Gegen Ende hat die Geschichte mich leider verloren.
Ezlyn. Im Zeichen der SeherinEzlyns Leben ist schon seit ihrer Geburt vorbestimmt. Denn als Todesseherin ist es ihr Schicksal, den Reichen und Adligen des Landes deren Tode vorrauzusagen und diese somit zu schützen. Eine andere Wahl ...
Ezlyns Leben ist schon seit ihrer Geburt vorbestimmt. Denn als Todesseherin ist es ihr Schicksal, den Reichen und Adligen des Landes deren Tode vorrauzusagen und diese somit zu schützen. Eine andere Wahl hat sie nicht. Sie ist nur ein Werkzeug der Mächtigen und Vermögenden. Und das nur aufgrund ihrer Gabe. Viele junge Frauen enden in Tempeln, in denen sie auf ihr Schicksal vorbereitet werden, bis sie eines Tages von den Lords und Ladys für deren Hof gekauft werden. Wie auf dem Viehmarkt geht das vonstatten. Da sieht man, wie grausam Menschen sein können. Die Reichen denken, sie könnten sich wohl alles erlauben, weil sie die Macht und die nötigen Mittel zu haben. Dennoch ist Ezlyn im Grunde ihres Herzens eine Kämpferin. Sie will vor allem gegen ihren eigenen vorherbestimmten Tod vorgehen und diesen nicht kampflos annehmen. Doch das Schicksal scheint andere Pläne mit ihr zu haben. Gelangt sie an einen Hof, wo sie ausgerechnet mit einem Schattenkrieger quasi zusammenarbeiten muss. Sie muss aber schnell feststellen, dass an dem ganzen Gerede über die unheimlichen Schattenkrieger nicht so viel dran ist. Kann sie ihrem Schicksal vielleicht doch eins auswischen? Womöglich hat sie sich bezüglich ihres eigenen Todes geirrt? Wer weiß das schon? 😉 Denn kein Mensch, auch nicht eine Todesseherin, ist unfehlbar.
Insgeheim läuft hinter den Kulissen aber ein größeres Unterfangen, zu dem sie irgendwann Zugang findet. Das Ziel: der Sturz und Tod des Kaisers! Ein scheinbar unmögliches Vorhaben, dennoch geben die Rebellen nicht auf. Zu groß ist das Elend der einfachen Menschen überall im Land, während die Adligen rauschende Feste geben und sich die Bäuche vollschlagen. Doch wird sich Ezlyn wirklich auf die Seite der Rebellen schlagen? Sie ist unschlüssig, bis ein traumatisches Ereignis alles ändert…
Ich war anfangs positiv überrascht, dass die Geschichte doch fesselnder war, als ich zuerst gedacht habe. 😉 Zeigt sie doch, wie schnell sich Gerüchte verbreiten und man diesen nicht leichtgläubig vertrauen sollte. Am besten ist es immer, wenn man sich ein eigenes Bild von der Situation oder dem Menschen macht. Vorschnell Verurteilungen hat keiner verdient. Lerne die Person besser kennen und bilde dir dann dein Urteil.
Die Faszination für die Handlung ließ aber leider im weiteren Verlauf immer mehr nach. Auch wenn ich nicht so genau benennen kann, woran es liegen könnte. Eins ist aber sicher gewesen. Das Ende hat mich arg enttäuscht. Ich hätte da mehr Drama erwartet, denn sie musste doch sehr viel einstecken. Außerdem wurde sie verraten und sie? Sie nimmt das auf die leichte Schulter und vergibt allen so einfach. Das ist mehr als unglaubwürdig. Wo bleibt da das Drama? Dennoch ist es insgesamt eine interessante Geschichte, die mich nur am Schluss nicht mehr so wirklich überzeugen konnte.
♥♥♥,5 von ♥♥♥♥♥