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Veröffentlicht am 23.02.2020

Einsteins Karriere

Der Sommer, in dem Einstein verschwand
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Im Sommer 1923 soll es in Göteborg eine Ausstellung geben. Albert Einstein soll dort eine Rede halten. Doch er taucht nicht auf und so beginnt die Suche nach ihm.

Die Geschichte ist schon von Anfang an ...

Im Sommer 1923 soll es in Göteborg eine Ausstellung geben. Albert Einstein soll dort eine Rede halten. Doch er taucht nicht auf und so beginnt die Suche nach ihm.

Die Geschichte ist schon von Anfang an sehr locker und humorvoll erzählt. Die Autorin schafft es sogar ganz normale Dinge irgendwie lustig zu erzählen, was das Buch unterhaltsam macht.
Die eigentliche Geschichte geht jedoch sehr schleppend voran und zwischendurch habe ich mich oft gefragt, wann es denn mal endlich zum Höhepunkt kommt. Es wird aus der Sicht mehrerer Personen erzählt und die einzelnen Geschichte waren mir etwas zu detailliert, da sie nicht wirklich mit der eigentlichen Handlung zu tun hatten und erst viel später erfährt man wieso überhaupt von dieser Person erzählt wird.
Dennoch erfährt man viel über die damalige Zeit. Es hat sich viel verändert und die Zeit war ein richtiger Umbruch des Denkens. Es ist interessant davon zu lesen. Ich fand es auch witzig mehr über den privaten Einstein zu erfahren bzw. Wie er vielleicht war. Als Wissenschaftler hat man einen ganz anderes Bild von ihm, als als Privatperson.

Trotzdem konnte mich das Buch nicht wirklich fesseln. Es war mir etwas zu ausschweifend und hat viel zu lange gebraucht, um zum Punkt zu kommen und auch wenn das Ende doch sehr interessant war, ist der Rest einfach so dahingeplätschert.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Was einmal war

Rote Kreuze
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Tatjana ist 91 Jahre alt und langsam bekommt sie Alzheimer. Als sie einen neuen Nachbarn bekommt, freundet sie sich mit ihm an und erzählt ihm ihre Geschichte.

Den Schreibstil des Buches fand ich etwas ...

Tatjana ist 91 Jahre alt und langsam bekommt sie Alzheimer. Als sie einen neuen Nachbarn bekommt, freundet sie sich mit ihm an und erzählt ihm ihre Geschichte.

Den Schreibstil des Buches fand ich etwas gewöhnungsbedürftig. Zwar ist er leicht zu lesen und man spürt auch die russische Kultur durch die Übersetzung, aber irgendwie kam mir alles leicht abgehackt und distanziert vor. Ich konnt dadurch dennoch mit den Personen mitfühlen und die Geschichte hat mich sehr berührt, aber die Personen an sich konnte ich nicht richtig greifen und auch nicht die Beziehung der beiden Protagonisten untereinander.
Trotz allem ist es eine sehr heftige Geschichte, die spannend erzählt wird. Ich habe bei der Erzählung die ganze Zeit mitgefiebert und was man über das Leben in Russland im zweiten Weltkrieg erfährt, ist wirklich hart. Die Geschichte verschönt nichts und man erfährt sehr viel darüber wie die Menschen gedacht haben und heute auch denken. Dabei ist das Buch sehr kunstvoll geschrieben, das für eine gewisse Stimmung sorgt.

Letztendlich konnte mich das Buch richtig umhauen und berühren. Der Stil hat mir persönlich zwar nicht so gut gefallen, aber die Geschichte an sich ist wirklich heftig.

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Veröffentlicht am 22.02.2020

Die Rache des Sohnes

Der Sohn
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Er sitzt seit 12 Jahren im Gefängnis. Seit sein Vater sich umgebracht hat, ist ihm das egal. Doch dann erfährt er, dass das eine Lüge ist und sein Vater kein korrupter Polizist war. Dafür aber viele andere ...

Er sitzt seit 12 Jahren im Gefängnis. Seit sein Vater sich umgebracht hat, ist ihm das egal. Doch dann erfährt er, dass das eine Lüge ist und sein Vater kein korrupter Polizist war. Dafür aber viele andere Menschen. Und er kann sich rächen.

Dieses Buch hat mir auf anhieb gefallen. Nicht nur die Idee konnte mich direkt fesseln, sondern auch alles andere. Man taucht einfach in diesen Fall ein. Dabei ist die Handlung komplex und es wird auf keinen Fall langweilig. Ein spannender Moment jagt den anderen und ich war die ganze Zeit am miträtseln. Aber das beste waren die Personen. Sie sind so toll gestaltet, dass man besonders die Hauptfiguren gernhaben muss. Aber der Autor hat es geschafft, sogar Mitgefühl und Sympathie für Mörder und Drogensüchtige zu erzeugen, was sehr zur Spannung beiträgt, weil man für verschiedene Seiten hofft.
Die Geschichte ist aber auch sehr berührend und tiefgründig und bringt manchmal auch zum Nachdenken. Und das Ende hat es richtig in sich.

Alles in allem konnte mich das Buch richtig begeistern. Ich liebe so gut wie alle Bücher des Autors und dieses kann locker mit der Harry Hole Reihe mithalten. Hier ist einfach alles was ein gutes Buch braucht enthalten und ich liebe es!

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Ein tiefgründiges Gespräch

Eine Geschichte von Sturm und Stille
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Mano will endlich dem Krieg entfliehen. Seine letzte Hoffnung ist es mit einem Boot übers offene Meer zu fahren. Doch dann fällt er von dem Boot. Anstatt jedoch sofort zu ertrinken, trifft er auf einen ...

Mano will endlich dem Krieg entfliehen. Seine letzte Hoffnung ist es mit einem Boot übers offene Meer zu fahren. Doch dann fällt er von dem Boot. Anstatt jedoch sofort zu ertrinken, trifft er auf einen Fisch und sie halten ein sehr interessantes Gespräch.

An den Stil des Buches musste ich mich erst einmal gewöhnen. Ein bisschen hat es mich an die Bibel erinnert, weshalb es mir etwas trocken vorkam. Der Inhalt hat es jedoch in sich. Es werden sehr viele, sehr tiefgründige Themen angesprochen, die mich zum nachdenken gebracht haben. Es sind Themen über die sich jeder schon einmal Gedanken gemacht hat und die wirklich wichtig sind.

Zwar war die Geschichte an sich nicht mehr als nur dieses Gespräch mit Bespielen aus dem Leben des Protagonisten und deshalb nicht immer ganz so fesselnd. Aber es lohnt sich trotzdem sehr dieses Buch zu lesen und darüber nachzudenken. Dazu ist es nicht so lang, sodass man es jederzeit wieder in einem Rutsch lesen kann und immer etwas fürs Leben finden, wenn man es gerade braucht.

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Veröffentlicht am 17.02.2020

Nicht nur etwas für Tattoofans

Der Tattoosammler
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Als die Tattoowiererin Marni Mullins auf einer Tattoomesse eine Leiche finder, fühlt sie sich wieder in ihre Vergangenheit versetzt. Doch dann wied noch eine Leiche gefunden und allen fehlen ihre Tattoos.

Der ...

Als die Tattoowiererin Marni Mullins auf einer Tattoomesse eine Leiche finder, fühlt sie sich wieder in ihre Vergangenheit versetzt. Doch dann wied noch eine Leiche gefunden und allen fehlen ihre Tattoos.

Der Schreibstil ist wirklich locker und angenehm zu lesen und man kommt auch schnell in die Geschichte rein.
Die zwei Protagonisten waren mir dabei direkt sympathisch. Beide sind sehr ungewöhnliche Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Außerdem lernt man beide im Laufe der Geschichte immer besser kennen, was sie wirklich lebendig wirken lässt.
Mit den anderen Personn hatte ich dagegen meine Probleme. Es gab so einige Stellen, in denen ich mich etwas über sie ärgern musste. Das hat der eigentlichen Geschichte zwar nicht geschadet, aber sie waren manchmal eben etwas nervig.
Die Idee der Geschichte finde ich richtig toll. Als Tattoofan kann ich sagen, dass sich die Autorin auskennt, was die Geschichte noch besser macht. Dadurach wirkt der Fall sehr real, aber auch grausam. Und Spannung kam nicht zu kurz. Ich konnte durchgehend mitfiebern und wusste bis zum Ende nicht genau wer der Mörder ist. Dabei ist die Aufklärung nicht so klassisch wie es oft in anderen Krimis ist.

Letztendlich wurde ich von diesem Buch bestens unterhalten. Ich wollte es gar nicht mehr weglegen und am liebsten hätte ich sogar einen zweiten Teil mit Team Marni und Francis, denn die zwei haben dem Buch noch mehr verleiht, als einfach den Fall zu lösen und sind absolut tolle Charaktere. Ich kann das Buch echt nur weiterempfehlen, egal ob man auf Tattoos steht oder nicht.

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