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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2023

Kurzweilig und lustig

Bridgerton - Der Duke und ich
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Vor einer Woche noch hätte ich gesagt, dass ich diese Buchreihe nicht mit der Kneifzange anfassen würde, geht mir doch schon der Hype rund um die Netflix Serie gehörig auf den Keks.
Aber dann brachte mir ...

Vor einer Woche noch hätte ich gesagt, dass ich diese Buchreihe nicht mit der Kneifzange anfassen würde, geht mir doch schon der Hype rund um die Netflix Serie gehörig auf den Keks.
Aber dann brachte mir meine Tochter den ersten Band aus dem öffentlichen Bücherregal mit und ich habe einen Blick riskiert… kostet ja nichts.
Was soll ich sagen? Ich bin begeistert! Es ist nett geschrieben, sehr humorvoll und nimmt sich selbst nicht so ernst: also alles was kurzweilige Unterhaltung haben sollte.
Ich habe nichts gegen Liebesromane, so lange sie nicht schmalzig sind, hier gibt es Szenen die kurz vor dem Kitsch sind und dann… BAMM… kommt ein Stimmungswechsel, den man nicht erwartet, meistens gefolgt von einem Lacher, der einem vom Herzen kommt.
Ja, ich bin jetzt bekennende Quinn-Begeisterte… die Netflix Serie schenk ich mir aber trotzdem.

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Veröffentlicht am 12.06.2023

Sehr einschläfernd

3000 Yen fürs Glück
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Ich hatte mich von dem Buchcover einfangen lassen, schon alleine weil ich Geschichten aus Japan sehr mag, auch der Klappentext war vielversprechend.
Allerdings ist die Erzählung extrem zäh und langweilig.
Wir ...

Ich hatte mich von dem Buchcover einfangen lassen, schon alleine weil ich Geschichten aus Japan sehr mag, auch der Klappentext war vielversprechend.
Allerdings ist die Erzählung extrem zäh und langweilig.
Wir folgen Miho, einer alleinstehenden berufstätigen jungen Frau und ihrer Familie.
Miho möchte sich ein Haus kaufen, um einen Hund halten zu können und muss dafür sparen, hat aber keinen Plan wie. Ihre Schwester, verheiratet mit Kind, ehemalige Anlagenberaterin, ist immer auf Sparflamme hat aber trotz der Umstände schon eine gute Summe angespart und möchte ihrer Schwester Tipps geben.
Und so lamentiert das Buch vor sich hin, wir erfahren von verschiedenen Sparplänen, alten Haushaltsbüchern der Oma, und irgendwie kommt nichts so wirklich in die Gänge und man fühlt sich wie bei Zwegat, allerdings nur viel fader. Dazu kommt halt noch, dass man sich als Deutsche schwer in japanische Finanz- , Wohn- und Arbeitssituationen reinversetzen kann... also zumindest mir erging es so.
Für mich hat das Buch leider nicht funktioniert.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Sympathische Autobiografie

Samuels Buch
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Ich muss ehrlich zugeben, bis zu diesem Buch kannte ich Samuel Finzi nicht, ich habe sogar extra bei IMDB nachgesehen... keinen einzigen seiner Filme habe ich je gesehen.
Und dennoch war es eine sehr erhellende ...

Ich muss ehrlich zugeben, bis zu diesem Buch kannte ich Samuel Finzi nicht, ich habe sogar extra bei IMDB nachgesehen... keinen einzigen seiner Filme habe ich je gesehen.
Und dennoch war es eine sehr erhellende Lektüre, die mir nicht nur den Schauspieler selbst und seine Familie, sondern auch das kommunistische Bulgarien näher gebracht hat.
Eigentlich ist es kein herkömmlicher Roman, es sind kurze Kapitel mit Anekdoten aus der Kindheit und Teenagerzeit Finzis, die uns - chronologisch aneinander gereiht - mit subtilem Humor durch das Buch navigieren.
Trotz des leichten und teils heiteren Erzählstils, ist aber auch immer wieder klar, dass wir uns zeitlich in einer Diktatur befinden, auch wenn Finzis Familie priviligiert scheint, sind Einschnitte im Leben spürbar. Samuel Finzi entstammt einer jüdischen Künstlerfamilie und trifft schon früh auf mehr oder weniger prominente Bulgaren. Es ist nicht von Kindesbeinen klar, dass er in die Fußstapfen seines schauspielernden Vaters treten wird, das kristallisiert sich erst später heraus.
Ich mochte die Art des Erzählens sehr und habe das Buch in einem Rutsch durch gehabt, ich mochte vor allem die Kindheitserinnerungen ans Meer (ich hatte da auch schon einen Urlaub verbracht). Aber ich konnte auch viel Neues für mich mitnehmen... denn mal ehrlich, was wusste ich vorher über Bulgarien? So gut wie gar nichts!
Eine wunderbare und interessante Autobiografie, die mir einen Künstler näher gebracht hat, den ich vorher gar nicht wahrgenommen hatte.

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Veröffentlicht am 11.06.2023

Nette Urlaubslektüre

Sommerschwestern
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Zu diesem Buch habe ich auch schon die vielfältigsten Rezensionen gelesen, also war ich ein wenig neugierig. Es war mein erstes Buch von Monika Peetz.
Es hat mich gut unterhalten, die Schwestern sind super ...

Zu diesem Buch habe ich auch schon die vielfältigsten Rezensionen gelesen, also war ich ein wenig neugierig. Es war mein erstes Buch von Monika Peetz.
Es hat mich gut unterhalten, die Schwestern sind super nervig bis liebenswert, so wie im richtigen Leben halt: man liebt seine Geschwister, man findet sie blöd, man möchte niemals wieder ein Wort mit ihnen sprechen, man liebt sie trotzdem.
Es gibt wohl kaum Menschen, die so kontroverse Gefühle in einem auslösen, wie Geschwister. Und das ist in diesem Buch schmerzlich spürbar. Blut ist dicker als Wasser... immer noch. Die Eifersüchteleien, dieses Gefühl man kennt einander so gut, aber eigentlich weiss man so gut wie gar nichts voneinander, Missverständnisse und gemeinsame Erlebnisse.
Peetz hat es geschafft, den Norden Hollands so plastisch zu schildern, dass ich da jetzt gerne Urlaub machen möchte. Ich habe die nostalgischen Kindheitserinnerungen der Schwestern gut nachempfinden können.
Die Geheimniskrämerei rund um die Mutter hat mich mitgrübeln lassen. Also alles in allem ein liebenswertes Familienbuch mit einem schönen Nordsee-Setting.
Auf alle Fälle freue ich mich, dass es eine Forsetzung gibt, die ein paar offene Fragen hoffentlich beantworten wird.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Ein authentischer Entwicklungsroman

Es war einmal in Brooklyn
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Manchmal braucht es gar nicht viel, um mich als Leserin glücklich zu machen: Ein gutes Setting, ein guter Plot, gut erzählt - das ist es, was für mich ein gutes Buch ausmacht. Und dieses erfüllt alle drei ...

Manchmal braucht es gar nicht viel, um mich als Leserin glücklich zu machen: Ein gutes Setting, ein guter Plot, gut erzählt - das ist es, was für mich ein gutes Buch ausmacht. Und dieses erfüllt alle drei Kriterien.
Erzählungen, die in New York angesiedelt sind, gehen sowieso bei mir immer, diese hier spielt in Brooklyn Ende der 70er Jahre und diese Zeit ist atmosphärisch gut dargestellt. Wahre Ereignisse werden in die Story eingestreut und das macht die Zeit gut fühlbar.
Es ist ein Entwicklungsroman: Juliette Darling 17 Jahre alt und Kind jüdischer Eltern, wächst auf wie ein normaler Teenager. Der Nachbarsjunge David ist von frühester Kindheit an ihr bester Freund, sie sind unzertrennlich. Und doch gehen ihre Lebenswege im Teenageralter auseinander. David ist schwer krank und liebt Juliette, Juliette ist gesund und entdeckt gerade das Leben - und Rico, den Pizzajungen.

Eine einfühlsame Geschichte über Freundschaft, Verliebtheit, Familienbande, Ehe und Trauer. Ein Buch das man kaum aus der Hand legen kann, das mich sprachlich wie inhaltlich vollkommen abholen konnte. Kein Charakter in diesem Buch ist vollkommen, es gibt kein schwarz oder weiss, die Leute menscheln und das hat für mich die Geschichte authentisch gemacht.
Wunderbar übersetzt von Silke Jellinghaus.

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