Das Verhalten der Protagonistin wirft doch einige Fragen auf. Ist nicht immer nachzuvollziehen.
Seeing what you see, feeling what you feelHast du dich jemals gefragt, ob eine Künstliche Intelligenz nicht der besser Freund wäre? Würde ein Computer dich besser verstehen als ein Freund aus Fleisch und Blut? Tja, diese Fragen habe ich mir vorab ...
Hast du dich jemals gefragt, ob eine Künstliche Intelligenz nicht der besser Freund wäre? Würde ein Computer dich besser verstehen als ein Freund aus Fleisch und Blut? Tja, diese Fragen habe ich mir vorab gestellt, als ich mir den Klappentext durchgelesen habe. Wird unsere Zukunft vielleicht sogar so aussehen? Ich hoffe nicht…
Lydia ist eine Außenseiterin, die überhaupt keine Freunde zu haben scheint. Naja, außer diesem einen Kumpel, mit dem sie gemeinsam zum Spaß hackt. Hacken als Hobby – keine so gute Idee… Doch Lydias Leben war nicht immer so trist. Denn vor dem Unfall, der ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt hat, war noch alles gut. Ihre Mutter kümmerte sich rührend um die Familie, mit ihrem Vater arbeitete sie an einem speziellen Projekt, mit ihrem kleinen Bruder Henry konnte sie immer herumalbern und Emma war noch ihre Freundin. Nun mobbt Emma sie auf übelste Art und Weise. Das ist wirklich nicht mehr schön und irgendwann platzt Lydia der Kragen. Sie wehrt sich, aber das hat ungeahnte Konsequenzen. Was aber niemand weiß, ist, dass Lydia sich einen Freund programmiert hat. Henry ist der Einzige, der sie wirklich versteht und ihr hilft, jeden Tag zu überstehen. Doch Henry ist im Computer „gefangen“. Eine Lösung muss her. Aber ist sie sich der weitreichenden Folgen bewusst?
Ein an sich sehr interessantes Thema, das immer mehr an Aufmerksamkeit gewinnt. Denn seien wir ehrlich. Der Computer nimmt in unserem Leben immer mehr Raum ein, sei es durch diverse Sprachassistenten oder generell das Smartphone. Viele können ohne ihre mobilen Endgeräte überhaupt nicht mehr funktionieren. Doch diese Abhängigkeit kann auch böse Folgen nach sich ziehen. Dessen müssen wir uns bewusst werden. Das Buch wirft auf jeden Fall einige moralische Fragen auf. Die Handlung vertieft sich doch sehr in dieses spezielle Thema, was mir an vielen Stellen zu technisch wurde. Ich habe eher weniger Ahnung von dem Ganzen, dennoch hat mich der Klappentext neugierig gemacht. Doch ich kam mit der Handlung irgendwie nicht so zurecht. Mir sagte sie leider weniger zu und auch mit der Protagonistin wurde ich nicht warm. Ich kann zwar ihre Lage verstehen, aber die Maßnahmen, die sie ergreift, um etwas zu ändern, finde ich zu drastisch. Sie ist noch ein junges Mädchen und ist sich sicherlich nicht der Folgen bewusst, die sie mit dieser Entscheidung losgetreten hat. Deshalb habe ich die Geschichte auch vorzeitig abgebrochen. ☹ Leider nicht mein Fall gewesen.
♥♥ von ♥♥♥♥♥