt, wie es im Kopf eines irren aussieht und ich finde die Autorin hat es hier sehr schön dargestellt.
Ich musste mich auch die ganze Zeit fragen, wieso Malin sich auf so etwas einlässt, da man schon am Anfang sehen konnte, dass etwas nicht mit Adrian stimmt. Diese Fragen wurde jedoch im Laufe des Buches recht gut beantwortet. Man bekommt einen Einblick in die komplexe Psyche eines Menschen, der sich einfach nur Liebe wünscht und sich versucht die Welt schöner zu malen als sie ist. Das ist eine harte Realität und traurig, aber trotzdem leider wahr. Umso schrecklicher finde ich was Malin erleiden muss, wenn man erfährt, dass diese Geschichte nach einer wahren Begebenheit ist.
Das Ende hat mich jedoch etwas unzufrieden zurückgelassen. Es ist noch nicht mal annähernd ein Happy End, was ich der Hauptperson gerne gegönnt hätte, was jedoch umso autentischer wirkt, da es eher schlecht ausgeht. Dennoch bleibt das eklige Gefühl der Machtlosigkeit gegen so eine Ungerechtigkeit zurück. Aber ich denke genauso und noch um einiges schlimmer fühlt sich die Hauptperson in dem Buch.
Ich finde es aber auch die letzen Worte der Autorin am Ende der Geschichte gut. Sie fassen das Problem der häuslichen Gewalt nochmal auf den Punkt zusammen und regen zum Nachdenken an.

Insgesamt fand ich das Buch wahnsinnig gut. Es hat wirklich zum mitfiebern angestachelt und wahr während des Lesens eine Achterbahn von Emotionen. Außerdem bringt es einen dazu über wichtige Probleme in unserer Gesellschaft nachzudenken und gibt einen Einblick in die Abgründe von Menschen.
Ich kann es wirklich wärmstens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Rotkäppchen mal anders

Die Luna-Chroniken 2: Wie Blut so rot
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In "Scarlet" liegt der Schwerpunkt auf der Rotkäppchengeschichte. Passend dazu trägt die Hauptperson Scarlet immer einen roten Pullover, was total passend ist. Es ist auch witzig, dass sie doch eher eine ...


In "Scarlet" liegt der Schwerpunkt auf der Rotkäppchengeschichte. Passend dazu trägt die Hauptperson Scarlet immer einen roten Pullover, was total passend ist. Es ist auch witzig, dass sie doch eher eine hartgesottene Farmerin ist, obwohl man sich das Rotkäppchen im klassischen Märchen eher als kleines, süßes Mädchen vorstellt. Der zweite Teil der "Lunar Chronicles" Reihe entpuppt sich als richtiges Abenteuer, da Scarlet mithilfe von Wolf nach ihrer Großmutter sucht und dafür nach Paris reisen muss und auf der anderen Seite versuchen Cinder mit Thorn aus dem Gefängnis zu fliehen und nicht wieder eingefangen zu werden. Dabei lässt Levana ihre Wolfsoldaten auf die Erde los. Die Persektive wechselt immer zwischen den verschiedenen Chrakteren und man will immer wissen wie es bei den anderen weitergeht, da sie teilweise in schwierigen Situationen stecken und man nie richtig weiß, welche Personen vertrauenswürdig sind und welche nicht. Es waren schon so manche Stellen im Buch bei denen ich kurz das Buch weglegen musste, weil ich so erstaut war, dass manche Dinge sich anders entwickelt haben als ich dachte oder weil ich Parallelen zu den klassischen Märchen gefunden habe, die wirklich wahnsinnig gut in die Geschichte eingearbeitet wurden. 

Wer von Cinder noch nicht ganz überzeugt gewesen ist, der wird es mit diesem Buch sein. Es wird mit jeder Seiter spannender und man kann ein atemberaubendes Abenteuer erleben.

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Cinderella in Weltraum

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Cinder" ist der erste Teil der "Lunar Chronicles" und handel von Cinder, die mit ihrer Stiefmutter und ihren beiden Stiefschwestern in New Beijing lebt und dort ihr Geld als Mechanikerin verdient. Sie ...

Cinder" ist der erste Teil der "Lunar Chronicles" und handel von Cinder, die mit ihrer Stiefmutter und ihren beiden Stiefschwestern in New Beijing lebt und dort ihr Geld als Mechanikerin verdient. Sie ist jedoch ein Cyborg und wird damit von der Gesellschaft gemieden. Ihr Leben ändert sich jedoch, als Prinz Kai vor ihr steht und ihre Hilfe braucht.

Zu Anfang wirkt es wie eine neue Cinderellageschichte, von denen es mittlerweile so viele gibt, doch es kommt dann ganz anders als man erwartet. Mir gefällt es auf jeden Fall schonmal, dass es an keiner Stelle übertrieben kitschig wird, wie es bei den meisten Cinderellageschichten der Fall ist. Dennoch ist eine schöne Liebesgeschichte dabei, die sich langsam, aber doch sicher entwickelt. 
Man kann die einzelnen Märchenaspekte im Buch erkennen, es ist wirklich spannend zu schauen was z.B. aus der Kutsche geworden ist und was oder wer die helfende Fee ist. Man denkt sich auch, dass man weis was auf einen zukommt, da man das klassische Märchen kennt, doch letztendlich kommen die meisten Situationen anders als gedacht. Es wird auf keinen Fall langweilig!
Die Welt, in die man beim Lesen eintaucht, ist auch ganz interessant. Sie ist wie unsere nur in der Zukunft mit all den modernen Sachen, die man sich in so einer Zeit vorstellt. Manchmal muss ich nur gestehen, wusste ich nicht so ganz wie ich mir einzelne Sachen richtig vorstellen sollte, weswegen ich dann etwas an Star Wars denken musste, was auch in der Zukunft spielt. Ich denke mal, dass die Autorin dies auch wenig als Grundlage genommen hat. 

Als Fazit kann ich nur sagen, dass es auf jeden Fall wert ist dieses Buch zu lesen, wenn man Science Fiction und/oder Märchen mag. Und da ich den Rest der Reihe auch schon kenne, verspreche ich, dass es im Laufe der Reihe sogar noch besser wird ;)

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Ein märchenhafte Finale

Die Luna-Chroniken 4: Wie Schnee so weiß
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Dies ist der letzte Teil und vierte Teil der Lunar Chronicles Reihe und ich muss echt sagen, dass Marissa Meyer wieder richtig gute Arbeit geleistet hat. Das Buch ist super und hat sich sogar im Gegensatz ...

Dies ist der letzte Teil und vierte Teil der Lunar Chronicles Reihe und ich muss echt sagen, dass Marissa Meyer wieder richtig gute Arbeit geleistet hat. Das Buch ist super und hat sich sogar im Gegensatz zu den anderen Büchern etwas gesteigert, meiner Meinung nach, falls das überhaupt möglich ist.
Dieses Teil ist das Finale und der Kampf gegen Levana spitzt sich zu. DIe Rampion Crew muss echt viel einstecken und endlich richtige Pläne schmieden, um Levana zu stürzen, wobei nicht immer alles nach Plan läuft und alles von jedem der Freunde abverlangt wird. Jedoch finden sie neue Verbündete und schaffen es so immer weiter in die Nähe der bösen Königin zu kommen. Aber am Besten verrate ich hier nicht schon alles :D
Mir gefällt es sehr, dass sich die einzelnen Personen weiterentwickeln und man bei vielen auch hinter die "Maske" schauen kann. Aber jeder hat sich auf seiner persönliche Weise weiterentwickelt. So ist z.B. Cress mutiger geworden, während Cinder sich langsam mit der Anführerrolle abfindet und besser damit klarkommt. Allgemein hat jeder einzelne Charakter seiner eigenen Vorzüge, was es schwer macht nur einen Lieblingscharakter zu haben, da wirklich alle wirklich toll sind. 
Die Handlung spitzt sich zu und wird im Laufe des Buches immer spannender. Da es etwas mehr Seiten hat als die Vorgänger und viele Leser geschrieben haben, dass es "lang" ist, hatte ich schon befürchtet, dass sich die Handlung ziehen wird, ohne auf den Punkt zu kommen. Das ist jedoch überhaupt nicht der Fall, da nacheinander sehr viel passiert und es immer spannender wird, weil teilweise auch Situationen auftauchen, in denen erstmal kein Ausweg in Sicht ist und sich die Handlung im letzten Moment wendet. Außerdem sind die Handlungen recht actionreich und manchmal sogar schockierend, da man manche Dinge garnicht erwartet, sodass man schon das ein oder andere Mal aufgeregt nach Luft schnappen kann. Aber die Romantik kommt auch nicht zu kurz. Besonders die Szenen in denen Thorne und Cress langsam "auftauen" sind besonders süß. 
Was mir besonders an dieser Buchreihe gefällt, mir aber bei diesem Teil am meisten aufgefallen sind, ist das, obwohl die Märchenumschreibung sehr frei gehalten wird und sehr neu und kreativ ist, man immer noch die ursprünglichen Märchen an der einen oder anderen Stelle erkennen kann. Aber nicht nur immer ein Märchen. Zum Beispiel ist Scarlet, die eigentlich Rötkäppchen darstellt, zusammen mit Wolf auch die schöne und das Biest. Man findet überall in den Büchern stellen die auf verschiedene Märchen hinweisen, wofür es sich lohnt die Reihe mehr als nur einmal zu lesen, da man bestimmt immer wieder was neues finden kann :)

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Veröffentlicht am 01.01.2020

Ein toller dritter Teil!

Die Luna-Chroniken 3: Wie Sterne so golden
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In dem dritten Teil der Reihe versuchen Cinder und ihre Leute Cress zu retten, welche in einem Satellit im Weltraum gefangen ist und von dort aus für Levana arbeiten muss. Zusammen versuchen sie dann ...


In dem dritten Teil der Reihe versuchen Cinder und ihre Leute Cress zu retten, welche in einem Satellit im Weltraum gefangen ist und von dort aus für Levana arbeiten muss. Zusammen versuchen sie dann die Hochzeit von Prinz Kai und Levana zu verhindern, um damit alle vor Levanas Schreckensherrschaft zu retten.
 
Genau wie schon die zwei Bücher davor ist auch das Dritte der Reihe sehr gut und flüssig geschrieben, sodass man in die Geschehnisse eintauchen kann und richtig mitfiebert. Es wird teilweise richtig spannend, sodass ich das Buch garnicht mehr aus der Hand legen konnte und unbedingt wissen wollte wie es weitergeht. Es ist auch reichlich viel Action dabei, was mir besonders gefällt.
Die Charaktere sind richtig gut beschrieben, besonders die Hauptchaktere sind mir richtig ans Herz gewachsen. Jeder hat etwas ganz Besonderes und seine eigenen Schwächen und Stärken, was sie sehr autentisch macht. 
Hin und wieder kommen auch ganz lustige Stellen vor, die die Handlung noch etwas auflockern und sehr unterhaltsam sind. Genauso wie die romantischen Scenen, die im dritten Teil etwas zunehmen, da die einzelnen Personen sich langsam näher kommen. Aber auch die Freundschaften werden enger, sodass man immer mehr von der Mannschaft der "Rampion" lesen möchte.

Alles in allem ist das Buch sehr gelungen und ich empfehle es wärmstens weiter für alle die Märchen mögen, aber auch beim Lesen gerne das "Feeling" von Star wars oder Guardians of the Galaxy mögen. Denn daran erinnert mich die Geschichte der Lunar Chronicles ein bisschen.

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