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Veröffentlicht am 20.04.2023

Viele Fakten über das Wahrzeichen von Paris

Mademoiselle Eiffel und der Turm der Liebe
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Gleich das Positive zuerst: Wer viele Fakten über den Turm und um den Bau desselben erfahren möchte, der wird hier gut bedient. Vieles war mir nicht bekannt und es war interessant zu lesen, wieviel Druck ...

Gleich das Positive zuerst: Wer viele Fakten über den Turm und um den Bau desselben erfahren möchte, der wird hier gut bedient. Vieles war mir nicht bekannt und es war interessant zu lesen, wieviel Druck auf Gustave Eiffel lastete, bis dieser Turm überhaupt gebaut werden konnte. Die Autorin hat akribisch recherchiert und hier saubere Arbeit geleistet.
Wer allerdings eine starke Frauenfigur kennenlernen möchte, die einen großen Beitrag zum Entstehen des Pariser Wahrzeichen geleistet hätte, der wird hier nicht fündig.
Obwohl mir das Buch stilistisch nicht gefallen hat, kann ich allerdings sagen, dass alle anderen Beteiligten der Leserunde restlos begeistert waren und sich gut unterhalten gefühlt haben. Dieses Buch hat also jetzt schon einige begeisterte Leserinnen gefunden.
Mir persönlich war der Schreibstil zu unpassend für die Zeit, ich habe die Atmosphäre der 1880er Jahre leider nicht gespürt. Und die Protagonistin war mir mit fortlaufender Kapitelanzahl immer unsympathischer, was das Lesen dann auch nicht gerade einfacher macht.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Eine Herausforderung für fortgeschrittene Leser

Tochter einer leuchtenden Stadt
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Das Buch hatte mich schon vor dem Klappentext mit seinem schönen Cover eingefangen, die Inhaltsangabe machte mich dann erst recht neugierig.
Die ersten Seiten hatten mich stimmungsmässig auch gleich in ...

Das Buch hatte mich schon vor dem Klappentext mit seinem schönen Cover eingefangen, die Inhaltsangabe machte mich dann erst recht neugierig.
Die ersten Seiten hatten mich stimmungsmässig auch gleich in die alte Metropole Smyrna versetzt, die Autorin beschreibt die Atmosphäre so wunderbar, dass man meint eine Zeitreise zu unternehmen... fast kann man die Gerüche und Geräusche wahrnehmen.
Und dann kamen die nächsten Seiten und ich kam mir immer blöder vor. Ich denke nicht, dass ich eine besonders ungebildete Leserin bin und nur seichte Literatur wegschnabulieren kann, aber ich habe einfach mit zunehmender Seitenanzahl gar nichts mehr gerafft.

Ich interessiere mich sehr für die Geschichte des beginnenden 20. Jahrhunderts, allerdings habe ich kaum Ahnung von griechisch-türkischer Geschichte, leider setzt die Autorin diese Kenntnisse allerdings voraus. Als ahnungslose Leserin wird man also nicht nur in ein politsches Geschehen geworfen, dass man kaum versteht, nein - es folgen auch noch Zeitensprünge und (gefühlt) 2000 Protagonisten mit exotischen Namen, die ich manchmal noch nicht mal hätte aussprechen können. Dialoge sind schwer zuzuordnen (wer spricht grad mit wem?) und gespickt mit griechischen und türkischen Ausdrücken, keine der beiden Sprachen verstehe ich. Allerdings hat die Autorin die gängigsten Ausdrücke am Ende des Buches zusammengefasst.

Ich hätte das Buch wirklich wirklich gerne gemocht, auch wenn der Schreibstil anspruchsvoll (aber sehr distanziert) ist, aber ich habe es nach der Hälfte aufgegeben. Kaum war ich mal in der Handlung drin, kam wieder irgendein Kampf, eine politische Handlung und ich war wieder raus.

anspruchsvoller Schreibstil - kann ich
anspruchsvoller Plot - kann ich
ungewohntes historisches Setting - kann googeln
viele Protagonisten - kann ich
viele Protagonisten mit ungewohnten Namen - schaff ich auch noch
Zeitsprünge - meist auch kein Problem
alles zusammen: bin leider raus

Wer sich ein wenig mit diesem Teil der Historie auskennt und vielleicht sogar Wurzeln in Izmir hat, der wird dieses anspruchsvolle Buch wahrscheinlich sehr lieben, sprachlich ist es wirklich schön.
Ich ziehe meinen Hut vor dem Übersetzer Gerhard Meier.

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Veröffentlicht am 30.03.2023

Etwas hat gefehlt

Gallant
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Für Fantasy muss ich immer ganz hart meine Komfortzone verlassen, aber hier handelt es sich um keinen klassischen Fantasyroman, eher Schauergeschichte.
Eines mal vorweg: das Buch ist sehr schön gestaltet, ...

Für Fantasy muss ich immer ganz hart meine Komfortzone verlassen, aber hier handelt es sich um keinen klassischen Fantasyroman, eher Schauergeschichte.
Eines mal vorweg: das Buch ist sehr schön gestaltet, vom Cover angefangen bis hin zu den Illustrationen. Auch sprachlich konnte es mich beeindrucken, an dieser Stelle ein Bravo an Petra Huber und Sara Riffel, die gute Übersetzungsarbeit geleistet haben.
Die Stimmung ist durchwegs düster und beklemmend, die Beschreibungen der Schauplätze sind stimmig, auch die stumme Hauptprotagonistin Olivia Prior ist eine interessante Person….
Und doch konnte die Story mich nicht wirklich erreichen, ich hatte beim Lesen absolut keine Gefühlsregungen . Vielleicht bin ich zu alt für dieses Buch? Das Zielpublikum dürften ältere Teenager sein, das könnte ich mir gut vorstellen.
Insgesamt eine interessante Story, solide geschrieben und schön aufgemacht, seine begeisterten Leser wird dieses Buch ganz sicher finden.

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Veröffentlicht am 25.03.2023

Kreativer Schreibstil

Die Farben der Schönheit – Sophias Hoffnung (Sophia 1)
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Es ist seltsam, für dieses Buch eine Rezension zu schreiben, denn ich fühle mich sehr zerrissen.
Eigentlich wäre es ein typisches Buch gewesen, das ich normalerweise nach einigen Seiten abgebrochen hätte: ...

Es ist seltsam, für dieses Buch eine Rezension zu schreiben, denn ich fühle mich sehr zerrissen.
Eigentlich wäre es ein typisches Buch gewesen, das ich normalerweise nach einigen Seiten abgebrochen hätte: der größte Minuspunkt sind für mich die fehlenden Quellenangaben, ein absolutes No-Go bei einem historischen Buch mit realen Personen. Der andere Punkt ist der Schreibstil, der sich zwischen schwülstig und außerordentlich „kreativ“ bewegt. Aber genau letzteres hat mich dran bleiben lassen, und ich hatte sogar irgendwann begonnen, die lustigsten Formulierungen zu markieren. Bei Corina Bomann sind Dinge nicht einfach, sondern sie sind immer WIE (hier bitte Metaphern übertriebener theatralischer Natur einsetzen). Es ist auch extrem lustig was ihre Protagonisten körperlich alles ereilt: der Körper pocht, pulsiert, flimmert oder zittert, ab und an flattert auch der Bauch vor Aufregung (nein, es flattert nicht IM Bauch, sondern gleich der ganze Bauch). Das Herz rast, pocht, hämmert und schlägt und bitte fragt erst gar nicht nach dem Erröten: aus Wut, Scham, Verlegenheit, Anstrengung, Hitze oder Kälte (Achtung Trinkspielalarm mit Alkoholvergiftungsgefahr nach wenigen Seiten).
Ja, also um es kurz zu machen: der Schreibstil hat mich hart an meine Toleranzgrenze gebracht.
Aber ich blieb dran, weil es doch irgendwie spannend und nett war und ich werde mich tatsächlich um die beiden Nachfolgebände kümmern.
Wie gesagt, Quellenangaben wären wirklich absolut angebracht.

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Unglaublich zäh und nervig religiös

Ein guter Tag zum Leben
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Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll…
„Inside the O‘Briens“ so heißt dieses Buch im Original und handelt nicht, wie man vom Cover und Titel her vermuten möchte, von einem glücklichen Pärchen plus Katze ...

Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll…
„Inside the O‘Briens“ so heißt dieses Buch im Original und handelt nicht, wie man vom Cover und Titel her vermuten möchte, von einem glücklichen Pärchen plus Katze beim Wald-Wiesen-Spaziergang, sondern von der Belastung eine tödliche Erbkrankheit und sie eventuell an seine vier Kinder weitergegeben zu haben.
Ein hartes Thema, das mich auch sehr interessiert hat, aber ab der Hälfte habe ich es einfach nicht länger geschafft mich noch weiter durchzuquälen. Ganze Sätze die sich ständig wiederholen -ohne Notwendigkeit. Eine extrem katholisch frömmelnde Mutter und die jüngste Tochter vegane Yogatante, die neben ihrer Mutter nicht weniger besessen erscheint. Das ist mir einfach zu viel und zuwider,
Insgesamt mag ich den Schreibstil überhaupt nicht und dann sind das zu viele gewichtige Punkte, die mir das Leseerlebnis verleiden.
Schade, denn die Thematik hätte mich interessiert.

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