The Crown Between Us - Royales Geheimnis
The Crown Between Us. Royales Geheimnis (Die »Crown«-Dilogie 1)Als wäre Alphas Leben nach dem Tod ihrer Mutter nicht schon schlimm genug, wird sie auch noch beim Einbruch in ihre Schule erwischt. Einen Einbruch, zu dem sie sich dummerweise hat überreden lassen.
Ihr ...
Als wäre Alphas Leben nach dem Tod ihrer Mutter nicht schon schlimm genug, wird sie auch noch beim Einbruch in ihre Schule erwischt. Einen Einbruch, zu dem sie sich dummerweise hat überreden lassen.
Ihr Stiefvater hat die Nase voll davon, sich, mehr schlecht als recht, um sie zu kümmern und schickt sie zu ihrer Großmutter, wo Alpha von nun an auf ein Eliteinternat gehen soll.
Zwischen all den Schönen und Reichen findet Alpha sich nur schlecht zurecht. Wären da nicht die Kingstons, doch aufgrund ihrer Positionen in der Thronfolge macht sich Alpha auch einige Feinde, indem sie ihre Hilfe annimmt.
Ein schreckliches Geheimnis droht, alles zu verändern und Alpha muss sich fragen, ob das wirklich eine Welt ist, in der sie überleben kann. Oder hat Nate recht und sie gehört nicht dorthin?
Zu Beginn ist es ein wenig merkwürdig, da man Alpha auf dem Polizeirevier kennenlernt. Nicht nur, weil es nicht zu ihr zu passen scheint, fällt es einem schwer, die Situation einzuschätzen. Alpha geht es da nicht anders, da sich Detective Rivers komisch verhält und man kann es sich nicht wirklich erklären. Erst gegen Ende des Buchs bekommt man eine entsprechende Erklärung und es tut gut, das er später wieder eine Rolle spielt, da man ihn nach Alphas Umzug schmerzlich vermisst.
Alpha schließt man sehr schnell ins Herz. Das liegt zum Einen an ihrer natürlichen und herzlichen Art. Zum Anderen ist sie einem so ähnlich und könnte das nette Mädchen von nebenan sein. Umso mehr fühlt man mit ihr mit und würde der ein oder anderen Figur für ihr Verhalten liebend gern den Kopf waschen. Alpha wird stellenweise echt nicht gerecht behandelt und sie kann einem nur leid tun, auch wenn sie manchmal Warnsignale übersieht.
Ein wenig schade ist, das man die Wendungen recht früh vorhersehen kann und es wenig überraschend ist. Dadurch entfaltet der Cliffhanger am Ende seine Wirkung nicht. Man möchte zwar weiterlesen, weil der Schreibstil angenehm ist und es eine locker leichte Story ist, die man an einem Wochenende verschlingen kann, aber man hat nicht das Bedürfnis, sofort zur Fortsetzung zu greifen. Weil man das Gefühl hat, man wüsste schon, wie es weitergeht.
Einen großen Teil der Geschichte nimmt das Westby Internat ein und das soziale Leben dort, was manchmal auch ein wenig anstrengend ist, weil so viel passiert, auch emotional, das man bis zum Ende nicht wirklich das Gefühl hat, dort angekommen zu sein. Insgesamt hat man nicht das Gefühl, in Alphas Welt Zuhause zu sein, wodurch man sie und die Geschichte nicht so sehr ins Herz schließt. Woran diese gefühlte Distanz wirklich liegt, ist mir schleierhaft. Aber es ist schade, gerade weil man Alpha und einige weitere Figuren so schnell liebgewinnt und sich mit ihnen so wohl fühlt.
Viel zu viele Szenen drehen sich darum, das Alpha über nichts Bescheid weiß und verzweifelt Anschluss zu finden versucht, während die wirklich wichtigen Stellen kaum Raum zur Entfaltung haben. Die Verteilung hätte man sich andersherum gewünscht.