Ein etwas anderer Thriller mit Pfiff
Das Haus der stummen TotenDieses Buch spaltet wohl die Leserschaft, da ich doch einige Rezensionen gelesen hatte, in denen dieses Buch als langweilig und -atmig davon kam, wollte ich es selbst wissen.
Ich mochte es sehr und konnte ...
Dieses Buch spaltet wohl die Leserschaft, da ich doch einige Rezensionen gelesen hatte, in denen dieses Buch als langweilig und -atmig davon kam, wollte ich es selbst wissen.
Ich mochte es sehr und konnte keine Langeweile entdecken.
Es handelt sich hierbei um keinen klassischen Thriller (abgehalfteter Ermittler, Mitte Fuffzig und seine blutjunge wunderschöne rothaarige Partnerin - und am Ende der "harrharrharr" Bösewicht, der geschnappt wird).
Wir haben einen Mord, ein verwaistes Herrenhaus, ein Familiendrama, ein Tagebuch aus den 60er Jahren, viel Schnee und suspekte Gestalten... und eine Hauptprotagonistin mit Gesichtserkennungsschwäche, was der ganzen Story schon zusätzlich einen ganz besonderen Kick versetzt.
Es gab so einige Momente, in denen ich an meinen Fingernägeln gekaut habe und innerlich völlig angespannt war. Ab etwa der Hälfte ahnte ich wohin die Reise geht, was aber die Spannung deswegen nicht abminderte.
Insgesamt eine toll erzählte Story mit witzigen Wendungen, die mich ausgezeichnet unterhalten hat. Sehr zu empfehlen für Leser, die nicht die ewig gleichen Thrillermuster brauchen.
Nina Hoyer und Justus Carl haben das Buch aus dem Schwedischen übersetzt.