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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2019

Ein typisches Trauerspiel

Emilia Galotti. Ein Trauerspiel in fünf Aufzügen – Kritische Studienausgabe mit Zusatzinformationen zu Überlieferung und Uraufführung – Reclam
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Der Prinz ist in Emilia Galotti verliebt. Diese heiratet jedoch einen anderen Grafen und so muss der Prinz sich etwas anderes einfallen lassen, um sie zu gewinnen.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen ...

Der Prinz ist in Emilia Galotti verliebt. Diese heiratet jedoch einen anderen Grafen und so muss der Prinz sich etwas anderes einfallen lassen, um sie zu gewinnen.

Der Schreibstil ist leicht zu lesen und zu verstehen und klingt sehr schön poetisch. Aber auch die Geschichte ist ziemlich interessant, auch wenn sie einfach gehalten ist. Die Spannung steigt im Laufe des Buches und wird teilweise sogar richtig intensiv, was das Buch interessant macht. Da es ein Schauspiel ist, erfährt man nicht allzu viel über die Charaktere, aber dennoch wirken sie nicht zu platt. Dennoch sind die Handlungen nicht mehr ganz aktuell, weshalb man die Geschichte aus einer anderen Sicht sehen sollte.

Insgesamt ist das Buch schnell durchgelesen und ich fand es sehr angenehm und interessant zu lesen. Die Thematik ist wohl eher Geschmackssache, ziemlich dramatisch und nichts, was man nicht auch von vielen anderen Geschichten kennt, aber dafür ein sehr gelungenes Werk.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Auf Vogelsuche um die Welt

Vogelfrei
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Noah Strycker ist Birder und hat sich vorgenommen innerhalb eines Jahres mehr als 5000 Vogelarten zu sehen. Damit stellt er einen Weltrekord auf, doch so eine Weltreise bietet noch viel mehr als gedacht.

Der ...

Noah Strycker ist Birder und hat sich vorgenommen innerhalb eines Jahres mehr als 5000 Vogelarten zu sehen. Damit stellt er einen Weltrekord auf, doch so eine Weltreise bietet noch viel mehr als gedacht.

Der Start ins Buch ist sehr angenehm. Denn auch wenn man sich mit Birding nicht auskennt, so wird einem alles kurz erklärt und es hat mich fasziniert wie groß diese Gemeinschaft ist.
Dann beschreibt der Autor auf eine oft humorvolle Art seine abenteuerliche Reise. Dabei merkt man, dass er sehr viel weiß und packt auch viele sehr interessante und lehrreiche Infos in die Geschichte. Besonders die Beschreibungen der Vögel sind sehr gelungen und ich konnte mir auch ohne Bilder vorstellen wie sie aussahen, auch wenn es mit Bildern vielleicht schöner gewesen wäre. Dennoch spürt man die Begeisterung für Vögel sehr stark in dem Buch, was es noch spannender macht und man mit dem Autor mitfiebern kann wo und wann er den nächsten Vogel trifft. Bei den Infos und den Vögeln ging die eigentliche Reise manchmal etwas unter und das Tempo der Erzählung ist sehr schnell. An einigen Stellen hätte ich mir da ausführlichere Beschreibungen gewünscht.

Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Es ist mal etwas anderes über eine Birdingreise zu lesen, anstatt der normalen Welterkundungen. So lernt man viel über Vögel kennen, was ich vorher noch nicht wusste. Also ein toller Reisebericht, der nicht nur etwas für Vögelbegeisterte ist.

Veröffentlicht am 12.04.2019

Faszinierende Geschichte über die Abgründe der Menschen

Herr der Fliegen
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Eine Gruppe von Jungen strandet auf einer einsamen Insel. Es wirkt als ob sie im Paradies angekommen sind und so versuchen sie eine Ordnung aufzubauen und dort zu gut es geht zu leben, doch die Ordnung ...

Eine Gruppe von Jungen strandet auf einer einsamen Insel. Es wirkt als ob sie im Paradies angekommen sind und so versuchen sie eine Ordnung aufzubauen und dort zu gut es geht zu leben, doch die Ordnung hält nicht lange an.

Der Schreibstil des Buches ist einfach zu lesen und sehr schön, weil es etwas poetisches an sich hat.
Man lernt schnell die wichtigsten Personen kennen und merkt schon bald wie die Situation außer Kontrolle gerät. Ich fand es dabei sehr faszinierend zu sehen wie eine Gruppe von Jungen allein auf sich gestellt in so einer Situation reagieren würden. Dabei wird die Tiefe der Persönlichkeiten und des Menschen an sich gut dargestellt. Das Buch bringt einen dadurch zum Nachdenken. Und auch wenn die Geschichte schon etwas älter ist und man dies bei manchen kleinen Details merkt, so ist sie allgemein dennoch aktuell, denn das Zusammenleben von Menschen wird immer ein wichtiges Thema sein.
Die Geschichte wird spannend beschrieben und ich ich wollte immer wissen wie es weitergeht. Besonders das Ende hat einen sehr intensiven Höhepunkt erreicht, was ich garnicht erwartet hätte.

Letztendlich ist das Buch nicht nur für Jugendliche, denn ist es schon ziemlich krass und sehr faszinierend. Mir hat sowohl die Geschichte als auch die untergründigen Gedanken dazu wirklich gut gefallen. Das Buch ist nicht ohne Grund ein Klassiker und auf jeden Fall zu empfehlen.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Die Suche nach dem Antichrist

Ein gutes Omen
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Der Antichrist wurde geboren und der Weltuntergang steht unmittelbar bevor. Doch irgendwie lief etwas schief und nun müssen ein Dämon und ein Engel ihn finden um das Schicksal der Welt zu verändern.

An ...

Der Antichrist wurde geboren und der Weltuntergang steht unmittelbar bevor. Doch irgendwie lief etwas schief und nun müssen ein Dämon und ein Engel ihn finden um das Schicksal der Welt zu verändern.

An den Schreibstil musste ich mich erst etwas gewöhnen, dann war das Buch jedoch leicht zu lesen. Die vielen verschiedenen Handlugsstränge haben es am Anfang aucj etwas schwer gemacht in die Geschichte reinzukommen. Dennoch wird alles locker und humorvoll beschrieben, sodass alles auf eine leicht schräge Art sehr interessant ist.
Auch die Personen sind vielseitig und es war intetessant die Dialoge zwischen ihnen zu lesen, da alle auf eine witzige Art zusammenpassen. Hinter dem Humor ist oft Kritik versteckt, weshalb es sich lohnt über alles etwas nachzudenken und nicht einfach runterzulesen. Trotzdem konnte ich nicht alles verstehen. Außerdem war es auch nicht so witzig, dass ich die ganze Zeit lachen musste, wie ich es oft von anderen Lesern gehört habe.
Die Geschichte an sich war interessant und spannend, konnte mich jedoch nicht komplett überzeugen.

Allgemein kann ich die Begeisterung für dieses Buch nicht ganz nachvollziehen, obwohl es gut geschrieben ist und auch die Charaktere und die Handlung gut durchdacht sind. Meinen Geschmack trifft es leider nicht.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Briefe vom anderen Ende der Welt

Zeilen ans Meer
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Nach dem Abitur geht Lena für ein Jahr nach Australien und wirft dort eine Flaschenpost ins Meer. Viele Jahre später bekommt sich plötzlich einen Brief von einem Australier, der diese Flaschenpost gefunden ...

Nach dem Abitur geht Lena für ein Jahr nach Australien und wirft dort eine Flaschenpost ins Meer. Viele Jahre später bekommt sich plötzlich einen Brief von einem Australier, der diese Flaschenpost gefunden hat. Von da an beginnt eine Freundschaft der beiden, die immer tiefer wird und keiner so erwartet hätte.

Das Buch ist ein Briefroman. Abwechselnd liest man die Briefe der beiden Personen. Am Anfang war ich etwas skeptisch, weil die Handlung so anders stattfindet, als man es von einem normalen Roman kennt. Doch ich habe schnell gemerkt, dass genau den Reiz dieses Buches ausmacht.

Man bekommt einen viel tieferen Einblick in das Gefühlsleben der Personen und kann auch zwischen den Zeilen viel mehr herauslesen, als ich es erwartet hätte. Dabei hat die Autorin es wirklich gut geschafft die Briefe so zu gestalten, dass es trotzdem eine Handlung gibt, die man als Leser gespannt mitverfolgen kann.

Und genau das habe ich getan, denn die Handlung war sehr spannend. Bis zur letzten Seite konnte ich mit den Protagonisten mitfiebern und war immer total aufgeregt, wenn etwas Unerwartetes passiert ist. Außerdem war es wundervoll romantisch mitzuverfolgen wie die Beziehung der Personen von Brief zu Brief tiefer wurde.
Außerdem fand ich es toll, dass das Buch nicht geendet hat als beide zueinander fanden, sondern genau erst richtig angefangen hat. Es ist nicht nur eine Geschichte des Findens, sondern auch darüber eine Beziehung zu führen. Dabei standen die Protagonisten vor vielen Hindernissen, die für mich wie eine Achterbahn der Gefühle waren.

Bei diesem Buch konnte ich sowohl lachen als auch weinen und habe die ganze Zeit mitgefiebert. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Briefroman so intensiv und gefühlvoll sein kann, weshalb er mir wirklich gut gefallen hat.

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