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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Es geht spannend weiter

Der Schwur des Normannen
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Der dritte Teil der Normannen- Reihe, finde ich, ist etwas anders als die anderen Teile. Auch hier kommen spannender Schlachten und Kämpfe vor, doch Gilberts Suche nach Gerlaine steht hier im Vordergrund. ...

Der dritte Teil der Normannen- Reihe, finde ich, ist etwas anders als die anderen Teile. Auch hier kommen spannender Schlachten und Kämpfe vor, doch Gilberts Suche nach Gerlaine steht hier im Vordergrund. Seine Reise führt ihn durch den Süden Europas, wo er viel über die Machenschaften der Araber und über Sklaverei lernt, was ich sehr spannend finde, da man wirklich viel über die arabische Kultur zu dieser Zeit lernt.

Gilbert ist ein wirklich großartiger Charakter mit seinem Mut und seiner Fähigkeit im richtigen Moment den richtigen Plan zu haben, aber durch sein großes Herz, finde ich ihn erst recht klasse. Dies macht diese Geschichte auch zu einer tollen Liebesgeschichte zwischen Kriegen und Machtkämpfen, denn es ist erstaunlich wie viel Gilbert auf sich nimmt um Gerlaine, die entführt wurde, zu retten.
Natürlich sind auch seine besten Freunde an seiner Seite, deren Art mindestens genauso sympathisch ist.

Dieser Mix aus herzerwärmender Liebesgeschichte und einer abenteuerlichen Reise, bei der man viel über die damalige Skalverei erfährt, macht dieses Buch so unglaublich spannend und auch wenn es schon etwas her ist, dass ich die beiden Teile davor gelesen habe, so war ich schon nach einem Kapitel wieder in der Geschichte drin und wurde von ihr in den Bann gezogen.

Und wie auch schon bei den anderen Büchern des Autors, finde ich den Schreibstil wunderbar passend und sehr angenehm zu lesen. Man kann sich wirklich vorstellen wie Gilbert als alter Mann dasitzt und seine Geschichte erzählt und ich freue mich jedes Mal, wenn ich anfange die Bücher zu lesen, wenn man diese atmosphärische Gefühl einer Erzählung bekommt.

Wer als gerne Geschichte über harte Krieger, Machtkämpfe und historische Begebenheiten liest, der ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Lustige Liebesgeschichte

Die Netten schlafen allein
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Christoph ist 33 Jahre alt, ist Erzieher in einem Kindergarten, doch mehr hat er in seinem Leben noch nicht geschafft. Vorallen kann er die richtige Frau nicht finden. Als er eines Tages plötzlich auf ...

Christoph ist 33 Jahre alt, ist Erzieher in einem Kindergarten, doch mehr hat er in seinem Leben noch nicht geschafft. Vorallen kann er die richtige Frau nicht finden. Als er eines Tages plötzlich auf seinen elfjährigen Nachbarn Emil aufpassen muss, versucht dieser ihm bei seim Problem zu helfen.

Wenn man anfängt zu Lesen ist man direkt in der Geschichte drin und man kann sich alles wie in einem Film vorstellen. Ich habe zwischendurch immer mal wieder vergessen, dass ich überhaupt lese. Also der Schreibstil ist schonmal wirklich angenehm und gut.
Die Personen sind, genau wie die Handlung, durchgeknallt und komisch. Die Personen sind zwar etwas oberflächlich beschrieben, doch da sie alle etwas sehr Witziges und Verrücktes an sich haben, kommen sie einem sehr sympathisch vor. Besonders der altkluge Emil hat mir gefallen, wie er versucht hat Christoph professionell das Flirten beizubringen. Aber auch Christoph ist ein toller Charakter, der ständig in lustige Fettnäpfchen tritt und doch nur ein kleiner Romantiker ist.
Es ist süß zu sehen wie sich die Beziehung zwischen Emil und Christoph entwickelt, da sie sich am Anfang garnicht wirklich leiden können. Aber auch die Entwicklung der anderen Personen bringt einen zum verwunderten Lachen.

Allgemein gab es Stellen an denen ich wirklich auflachen musste, da sie einfach nur einen simplen Humor haben, der mit Sarkasmus gespickt ist. Aber auch so ist die Geschichte einfach gehalten, ohne komplexe Handlungstränge. Also perfekt für einen gemütlichen Abend zum Entspannen und für zwischendurch. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß und gute Laune beim Lesen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Unglaublicher Reihenauftakt

Das Schwert des Normannen
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Die Geschichte wird aus der Sicht des 17-jährigen Gilbert erzählt, der von der Familie der Hautvilles aufgenommen wird, nachdem sein Dorf niederbrennt. Nach und nach versuchen sich die Brüder einen Namen ...

Die Geschichte wird aus der Sicht des 17-jährigen Gilbert erzählt, der von der Familie der Hautvilles aufgenommen wird, nachdem sein Dorf niederbrennt. Nach und nach versuchen sich die Brüder einen Namen zu machen, wobei Gilbert nicht zu kurz kommt, da Robert ihn unter seine Fittiche nimmt. Dabei gerät er in die Machtkämpfe der hohen Herren des Landes und erlebt wilde Schlachten.

Der Schreibstil des Buches ist auf jeden Fall sehr angenehm und flüssig zu lesen, wodurch allein es schon wahnsinnig Spaß macht zu lesen. Auch die Geschichte konnte mich überzeugen. Man erfährt viel über Gilberts Leben von seiner Kindheit bis zu seinem 17. Jahr und erlebt so mit wie er vom Schweinehirten zum Krieger wird, der hohen Fürsten zur Seite steht. Dabei ist Gilbert ein wirklich lieber und sympathischer Charakter, was man sich von einem Normanen vielleicht garnicht denkt. Doch er wirkt dadurch keinesfalls verweichlicht, denn in so manchen Situationen merkt man seinen Mut und seine Stärke. Trotzdem wirkt er sehr intelligent, was auch zu seinen Beförderungen führt.
Auch an Liebesgeschichten fehlt es in diesem Buch nicht und neben der harten Handlung, wirken diese geradezu herzerwärmend. Aber auch die Freundschaften der Krieger untereinander war wundervoll beschrieben und man konnte sie fast schon fühlen, wie diese harten Männer durch dick und dünn gehen würden. Mir haben auch die Nebenszenen gefallen, in denen die Personen einfach nur rumalbern. Diese waren sehr unterhaltsam und haben die Handlung auch etwas aufgelockert.
Auf der anderen Seite kamen natürlich auch Verrat, Heimtücke und Lügen vor, die die Geschichte erst recht spannend macht, da man nie so wirklich weiß, wem der Protagonist trauen kann. Das hat zu so mancher verblüffender Situation geführt und bringt einen wirklich zum mitfiebern. Die Raubzüge und Kämpfe wurden sehr bildlich beschrieben und man konnte sich gut vorstellen wie diese Männer dreckig und müde versucht haben durchzuhalten und am Leben zu bleiben.
Vorrallem finde ich auch gut, dass viele Szenen in dem Buch einen echten historischen Hintergrund haben, sodass man viel über diese Zeit lernen kann und dabei noch Spaß hat.

Zusammengefasst ist der Roman sehr überzeugend was Handlung, Charakter und Stil angeht. Für alle, die mehr über die Geschichte der Normanen erfahren möchten oder einfach intelligente Unterhaltung suchen, kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Ich hatte großen Spaß beim lesen und freue mich schon auf das nächste Buch dieser Reihe.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ein ungewöhnlicher Sommer

Mein schlimmster schönster Sommer
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Isabell bekommt den Rat Urlaub zu machen, da sie einen Tumor hat, und diesen Rat setzt sie auch sogleich um. Spontan kauft sie sich einen Hippe-Bus und macht sich auf eine Reise, die doch anders als geplant ...

Isabell bekommt den Rat Urlaub zu machen, da sie einen Tumor hat, und diesen Rat setzt sie auch sogleich um. Spontan kauft sie sich einen Hippe-Bus und macht sich auf eine Reise, die doch anders als geplant wird und sie nie vergessen wird.

Ich habe bei diesem Buch gelacht, geweint, mitgefiebert und über das Leben nachgedacht. Es gibt mittlerweile viele Bücher über Leute, die aufgrund einer Krankheit versuchen ihr verbleibendes Leben zu verändern und dieses Buch ist wirklich ein sehr gutes Exemplar dieser Sorte. Erfrischend anders und eine perfekte Mischung aus Humor und ernsten Situationen.
Es würde wohl kaum einer auf die Idee kommen seinem Krebs einen Namen zu geben oder ihm mit verschiedenen Dingen zu vergleichen, wie Tennisbällen oder Kirschkernen. Aber hier wird dieses ernste Thema locker mit Humor umschrieben, obwohl jeder weiß wie schlimm so etwas wirklich sein kann.
Die Geschichte wird aus Isabels Sicht erzählt, wobei es zwischendurch Rückblicke gibt, in denen sie sich an Krankenhausbesuche erinnert und wie schlimm diese waren. Es gibt einen spürbaren Kontrast zwischen diesen Szenen, da die Rückblenden sehr viel ernster sind als die Gegenwart. Hin und wieder wird auch aus der Sicht anderer Personen beschrieben. Meiner Meinung nach könnte man diese Teile jedoch weglassen, da dort nichts Besonderes passiert und man nur von den Gedanken erfährt, die irgendwie selbstverständlich sind.
Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig und leicht zu lesen und man taucht sofort in die Geschichte ein, ohne überrumpelt zu werden.
Die einzelnen Personen habe ich wirklich ins Herz geschlossen. Besonders Isabels Begleitung Rasso, der wie der typische lockere Hippie scheint bereichert diese Geschichte sehr. Die Freundschaft der Beiden wächst im Laufe der Geschichte immer mehr und ist sehr herzlich und natürlich. Mir hat auch gefallen, dass keiner der Beiden perfekt war und jeder seine Probleme und Fehler hatte, bei denen sie sich gegenseitig geholfen haben und dadurch gewachsen sind.
Bei ihrem Abenteuer haben die Beiden noch allerhand andere witzige Leute getroffen und sind in die seltsamsten und verrücktesten Situationen gekommen. Das lesen dieser Abenteuer war wirklich herrlich komisch. Ich musste wirklich oft lachen, auch wenn zwischendurch immer wieder der Ernst der Lage unterschwellig zu spüren war. Aber der Mix aus ernst und lustig wurde von der Autorin wirklich perfekt getroffen.
Das Ende war etwas schnell, wenn auch irgendwie schön, aber ich hätte mir etwas mehr Auflösung der Situation gewünscht. Trotzdem war es sehr gefühlvoll und irgendwie verträumt.

Es ist ein Buch über ein sehr ernstes und trauriges Thema, dass einen jedoch nicht runterzieht beim Lesen, sondern einen zum Lachen bringt. Ein durchgeknalltes Abenteuer, das einen zum Nachdenken bringt und einem zeigt, dass man sein Leben in vollen Zügen leben sollte bevor es zu spät ist.
Ich hatte beim Lesen wirklich wahnsinnig viel Spaß und empfehle es auf jeden Fall weiter. Das Buch ist es wirklich wert gelesen zu werden.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Leben mit einer Katze

Tiffany
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Juli kann plötzlich mit ihrer Katze sprechen wie mit einem Menschen. Das führt zu einigen Disskusionen und Gesprächen. Besonders über Julis neue Beziehung, mit der Tiffany nicht so ganz zufrieden sein ...

Juli kann plötzlich mit ihrer Katze sprechen wie mit einem Menschen. Das führt zu einigen Disskusionen und Gesprächen. Besonders über Julis neue Beziehung, mit der Tiffany nicht so ganz zufrieden sein möchte.


Der Stil ist locker und angenehm zu lesen, auch wenn es zwischendurch Perspektivsprünge gibt, die nicht immer ganz einfach zu verfolgen sind.
Die Handlung ist sehr witzig, da Tiffany doch eine sehr verwöhnte Prinzessin ist und viele Verbesserungsvorschläge für ihr Frauchen hat, wodurch es zu lustigen Situationen kommt. Ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass Katzen genauso denken wie Tiffany im Buch. Das wurde nämlich wirklich realistisch beschrieben, wenn man das in dem Fall so nennen kann. Manchmal haben die Dialoge zwischen Tiffany und Julia zwar auch etwas genervt, sind aber immer wieder sehr lustig ausgegangen.
Die Liebesbeziehung von Juli und Leander fand ich leider sehr kitschig und schnulzig und eher wenig aufregend. Sie hat sich zwar richtig nachvollziehbar weiterentwickelt mit Höhen und Tiefen, aber plätscherte dann doch mehr oder weniger so dahin. Jedoch muss das nicht wirklich schlecht sein, da es dadurch erst recht realistisch ist, weil echte Beziehungen ja auch nicht immer das totale Abenteuer sind. Also konnte man sich da schon teilweise selbst sehen mit dem alltäglichdn Leben zwischen Arbeit und Privatleben.
Die Beziehung von Tiffany und Juli zeigt wohl perfekt die Liebe einer Katzenbesitzerin zu ihrer Katze, die ihren Liebling trotz aller Probleme und Umstände liebt. Für Katzenliebhaber ist dieser Roman also sehr zu empfehlen.
Die Personen waren mir alle sympatisch und autentisch, auch wenn nicht besonders tiefgehend. Besonders Tiffany wirkt total niedlich, wenn man sie sich als kleine sprechende Katze vorstellt.


Allgemein finde ich die Idee mit der sprechenden Katze und die Erklärung wie es dazu kommt, wirklich gut und die Idee wurde auch gut ungesetzt. Jedoch ist es ein typischer lockerer Liebesroman, ohne wirklichen Tiefgang. Für Zwischendurch aber sehr unterhaltsam und nicht zu anspruchsvoll, sodass man sich dabei perfekt entspannen kann.