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Veröffentlicht am 09.03.2020

Gefühlvoll aber mit einigen Schwächen

Rebel Soul
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Um in Ruhe an ihrem Buch zu schreiben, mietet Gia sich in den Hamptons ein. Dort erhofft sie sich die Nötige Ruhe und Inspiration. Doch dann trifft sie auf den gutaussehenden und düsteren Mann an der Bar ...

Um in Ruhe an ihrem Buch zu schreiben, mietet Gia sich in den Hamptons ein. Dort erhofft sie sich die Nötige Ruhe und Inspiration. Doch dann trifft sie auf den gutaussehenden und düsteren Mann an der Bar und ihre Welt steht plötzlich auf dem Kopf. Rush ist anders als dass was sie kennt, er ist verschlossen, wirkt gefährlich und er ist reich. Aber sie ist die einzige, die hinter seine Fassade blicken kann und eine ganz andere Seite von ihm zu sehen bekommt. Doch grade als sich beide endlich ihren Gefühlen hingeben, droht Gias Vergangenheit ihr frisch gefundenes Glück zu zerstören.

Meine Meinung:
Das Cover ist ein wahrer Blickfang und zog mich wie magisch an. Es wirkt, passend zum Titel, rebellisch und düster aber auch verspielt und schreit durch das angedeutete Herz geradezu nach Romantik. „Rebel Soul“ ist der erste Band des Rush- Duetts des Autorinnen Duos Vi Keeland und Penelope Ward. Dies war, zu meiner Schande, das erste Buch was ich von den Autorinnen gelesen habe, dass wird sich aber in Zukunft Definitiv ändern. Ich war sehr schnell gefangen von ihrem wahnsinnigen Schreibstil. Dieser ist Locker und leicht, lässt sich geradezu Inhalieren und wird ergänzt durch jede Menge Humor und erotischer Anspielungen. Dadurch das die Perspektive der Erzählung zwischen Gia und Rush wechselt, bekommt man einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühlswelt der Protagonisten. Das ganze Buch über bleibt es bei einer leichten Spannung, die einen immer weiter und weiterlesen lassen möchte. Gegen Ende steigert sich diese nur um dann zu Explodieren. Leider lässt die Geschichte einen mit einem bösen Cliffhanger zurück. Der zweite Band des Duetts, „Rebel Heart“ erscheint aber bereits am 30.03.2020, so das man nicht allzu lange warten muss um die Geschichte rund um Gia und Rush weiter zu verfolgen.

Die Protagonisten waren mir beide von Anfang an sehr sympathisch. Gia Mirabelli hielt ich auf den ersten Seiten zu Unrecht für ein Mauerblümchen. Sehr schnell wurde ich aber eines Besseren Belehrt. Sie hat jede Menge Biss und lässt sich absolut nichts gefallen. So bietet sie Rush immer wieder die Stirn und bringt den sonst eher lässigen Typen völlig aus der Fassung. Rush mag auf den ersten Blick wie ein totaler Bad-Boy erscheinen, zeigt aber schon bald, dass er ein Typ mit sehr viel Herz ist. Er ist wahnsinnig aufmerksam, stellt sein Reichtum nicht zur Schau und kümmert sich liebevoll um die Menschen die ihm Wichtig sind. Im Laufe der Geschichte machen beide auf ihre eigenen Arten eine Wandlung durch, die ich unterschiedlich aufgenommen habe. Gia wird zwar noch offener, hauptsächlich Rush gegenüber, enttäuschte mich nur leider Kurzzeitig mit einer Art die so gar nicht zu ihr passte, nur um Rush rumzubekommen. Sie verstellte sich zu der Art von Frau auf die Rush ihrer Meinung nach steht und benahm sich wie eine Prostituierte. Zum Glück war sie aber schnell einsichtig, merkte das ihr Verhalten blöd war und wurde wieder die alte. Rush kämpft viel gegen seine Prinzipien und Gefühle an. Da Gia seine Angestellte ist und er grundsätzlich von eben diesen die Finger lässt, versucht er sich zu verstellen und seine Gefühle zu unterdrücken. Ich war wirklich sehr froh als er endlich nachgab. Allerdings werden seine Gedanken in Bezug auf Gia teils sehr heiß dargestellt. Als es dann nach langer Zeit doch zwischen den beiden heiß hergehen sollte, war ich leider ein wenig enttäuscht. So erotisch wie seine Gedanken war der Akt der beiden dann leider nicht. Dort gibt es definitiv noch Potential nach oben. Die Geschichte nimmt eine Wendung mit der ich bis zur Hälfte des Buches nicht gerechnet hätte. Danach wurde es leider sehr vorhersehbar, dennoch nicht langweilig, weil einfach genügend Spannung zwischen den Protagonisten herrschte und man immer wissen wollte, was aus ihnen wird.

Nebenprotagonisten haben nicht viel Platz in der Geschichte gefunden, aber die, die man zu Gesicht bekommt sind wirklich Interessant. Begeistert haben mich da vor allem Gias Vater, ein humorvoller Mann der seine Tochter mit viel Liebe erzogen hat und für sie durchs Feuer gehen würde. Zudem gab es da Rush seine Mutter, eine fantastische Frau die alles Glück der Welt verdient hätte. Die beiden habe ich so ins Herz geschlossen, dass ich mir Glatt wünsche aus den beiden wird ein Paar und wir bekommen deren Geschichte auch noch zu lesen. Rush sein Vater und sein Halbbruder sind das komplette Gegenteil zu den beiden. Man merkt ihnen ihr Reichtum und ihre Macht richtig an und die Autorinnen haben dort ganze Arbeit geleistet um die zwei zu hassen.

Am Ende bekommen wir es mit einem gemeinen Cliffhanger zu tun, was ja bei einem Buch Duett nicht grade unüblich ist. Irgendwo kann man sich das denken, dennoch war ich sehr geschockt. Nun warte ich voller Spannung auf die Fortsetzung und bin sehr gespannt, was aus Gia und Rush wird, denn das kann man wirklich nicht vorausahnen.

Mein Fazit:
„Rebel Soul“ ist ein sehr Gefühlvolles und durchaus spannendes Buch. Die Geschichte reißt einen mit und man kann mit dem lesen gar nicht aufhören. Jede Menge Humor und erotische Anspielungen geben diesem Buch das Gewisse etwas, auch wenn ich mir von dem erotischen Anteil in dem Buch ein wenig mehr erhofft hätte. Man wird mit einem bösen Cliffhanger zurückgelassen der aber definitiv dafür sorgt, dass man die Fortsetzung „Rebel Hearts“ gar nicht schnell genug herbeisehnen kann.

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  • Erzählstil
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  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 02.03.2020

Wirklich prickelnd und spannend

Special Unit Serpent – Tödliches Verlangen
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Riley hält nichts von Beziehungen. Zu oft wurde ihr Herz gebrochen und ihr Vertrauen zerstört. Zudem ist sie nur auf ihr Tattoo Studio und ihre Familie fokussiert. Doch dann steht der heiße Navy-Seal Killian ...

Riley hält nichts von Beziehungen. Zu oft wurde ihr Herz gebrochen und ihr Vertrauen zerstört. Zudem ist sie nur auf ihr Tattoo Studio und ihre Familie fokussiert. Doch dann steht der heiße Navy-Seal Killian in ihrem Laden und möchte sich von ihr tätowieren lassen. Nach einer Nacht mit ihm, geht er ihr allerdings nicht mehr aus dem Kopf. Doch Killian hat einen Schwur geleistet und dieser bringt Riley in tödliche Gefahr.

Meine Meinung:
Das Cover ist sehr anziehend und verspricht eine Erotische und Spannende Geschichte ohne zu viel zu verraten. Zusammen mit dem Titel passt es perfekt zur Geschichte. Dadurch das die Männliche Person nicht ganz erkenntlich zu sehen ist, bleibt einem auch noch genug Platz für die eigene Fantasie.

Schon wenn man den Klappentext liest, wird ersichtlich, dass es in diesem Buch prickelnd und spannend zugehen wird. Dieses Buch war mein erstes von Nina Bellem und ich bin durchweg positiv überrascht. Der Schreibstil ist flüssig, ausreichend Bildgebend aber nicht überladen mit unnötigen Details. Ich bin beim Lesen nur so durch die Seiten geflogen und habe dabei gar nicht bemerkt wie die Zeit vergangen ist. Ich war regelrecht traurig als sie zu Ende war. Die Geschichte hat die richtige Mischung aus Humor, Erotik und Spannung, so das es zu keiner Zeit auch nur ansatzweise langweilig wurde. Dadurch das die Geschichte aus der Sicht von Riley und Killian geschrieben ist, bekommt man auch einen sehr guten Einblick in die Sichtweise beider Protagonisten und erfährt mehr, als wenn man nur eine Sicht zu lesen bekommen würde.

Die Protagonisten waren von Anfang an authentisch. Riley Michaels die von allen Spades genannt wird, führt ihr eigenes Tattoo Studio das Pitch Black und ist damit recht erfolgreich. Sie ist nicht nur eine sehr lockere, sondern auch humorvolle Person mit dem Gewissen Biss. Eine Person die sich definitiv nicht einfach etwas gefallen lässt und für das Kämpft, was ihr wichtig ist. Aber man merkt ihr auch deutlich an, dass sie schon mehr als einen harten Kampf in ihrem Leben führen musste, so dass sie das Vertrauen in die meisten Menschen, grade in Männer und Beziehungen, verloren hat. Um sich herum gibt es nur eine Handvoll Leute die sie näher an sich heranlässt. Wieso, weshalb, warum erfährt man im Laufe der Geschichte und kann dies auch sehr gut nachvollziehen. Auch Killian Walker, ein Ex Navy-Seal und Künstler, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Er ist ein wirklich gutaussehender Typ und mag zwar verschlossen und eher in sich gekehrt sein, aber er ist auch sehr humorvoll und wahnsinnig aufmerksam. Die Art und Weise wie er Riley zu beschützen versucht, mag vielleicht nicht immer die richtige sein, aber sie geht definitiv ans Herz.
Beide lernen sich in Rileys Tattoo Studio kennen, da Killian auf der Suche nach jemandem ist, der ihm ein Cover-Up sticht. Die Szenerie war für mich mal etwas ganz Anderes, allerdings spielt sich nicht viel in dem Studio selbst ab, was ich schade finde, ich hätte gern mehr über Rileys Alltag im Laden gelesen. Da Killians Tattoo in Rileys Augen perfekt ist macht sie ihm den Vorschlag, das Cover-Up umsonst zu stechen, wenn er auf der Tattooconvention die am nächsten Tag stattfindet, jemanden findet, der ihm ein Cover-Up machen würde, sollte es ihm nicht gelingen muss er sie zum Essen einladen. Von vorne herein merkt man ein gewaltiges Knistern zwischen den beiden, was Nina Bellem sehr gut rübergebracht hat. Durch den gemeinsamen Besuch auf der Convention lernen sich die beiden besser kennen und es kommt nach und nach zu mehr zwischen ihnen. Doch mehr als ein One-Night-Stand ist für Riley in der Regel nicht (mehr) drin und auch Killian hat seine Gründe um sich von Beziehungen und dergleichen fern zu halten. Dennoch bekommen beide den anderen nicht aus dem Kopf und sie treffen immer wieder aufeinander. Durch Kilians Vergangenheit, über die man nach und nach in ausreichenden Häppchen erfährt, ist Riley, wenn sie mit ihm in Verbindung gebracht wird in Gefahr. Denn zusammen mit seinen Freunden gehört er der „Spezial Unit Serpent“ an, die gegründet wurde um einem großen Verbrecher das Handwerk zu legen. Grade als Killian aus dem ganzen Aussteigen will, erscheinen Hinweise, dass dieser wieder auf der Bildschirmfläche erscheint. So kommt es, dass Killian alles gibt um Riley zu beschützen und ihm dafür jedes Mittel recht ist. Da Riley aber keinem Mann und erst recht keinem der etwas mit der Navy zu tun hat traut, ist es für Killian gar nicht so einfach in Rileys Nähe zu kommen. Aber er schafft es ihre lang erbauten Mauern zu überwinden und sich einen Platz in ihrem Herzen zu sichern. Hilfreich dabei sind die tollen Freundinnen die Riley hat. Dabei finde ich es ganz besonders, das Rileys Freundinnen so komplett unterschiedlich sind und auch das wurde super herübergebracht. Auch die Freunde von Killian habe ich als besonders Sympathische Kerle empfunden. Sie sind ebenfalls mit einer harten Vergangenheit behaftet aber dennoch ein stark verbundenes Team was zusammenhält. Allgemein ist in der Geschichte alles sehr bündig und gut nachzuvollziehen. Die Konversationen sind sehr humorvoll geschrieben, Gedankengänge kann man gut nachempfinden und man durchlebt eine Achterbahn der Gefühle. Der Spannungsbogen wird permanent aufgebaut bis es zum Showdown kommt mit dem man so gar nicht gerechnet hat. Auch wenn es durchweg spannend war, ging mir dieser allerdings ein wenig zu schnell, man kam bei den Geschehnissen kaum noch hinterher, weil alles Schlag auf Schlag ging. Ich bin ansonsten aber durchgängig von dem Mix aus Romanze, Erotischen Anteilen, und Spannung überrascht gewesen. Sehr gut empfand ich, dass auch nach dem Ende die Spannung noch gehalten wird, da das Problem mit dem sich Riley und vor allem Killian rumschlagen müssen, noch nicht gelöst ist. Es gibt keinen fiesen Cliffhanger oder ähnliches, aber man kann auf eine Fortsetzung hoffen.

Mein Fazit:
Spezial Unit Serpent hat mich sehr begeistert. Die Protagonisten sind authentisch und äußerst interessant. Es ist eine durchweg Spannende Geschichte, bei der aber auch das Herz berührt wird und es, nicht nur im Erotischem Sinne, heiß hergeht. Das weglegen des Buchs fiel mir regelrecht schwer, weil es einfach so viel Spaß gemacht hat der Geschichte zu folgen. Es mag an manchen Stellen ein wenig zu schnell gegangen sein, so dass man kaum hinterhergekommen ist, aber ich war wirklich traurig als es vorbei war und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit Riley, Killian und ihren Freunden.

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  • Erzählstil
  • Gefühl
  • Spannung
Veröffentlicht am 27.01.2020

Grandiose und einzigartige Geschichte

Night of Crowns, Band 1: Spiel um dein Schicksal (TikTok-Trend Dark Academia: epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack)
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Nachdem Alice seit einer Party von vermeintlichen Halluzinationen geplagt ist, sinken ihre Noten in den Keller. Um trotzdem versetzt werden zu können, besucht sie das Privatinternat Chesterfield und ahnt ...

Nachdem Alice seit einer Party von vermeintlichen Halluzinationen geplagt ist, sinken ihre Noten in den Keller. Um trotzdem versetzt werden zu können, besucht sie das Privatinternat Chesterfield und ahnt nichts von dem Fluch der es, wieso das benachbarte Internat St. Burrington, umgibt. Bis sie eines Morgens eine Mitschülerin versteinert im Walt entdeckt und ein Zeichen auf ihrem Handgelenk erscheint.


„Night of Crowns - Spiel um dein Schicksal“ ist der erste Band einer neuen Fantastischen Buchreihe von Stella Tack und erscheint am 01. Februar 2020 beim Ravensburger Buchverlag. Bekannt ist mir Stella Tack vor allem durch ihren Roman „Kiss me Once“.
„Night of Crowns“ zog mich besonders durch sein wunderschönes Cover an. Die Gestaltung verspricht ein düsteres und spannendes Buch und passt mit dem Bild eines Schachbrettes einfach perfekt zur Geschichte. Besonders wird dieses Buch auch durch seine Klappen, in denen man etwas über den Fluch und die Personen, um die es im Buch geht, erfährt.

Auch diesmal überzeugte mich Stella Tack wieder mit ihrem lockeren und flüssigen Schreibstil. Es fällt einem dadurch besonders leicht, sich in die Geschichte fallen zu lassen. Sie benutzt eine gute Portion an Bildgebenden Beschreibungen und hält sich dabei nicht an unnötigen Details auf. Man kann sich wirklich gut in die Geschichte fallen lassen und sich die Szenerien wunderbar vorstellen. Auch ihr wunderbarer Humor kommt in ihren Büchern nicht zu kurz, so dass es auch immer etwas zu lachen gibt.

In „Night of Crowns“ lernt man allerhand Charaktere kennen, wobei es mir erst schwer gefallen ist durchzublicken wer jetzt nochmal wer war und wohin gehörte. Einfacher hat es mir da aber die hintere Klappe im Buch gemacht, die aufzeigt, wer zu welchem Haus und welche Rolle spielt. Am wichtigsten sind aber wohl die Protagonisten Alice Salt, aus dessen Sicht auch das Buch geschrieben ist, Vincent Chesterfield und Jackson St. Burrington. Alice fand ich anfangs eine eher unsichere Persönlichkeit, die sich sehr unter dem Pantoffel ihrer besten Freundin befand. Ihre vermeintlichen Halluzinationen ließen sie Ängstlich und verstört wirken, machten sie aber dadurch nur noch Symphytischer. Im Laufe der Geschichte fand sie nach und nach ihren Platz und wurde für mich zu einer starken Persönlichkeit. Auf einmal waren dort jede Menge Mut und Durchsetzungskraft. Vincent Chesterfield hat zu ihrer Unsicherheit aber auch ein ganzes Stück beigetragen. Ich wusste von Anfang an bei Vincent nicht, woran man ist. Im einem Moment fand ich ihn nett und zuvorkommend, und im nächsten wirkte aber dann doch wieder sehr berechnend und manipulativ. Das macht ihn sehr gefährlich. Genauso, aber eher im positiven, trifft das auch auf Jackson zu. Trotz seiner Bad Boy Aura die ihn anfangs umgibt, hat dieser sich sehr schnell einen Platz in meinem Herzen geschaffen. Betrachtet man Jackson von außen, könnte man ihn leicht für einen Egoistischen Arsch halten. Schaut man aber in sein innerstes und sieht was er alles bereit ist, für seine liebsten zu tun, schließt man ihn schnell in sein Herz. So hat er auch einen Großteil dazu beigetragen, dass aus Alice mehr wurde als das Mädchen das man herumschubsen kann wie man es gern möchte. Erwähnenswert finde ich noch Kater Curse, der wohl den meisten Humor in die Geschichte bringt. Typisch Katze halt. Besonders an ihm ist, dass er furchtbar alt ist und sprechen kann, allerdings nur mit Alice. Gerne würde ich noch auf die ganzen anderen Charaktere eingehen, dies würde aber den Rahmen sprengen.

Der Fluch der über den Häusern liegt, finde ich wirklich einzigartig und interessant gestaltet. Man merkt das Stella Tack in die Ausarbeitung des ganzen sehr viel Herzbluts gesteckt hat. So findet man immer wieder im Buch Informationen zu den einzelnen Schachfiguren die eine Rolle spielen, ebenso zu den Spielregeln. Dadurch das Alice in verschiedene Rollen schlüpft, lernt man auch alle Figuren und die beiden Häuser besser kennen. Zwischenzeitlich wird Alice in ihren Träumen zu einem Teil der Vergangenheit, und man bekommt somit auch noch die Geschichte der Häuser sowie die Entstehung und Lösung des Fluchs zu fassen. Von Anfang bis Ende herrscht Spannung, egal ob es den Fluch und das Spiel oder auch die teils Romantischen Beziehungen geht, wobei letzteres definitiv nicht im Vordergrund steht. Der einzige Kritikpunkt ist meiner Meinung nach nur, der wirklich fiese Cliffhanger am Ende und die Wartezeit auf den zweiten Band, der im Dezember 2020 erscheinen soll.

Fazit:
„Night of Crowns“ ist eine durch und durch Spannende Fantasy Geschichte die einen nicht mehr so leicht aus ihrem Bann lässt. Das Setting ist einzigartig, die Charaktere undurchschaubar und der Humor genau richtig Portioniert. Einzig der fiese Cliffhanger und die Wartezeit auf den zweiten Band lassen einen traurig aber doch voller Spannung zurück.

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Veröffentlicht am 23.01.2020

Tatsächlich gefühlvoller Seelen-Rock

Rock my Soul
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Schon in der Junior High verliebte sich Kit in den heißen Gitarristen Shawn, als sie ihn das erste Mal beim Gitarre spielen sah. Sechs Jahre später, ist sie ihm wieder sehr nahe, als sie Teil seiner Band ...

Schon in der Junior High verliebte sich Kit in den heißen Gitarristen Shawn, als sie ihn das erste Mal beim Gitarre spielen sah. Sechs Jahre später, ist sie ihm wieder sehr nahe, als sie Teil seiner Band „The Last Ones To Know“ wird. Sie schwört sich, sich nicht nochmal in Shawn zu verlieben, aber es ist wie ein unsichtbares Band, was sie immer wieder zu ihm hinzuziehen scheint.


Das Cover von Jamie Shaws „Rock my Soul“ passt super zu den zwei ersten Teilen der „The last Ones to know“-Reihe. Das Blau passt für mich irgendwie perfekt zur Geschichte. Es versprüht eine Ruhe und Klarheit und das mag ich sehr. Was für mich leider nicht so passt, ist das Covermodel. Die Fantasie verbindet das beschriebene ja gerne mit dem was man sieht und das passte für mich gar nicht. Aber trotzdem finde ich es schön.

Rock my Body ist der dritte Teil der „The Last Ones To Know“-Reihe. Er kann unabhängig zu den anderen Bänden gelesen werden, ich empfehle aber sie der Reihe nach zu lesen, da man sich andersrum selbst Spoilern und die Spannung nehmen würde.

Auch der dritte Teil der Reihe ist wieder sehr flüssig zu lesen. Er beginnt mit einem Rückblick in die Vergangenheit, das war anfangs ein wenig merkwürdig, aber trotzdem sehr interessant. Danach ist man teils erstmal wieder in der Zeit des zweiten Buchs „Rock my Body“ nur aus einer anderen Sichtweise. Das empfand ich als leicht schleppend, da ich die Bücher hintereinander weggelesen habe und schon wusste was passiert, aber es zieht sich zum Glück nicht zu lang. Diesmal wird die Geschichte aus der Sicht der neuen Gitarristin Kit erzählt. Einzig der Epilog ist aus der Sicht von Shawn geschrieben. Kit ist eine starke Persönlichkeit und man könnte sagen, eine richtige Rock Göre. Als einziges Mädchen zwischen mehreren Brüdern, weiß sie sich gut zur Wehr zu setzen und lässt sich absolut nichts gefallen. Da macht sie auch vor richtig großen Rockstars keinen Halt. Shawn kennt man ja schon aus den ersten beiden Teilen der Reihe. Er ist nicht nur Gitarrist und Backgroundstimme, sondern auch der Organisator der Band und macht einen hervorragenden Job. Es war schön ihn näher kennen zu lernen, und nicht nur Kit hat sich in ihn verliebt, auch mir ist er ans Herz gewachsen. Er ist liebevoll und fürsorglich, kann die Ruhe selbst sein und hat eine wirklich romantische Ader. In diesem Teil geht es eher ruhiger zu, keine riesen Dramen, dafür aber Geheimnisse und viele unausgesprochene Gefühle. Der Weg zueinander ist für Kit und Shawn ein weiter und nicht leichter weg. Dafür hat er mir eine Menge Schmetterlinge in den Bauch gezaubert und ich trage nun noch einen Rockstar mehr im Herzen. Wir treffen auch hier wieder auf die anderen Mitglieder der Band, die man auch nochmal ein Stück näher kennen lernt sowie auf die Brüder von Kit. Teilweise waren diese mir aber zu anstrengend und unreif sowie ein wenig zu überfürsorglich.

Fazit:
Auch der dritte Teil der Reihe konnte mich wieder begeistern. Er zeigt, das ordentliche Kommunikation besser ist, als sich in ein Lügenkonstrukt zu versticken, verschafft aber auch viele romantische Gefühle und treibt einem die Schmetterlinge in den Bauch.

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Veröffentlicht am 21.01.2020

Rockt das Herz

Rock my Body
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Dee ist eine gebrochene junge Frau, die sich auf keine ernsthaften Beziehungen einlässt. Als sie auf den Gitarristen der Band „The Last Ones To Know“, Joel, trifft, weiß sie, dass sie auch ihn um den Finger ...

Dee ist eine gebrochene junge Frau, die sich auf keine ernsthaften Beziehungen einlässt. Als sie auf den Gitarristen der Band „The Last Ones To Know“, Joel, trifft, weiß sie, dass sie auch ihn um den Finger wickeln wird. Doch bei Joel beißt man ebenso auf Granit wie bei ihr selbst. Und es kommt, wie es kommen muss. Zum ersten Mal sehnt sich Dee nach mehr, aber ob sie da bei Joel richtig ist?


Rock my Body ist der zweite Teil der „The Last Ones To Know“-Reihe von Jamie Shaw. Die Bücher sind unabhängig voneinander zu lesen, zum besseren Verständnis und um sich nicht selbst zu Spoilern, sollte man vor diesem Teil aber den ersten Teil, „Rock my Heart“ gelesen haben.

Auch das Cover vom zweiten Teil finde ich wieder sehr ansprechend. Es passt super zum ersten Band und lässt wieder einiges an Spielraum für die eigene Fantasie, da das Model auch hier nur mit halbem Gesicht drauf zu erkennen ist.

Ich bin super leicht in den zweiten Teil gestartet, und auch wenn es diesmal aus der Sicht von Protagonistin Dee geschrieben ist, war ich direkt wieder im „The Last Ones to Know“ Modus. Auch dieser Band lässt sich flüssig und schnell lesen und kommt neben der Detaillierten Schreibweise diesmal auch mit mehr Erotischen Szenen daher. Wir treffen auf schon bekannte Gesichter aus dem ersten Band der Reihe, was den Einstieg nochmal einfacher gestaltet hat.

Dee ist ein wahrer Wirbelwind und so ein richtiges Mädchen. Ihr Aussehen ist ihr sehr wichtig aber doch wirkt sie absolut nicht wie eine Tussi. Durch ihre lockere und schlagfertige Art macht sie es einem einfach, sie zu mögen. Man erfährt von vorne herein, dass sie es im Leben nicht einfach hatte, und wieso sie sich nicht im Stande sieht eine Beziehung zu führen geschweige zu Lieben. Man könnte meinen, dadurch sei die Spannung hin, aber das ist sie absolut gar nicht. Die Anziehung die zwischen Dee und Joel entsteht ist nämlich wie eine Zündschnur zu einem Pulverfass. Man muss eigentlich jeden Moment damit rechnen, dass es hochgeht. Es geht von vornherein sehr erotisch zwischen den beiden zu, dennoch dreht es sich nicht nur um Sex. Man begleitet Dee auf dem Weg zu sich selbst, ist dabei als sie vollkommen zerbricht und der edle Ritter, der ebenfalls zerbrochen ist, ihr wieder auf die Beine hilft. Jamie Shaw hat so viel Gefühl einfließen lassen, dass man sich selbst ebenfalls in beide verlieben kann. Und genauso lernen auch die zwei was liebe bedeutet. Lernen zu hoffen und auch zu vertrauen.

Fazit:
Auch bei „Rock my Body“ hat Jamie Shaw wieder alles gegben. Man trifft auf jede Menge Erotik, Spannung und Herzschmerz. Aber man lernt auch die Liebe kennen, was es heißt zu hoffen und zu sich selbst zu finden. Auch Teil zwei der „The Last Ones to Know“ hat mich wieder völlig begeistert, und ich freue mich auf die Fortsetzung der Reihe.

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