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Veröffentlicht am 03.05.2018

Liebe am Meer

Als das Meer uns gehörte
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n dem Buch geht es um Tess und ihren Sohn Robbie, die beide nach dem Tod des Vaters und Ehemannes, sehr schüttert sind und deswegen nach Montauk gehen. Tess hofft, dass der Ort beiden helfen wird über ...

n dem Buch geht es um Tess und ihren Sohn Robbie, die beide nach dem Tod des Vaters und Ehemannes, sehr schüttert sind und deswegen nach Montauk gehen. Tess hofft, dass der Ort beiden helfen wird über ihre Trauer hinwegzukommen, doch das scheint nicht so einfach zu sein wie sie denkt.

Der Stil des Buches ist wirklich gut und angenehm zu lesen. Besonders die Beschreibungen der Orte und der Natur sind wundervoll. Man hat direkt ein Kopfkino dadurch und kann entspannen, während man sich fühlt als ob man selbst durch die schönsten Orte läuft. Der Ort Montauk wird betont alt und idyllisch dargestellt. Wodurch ein schöner Flair geschaffen wird.

Die Personen waren mir jedoch leider nicht besonders sympathisch. Besonders die Protagonisten haben an manchen Stellen sogar durch ihren Egoismus und ihre sture Versessenheit genervt.
Es ist eine schwierige Sache realistisch zu beschreiben, wie Menschen bei Trauer wirklich reagieren, doch ich konnte manche Handlungen in dem Buch wirklich nicht verstehen. Besonders die Beziehung zwischen Robbie, der seine Mutter hasst, weil sie nie genug Zeit für ihn hatte, und Tess, die mit ihrem Sohn nicht richtig umgehen kann und dann versucht ihm einzureden, dass alles nur zu seinem Besten ist, obwohl das Kind leidet, war kompliziert. Leider hat sich diese Beziehung auch überhaupt nicht weiterentwickelt, was mir etwas gefehlt hat.

Auch sonst waren die Personen nur oberflächig beschrieben und die Handlung war etwas gestellt und nicht immer ganz realitisch, da sie zu spontan oder unpassend waren. Robbie z.B. hat sich, meiner Meinung nach, überhaupt nicht wie ein Neunjähriger verhalten, sondern eher wie ein aufmüpfiger 14-jähriger.

Eigentlich hatte ich aufgrund des Titels mehr über das Meer an sich erwartet und die Stellen, die es gab waren wirklich wunderschön. Für einen entspannenden Tag in der Sonne ist dieses Buch sehr schön beschrieben, jedoch lag der Schwerpunkt mehr auf der Trauer und der nicht funktionierenden Beziehung von Mutter und Sohn. Ich hätte mir ein bisschen mehr Lebendigkeit und Gefühl für dieses Buch gewünscht, da die Idee und der Rahmen der Geschichte sehr schön sind.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Liebe bis zu den Sternen

Verlassener Stern
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Charlies Leben ist ganz normal. Sie arbeitet in einem Diner und ist verlobt mit ihrem Freund Scott, bis ihr eines Tages eine unbekannte Frau begegnet und danach wacht sie orientierungslos in einem Wald ...

Charlies Leben ist ganz normal. Sie arbeitet in einem Diner und ist verlobt mit ihrem Freund Scott, bis ihr eines Tages eine unbekannte Frau begegnet und danach wacht sie orientierungslos in einem Wald auf und erinner sich nicjt mehr was passiert ist. Ab da wird ihr Leben von Grund auf verändert, denn sie wird in dem Volk der Bo'othi aufgenommen.

Die Geschichte ist wirklich flüssig und angenehm zu lesen. Am Anfang kann es sein, dass man sich erst in die Geschichte der Bo'othi, eine Art Sternwesen, einlesen muss, wenn man das erste Teil nicht kennt. Doch es wird alles gut und sinnvoll erklärt und dabei so gut in die Geschichte eingearbeitet, dass es einem teilweise garnicht auffällt wie viel man nach ein paar Kapiteln über das fremde Volk erfährt. Die Geschichte ist somit auch ohne den ersten Teil gut zu verstehen, auch wenn es mit Vorkenntnissen auch seinen Reiz hat, da man ein paar Personen dann schon kennt.
Die Geschichte an sich ist richtig spannend und unvorhersehbar, wodurch man richtig mitfiebern kann. Die Spannung lässt auf keiner Seite nach, sodass ich das Buch am liebsten in einem Rutsch durchgelesen hätte.
Was die Personen angeht, waren mir die meisten auch richtig sympathisch und besonders die Protagonistin habe ich für ihren Mut und ihren Gerechtigkeitssinn bewundert. Den Antagonisten dagegen konnte ich so garnicht leiden, was aber genau seinen Zweck erfüllt und ihn zu einem perfekten Gegenspieler macht. Dadurch wurde der Kampf um die Liebe von Charlie und Scott sehr aufregend, da man die ganze Zeit hofft, dass sie die Hindernisse doch noch überwinden können und zueinander finden. Gut fand ich dabei auch, dass die Liebesgeschichte an keiner Stelle kitschig wird. Es klingt nach wirklicher, wahrer Liebe und bleibt doch in einem realistischen Rahmen.

Zusammengefasst gibt es bei diesem Buch wirklich nichts zu bemängeln. Ich bin immer noch von der orginellen Idee der Bo'othi begeistert und nach dem ersten Teil hat sich dieser hier sogar noch gesteigert.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Reise durch Kasachstan

Last Stop Kasachstan
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Es geht um Lilli, welche eine reiche , verwöhnte Göre ist, die nur Luxus gewöhnt ist. Bei einem Spiel verliert sie eine Wette und muss deswegen ohne Flugzeug zu einem bestimmten Ort in Kasachstan reisen, ...

Es geht um Lilli, welche eine reiche , verwöhnte Göre ist, die nur Luxus gewöhnt ist. Bei einem Spiel verliert sie eine Wette und muss deswegen ohne Flugzeug zu einem bestimmten Ort in Kasachstan reisen, was sich als sehr große Herausforderung für sir herausstellt.

Der Schreibstil ist locker und leicht zu lesen und auch so wurde beim Schreiben recht gute Spannung aufgebaut, sodass man nicht immer gleich weiß wie es weitergeht und man mitfiebern kann.

Bei den Personen wird es ds etwas komplizierter. Lilli ist wie die typischen reichen Mädchen, die man aus Filmen kennt. Alled was sie möchte bekommt sie und ihr Leben ist eine Party, innere Werte sind Nebensache. Das macht sie am Anfang nicht besonderd sympathisch, jedoch finde ich kann man zwischen den Zeilen lesen, dass sie eigentlich auch ein anderer Mensch sein kann. Im Lsufe der Geschichte verändert sir sich ein wenig, auch wenn sie dazu neigt in ihre alte Masche zurückzufallen. Aber genau das macht es autentisch, denn Menschen verändern sich nicht über Nacht und genauso ist es bei ihr. Was sie zu einem interessanten Charakter macht.
Ihr Reisebegleiter dagegen ist genau das komplette Gegenteil von Lilli. Dadurch wird die Liebesgeschichte sehr interessant, denn es gibt nicht viele Liebesgeschichten zwischen einer verwöhnten Reichen und einem Nerd aus der Steppe Kasachstans.

Die Reise an sich wird lustig und interessant beschrieben. Jedoch hätte es an den meisten Stellen an jeden Ort sein können. Erst gegen Ende erfährt man mehr über die Schönheit und Einzigartigkeit des Landes. Aber auch so geht es in dem Buch mehr um die Liebesgeschichte, anstatt um die Reise, der Schwerpunkt liegt also eher woanders.

Allgemein hatte ich wirklich viel Spaß beim Lesen, da oft lustige Situationen dabei waren und das Buch eine sehr schöne, nicht zu kitschige Liebesgeschichte beeinhaltet, mit ungewöhnlichen Charakteren. Auch wenn man sich an die erstmal gewöhnen muss.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Unglaublich tolle Normannensaga

Die Rache des Normannen
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Dies ist der zweite Teil der Normannen-saga von Ulf Schiewe. Hier geht es darum, dass Gilbert mit seinen Männern die Fürstin Gaitelgrima nach Salerno begleiten sollen. Jedoch merken sie schon bald, dass ...

Dies ist der zweite Teil der Normannen-saga von Ulf Schiewe. Hier geht es darum, dass Gilbert mit seinen Männern die Fürstin Gaitelgrima nach Salerno begleiten sollen. Jedoch merken sie schon bald, dass dort viele Machtkämpfe stattfinden, die schon bald außer Kontrolle laufen.

Genau wie beim ersten Teil, bin ich total begeistert von diesem Teil.
Die Handlung ist gut und flüssig beschrieben und auch wenn man sich nicht besonders mit den historischen Begebenheiten auskennt, so versteht man trotzdem die ganze Zeit worum es geht. Aber auch so ist die Handlung spannend beschrieben und man wird an der einen oder anderen Stelle überrascht. Es gibt viele Intrigen und Kampfszenen, die einen mitfiebern lassen und keine Langeweile aufkommen lassen. Deswegen habe ich das Buch geradezu verschlungen.

Auch die einzelnen Personen sind sehr gut ausgearbeitet. Es gibt keinen der nur gut oder böse und man kann verstehen wieso die Personen so handeln, auch wenn es bei manchen nur um Geld und Macht geht. Besonders die Hauptperson ist sehr sympathisch, da er für diese Zeit eine sehr mitfühlende und treue Person ist, die nach Gerechtigkeit verlangt. Und auch durch den Zusammenhalt und die Freundschaft der Charaktere wachsen sie einem ans Herz. Nach dem ersten Teil kam es mir hier vor als ob ich alte Freunde treffen würde.

Zusammengefasst ist dies wieder ein sehr gelungenes Abenteuer mit historischem Hintergrund, das ich wärmstens weiterempfehlen würde. Der Schreibstil ist wunderschön und zusammen mit der spannenden Handlung und den tollen Personen, kann man das Buch garnicht mehr aus der Hand legen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Willkommen in Caraval

Caraval
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Scarlett und Donatella werden von ihrem Vater misshandelt und wollen eigentlich nur vor ihm fliehen. Eines Tages bekommen sie langersehnte Einladungen zu einem magischen Spiel in Caraval, dessen Gewinn ...

Scarlett und Donatella werden von ihrem Vater misshandelt und wollen eigentlich nur vor ihm fliehen. Eines Tages bekommen sie langersehnte Einladungen zu einem magischen Spiel in Caraval, dessen Gewinn ein Wunsch ist. Doch das Spiel entwickelt sich anders als erwartet und schonbald kann keiner mehr sagen, ob es wirklich nur ein Spiel ist.

Also ich muss echt sagen, dass ich wirklich begeistert von diesem Buch bin. Es ist anders als das was ich sonst lese. Irgendwie erinnert es ein bisschen an Alice im Wunderland und ist doch komplett anders. Die Geschichte ist wirklich gut durchdacht und es kommt alles ganz anders als man es sich vorher denkt. So kann man wirklich nicht vorraussehen, wie die Geschichte ausgeht, was es sehr schockierend und spannend macht.

Die Welt von Caraval ist auch wirklich sehr interessant. Am Anfang kann es etwas verwirren, da dieser Ort ganz anders funktioniert als man es sonst kennt. Dadurch hat dieser Ort einen magischen Reiz und durch den Schreibstil ist es als ob man mit der Protagonistin alles erkundet. Als Beispiel wird dort nicht mit Geld bezahlt, sondern mit Dingen wie Geheimnissen oder Lügen.
Sehr interessant ist auch wie die Protagonistin die Welt sieht, so riecht sie z.B. den Mond und sieht Gefühle als Farben.
Beim Lesen habe ich deswegen alles schon fast mit offenem Mund verfolgt, da mich alles so fasziniert hat. Es war eben ganz anders als die normalen Bücher über fremde Welten. Hier konnte man sie wirklich spüren.

Auch sonst war die Handlung sehr mitreißend. Überrall wurden Hinweise erwähnt, sodass man mitgrübeln kann und immer wenn man sich denkt, man hat ein Rätsel gelöst, kommt ein neues Rätsel dazu oder die Theorie wird komplett über den Haufen geworden. Es wird mehrmals erwähnt, dass man nicht alles glauben soll was auf Caraval passiert und genauso ist es auch für die Leser ;).

Dieser Punkt betrifft auch die Personen. Sie sind alle sehr interessant und haben ihre eigene, ungewöhnliche Art und sind dabei sehr komplex aufgebaut. So kommen sie einem sehr autentisch vor auch in ihren Handlungen und ich fand die meisten auch sehr sympatisch.
Die Protagonistin war mir am Anfang jedoch etwas zu ängstlich und mit jeder Situation unzufrieden, während ihre Schwester zu naiv war. Ab einem Punkt hat das etwas genervt, doch die Characktere entwickeln sich langsam, aber sichtbar weiter und wachsen einem dann richtig ans Herz.

Allgemein ist das, glaube ich, eins der besten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Es reißt einen wirklich mit in ein magisches Abenteuer und bindet einen mit ein, indem man die Rätsel mitlösen kann, während man liest. Es hat eine eigene, ungewöhnliche und fantastische Art und hat mich richtig in seinen Bann gezogen. Ich hoffe wirklich, dass es noch weiter Teile geben wird, denn ich habe es nur in wenigen Tagen verschlungen und würde sehr gerne noch mehr von Caraval lesen.