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Veröffentlicht am 19.08.2018

Ein tolles Werk für Sportler, die sich für Yoga interessieren

Functional Yoga
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-> Gesamt:
Yoga ist nicht nur der perfekte Weg, um den Körper in einen ruhigen, entspannten und meditativen Zustand zu versetzen, sondern auch die perfekte Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit des Körpers ...

-> Gesamt:
Yoga ist nicht nur der perfekte Weg, um den Körper in einen ruhigen, entspannten und meditativen Zustand zu versetzen, sondern auch die perfekte Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit des Körpers zu steigern - und genau das ist es, was ein Sportler braucht. Nicht nur ein gut trainierter Körper dient dem optimalen Ergebnis, auch ein ausgeruhter und mental ausgeglichener Geist kann zur Höchstform verhelfen! Doch Yoga heißt auch immer, den spirituellen Weg zu gehen... oder?

--> "Functional Yoga ist ein dynamischer und kraftvoller Yoga-Stil, der es insbesondere Sportlern und Athleten ermöglicht, den Einstieg in die Yoga-Praxis zu finden, ohne den Fokus zu sehr auf die Spiritualität zu legen. Es zeigt, wie Yoga die sportliche Leistungsfähigkeit fördert, die Beweglichkeit verbessert, die Konzentrationsfähigkeit erhöht und den Körper gezielter und schneller regenerieren lassen kann."
(S. 33) <--

"Functional Yoga" schafft es nicht nur, dem leistungsorientierten Sportler einige spannende Grundgedanken zum Thema Yoga näher zu bringen, sondern alle positiven Aspekte davon zielgerichtet zu nutzen (Bewegungsdefizite werden ausgeglichen, Mobilität und Gleitfähigkeit des Faszien-Apparates wird verbessert, ebenso die Bewegungsqualität und die Bewegungskontrolle in den Grundbewegungsmustern, etc.).

Besonders gut fand ich, dass nicht nur auf den Sportler Bezug genommen wird, sondern eben auch auf die schwangere Yoga-Praktizierende. So gibt es nicht nur einige Übungshinweise, die man in diesem Lebensabschnitt besonders beachten muss, sondern eben auch spezielle Zielsetzungen. Auch gibt es spezielle Tipps für Patienten mit Rückenleiden - für die Yoga im allgemeinen sowieso zu empfehlen ist - allerdings mit Vorsichtsmaßnahmen.

Die Effekte des Yoga auf mentaler und körperlicher Ebene werden kurz und knackig erläutert - und motivieren auf alle Fälle zum Ausprobieren - denn der Effekt ist tatsächlich enorm. Von Kräftigung der Muskulatur über schnellere und verbesserte Regeneration bis hin zu Steigerung des Selbstbewusstseins und der Verbesserung der mentalen Stärke und des Umgangs mit Niederlagen ist einiges zu finden - und das spornt an!

Die Asanas - also die "Körperstellungen" - sind nicht nur reich bebildert und damit sehr gut nachvollziehbar, sondern auch verständlich beschrieben. Das Ziel der Übung, sowie die genaue Ausführung, die Ausrichtung des Körpers, verschiedenen Variationen und hilfreichen Hinweise runden das Gesamtbild ab und sorgen für eine spielende Ausführung. Bei der Ausführung hatte ich - zumindest vom Verständnis her - keine Probleme, allerdings hätte ich mir so manches Mal eine Art Ringbuch oder ähnliches gewünscht, damit ich das Buch nicht immer mit Gegenständen aufgeklappt halten muss!

Wer sich für die "Hintergründe" des Yoga, quasi die "Feinstoffliche Anatomie" mit Nadis und Hauptenergie-Kanälen interessiert, der findet in diesem Buch auch ein klein wenig Theorie - allerdings nur sehr oberflächlich. Wer dazu mehr Infos haben möchte, dem kann ich auf Nachfrage als "weiterführende Literatur" gerne ein anderes Werk ans Herz legen.

--> "Im Yoga geht es nicht nur darum, die Atmung oder den Körper von außen zu betrachten, sondern auch das, was im Körper geschieht. Durch die Atmung nehmen wir Sauerstoff auf und damit - wie wir im Yoga sagen -, die sog. Prana. Diese Energie kann man nicht sehen, aber sie befindet sich in uns und wird durch Energieleitbahnen in jede einzelne Zelle unseres Körpers gelenkt. Man muss sich bewusst machen, dass unser Körper und unser Leben Energie darstellen.
(S. 83) <--

Für diejenigen von euch, die eine Yoga-Stunde abhalten möchten, findet sich in diesem Werk auch einiges zum Aufbau einer Yoga Stunde, verschiedene Elemente, der Zeiteinteilung, den Rahmenbedingungen, sowie Korrektur-Techniken (die sich in Anfänger, Fortgeschrittene und "Profis" unterscheiden). Ich persönlich habe mich diesem Kapitel ehrlich gesagt nur oberflächlich gewidmet, da dies für mich nicht in Frage kommt. Dennoch fand ich die Ideen dahinter logisch und gut verständlich - würde aber trotzdem vorab einen Yoga-Lehrgang zum Führen eines Kurses empfehlen.

Wieso verbessert Yoga nun eigentlich die Leistungsfähigkeit? Dem aufmerksamen Leser dürfte nicht entgangen sein, dass Yoga nicht nur körperliche, sondern auch mentale Effekte vorzuweisen hat - und genau diese beiden in Kombination helfen dem Sportler, sich zu verbessern. Nicht nur die Bewegungserweiterung und die Verbesserung der Bewegungsqualität sind dafür relevant, auch die verbesserte Konzentration und der verbesserte Umgang mit Niederlagen spielen natürlich eine große Rolle. Wer sich nicht so leicht frustrieren lässt, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen, wenn er verliert, sondern ist umso schneller bereit, etwas für sein Ziel zu unternehmen - und genau darum geht es.

Wer bisher mit Yoga nicht ganz soviel anfangen konnte, sich ohne den spirituelle Faktor jedoch ganz gerne damit befassen möchte, dem kann ich diese Werk nur wärmstens empfehlen. Auch wenn ein paar wenige Hintergrundinfos zum Thema Yoga unablässig sind - man will ja immerhin wissen, was und warum man etwas tut - so ist "Functional Yoga" nicht überladen, sondern beschränkt sich auf das wichtigste. Sowohl die einzelnen Übungen, wie auch die Theorie sind verständlich erklärt und man kann nach ein bisschen Lektüre direkt loslegen.

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 17.08.2018

Ein ganz fantastisches Werk!

In tiefer Nacht
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-> Story + Charaktere:
Unsere lieben Freunde Raik, Paddy, Mila und Hülya sind immer noch unterwegs und versuchen verzweifelt, in der Welt voller Infizierter zu überleben. Dabei werden sie getrennt und ...

-> Story + Charaktere:
Unsere lieben Freunde Raik, Paddy, Mila und Hülya sind immer noch unterwegs und versuchen verzweifelt, in der Welt voller Infizierter zu überleben. Dabei werden sie getrennt und geraten in so manch brenzlige Situation, aus der es immer schwerer wird, zu entkommen...

Ich liebe liebe liebe diese Reihe und auch der 8. Band "In tiefer Nacht" konnte mich mal wieder auf ganzer Linie überzeugen. Neben neuen Bekannten und alten Freunden gibt es natürlich wieder eine Menge Schwierigkeiten und das Überleben wird immer problematischer - denn nicht jeder ist Dein Freund. Auch wenn wir in diesem Band nicht ganz so viel von unserer Mila hören, lernen wir Paddy und Hülya deutlich besser kennen und lernen gerade von Paddy dann doch ein paar neue Seiten kennen. Paddy war ja schon immer mein Liebling, obwohl - oder vielleicht sogar gerade weil - er kein Blatt vor den Mund nimmt, bohrte er sich immer tiefer in mein Herz...und das verstärkte sich nach diesem Band noch ein wenig mehr. Die Spannung kommt auch dieses Mal nicht zu kurz und macht das Buch zu einem wahren Page-Turner!

Auch das Ende bietet diesmal einen Cliffhanger, auch wenn dieser nicht ganz so grausam ist, wie die vorherigen. Er macht aber auf alle Fälle neugierig und man will unbedingt wissen, was - oder wer? - dahintersteckt. Sehr gespannt bin ich übrigens auch darauf, wie es mit Theo und Hedi weitergeht!

-> Schreibstil:
A.L. Kahnaus Schreibstil ist nicht nur gut verständlich, sondern sorgt mit ihrem bildhaften Schreibstil auch dafür, dass man stets alles vor Augen hat - was von Vor- oder Nachteil sein kann, je nachdem, was sie gerade beschreibt.

-> Gesamt:
Auch dieses Mal konnte mich die Autorin mit ihrem tollen Schreibstil, ihrem Einfallsreichtum und den fantastischen Charakteren fesseln - ich will mehr davon! Hoffentlich kommt der 9. Band noch dieses Jahr heraus - ich würde mich sehr freuen!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 11.08.2018

Ein enttäuschendes Werk...

Das Mädchen, das in der Metro las
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Inhalt
"Jeden Morgen sitzt Juliette in der Metro auf dem Weg zu ihrer eintönigen Arbeit in einem Maklerbüro und taucht ein in die Welten ihrer Romane. Mal begibt sie sich mit Marcel Proust auf die Suche ...

Inhalt
"Jeden Morgen sitzt Juliette in der Metro auf dem Weg zu ihrer eintönigen Arbeit in einem Maklerbüro und taucht ein in die Welten ihrer Romane. Mal begibt sie sich mit Marcel Proust auf die Suche nach der verlorenen Zeit, mal begleitet sie Hercule Poirot im Orientexpress Richtung Istanbul - manchmal beobachtet sie auch einfach die Menschen um sich herum, die in ihre Lektüre vertieft sind. Es sind die Bücher, die Juliettes Leben Farbe verleihen. Als sie eines Tages beschließt, zwei Stationen früher auszusteigen, begegnet sie dem schrulligen Soliman, der mit seiner Tochter Zaïde inmitten seiner Bücherstapel lebt. Soliman glaubt, dass jedes Buch, wenn es an die richtige Person übermittelt wird, die Macht hat, ein Leben zu verändern. Auserwählte Boten liefern für ihn diese kostbare Fracht aus, an die, die sie nötig haben. Bald wird Juliette zu einer Botin, und zum ersten Mal haben die Bücher einen wirklichen Einfluss, auch auf ihr Schicksal."  (Quelle: Verlagshomepage)

Erster Satz des Buches
"Der Mann mit dem grünen Hut stieg immer in Bercy zu, immer an der vorderen Tür des Metrowagens, und genau siebzehn Minuten später stieg er durch dieselbe Tür in La Motte-Picquet-Grenelle wieder aus - und zwar an Tagen, an denen alles einer festen Ordnung folgte."

Infos zum Buch
Seitenzahl: 176 Seiten
Verlag: DuMont Buchverlag
ISBN:  978-3832198862
Preis: 12,99 € (Broschiert) / 4,99 € (Ebook)

Infos zur Autorin
"Christine Féret-Fleury arbeitete viele Jahre als Lektorin in einem französischen Verlagshaus, bevor sie sich dem Schreiben widmete. Sie hat mehrere Jugendbücher und Erwachsenenromane geschrieben, die prämiert und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden." (Quelle: Verlagshomepage)

Fazit
-> Wieso wollte ich dieses Buch lesen?
Durch die Buchflüsterer bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden und war sehr gespannt, was mich erwarten würde. Der Klappentext liest sich richtig toll und weckt Leselust.

-> Cover:
Ich finde dieses Cover einfach wunderschön - die vielen Bücher in den Regalen, passen einfach perfekt zur Geschichte und lassen wohl bei jedem Bücherliebhaber das Herz ein wenig höher schlagen.

-> Story + Charaktere:
"Das Mädchen, das in der Metro las" weckte mein Interesse und ich stellte mir vor, ein Buch zu lesen, das mich völlig begeistern würde. Bei dem ich in neue (Bücher)-Welten eintauchen könnte und herauszufinden, wie Bücher leben verändern könnten... leider wurde ich bitter enttäuscht, denn nicht nur auf Grund des gruseligen Schreibstils (genaueres weiter unten), sondern auch der merkwürdigen Protagonistin konnte ich keine Freude an dem Buch finden.

Nicht nur, dass Juliette völlig schrullig und langweilig ist, sie kündigt auch noch ihren Job, um sich voll und ganz der Aufgabe widmen zu können, das richtige Buch der richtigen Person zu überbringen. Die Theorie, dass jedes Buch bei einer Person richtig ist, ist an sich ja eigentlich ganz niedlich, bedenkt man jedoch, dass unsere gute Juliette jedes erdenkliche Buch auf dem Flohmarkt erwirbt um es zu horten, versteht man den Sinn dann doch nicht mehr so ganz. Immerhin handelt sie mit ihrer Horterei völlig entgegen dem, was eigentlich ihre "Aufgabe" war! Was, wenn just an diesem Tag genau der richtige Mensch für dieses Buch auf dem Flohmarkt unterwegs gewesen wäre?

Juliette führt, passend zu ihrem Charakter, ein völlig langweiliges Leben und folgt immer demselben Trott, einzig die Begegnung mit Soliman bringt ein wenig Schwung hinein - doch leider nicht genug, um den Leser bei der Stange zu halten. Weder die Charakter sind besonders faszinierend oder tiefgreifend gestaltet, noch die Story und so plätschert das Ganze eher dumpf vor sich hin - und ich als Leser war einfach nur noch froh, als das Ende kam.

-> Schreibstil:
Mit dem Schreibstil kam ich überhaupt nicht zurecht - lange, verschachtelte und komplizierte Sätze, bei denen man am Ende nicht mehr wusste, was die Autorin am Anfang eigentlich sagen wollte. Das lesen war mühsam und ein Lesefluss kam nicht wirklich auf.

-> Gesamt: Nachdem ich weder mit der Protagonistin, noch mit der Handlung wirklich "warm" wurde, kann ich für dieses Buch leider keine Empfehlung aussprechen.

Wertung: 1 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 05.08.2018

Sehr informativer theoretischer Teil, reich bebilderter Praxisteil mit einer Vielzahl von Übungen

Nackenaktivprogramm
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->Gesamt:
Als langjähriger Kopf- und Nackenschmerzgeplagte versuche ich seit Ewigkeiten, nicht nur das richtige Kissen zu finden, sondern auch meine Haltung zu verbessern und regelmäßig Sport zu treiben. ...

->Gesamt:
Als langjähriger Kopf- und Nackenschmerzgeplagte versuche ich seit Ewigkeiten, nicht nur das richtige Kissen zu finden, sondern auch meine Haltung zu verbessern und regelmäßig Sport zu treiben. Dennoch habe ich immer wieder regelrechte Attacken, die mir tagelang Kopfschmerzen bereiten - und fast nichts hilft, um das Ganze zu vermeiden.

Als mir das "Nackenaktivprogramm" aus dem Meyer&Meyer Verlag in die Hände fiel, glaubte ich schon fast nicht mehr daran, dass es mir helfen könnte, denn auch wenn ich aus Berufsgründen über die Problematik informiert bin - behandeln kann ich mich nicht selbst und meine Erfahrung in der Behandlung ist ohnehin begrenzt (denn ich bin "Kinder"Therapeutin).

Besonders gut gefällt mir an diesem Buch der theoretische Teil - das muss ich wirklich schon direkt vorneweg sagen -, denn er erklärt die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen auslösenden Faktoren für Nackenschmerzen nicht nur sehr verständlich - sondern bietet im gleichen Atemzug einen weiteren Baustein zum Therapieerfolg. Die verschiedenen Problematiken, die zusätzlich zum Nackenschmerz auftreten können, bzw. wo sich der Schmerz stattdessen äußert, wird ganz toll beschrieben und führt sicherlich beim ein oder anderen Patienten zu Erleichterung - endlich eine Erklärung für die Problematik, für die keine organische Ursache gefunden werden kann!

Der Übungsteil gliedert sich in mehrere Teile:
Entspannung der Muskulatur,
Kräftigung der Muskulatur, Augenmuskelübungen,
Zungenmobilisierung und Kaumuskulatur, Sensomotorisches Training auf dem Trampolin,
Grundübungen für die Atmung, das tiefe Stabilisierungssystem und zur allgemeinen
Muskelentspannung,
Entspannungsübungen für Mikropausen,
Sensomotorisches Training im Alltag.

All diese Übungen sind durch viele Bilder und kurze Erklärungen bestens verständlich und was ich besonders toll finde: die Wirkung/das Feedback wird ebenso kurz dargelegt, wie die Ausführung! Dadurch kann man nicht nur wenig falsch machen, sondern weiß auch direkt, für was man das Ganze überhaupt macht!

Richtig hilfreich finde ich ebenfalls die Tipps zum Schlafen, dem Arbeitsplatz, Ernährung und Genussmittel, sowie Haushalt und Freizeit. So hat man einen guten Überblick darüber, was man neben den eignetlichen Übungen noch beachten kann/sollte, um möglichst schmerzfrei durchs Leben zu gehen.  Außerdem werden gängige Irrtümer zum Bewegungssystem aufgeklärt - und da ist garantiert einiges dabei, was aufgeklärt werden muss.

Und jetzt mal Butter bei die Fische: Nützt es denn auch was? Als langjähriger Patient mit ständigen (aber nicht dauerhaften) Schmerzen, war ich lange auf der Suche nach einer guten Kombination an Übungen, die mir Entspannung verschaffen, aber auch dafür sorgen, dass das nicht ständig vorkommt. Auch wenn ich das Buch jetzt noch nicht ewig ausprobiere, so kann ich doch schon erste Erkenntnisse mit euch teilen: es nützt auf jeden Fall etwas! Alleine die Entspannungsübungen (auch die vom Kiefer) helfen mir an besonders schlimmen Tagen beim "lockerlassen" und der Schmerz lässt zumindest ein wenig nach. Auch die Kräftigungsübungen sind leicht ausführbar, aber deren Wirkung kann man natürlich jetzt noch nicht langfristig vorhersagen. 

-> Kurzfazit: 
Das Buch "Nackenaktivprogramm" von Müller/Kreutzfeldt/Becker sollte definitiv bei jedem Nacken- oder Kopfschmerzpatient im Regal stehen, denn nicht nur der äußerst informative theoretische Teil hilft zu einem besseren Verständnis - auch der Praxisteil sorgt ruckzuck für Erleichterung!

Wertung: 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 04.08.2018

Maktub: Es steht geschrieben...

Wie die Erde um die Sonne
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-> Story + Charaktere:
"Wie die Erde um die Sonne" ist der vierte Band der "Romance Elements" Reihe von Brittainy C. Cherry. Ich habe bisher ehrlich gesagt noch keinen der Vorgängerbände gelesen, war aber ...

-> Story + Charaktere:
"Wie die Erde um die Sonne" ist der vierte Band der "Romance Elements" Reihe von Brittainy C. Cherry. Ich habe bisher ehrlich gesagt noch keinen der Vorgängerbände gelesen, war aber sehr gespannt - denn die Autorin wird von vielen gelobt. Da die Bücher der Reihe unabhängig sind und keinerlei Verbindung zueinander haben, war meine Unwissenheit über die Vorgänger kein Problem.

Der Roman beschreibt nicht nur zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten, die irgendwie zueinander finden, sondern auch eine fantastische Liebesgeschichte, die eigentlich keine sein dürfte - denn er ist der Mann ihrer Schwester. Lucille "Lucy" Palmer ist der reinste Sonnenschein, durch und durch Optimistin und mit sich selbst und der Welt im Reinen. Graham Russel ist ein düsterer und zurückgezogener Bestseller-Autor, der sich keine Gefühle zugesteht - denn wer fühlt, wird verletzt. Als Lucy aus beruflichen Gründen auf der Bestattung seines Vaters auftaucht, weiß sie weder, dass es sich bei Graham um ihren Schwager handelt - noch, dass ihre Schwester verheiratet und schwanger ist und fühlt sich, wie vor den Kopf gestoßen. Durch besondere Umstände begegnen sich Lucy und Graham erneut und merken nach und nach, wie sehr sie sich gegenseitig brauchen...

Obwohl ich viel lese, auch in diesem Genre, habe ich lange kein Buch mehr gelesen, das mich so tief berührt hat, wie es dieser Roman geschafft hat. Dies mag vermutlich nicht zuletzt daran liegen, dass ich mich - trotz des gravierenden Unterschiedes zwischen den Persönlichkeiten von Lucy und Graham - in beiden wiederfinden und ein Stück von mir selbst in ihnen erkennen konnte. Lucys emotionales Wesen und Grahams Meinung, dass man am Ende von jedem im Stich gelassen wird, den man liebt - weil das Leben nicht fair ist - steckt nicht all das auch in jedem von uns?

-> Zitat<-
">Fühle nicht soviel.<

Ich atmete aus.

>Lass nicht zu, dass andere Deine Gefühle auf diese Art beherrschen. Blende sie aus.<

>Ich soll meine Gefühle ausblenden?<

Ich nickte.

>Das kann ich nicht<, erwiderte sie, noch immer weinend. Sie legte die Hände auf ihr Herz und schüttelte den Kopf.
>Das bin ich. Ich bin die Frau, die alles fühlt.<

Ich konnte sehen, dass sie die Wahrheit sagte. Sie war die Frau, die alles fühlte, und ich war der Mann, der gar nichts fühlte.

>Dann wird die Welt alles daran setzen, Dich zu zerstören<, erklärte ich."
S. 62
-> Zitat Ende <-

Die Liebesgeschichte entwickelt sich schleichend und gerade das macht sie so bezaubernd - sie ist leise, aber ganz groß und realistischer, als in vielen anderen Büchern. Sie ist echt und sie berührt. Sie lässt hoffen und glauben und optimistischer aufs Leben blicken, egal wie man vorher eingestellt war - weil man neben all seinen Ängsten der Liebe doch eine Chance geben muss - sonst verpasst man etwas.

Nicht nur die Liebe zwischen Lucy und Graham, sondern auch der Charme der kleinen Talon ist ganz großes Kino. Man weint, man lacht, man schimpft, man leidet... und man liebt. Die Emotionen sitzen ganz tief und genau das macht das Buch zu einem richtigen Pageturner - der mich ruckzuck aus einer kleinen Leseflaute befreit hat.

-> Schreibstil:
Bildhaft, gut verständlich und hochemotional.

-> Gesamt:
Eine grandiose und sehr emotionale Lovestory, die etwas ganz besonderes ist - auch wenn man vielleicht glaubt, so etwas schon 100x gelesen zu haben. "Wie die Erde um die Sonne" ist anders...lebhafter, emotionaler...besser.

Wertung: 5 von 5 Sterne!