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Veröffentlicht am 09.07.2020

»Wir sind Schwestern. Schwestern halten immer zusammen.«

Die Stunde der Inseltöchter
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Lauren lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter im hippen London. Sie hat alles was man sich nur wünschen kann. Das Einzige was ein wenig problematisch ist, ist die Beziehung zu ihrer Mutter, die auf Martha‘s ...

Lauren lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter im hippen London. Sie hat alles was man sich nur wünschen kann. Das Einzige was ein wenig problematisch ist, ist die Beziehung zu ihrer Mutter, die auf Martha‘s Vineyard lebt. Doch nach dem plötzlichen Tod von Laurens Mann, muss sie mit ihrer Tochter auf die Insel zurückkehren und damit auch zu den vielen ungelösten Problemen, die dort warten.

Lauren ist vom Schicksal schwer gebeutelt und man fühlt in jeder Seite ihren Schmerz. Auch die Probleme, die sie mit ihre Tochter Mack hat und die vielen unausgesprochenen Geheimnisse ihrer Mutter zerren an ihr. Dennoch ist sie stark, schreitet weiter voran und gibt ihr Bestes.

Besonders sympathisch fand ich Nancy, Laurens und Jennas Mutter. Wie tief sie sich in sich selbst zurück gezogen hat und einfach nur noch ihr Leben gelebt hat, nach dem Tod ihres Mannes. Diese vielen Geheimnisse, die sie hat, diese alle zu bewahren und mit niemand darüber zu reden, das muss wahnsinnig schwer gewesen sein. Und doch blüht sie auf als sie ihren Töchter die Wahrheit sagt. Sie lässt die alte Wut und den Schmerz los und öffnet sich für etwas Neues. Diese Verwandlung mit anzusehen war sehr schön.

Jenna und Lauren sind Schwestern und sie haben ein ganz besondere Verbindung, die in ihrer Kindheit begründet ist. Es ist toll wie die Schwestern zusammen halten, selbst als Lauren solch schwere Schicksalsschläge aushalten muss und Jenna sich verzweifelt ein Kind wünscht und es einfach nicht klappen will, selbst dann halten Sie zusammen.

Dieses fabelhafte Buch stand schon seit längerem auf meiner Wunschliste. Meine Erwartungen waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Sarah Morgan schreibt wie immer gefühlvoll und wohldurchdacht. Ihre Schilderungen von der Insel, die Meeresbrandung, das Kapitänshaus der Familie Stewart und die Renovierungsarbeiten, sind so wunderbar anschaulich dargestellt, das man sich einfach nur auf dieses himmlische Fleckchen Erde wünscht.

Fazit:
Ein wunderschöner Sommerroman, über die Liebe zwischen Schwestern und drei Generationen, die sich zusammenraufen müssen vor der bezaubernden Kulisse von Martha‘s Vineyard.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Liebe, Lachen, Leid

Leuchtturmnächte
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Dies ist eine neue Geschichte aus dem schönen Städtchen Cedar Cove. Alles dreht sich um Cecilia. Sie hat vor kurzen ihre kleine Tochter zu Grabe getragen. Ihr Mann war während dessen mit der Marine auf ...

Dies ist eine neue Geschichte aus dem schönen Städtchen Cedar Cove. Alles dreht sich um Cecilia. Sie hat vor kurzen ihre kleine Tochter zu Grabe getragen. Ihr Mann war während dessen mit der Marine auf See und konnte sie nicht unterstützen. Nun sind die beiden zerstritten und wollen die Scheidung einreichen. Die Richterin Olivia sieht aber in dem Paar noch Hoffnung und verweigert ihnen die Scheidung. Und so müssen sie sich mit ihrer Trauer, mit ihrer Liebe auseinandersetzen.

In diesem Buch dreht sich alles um eine Gruppe Frauen in Cedar Cove. Alle haben Probleme mit denen sie sich plagen. Die Frauen sind alle mit einander verbunden, sei es als Mutter und Tochter oder als Freundin. Dadurch werden viele verschiedene Themen angesprochen. Zum einen steht der Tod eines Kindes, das Auseinanderleben in einer Ehe, die Beziehung zwischen Tochter und Mutter, die Geburt eines neuen Familienmitglieds und auch der Alltag von Frauen mit Männern in der Armee.

Debbie Macomber schreibt wie gewohnt bildhaft und emotional. Ich freue mich immer wenn ich ein neues Buch von ihr lesen darf, weil sie diesen Kleinstadtcharme und die Beziehungen zwischen Freundinnen so wunderbar wiedergeben kann.

Anmerken muss ich noch, das dieses Buch im Original 2001 erschienen ist. Daher ist es nicht verwunderlich das Cecilia um mit ihrem Mann auf dem Flugzeugträger zu kommunizieren Briefe schreiben muss oder um eine E-Mail zu verfassen in die Stadtbibliothek gehen muss. Auch als Graces Mann Dan verschwindet, kann sie ihn nicht erreichen und ist unauffindbar. Was ja in der heutigen Zeit unvorstellbar ist, das man verschwindet und sein Handy nicht mit nimmt. Dieser Umstand hat mir Probleme bereitet. Weil viele Situationen, die in diesem Buch beschrieben werden, in der heutigen Zeit nicht entstanden wären. Das war für mich eine Umgewöhnung.

Schade finde ich, das es so lange gedauert hat dieses Buch dem deutschsprachigen Leser zur Verfügung zu stellen. So verliert es doch ein wenig von seinem Charme.

Fazit:
Ein wunderschöner Frauenroman in Cedar Cove. Es war schön wieder da zu sein und die Kleinstadt mit all ihren Facetten zu genießen.

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Veröffentlicht am 21.06.2020

Ein altes Familiengeheimnis wird gelüftet

Die Frauen von der Purpurküste – Isabelles Geheimnis (Die Purpurküsten-Reihe 1)
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Amélie trauert um ihren Sohn und ihren Mann, die bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Sie verliert sich in dieser hoffnungslosen Situation, bis sie in einem Gespräch mit ihrem Vater an das Heimatstädtchen ...

Amélie trauert um ihren Sohn und ihren Mann, die bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Sie verliert sich in dieser hoffnungslosen Situation, bis sie in einem Gespräch mit ihrem Vater an das Heimatstädtchen Collioure erinnert wird. Kurz entschlossen macht sie sich auf den Weg zur Purpurküste in das Haus ihrer Oma. Als sie dort ankommt, wohnt dort der Journalist Benjamin. Die beiden geraten aneinander und wollen das der andere wieder verschwindet. Derweil besucht Amélie ihre Oma Isabelle im Seniorenheim. Sie übergibt ihr ein geheimes Tagebuch. Und mit diesem Tagebuch beginnt eine sehr spannende und emotionale Familiengeschichte.

Dies Autorin schreibt wunderbar eindringlich. Die Gefühle werden sehr gut dargestellt und man kann sich leicht in die Gedanken von Amélie hineinversetzen. Aber auch die Gefühle von Benjamin werden sehr gut hervorgehoben. Die Tagebucheinträge sind kenntlich gemacht und auf den ersten Blick zu erkennen.

Diese Tagebucheinträge waren es auch, die mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Sie schildern die damaligen Lebensumstände während der Besatzungszeit der Deutschen und auch die Liebegeschichte zwischen Isabelle und Friedrich.

Dennoch hat mich die Verzweiflung die Amélie umgibt, sehr herunter gezogen. Sie ist fast nur von den Gedanken um ihre Trauer umgeben. Und ich war froh als sie endlich neuen Lebensmut schöpft und nicht mehr ganz so deprimiert war.

Fazit:
Eine wunderbar eindringliche Geschichte um ein altes Familiengeheimnis, welches gelüftet werden soll, eine kleine Baguetterie, die zum neuen Leben erweckt wird und eine charmante Protagonisten die neuen Lebensmut schöpft.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Eine alte Freundschaft

Der geheime Schwimmclub
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Josephine ist mit ihren 99 Lenzen eine berühmt-berüchtigte Verteidigerin ihrer Insel Talisa. Jedem in St. Ann und weit darüber hinaus ist sie bekannt. Die reiche, exzentrische, alte Frau, die auf einer ...

Josephine ist mit ihren 99 Lenzen eine berühmt-berüchtigte Verteidigerin ihrer Insel Talisa. Jedem in St. Ann und weit darüber hinaus ist sie bekannt. Die reiche, exzentrische, alte Frau, die auf einer idyllischen Insel in Georgia lebt, engagiert die alleinerziehende Anwältin Brooke. Sie selbst will am besten gar nichts mit der alten Lady zu tun haben, doch treibt ihre Neugier sie zu ihrem ersten Treffen. Bei diesem Treffen erzählt Josephine von dem geheimen Schwimmclub.

Diese wunderbare Geschichte hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Schon die ersten Seiten waren so spannend, das ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Ich muss zu geben, ich fühle mich jedes Mal erschlagen, wenn ich die Bücher von Mary Kay Andrews in die Hand nehme. Ich lese ungern Bücher die mehr als 500 Seiten haben. Und wie auch bei allen anderen von ihren Büchern, hat man am Ende des Buches nie das Gefühl, das Langweile oder Leseunlust aufgekommen wäre. Es ist spannend, die Figuren sind wie immer wunderbar gezeichnet. Auffallende Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können. Die Insel Talisa und das Städtchen St. Ann versprühen so eine überbordende Anschaulichkeit, das man sie zum nächsten Urlaubsziel auswählt.

Die Geschichte um den geheimen Schwimmclub ist eine Geschichte so typisch für Mary Kay Andrews und doch durch die Rückblenden ist es auch wieder etwas ganz anderes. Ich war erstaunt und überrascht wie die Autorin den Plot aufgebaut hat. Die Freundinnen der Vergangenheit und die der Gegenwart sind überzeugend. Gegensätzlich und doch haben sie Gemeinsamkeiten, die sie zusammenschweißen.

Durch die vielen Spuren und rätselhaften Entdeckungen wird die Spannung nahezu ausgereizt und ich war gespannt wie ein Flitzebogen wie die Geschichte ausgeht.

Fazit:
Ein Jahres-Highlight. Es sollte in jeder Strandtasche und in jedem Strandkorb liegen, damit man damit erstklassige Stunden am Strand verbringen kann. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 07.06.2020

Eine Freundschaft entwickelt sich...

More Than This
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Grace und Zayn kennen sich schon seit langem, doch erst seit kurzem findet die junge Landschaftsarchitektin Gefallen an dem Playboy der Clique. Sie ist romantisch bis in die Fingerspitzen und liebt "Stolz ...

Grace und Zayn kennen sich schon seit langem, doch erst seit kurzem findet die junge Landschaftsarchitektin Gefallen an dem Playboy der Clique. Sie ist romantisch bis in die Fingerspitzen und liebt "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen. Und Zayn liebt es zu feiern, Frauen aufzugabeln und mit nach Hause zu nehmen. Dadurch das sie die einzigen verbliebenen Singles in ihrer Clique sind, unternehmen sie nun viele Sachen gemeinsam.

Dies ist der Abschluss-Band der Reihe. Die Vorgänger habe ich nicht gelesen, was aber dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan hat. Trotzdem empfehle ich jedem die Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen. So kann man sich besser in die Charaktere hineinversetzen und kann die kleinen Anspielungen besser zu ordnen.

Die beiden Protagonisten, Grace und Zayn, sind zwei unterschiedliche Charaktere. Grace ist gefühlvoll und zart. Zayn hingegen draufgängerisch und unentschlossen. Doch irgendwie harmonieren die beiden miteinander, obwohl ich das erst nicht vermutet habe.

Die Autorin beschreibt die Gedanken und Gefühle der beiden sehr präzise. Gerne hätte für mich das ein wenig kürzer sein können. Auch hätte ich gerne mehr über Zayns Eltern erfahren um ihn besser verstehen zu können. Dennoch ist dieser Liebesroman locker, leicht und wunderbar um ein paar schöne Lesestunden zu verbringen.

Fazit:
Ein wunderbarer Abschluss der Reihe, der einen Playboy zu einem Romantiker werden lässt.

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