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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.05.2022

Spannung pur mit Wendungen

Im Auge des Zebras
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Eigentlich bin ich kein Krimi-Reihen-Fan, aber ich habe mich durch die vielen positiven Rezensionen zu diesem Buch hinreissen lassen... und nicht bereut.

Mein erster Kliesch, aber sicher nicht mein letzter. ...

Eigentlich bin ich kein Krimi-Reihen-Fan, aber ich habe mich durch die vielen positiven Rezensionen zu diesem Buch hinreissen lassen... und nicht bereut.

Mein erster Kliesch, aber sicher nicht mein letzter. Die Charaktere waren schön griffig, die Erzählweise mitreissend und im Finale hatte ich schweissnasse Hände - spricht ja alles für einen guten Thriller.

Die Figur des Severin Boesherz fand ich so interessant, dass ich mir im Nachhinein die anderen Thriller um ihn als Hauptfigur auf jeden Fall besorgen muss.

Meine Leseempfehlung gibt es auf jeden Fall!

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Bezaubernder Sehnsuchtsort

Die Liebe tanzt barfuß am Strand
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Dies ist ein Wohlfühlbuch mit einem bunten Reigen an Charakteren, die in der bezaubernden Kleinstadt Lütteby an der Nordsee zu Hause sind.
Nach der Lektüre möchte man einfach nur seine Koffer packen und ...

Dies ist ein Wohlfühlbuch mit einem bunten Reigen an Charakteren, die in der bezaubernden Kleinstadt Lütteby an der Nordsee zu Hause sind.
Nach der Lektüre möchte man einfach nur seine Koffer packen und genau dorthin reisen.
Sehr sympathisch geschrieben, gewürzt mit witzigen Weisheiten über die Norddeutschen und netten Rezepten am Ende des Buches.
Einen Cliffhanger gibt es auch... aber wie gut, dass Band zwei ja schon erschienen ist.
Wer für einen kleinen Moment seinem Alltag entfliehen will und ein wenig Nordsee-Sehnsucht stillen, der muss dieses Buch auf alle Fälle lesen.

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Veröffentlicht am 10.05.2022

Opulent, fulminant und originell

Terra di Sicilia. Die Rückkehr des Patriarchen
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Es gibt Bücher, die sind unterhaltsam, es gibt welche, die sind toll und dann gibt es Bücher, die sind wie Schatzkisten, die man öffnet und in denen man Neues, Nostalgisches und lang verloren geglaubtes ...

Es gibt Bücher, die sind unterhaltsam, es gibt welche, die sind toll und dann gibt es Bücher, die sind wie Schatzkisten, die man öffnet und in denen man Neues, Nostalgisches und lang verloren geglaubtes entdeckt, wenn man stundenlang davor auf dem Boden hockt und völlig die Zeit vergisst.

So ein Buch ist "Terra di Sicilia" - eine Schatzkiste. Opulent wie "Das Geisterhaus" von Allende, originell wie "Forrest Gump" und schräg wie ein x-beliebiger John Irving. Auch wenn ich nicht gerne Bücher miteinander vergleiche... aber manchmal fehlen halt die passenden Worte.

Wir begleiten Barnaba Carbonaro durch die Zeit - als Kind und jungen Mann in Sizilien im ausgehenden 19 Jahrhundert, und als alten Mann und mehrfachen Großvater in München 1960. Beim Lesen entstehen Bilder vor dem geistigen Auge - schöne Bilder von Sizilien und den üppigen Früchten, aber auch schreckliche Bilder von Armut, Krankheiten, Gewalt und Tod. Nichts wird geschönt, nichts wird verklärt.

Mario Giordano hat eine großartige Familiengeschichte erschaffen, basierend auf seiner eigenen, gewürzt mit originellen Situationen und Begegnungen, versehen mit historischen Fakten. Er beschreibt Gerüche, Farben und Geschmack fast schon verboten sinnlich - ich habe selten ein Buch erlebt, das alle meine Sinne angesprochen hat. Er läßt Protagonisten entstehen, die man klar und deutlich sehen kann.

Stellenweise ist Giordano so poetisch, dass man sich in seine Worte legen möchte, dann wieder knappe informative Sätze, wenn es um historische Fakten geht. Und so schafft er auch imme die richtige Atmosphäre zum richtigen Zeitpunkt.

Ich habe dieses Buch mit allen meinen Sinnen genossen und hoffe, dass ich den letzten Satz richtig interpretiert habe und wir vielleicht bald einen nächsten Roman in den Händen halten dürfen.


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Veröffentlicht am 09.05.2022

Erfrischende Unterhaltung mit gehöriger Portion Frauenpower

Wo kann ich bitte meinen Mann zurückgeben?
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Wir begleiten die sympathische Mittdreißigerin Emma in ihrem Scheidungs- und Abnabelungsprozess. Wir erleben ihre seelischen Verletzungen hautnah mit, die ihr Exmann Simon zugefügt hat und immer noch zufügt. ...

Wir begleiten die sympathische Mittdreißigerin Emma in ihrem Scheidungs- und Abnabelungsprozess. Wir erleben ihre seelischen Verletzungen hautnah mit, die ihr Exmann Simon zugefügt hat und immer noch zufügt. Wir erleben Emma dabei, wie sie langsam wieder beide Beine auf den Boden bekommt und dank ihrer starken Schwesternbande Spaß am Leben entdeckt. Ein neues Leben ohne die toxische Beziehung zu Simon. Sie lernt neue Männer kennen, entdeckt ihre Gefühle und ihr Selbstbewusstsein neu… wird sie sich auch auf eine neue Beziehung einlassen können?
Kristen Bailey schafft es Humor und Tiefgang gekonnt zu verknüpfen, mal lacht man schallend über chaotische Situationen, die bizarr anmuten, dann wieder fasst man sich beim Lesen an die Brust, weil man zutiefst ergriffen ist. Besonders die so unterschiedlichen Schwestern Emmas sind großartig charakterisiert, sie alle aber eint eines: die tiefe Liebe zueinander. Man wünscht sich dringend ein Teil davon sein zu können, mit diesen Schwestern kann man jede Situation meistern.
Zutiefst menschliche Reaktionen, dreidimensionale nachvollziehbare Charaktere, erfrischender britischer Humor und ein Mut machender Plot: das alles steckt in diesem Buch, das ich wärmstens empfehlen möchte.

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Veröffentlicht am 05.05.2022

Was wäre gewesen, wenn?

Mehr als ein Leben
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Oft im Leben steht man vor einer Entscheidung und wenn man diese gefällt hat fragt man sich, ob eine andere Entscheidung vielleich das eigene Leben in eine völlig andere Richtung gelenkt hätte. Ob man ...

Oft im Leben steht man vor einer Entscheidung und wenn man diese gefällt hat fragt man sich, ob eine andere Entscheidung vielleich das eigene Leben in eine völlig andere Richtung gelenkt hätte. Ob man ein anderer Mensch geworden wäre.
Genau diese Frage stellt Milena Moser in ihrem Buch und erzählt auf geniale Weise die Geschichte der Helen Bertschi, die als kleines Mädchen von der alkoholkranken Mutter vernachlässigt wird und vom egozentrischen Vater als Spielball benutzt. Ihr Vater möchte das Sorgerecht und schaltet das Jugendamt ein... und weiht die zehnjährige Helen in seine Pläne ein. Helen steht vor der Entscheidung, die Mutter vorzuwarnen oder nicht.
Abwechselnd lesen wir die beiden parallellen Lebenswege von Helen, die sie gelebt hätte wenn sie sich so oder so entschieden hätte. Beide Geschichten mitreissend und einfühlsam erzählt.
Der Schreibstil ist leicht aber eindrucksvoll, die Protagonisten beider Geschichten lebendig wie reale Menschen. Und zu keinem Zeitpunkt ist es verwirrend.
Ich mochte die Idee sehr und Milena Moser hat sich auf meiner Liste der Lieblingsautor:innen für immer verewigt.

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