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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Lustige Liebesgeschichte

Die Netten schlafen allein
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Christoph ist 33 Jahre alt, ist Erzieher in einem Kindergarten, doch mehr hat er in seinem Leben noch nicht geschafft. Vorallen kann er die richtige Frau nicht finden. Als er eines Tages plötzlich auf ...

Christoph ist 33 Jahre alt, ist Erzieher in einem Kindergarten, doch mehr hat er in seinem Leben noch nicht geschafft. Vorallen kann er die richtige Frau nicht finden. Als er eines Tages plötzlich auf seinen elfjährigen Nachbarn Emil aufpassen muss, versucht dieser ihm bei seim Problem zu helfen.

Wenn man anfängt zu Lesen ist man direkt in der Geschichte drin und man kann sich alles wie in einem Film vorstellen. Ich habe zwischendurch immer mal wieder vergessen, dass ich überhaupt lese. Also der Schreibstil ist schonmal wirklich angenehm und gut.
Die Personen sind, genau wie die Handlung, durchgeknallt und komisch. Die Personen sind zwar etwas oberflächlich beschrieben, doch da sie alle etwas sehr Witziges und Verrücktes an sich haben, kommen sie einem sehr sympathisch vor. Besonders der altkluge Emil hat mir gefallen, wie er versucht hat Christoph professionell das Flirten beizubringen. Aber auch Christoph ist ein toller Charakter, der ständig in lustige Fettnäpfchen tritt und doch nur ein kleiner Romantiker ist.
Es ist süß zu sehen wie sich die Beziehung zwischen Emil und Christoph entwickelt, da sie sich am Anfang garnicht wirklich leiden können. Aber auch die Entwicklung der anderen Personen bringt einen zum verwunderten Lachen.

Allgemein gab es Stellen an denen ich wirklich auflachen musste, da sie einfach nur einen simplen Humor haben, der mit Sarkasmus gespickt ist. Aber auch so ist die Geschichte einfach gehalten, ohne komplexe Handlungstränge. Also perfekt für einen gemütlichen Abend zum Entspannen und für zwischendurch. Ich hatte auf jeden Fall sehr viel Spaß und gute Laune beim Lesen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Unglaublicher Reihenauftakt

Das Schwert des Normannen
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Die Geschichte wird aus der Sicht des 17-jährigen Gilbert erzählt, der von der Familie der Hautvilles aufgenommen wird, nachdem sein Dorf niederbrennt. Nach und nach versuchen sich die Brüder einen Namen ...

Die Geschichte wird aus der Sicht des 17-jährigen Gilbert erzählt, der von der Familie der Hautvilles aufgenommen wird, nachdem sein Dorf niederbrennt. Nach und nach versuchen sich die Brüder einen Namen zu machen, wobei Gilbert nicht zu kurz kommt, da Robert ihn unter seine Fittiche nimmt. Dabei gerät er in die Machtkämpfe der hohen Herren des Landes und erlebt wilde Schlachten.

Der Schreibstil des Buches ist auf jeden Fall sehr angenehm und flüssig zu lesen, wodurch allein es schon wahnsinnig Spaß macht zu lesen. Auch die Geschichte konnte mich überzeugen. Man erfährt viel über Gilberts Leben von seiner Kindheit bis zu seinem 17. Jahr und erlebt so mit wie er vom Schweinehirten zum Krieger wird, der hohen Fürsten zur Seite steht. Dabei ist Gilbert ein wirklich lieber und sympathischer Charakter, was man sich von einem Normanen vielleicht garnicht denkt. Doch er wirkt dadurch keinesfalls verweichlicht, denn in so manchen Situationen merkt man seinen Mut und seine Stärke. Trotzdem wirkt er sehr intelligent, was auch zu seinen Beförderungen führt.
Auch an Liebesgeschichten fehlt es in diesem Buch nicht und neben der harten Handlung, wirken diese geradezu herzerwärmend. Aber auch die Freundschaften der Krieger untereinander war wundervoll beschrieben und man konnte sie fast schon fühlen, wie diese harten Männer durch dick und dünn gehen würden. Mir haben auch die Nebenszenen gefallen, in denen die Personen einfach nur rumalbern. Diese waren sehr unterhaltsam und haben die Handlung auch etwas aufgelockert.
Auf der anderen Seite kamen natürlich auch Verrat, Heimtücke und Lügen vor, die die Geschichte erst recht spannend macht, da man nie so wirklich weiß, wem der Protagonist trauen kann. Das hat zu so mancher verblüffender Situation geführt und bringt einen wirklich zum mitfiebern. Die Raubzüge und Kämpfe wurden sehr bildlich beschrieben und man konnte sich gut vorstellen wie diese Männer dreckig und müde versucht haben durchzuhalten und am Leben zu bleiben.
Vorrallem finde ich auch gut, dass viele Szenen in dem Buch einen echten historischen Hintergrund haben, sodass man viel über diese Zeit lernen kann und dabei noch Spaß hat.

Zusammengefasst ist der Roman sehr überzeugend was Handlung, Charakter und Stil angeht. Für alle, die mehr über die Geschichte der Normanen erfahren möchten oder einfach intelligente Unterhaltung suchen, kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen. Ich hatte großen Spaß beim lesen und freue mich schon auf das nächste Buch dieser Reihe.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ein ungewöhnlicher Sommer

Mein schlimmster schönster Sommer
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Isabell bekommt den Rat Urlaub zu machen, da sie einen Tumor hat, und diesen Rat setzt sie auch sogleich um. Spontan kauft sie sich einen Hippe-Bus und macht sich auf eine Reise, die doch anders als geplant ...

Isabell bekommt den Rat Urlaub zu machen, da sie einen Tumor hat, und diesen Rat setzt sie auch sogleich um. Spontan kauft sie sich einen Hippe-Bus und macht sich auf eine Reise, die doch anders als geplant wird und sie nie vergessen wird.

Ich habe bei diesem Buch gelacht, geweint, mitgefiebert und über das Leben nachgedacht. Es gibt mittlerweile viele Bücher über Leute, die aufgrund einer Krankheit versuchen ihr verbleibendes Leben zu verändern und dieses Buch ist wirklich ein sehr gutes Exemplar dieser Sorte. Erfrischend anders und eine perfekte Mischung aus Humor und ernsten Situationen.
Es würde wohl kaum einer auf die Idee kommen seinem Krebs einen Namen zu geben oder ihm mit verschiedenen Dingen zu vergleichen, wie Tennisbällen oder Kirschkernen. Aber hier wird dieses ernste Thema locker mit Humor umschrieben, obwohl jeder weiß wie schlimm so etwas wirklich sein kann.
Die Geschichte wird aus Isabels Sicht erzählt, wobei es zwischendurch Rückblicke gibt, in denen sie sich an Krankenhausbesuche erinnert und wie schlimm diese waren. Es gibt einen spürbaren Kontrast zwischen diesen Szenen, da die Rückblenden sehr viel ernster sind als die Gegenwart. Hin und wieder wird auch aus der Sicht anderer Personen beschrieben. Meiner Meinung nach könnte man diese Teile jedoch weglassen, da dort nichts Besonderes passiert und man nur von den Gedanken erfährt, die irgendwie selbstverständlich sind.
Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig und leicht zu lesen und man taucht sofort in die Geschichte ein, ohne überrumpelt zu werden.
Die einzelnen Personen habe ich wirklich ins Herz geschlossen. Besonders Isabels Begleitung Rasso, der wie der typische lockere Hippie scheint bereichert diese Geschichte sehr. Die Freundschaft der Beiden wächst im Laufe der Geschichte immer mehr und ist sehr herzlich und natürlich. Mir hat auch gefallen, dass keiner der Beiden perfekt war und jeder seine Probleme und Fehler hatte, bei denen sie sich gegenseitig geholfen haben und dadurch gewachsen sind.
Bei ihrem Abenteuer haben die Beiden noch allerhand andere witzige Leute getroffen und sind in die seltsamsten und verrücktesten Situationen gekommen. Das lesen dieser Abenteuer war wirklich herrlich komisch. Ich musste wirklich oft lachen, auch wenn zwischendurch immer wieder der Ernst der Lage unterschwellig zu spüren war. Aber der Mix aus ernst und lustig wurde von der Autorin wirklich perfekt getroffen.
Das Ende war etwas schnell, wenn auch irgendwie schön, aber ich hätte mir etwas mehr Auflösung der Situation gewünscht. Trotzdem war es sehr gefühlvoll und irgendwie verträumt.

Es ist ein Buch über ein sehr ernstes und trauriges Thema, dass einen jedoch nicht runterzieht beim Lesen, sondern einen zum Lachen bringt. Ein durchgeknalltes Abenteuer, das einen zum Nachdenken bringt und einem zeigt, dass man sein Leben in vollen Zügen leben sollte bevor es zu spät ist.
Ich hatte beim Lesen wirklich wahnsinnig viel Spaß und empfehle es auf jeden Fall weiter. Das Buch ist es wirklich wert gelesen zu werden.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Leben mit einer Katze

Tiffany
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Juli kann plötzlich mit ihrer Katze sprechen wie mit einem Menschen. Das führt zu einigen Disskusionen und Gesprächen. Besonders über Julis neue Beziehung, mit der Tiffany nicht so ganz zufrieden sein ...

Juli kann plötzlich mit ihrer Katze sprechen wie mit einem Menschen. Das führt zu einigen Disskusionen und Gesprächen. Besonders über Julis neue Beziehung, mit der Tiffany nicht so ganz zufrieden sein möchte.


Der Stil ist locker und angenehm zu lesen, auch wenn es zwischendurch Perspektivsprünge gibt, die nicht immer ganz einfach zu verfolgen sind.
Die Handlung ist sehr witzig, da Tiffany doch eine sehr verwöhnte Prinzessin ist und viele Verbesserungsvorschläge für ihr Frauchen hat, wodurch es zu lustigen Situationen kommt. Ich kann mir wirklich gut vorstellen, dass Katzen genauso denken wie Tiffany im Buch. Das wurde nämlich wirklich realistisch beschrieben, wenn man das in dem Fall so nennen kann. Manchmal haben die Dialoge zwischen Tiffany und Julia zwar auch etwas genervt, sind aber immer wieder sehr lustig ausgegangen.
Die Liebesbeziehung von Juli und Leander fand ich leider sehr kitschig und schnulzig und eher wenig aufregend. Sie hat sich zwar richtig nachvollziehbar weiterentwickelt mit Höhen und Tiefen, aber plätscherte dann doch mehr oder weniger so dahin. Jedoch muss das nicht wirklich schlecht sein, da es dadurch erst recht realistisch ist, weil echte Beziehungen ja auch nicht immer das totale Abenteuer sind. Also konnte man sich da schon teilweise selbst sehen mit dem alltäglichdn Leben zwischen Arbeit und Privatleben.
Die Beziehung von Tiffany und Juli zeigt wohl perfekt die Liebe einer Katzenbesitzerin zu ihrer Katze, die ihren Liebling trotz aller Probleme und Umstände liebt. Für Katzenliebhaber ist dieser Roman also sehr zu empfehlen.
Die Personen waren mir alle sympatisch und autentisch, auch wenn nicht besonders tiefgehend. Besonders Tiffany wirkt total niedlich, wenn man sie sich als kleine sprechende Katze vorstellt.


Allgemein finde ich die Idee mit der sprechenden Katze und die Erklärung wie es dazu kommt, wirklich gut und die Idee wurde auch gut ungesetzt. Jedoch ist es ein typischer lockerer Liebesroman, ohne wirklichen Tiefgang. Für Zwischendurch aber sehr unterhaltsam und nicht zu anspruchsvoll, sodass man sich dabei perfekt entspannen kann.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Sternenliebe

Verlorener Stern
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Dieses Buch hat mich richtig begeistert. Es ist anders als viele andere Fantasy- und Science Fictionbücher. Es handelt nämlich vom Volk der Bo´othi, die eine Art Sternenwesen sind. Über etwas Ähnliches ...

Dieses Buch hat mich richtig begeistert. Es ist anders als viele andere Fantasy- und Science Fictionbücher. Es handelt nämlich vom Volk der Bo´othi, die eine Art Sternenwesen sind. Über etwas Ähnliches habe ich bis jetzt noch nie gelesen, deswegen finde ich die Idee wirklich originell und interessant, besonders auch weil sie wirklich gut umgesetzt wurde.
Die Bo´othi würde ich etwas als eine Mischung aus Timelord (Doctor Who) und Superman beschreiben, vielleicht auch ein klein wenig wie ein Vampier. Am Anfang der Geschichte gibt es immer mal wieder Erzählungen und Erklärungen, die gut in die Geschichte eingebetet sind, sodass die Handlung nicht unterbrochen wird, man aber doch sehr viel über dieses Volk erfährt, was bei so vielen neuen Wörtern auch notwendig ist.
Man wird gut in die Geschichte eingeleitet und lernt langsam alle Personen kennen, die dann auch im Laufe des Buches an Tiefe gewinnen und einem wirklich ans Herz wachsen, da alle ihre eigene tolle Art haben und man die Freundschaft und Liebe zwischen den Personen wirklich wachsen sehen kann. Es wirkt auch alles natürlich und geht nicht zu schnell, wodurch alles sehr realistisch wirkt.
Die Liebesgeschichte ist dabei herzerwärmend, ohne kitschig oder übertrieben zu sein.
An sich ist die Handlung wirklich spannend und unvorhersehbar, was zu vielen interessanten Situationen führt und wodurch die Spannung durch die ganze Geschichte erhalten bleibt. Man möchte unbedingt wissen wie es weitergeht, besonders in Momenten, in denen die Lage aussichtslos erscheint und sich plötzlich anders als erwartet entwickelt.
Der Schreibstil ist sehr amgenehm zu lesen und die Situationen werden auch gut beschrieben, sodass man fast schon ein Kopfkino hat. Einige Stellen sind auch sehr gefühlvoll oder actionreich. Durch das Beschreiben der Gefühle und Gedanken, kann man sich sehr gut in die Personen hineinversetzten und nachvollziehen, wieso sie so handeln.

Zusammengefasst kann ich die Autorin nur für ihre Kreativität loben, da es sehr erfrischend ist mal etwas ganz Neues zu lesen, anstatt immer nur diese Standartgeschichten über Vampiere oder Ähnliches. Die Idee wurde wirklich gut umgesetzt und es gibt kaum etwas zu kritisieren. Ich habe die ganze Zeit mitgefiebert und bin richtig in diese neue Welt der Bo´othi eingetaucht.
Ich kann dieses Buch wärmstens weiterempfehlen und freue mich schon auf die folgenden Geschichten über die Bo´othi.