Klappentext klingt spannender als es letztlich gewesen ist...
Und irgendwann wird alles gutRiley
Wer ich bin? Sagen wir mal so – ich heiße Riley. Wenn mich jemand fragt, wie ich zu meinem Namen gekommen bin, dann antworte ich: Mein Vater war Ire und stammt aus der Familie O’Reilly, und meine ...
Riley
Wer ich bin? Sagen wir mal so – ich heiße Riley. Wenn mich jemand fragt, wie ich zu meinem Namen gekommen bin, dann antworte ich: Mein Vater war Ire und stammt aus der Familie O’Reilly, und meine Mutter nannte mich dann in einem Anfall Riley. Sie betont meine irischen Vorfahren sehr, auch wenn ich leider äußerlich nicht nach ihnen geraten bin. Denn nein, ich habe kein roten Haare und grünen Augen, sondern bin langweilig braunhaarig und habe graublaue Augen. Aber als Kind lebte ich in Irland, in einem kleinen Haus am Meer, und auch wenn wir später zur Familie meiner deutschen Mutter nach Berlin zogen, die Sehnsucht nach dem Meer bleibt in meinem Herzen verankert.
Schöne Geschichte, oder?
Malte Feldmann hat sie mir geglaubt, als ich mich bei seinem Provinzblatt bewarb.
Meinung
Riley sehnt sich nach einem Zuhause, was sie in der Kleinstadt am Meer zu hoffen wagt. Der Job bei dem ortsansässigen Verlag soll u.a. ein Neuanfang sein. Denn offensichtlich läuft sie vor etwas oder jemanden davon. Nur die Frage ist, vor wem oder was? Sie braucht dringend Geld und stürzt sich daher begeistert auf ihren ersten großen Auftrag. Sie soll eine Reihe zum Jubiläum des Pferdegestüts schreiben. Dafür forscht sie in der Familiengeschichte des Besitzers nach, was diesem und allen anderen Bewohnern gar nicht gefällt. Sie steckt ihre Nase in Angelegenheiten, die sie nicht zu interessieren brauchen. Bald auch bekommt sie die Folgen davon zu spüren…
Hendrick, der Sohn des Besitzers, soll ihr mehr Licht ins Dunkeln verschaffen, weshalb sie ihn interviewt. Aber der Sohnemann hat ein angespanntes Verhältnis zum Vater, der offensichtlich alle Zügel in der Stadt in den Händen hält, auch wenn dieser in keinem offiziellen Amt ist. Hendrick findet sie interessant und möchte sie unbedingt besser kennenlernen, das wiederum gefällt seiner Geliebten nicht, die sich Hoffnungen auf mehr setzte…
Tja, so gesehen klingt das alles schon recht interessant, aber inhaltlich konnte es mich gar nicht fesseln. Ich habe es nach zehn Kapiteln vorzeitig abgebrochen, weil ich es einfach leid war, auf etwas Spannendes zu warten. ☹ Auch wenn ich gerne gewusst hätte, welche Dämonen Riley verfolgen. Aber so neugierig war ich nun auch nicht, um mich weiter zu quälen. Für mich ein Flop, weil der Klappentext wahrlich interessanter klingt als es letztlich ist.
♥♥ von ♥♥♥♥♥