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Veröffentlicht am 23.02.2022

Dunbridge Academy - Anywhere

Dunbridge Academy - Anywhere
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Als Emma auf die Dunbridge Academy kommt, läuft alles anders als geplant. Erst verpasst sie beinahe ihren Flug, nur um dann am Flughafen in ihren neuen Mitschüler Henry zu laufen. Als wäre es nicht schon ...

Als Emma auf die Dunbridge Academy kommt, läuft alles anders als geplant. Erst verpasst sie beinahe ihren Flug, nur um dann am Flughafen in ihren neuen Mitschüler Henry zu laufen. Als wäre es nicht schon schwierig genug, die Neue auf einem Internat zu sein, das die meisten ihrer Mitschüler seit der fünften Klasse besuchen. Da passt es ihr gar nicht in den Kram, dass sie ständig an Henry denken muss. Henry, der Schulsprecher ist. Henry, der mit Grace die perfekte Freundin hat.
Emma versucht sich auf ihr eigentliches Vorhaben, ihren Vater zu finden, zu konzentrieren. Aber schon bald muss sie feststellen, dass die Dunbridge Academy weit mehr als nur eine Schule ist. Und sie den Geistern der Vergangenheit begegnen wird.



Schon zu Beginn ist Emma sehr sympathisch und man kann sich gleich mit ihr identifizieren. Dadurch fällt es einem auch nicht schwer, emotional in die Geschichte einzutauchen. Und man beginnt sich mit Emma in Henry zu verlieben. Er ist aber auch ein Traummann, auch wenn er manchmal fast zu gut zu sein scheint, um echt zu sein. Gleichzeitig ist er aber auch unsicher und nervös, wenn es um Neues geht, was für sein Alter vollkommen normal ist. Er ist eben nicht perfekt, hat seine Ecken und Kanten, was ihn nur umso mehr zum Traummann macht.
Da der Leser gemeinsam mit Emma zum ersten Mal an die Dunbridge Academy kommt, kann man diese gemeinsam kennenlernen. Diese Überwältigung bei ihrer Beschreibung, das Gefühl des Fremdseins und der Heimweh binden den Leser und Emma nur noch stärker aneinander und man verliert sich endgültig in der Geschichte.
Der Autorin gelingt es, die Geschichte mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und Nähe zu erzählen, ohne sie aufzubauschen. Umso mehr öffnet man sich beim Lesen und lässt die Emotionen der Geschichte zu, was einen auch gerne mal zum Weinen und Lachen bringt. Ohne konstruiert wirkende Probleme gelingt es dem Roman, Spannung aufzubauen, den Leser emotional mitzunehmen und ihm den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Gerade ein Moment lässt einen das Buch schockiert schließen. Aber man kann es nicht lange geschlossen lassen, weil man eben so eine starke Verbindung zu Emma und Henry aufgebaut hat und sie nicht einfach mittendrin verlassen kann.
Wie so oft in diesem Genre ist das Ende vorhersehbar, aber auch irgendwie passend. Man kann den Roman mit einem guten Gefühl schließen und darauf kommt es manchmal einfach an. Nach all den Höhen und Tiefen, die man mit Emma und Henry durchlebt, ist es schön, diesen runden Abschluss erreicht zu haben. Gleichzeitig ist es ein wenig schade, dass man den Schulball nicht miterlebt, da er in den letzten Kapiteln immer mal wieder thematisiert wird und man eben nur kurze Erzählungen davon bekommt. Dadurch wird am Ende eben doch eine gewisse Distanz geschaffen und als Leser bekommt man das Gefühl, etwas wichtiges in Emmas Leben zu verpassen. Das wäre vielleicht noch verkraftbar, wenn der nächste Teil der Reihe weiterhin aus Emmas Sicht erzählt werden würde, aber in Band zwei wird es um zwei andere Charaktere gehen und daher ist es ein Wermutstropfen, den Schulball nicht wirklich miterleben zu dürfen.

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Die Einsame im Meer

Disney Villains 3: Die Einsame im Meer
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Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ...

Ursula war kein schönes Leben vergönnt. Weggegeben von den Eltern, von den Menschen verjagt und schließlich von ihrem Bruder verstoßen rinnt sie auf Rache. Da kommt es wie gelegen, dass ihre Freundinnen ihre Hilfe benötigen. Denn mit ihrer Macht kann sie sich endlich die Macht holen, die ihr zusteht. Aber was, wenn der Preis dafür zu hoch ist?



So langsam bekommt man ein Gefühl davon, dass alle Geschichten wirklich zusammengehören. Band 3 schafft es erstmals einen wirklichen Bezug zu den Handlungen der vorigen Bänder herzustellen. Auch wenn es dabei überwiegend um die Beziehung der Figuren untereinander geht. Aber es ist ein Anfang und auch wenn sich die Geschichte offiziell um Ursula dreht, sind es eher die drei Schwestern, die die Aufmerksamkeit des Lesers erlangen. Derentwegen will man auch unbedingt weiterlesen, um zu erfahren, was noch mit ihnen geschieht und vor allem was sie noch vorhaben. Denn eines ist sicher, sie werden weiter für Chaos sorgen.
Ursula schafft es leider nicht wirklich, allzu sympathisch zu erscheinen. Das liegt zum einen daran, das man sich nicht allzu viel Zeit für ihre Vorgeschichte nimmt. Diese wird zwar erzählt, aber mehr als Rückblende und nicht allzu ausführlich, sodass man sich kaum in sie hineinversetzen kann. Andererseits tritt sie nicht allzu oft auf, wodurch man einige ihrer Taten kaum nachvollziehen kann. Diese Distanz sorgt dann auch dafür, das man nur wenig mit ihr mitfiebert und ihr Schicksal einem fast schon egal ist.
Trotzdem gelingt es ihr, dafür zu sorgen, das die Sympathien für Triton endgültig verloren gehen, denn er ist die Ursache für viel Leid und Ärger und hat dafür nicht mal einen angemessenen Grund.
Ob beabsichtigt oder nicht gelingt es der Autorin dafür, dem Leser die Schwestern näher zu bringen und Sympathien ihnen gegenüber zu wecken. Etwas, was in den vorigen Bänden noch unmöglich wirkte.
Leider bleiben einige Figuren viel zu sehr im Schatten. Vor allem Circe, bei der man mittlerweile ahnt, dass sie eine wichtige Rolle einnehmen wird, taucht nur am Rande der Geschichte auf. Dadurch fehlt auch hier die Beziehung zwischen Leser und ihr, sodass man leider nicht allzu sehr mitfiebern kann. Und trotzdem will man wissen, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Das Biest in ihm

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ...

Ein jeder kennt die Geschichte von "die Schöne und das Biest". Aber warum wurde der junge Prinz zu einem Biest? Und wie war er davor?



Man lernt den Prinzen viel früher kennen. In vielerlei Hinsicht ähnelt er stark seinem besten Freund Gaston, der überraschenderweise einen sehr frühen Auftritt in dieser Geschichte hat. Wie eng Gaston wirklich mit dem Märchen verknüpft ist, war mir bisher nicht bewusst.
Vor allem aber wird neben den drei Schwestern auch Circe eingeführt, die im Verlauf der Reihe eine bedeutende Rolle spielen wird. Und man erfährt auch etwas genauer, was mit der bösen Königin aus Band 1 geschehen ist. Etwas, das im Buch selber nur angedeutet wurde.
Diese Verknüpfungen machen es umso interessanter und man merkt deutlich, das die Vorgeschichte viel spannender ist als der Teil, in dem es dann um Belle und das Biest geht. Was aber nur verständlich ist, da dieser Teil der Geschichte bekannt ist und daher ist es auch richtig, das sich die Autorin auf die Vorgeschichte konzentriert hat.
Es ist ein wenig merkwürdig, das sich das Biest in die Reihe der Bösewichte einreiht, da es im Märchen ja nicht wirklich der Bösewicht ist. Diese Rolle übernimmt eher Gaston, aber die Geschichte der beiden ist so eng verknüpft und ähnlich, das es dann doch irgendwie passt. Und es ist eben nicht Gaston, der Opfer eines Fluches wurde, auch wenn dieser sie beide beeinflusst.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Mission Erde - die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen

Mission Erde – Die Welt ist es wert, um sie zu kämpfen
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Robert Marc Lehmann ist als Meeresbiologe und Naturfilmer in der Welt unterwegs, um Tiere und die Natur zu schützen. Seien es Haie auf den Azoren oder vor den Küsten Perus, Nashörner in Afrika, Tiger in ...

Robert Marc Lehmann ist als Meeresbiologe und Naturfilmer in der Welt unterwegs, um Tiere und die Natur zu schützen. Seien es Haie auf den Azoren oder vor den Küsten Perus, Nashörner in Afrika, Tiger in Indien oder Orcas vor Neuseeland. Sie alle sind es wert, das wir sie schützen und retten. Begleitet von beeindruckenden Bildern schilder Robert Marc Lehmann seine Erlebnisse mit den Naturschützern vor Ort und erklärt, warum er diese Strapazen auf sich nimmt. Denn die Erde ist wunderschön und es wert, gerettet zu werden.



Schon in der Einleitung stellt der Autor die alles entscheidende Frage: "Warum tut er sich all das an?". Eine Frage, die er mehrfach im Verlauf des Buches aufgreift und die dem Leser immer wieder vor Augen führt, wie krass der Unterschied zwischen ihnen beiden ist. Denn kaum ein/e andere/r würde alles aufgeben, nur um für wenig Geld eine total gefährliche Reise anzutreten, bei der die Hygienestandards nicht vorhanden sind. Man kann sich diese Hingabe kaum vorstellen und wird doch immer wieder damit konfrontiert.
Aber das ist nicht die einzige Konfrontation innerhalb dieses Buchs. Immer wieder greift der Autor die teilweise fatalen Lebensweisen der westlichen Welt und ihre Ignoranz an. Denn, seien wir mal ehrlich, wie viele Menschen denken wirklich darüber nach, was das Tier fühlen mag, das in einem kleinen Aquarium schwimmt oder geschlachtet wird, nur damit wir Freude daran haben. Gleichzeitig scheut sich der Autor nicht davor, zuzugeben, das es ihm vor Jahren ähnlich erging und er diesen Wandel auch erst durchmachen musste. Das nimmt der Geschichte das Belehrende und man reagiert dadurch nicht trotzig auf seine Erzählungen. Viel mehr spürt man dadurch umso mehr seine Leidenschaft, die irgendwie ansteckend ist.
Seine Erzählungen sind faszinierend und begeistern für die Tierwelt um uns herum. Gleichzeitig merkt man, wie oft das "westliche" Denken falsch ist und wie sehr wir von anderen Ländern und deren Bevölkerung lernen können und sollten. Das beste Beispiel hierbei ist der Umgang mit dem Wolf in Deutschland im Vergleich zum Umgang mit den Tigern in Indien. Wie kann es sein, das wir mit einem deutlich ungefährlicheren Raubtier so viel schlechter zurechtkommen und zusammenleben können, als die Menschen in Indien mit Tigern, die für Menschen eine viel größere Bedrohung ausmachen?
Neben vielen sehr interessanten Fakten über Tiere, die mir größtenteils unbekannt waren und den faszinierenden Bildern beschönigt der Autor nichts. Es gibt ziemlich verstörende und brutale Stellen, die leider so in der Welt geschehen und vor denen man nicht die Augen verschließen sollte. Gleichzeitig sorgt das aber auch dafür, das man für dieses Buch einiges an Zeit benötigt, um eben nicht die Hoffnung zu verlieren oder nachts mit Albträumen aufzuwachen. Die mentale Stärke des Autoren ist beeindruckend, da er eben nicht das Buch zuschlagen und irgendwann später weiterlesen konnte, sondern das alles hautnah erlebt hat. Hut ab dafür.
Dieses Buch sorgt für ein Wechselbad der Gefühl zwischen Faszination und Ekel, Hoffnung und Trauer und berührt einem tief im Innern. Ich bin so froh, das ich nur durch Zufall auf dieses Buch aufmerksam geworden bin, denn es ist eine wirkliche Bereicherung und am liebsten würde ich jedem Menschen dieses Buch in die Hand drücken, denn es regt zum Nachdenken und Überdenken des eigenen Lebens und der eigenen Meinung an. Jede/r kann und soll so leben und denken, wie er/sie will, solange er/sie sich über die Konsequenzen Gedanken gemacht hat und diese nicht einfach ignoriert.
Und trotz der vielen Momente der Hoffnungslosigkeit und Resignation, die man im Laufe des Lesens hat, überwiegt doch die Hoffnung, das wir es gemeinsam irgendwie schaffen, diesen Planeten und seine Bewohner zu retten und zu bewahren. Denn wir sind nicht allein mit diesem Anliegen.
Die Anregungen zum selbst aktiv werden am Ende sind nicht wirklich neu beziehungsweise man kennt sie schon. Es sind überwiegend die altbekannten Anregungen, gerade wenn man sich in diese Richtung interessiert. Aber vielleicht helfen sie gerade jenen, denen dieses Buch erstmals die Augen geöffnet hat.
Viel besser finde ich da die Tatsache, das man mit dem Kauf des Buches schon etwas gutes getan hat und einen Quadratmeter Regenwald schützt, da mit jeder Auflage Grundstücke im Regenwald gekauft wurden/werden und dieser somit für die nächsten Jahrzehnte geschützt ist. Ich muss zugeben, das auch gerade dieser Fakt mit kaufentscheidend bei mir war, da es Bücher in Richtung Umweltschutz zuhauf gibt und man schnell den Überblick darüber verliert, welche wirklich sinnvoll und bereichernd sind.
Der Autor ruft auch dazu auf, nicht alles zu glauben und sich gut zu informieren, welchen NGOs man beispielsweise Geld spendet. Seine Kritik ist durchaus berechtigt, er gibt nur leider wenig Hilfestellung, um zu erkennen, welche wirklich "gut" sind. Er nennt nur jene, die im Buch thematisiert werden und es wirkt fast so, als wäre er gegen alle möglichen "großen" NGOs. Gleichzeitig verstehe ich seine Zurückhaltung dahingehend, da eine Auflistung niemals vollständig wäre und dann gegebenenfalls "gute" NGOs in Verruf geraten oder gemieden werden, ohne das er es wollte. Außerdem passt es zum Roten Faden des Buches, denn durchweg wird der Leser aufgefordert, selbst zu denken und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen. Es ist ein interessanter Ansatz, der fast ganz ohne Vorwürfe und Zwang auskommt und macht dieses Buch nur umso ansprechender.
Das Kapitel über die Vergangenheit des Autoren wirkt auf den ersten Blick ein wenig fehl am Platz, da es zeitweise sehr wenig mit Artenschutz zu tun hat. Gleichzeitig hilft es aber dabei, ihn besser kennenzulernen, zu verstehen und zu realisieren, das er früher dieselben Fehler wie alle anderen gemacht hat. Er hat einen Wandlungsprozess durchgemacht und versucht diesen jetzt auch bei den Lesern anzustoßen und das ist eher ermutigend.
Noch einmal hervorheben möchte ich die fantastischen Bilder, die jedes Kapitel abrunden. Teilweise sind es wunderschöne und faszinierende Bilder der Tiere in freier Wildbahn, über deren Entstehung man zuvor so viel gelesen hat. Und dann gibt es solche, die die schrecklichen Erlebnisse des Autoren belegen und die einem das Leid der Tiere verdeutlichen. Beides bereichert dieses Buch ungemein und berührt den Leser.

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Very Bad Liars

Very Bad Liars
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Spring Break - eigentlich die perfekte Gelegenheit, den Unistress hinter sich zu lassen. Wären da nicht Ereignisse in der Wasservilla. Das FBI hat die Ermittlungen übernommen und die Studenten an die Halbinsel ...

Spring Break - eigentlich die perfekte Gelegenheit, den Unistress hinter sich zu lassen. Wären da nicht Ereignisse in der Wasservilla. Das FBI hat die Ermittlungen übernommen und die Studenten an die Halbinsel gekettet. Statt vor den Kings und ihren Gefühlen fliehen zu können, ist Mable ihnen mehr denn je ausgeliefert. Und dabei hat es nie mehr Gründe gegeben, aneinander zu zweifeln.
Und trotzdem wollen die Kings, dass Mable eine Wahl trifft. Aber kann sie wirklich einen von ihnen wählen, wenn sie sich damit gegen die anderen entscheidet? Und wer, verdammt nochmal, ist Zayn?



Obwohl bei mir einige Monate zwischen Band zwei und Band drei liegen, wurden einem die Ereignisse gleich wieder ins Gedächtnis gerufen. Das liegt auch daran, das das Buch genau dort wieder ansetzt, wo der Vorgänger aufhörte. Man ist quasi mitten im Geschehen, was die Spannung gleich in die Höhe treibt. Dazu trägt auch bei, das der Anfang nicht aus Mables Sicht geschrieben ist, sodass man sich erst nicht sicher sein kann, wo sie ist und ob sie in Ordnung ist. Umso rührender sind die Sorgen, die sich vor allem Jaxon um Mable macht. Es ist, als erhasche man für einen kurzen Moment einen Blick hinter seine Maske. Und genau das ist es auch, was das Interesse und die Faszination von Jaxon und den Kings nur noch steigert. Denn der Schein kann trügen.
Das ist etwas, was man als Leser mit Mable gemeinsam hat und wodurch man sich besser in sie hineinversetzen kann. Gleichzeitig fällt es zeitweise ein wenig schwer, sie zu verstehen. Dass sie keine Wahl treffen möchte, um sich nicht gegen jemanden entscheiden zu müssen, ist verständlich. Dass sie aber keinerlei Präferenz zu haben scheint, wirkt dann doch ein wenig unglaubwürdig. Ich für meinen Teil habe definitiv eine Präferenz und wüsste sofort, wen ich wählen würde.
Dieser Teil hat eine ganz eigene Spannung, die diesmal nicht vom Spiel herrührt. Es ist ein wenig schade, das dieses immer weiter in den Hintergrund gedrängt wird, da es abartig, aber auch faszinierend und spannend war. Vielleicht ändert sich das in den nächsten Teilen ja noch. Dafür gibt es jetzt Mordermittlungen und Intrigen, die die Stimmung auf eine ganz andere Art und Weise aufpeitschen. Anders, aber auch sehr gelungen und vor allem abwechslungsreich.
Das Ende ist aber ein ziemlich krasser Cliffhanger. Was erst angedeutet wird, ist erst unglaubwürdig und ich bin froh, das mich meine Menschenkenntnis nicht im Stich gelassen hat. Aber was dann wirklich passiert, ist umso erschreckender und man möchte am liebsten sofort weiterlesen.

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