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Veröffentlicht am 17.04.2021

Eisige Wellen

Grischa: Eisige Wellen
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Alina und Mal sind dem Dunklen nur knapp entkommen und suchen ihr Glück in der Flucht in die Fremde. Nur haben sie die Entschlossenheit und den Ehrgeiz des Dunklen unterschätzt, der zu ihrem Leidwesen ...

Alina und Mal sind dem Dunklen nur knapp entkommen und suchen ihr Glück in der Flucht in die Fremde. Nur haben sie die Entschlossenheit und den Ehrgeiz des Dunklen unterschätzt, der zu ihrem Leidwesen nicht in der Schattenflur seinen Leben ließ.

Schon bald muss Alina feststellen, das nicht alles so ist, wie es scheint und jeder seine eigenen Ziele und Interessen zu verfolgen scheint. Wem kann sie noch trauen? Und wird sie mächtig genug sein, um sich dem Dunklen entgegen zu stellen und zu siegen?


Gerade durch den Prolog findet man schnell in die Geschichte und er füllt gut die Zeit zwischen den beiden Bänden aus. Zu Beginn bleibt es offen, ob der Dunkle überlebt hat oder nicht und man fiebert darauf hin, endlich Gewissheit zu haben. Denn obwohl er der Böse ist, ist er einer der faszinierendsten und interessantesten Figuren der Reihe. Szenen zwischen Alina und dem Dunklen knistern vor lauter Spannungen und man kann der Geschichte in diesen Moment nicht mehr entkommen.
Im Verlauf der Geschichte wird man immer wieder aufs Neue überrascht, wodurch die Spannung aufrechterhalten wird und man immer vorsichtiger wird, wenn es darum geht Figuren oder ihren Aussagen zu vertrauen. Dadurch schließt man neue Figuren aber auch nur sehr zögerlich ins Herz. Vor allem Nikolai gelingt es, das Leserherz zu erwärmen und Szenen mit ihm sind das genaue Gegenteil von denen mit dem Dunklen. Er ist charmant und lustig und macht einen kecken Eindruck. Mit ihm ist es der Autorin gelungen, einen Gegenpart zum Dunklen zu entwickeln. Eine Rolle, die Mal leider nie erfüllen konnte. Zumal seine Fähigkeiten ein wenig beängstigend und übertrieben wirken. Und das, obwohl es Grisha gibt, die dein Herz zum Stillstand bringen können.
Mal macht trotzdem noch eine negative Entwicklung durch und man hat fast Mitleid mit Alina, weil sie trotz allem so sehr an ihm hängt. Umso faszinierender sind ihre Kräfte und wie sie deren volle Ausmaße erforscht. Man kann es sich bildlich vorstellen, was am guten Schreibstil der Autorin, aber auch an der fantastischen Sprecherin liegt.
Gerade das letzte Fünftel des Hörbuchs lässt einen nicht mehr los. Bis zu einem gewissen Punkt kann man es vorhersehen, aber die genaue Umsetzung überrascht dann doch und lässt einen sprachlos zurück. Man fiebert mit den geliebten Figuren mit und muss voller Schrecken den Ausmaß der Macht es Dunklen erleben. Und gleichzeitig ist man sich nicht sicher, auf wessen Seite man steht, denn trotz aller schlimmen Taten wirkt es, als würde man noch immer nicht verstehen, warum er tut, was er tut.
Gerade diese fantastische Konstruktion von Gut und Böse, von schwarz und weiß in all ihren Schattierungen dazwischen, macht diese Reihe so lebendig und spannend, das man sie nicht mehr aus den Händen legen mag.

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Veröffentlicht am 14.04.2021

Das Geheimnis der Schwestern

Disney Villains 6: Das Geheimnis der Schwestern
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Jede Geschichte hat ihre zwei Seiten. Manche sogar mehr. Die drei Schwestern Lucinda, Ruby und Martha haben ihre Finger bei vielen Tragödien im Spiel gehabt, sodass ihre Tochter sie schließlich in die ...


Jede Geschichte hat ihre zwei Seiten. Manche sogar mehr. Die drei Schwestern Lucinda, Ruby und Martha haben ihre Finger bei vielen Tragödien im Spiel gehabt, sodass ihre Tochter sie schließlich in die Traumwelt sperrte, um für Ordnung zu sorgen.

Aber werden die drei mächtigen Hexen dort ruhen und warten, bis man über sie richtet? Oder werden sie mit neuem Unheil die Welt ins Chaos stürzen?


Eine Warnung vorweg: man sollte definitiv zuerst die anderen Bände der Reihe gelesen haben, da der Prolog dieses Buchs sonst massiv spoilert. Leider wird das bei den Klappentexten der Bücher nicht deutlich, weswegen ich mit diesem Band startete.
Es ist zwischenzeitlich verwirrend, weil Figuren vorkommen, die nicht richtig vorgestellt werden, da sie vermutlich in den vorigen Bändern auch schon vorkommen. Schlussendlich kommt man aber auch ohne Vorwissen gut mit, macht sich die ersten Bände aber kaputt, weil deren Enden kurz und knapp erwähnt werden.
Der Schreibstil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig und es dauert, bis man in die Geschichte hineinfindet. Man baut leider auch keine wirkliche Verbindung zu Circe oder Schneewittchen auf, die die Protagonistinnen sind, wodurch man auch nicht mit ihnen mitfiebert. Eher ergreift man Partei für die drei Schwestern, die von allen verurteilt werden, während man als Leser sie kaum zu Gesicht bekommt und sie sich nicht Mal verteidigen können. Aber vielleicht ist diese Empfindung eben auch der Tatsache geschuldet, das ich ihre Schandtaten in den anderen Büchern nicht richtig miterlebt habe.
Viele Figuren bleiben das Buch über sehr flach und engstirnig und wirkliche Sympathien empfindet man niemandem gegenüber, was schade ist, da man dementsprechend nicht mitfiebert und eine gewisse Distanz zu den Ereignissen wahrt.
Erst gegen Ende wird das besser. Vielleicht, weil man sich an den Schreibstil und die Figuren gewöhnt hat. Oder weil endlich die Geheimnisse gelüftet werden und man das Gefühl hat, die Geschichte komme endlich vorab.
Wobei das Buch mehr Fragen aufwirft, als es beantwortet und man durch das letzte Kapitel das eigentlich gut gefundene und zur Story passende Ende versaut.
Die Grundidee hinter dieser Geschichte ist neu und hat so viel Potenzial, das teilweise auch genutzt wird. Nur bleiben diese Ansätze oft schwammig und werden kaum verfolgt. Man hat das Gefühl, das der rote Faden stellenweise fehlt und es wirkt auch nicht wie eine abgeschlossene Geschichte. Fraglich ist, inwiefern die Geschichte der Schwestern im nächsten Band fortgeführt wird, denn beendet ist sie definitiv noch nicht.
Leider werden einige Erinnerungen, Gründe und Erklärungen sehr kurz gehalten, was dazu führt, das man nicht so tief in die Geschichte eintaucht und sich keine Nähe zu den Figuren entwickelt. Einige Entwicklungen wirken überstürzt, so als hätte man sich nicht die notwendige Zeit genommen, um die Szene oder die Entwcklung vorzubereiten und das stört den Lesefluss.
Gegen Ende bekommt man dann auch Mal die Tagebücher der Schwestern zu Gesicht, was leider viel zu spät und viel zu kurz der Fall ist. Es ist das erste Mal, das man sich einer Figur in diesem Buch nahe fühlt und die Chance bekommt, ihr wahres Wesen zu erfassen. Und es macht neugierig auf mehr, nur leider folgt dem nicht wirklich viel.

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Veröffentlicht am 12.04.2021

The Wolves Club - Sie gieren nach dir

The Wolves Club
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Die Wölfe regieren über Miami, doch in letzter Zeit wagen sich ihre Feinde aus den Schatten. Atlas, der Anführer der Wölfe, ist sich sicher, das die Phase der Schwäche und des Unglücks endet, sobald sie ...

Die Wölfe regieren über Miami, doch in letzter Zeit wagen sich ihre Feinde aus den Schatten. Atlas, der Anführer der Wölfe, ist sich sicher, das die Phase der Schwäche und des Unglücks endet, sobald sie das vierte Mitglied des Rudels endlich wieder in ihrer Mitte haben.
Dumm nur, das Bailey gar nicht daran denkt, ihr Leben aufzugeben, um ihren Platz im Rudel einzunehmen. Nach einer Entführung ringt Kade ihr den Deal ab, das sie zwei Wochen freiwillig bei und mit dem Rudel lebt, bevor sie ihre Entscheidung trifft.
Aber wird das Rudel sie gehen lassen? Und will sie nach diesen zwei Wochen überhaupt noch gehen?


Zu Beginn sind die Erzählerwechsel bei jedem neuen Kapitel eine Herausforderung, da man weder die Figuren noch ihre derzeitige Situation kennt. Dadurch dauert es, bis man sie ins Herz schließen kann und wirklich mit ihnen mitfiebert.
Faszinierend ist das Zusammenspiel zwischen Bailey, Kade, Bishop und Atlas. Leider bekommt man nur recht wenig davon mit, wie die drei Männer vor Baileys Ankunft miteinander harmonieren und wenn, dann nicht von außen. Das wäre aber sinnvoll, da man dann mögliche Veränderungen innerhalb der Gruppe, die immer mal wieder thematisiert werden, beurteilen könnte.
Das Bailey optimal zum Rudel passt, wird schnell klar und es ist anfangs ein wenig verstörend, wie ähnlich sie diesen Männern ist, die keinen Hehl aus ihrer gewalttätigen und verbrecherischen Ader machen. Ganz anders als Bailey, die lange eher einen gesetzestreuen Eindruck macht. Es ist nicht das einzige Mal, wo man sich falsch informiert fühlt.
Praktisch die erste Hälfte des Buchs hält sich größtenteils mit gegenseitigem Belauern auf, wodurch die Spannung immer wieder abflaut und nur durch zwischenzeitliche Actionszenen aufrechterhalten wird. Zumal man sich denken kann, wie es weitergeht, wodurch die immer wieder aufgeworfenen Fragen eher lästig sind.
Baileys Verhalten ist oft kaum nachvollziehbar und leider liefert sie auch nur sehr wenig Argumente und Gründe dafür, wodurch es teilweise doch recht unrealistisch erscheint. Diesbezüglich sind die Jungs aber nicht besser. Die Stimme in Kades Kopf, die von Drogen verursacht wurde, ist ziemlich unheimlich und Atlas Blutdurst ebenso. Die Figuren machen es einem nicht leicht, sie zu mögen. Da helfen auch nicht die doch recht plötzlich auftretenden Sexszenen.
Ab der zweiten Hälfte wird es dann deutlich besser. Vielleicht, weil man sich an die Figuren und ihre Macken gewöhnt hat. Vielleicht, weil die Figuren mehr miteinander agieren, als sich ihre Gedanken bezüglich der anderen zu machen. Und vor allem auch mehr Szenen mit allen vier vorkommen und gerade die Gruppendynamik macht es so faszinierend und sorgt dafür, das man durch die Seiten fliegt. Vor allem gegen Ende ist die Gruppendynamik so gelungen, das man sofort zur Fortsetzung greifen will. Oder einfach, weil man das Gefühl hat, das der rote Faden der Geschichte gefunden wurde.
Es wird spannend, heiß und der Autorin gelingt es, den Leser zu überraschen. Vor allem aber machen die Figuren einen Wandel durch, da sie nahbarer und realistischer werden und man sie wirklich ins Herz schließt. Man will mehr über die Figuren erfahren und wissen, wie es weitergeht. Und die Gefahr, die von den Wölfen ausgeht, sorgt für die richtige Prise Faszination und Adrenalin, sodass man sich schon auf die Fortsetzung freut.

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Veröffentlicht am 11.04.2021

Touched - die Macht der ewigen Liebe

Touched
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Remy, Asher und Lucy sind auf der Flucht vor Remys Großvater Franc und seinen Männern. Gleichzeitig suchen sie nach einem geeigneten Plan, um Remys und Lucys Vater aus Francs Fängen zu befreien, während ...

Remy, Asher und Lucy sind auf der Flucht vor Remys Großvater Franc und seinen Männern. Gleichzeitig suchen sie nach einem geeigneten Plan, um Remys und Lucys Vater aus Francs Fängen zu befreien, während ihre Mutter Laura im Koma liegt. Haben die Freunde eine Chance, lebend aus der Sache herauszukommen?


Direkt von Beginn an ist man wieder in der Geschichte und suchtet quasi die Seiten. Remy hat man wirklich ins Herz geschlossen und umso mehr leidet man mit ihr, wenn ihr wieder mal etwas schlimmes zustößt.
Anfangs befindet sich das Trio noch auf der Flucht. Der Autorin gelingt es, entsprechend der Situation eine Spannung zu erzeugen, die einen an die Geschichte fesselt und man kann das Buch kaum mehr aus den Händen legen.
Gerade von der Charakterentwicklung lebt diese Reihe aber auch, wobei dies eben nicht nur bei den Protagonisten bemerkbar ist. Durch diese Entwicklung verändert sich das Gefüge untereinander stetig, wodurch es nicht eintönig oder langweilig wird, selbst wenn gerade keine große Handlung passiert.
Immer wieder wird man überrascht, weil es zu neuen Erkenntnissen kommt und man allmählich hinter die Geheimnisse der Heilerinnen und Beschützer kommt.
Im Gegensatz zu manch anderer Geschichte bekommt man hier auch eine Erklärung dafür, warum die Figuren handeln, wie sie handeln. Das macht es viel realistischer, gerade weil die Welt nicht schwarz und weiß ist, nicht gut und böse. Gleichzeitig kann man sich dadurch eine eigene Meinung bilden und sich für eine Seite entscheiden.
Obwohl es ein Reread für mich ist und ich das Ende kannte, haben mich die letzten Kapitel wieder in ihren Bann gezogen. Es ist überraschend und unglaublich spannend, ohne die Figuren wirklich unrealistisch erscheinen zu lassen. Und das, obwohl es sich hier um übernatürliche Wesen handelt. Aber gerade dieses Menschliche sorgt dafür, das man sich so gut mit ihnen identifizieren kann.
Das Liebesdreieck ist wirklich gut gelungen und es gibt diesmal keine offensichtlich richtige Wahl, was es sowohl Remy als auch dem Leser erschwert. Vor allem aber sind die Gefühle auf normalem Weg gewachsen und nicht von jetzt auf gleich entstanden, was es realistisch macht. Und obwohl mittlerweile in allen möglichen Geschichten Liebesdreiecke vorkommen, ist dieses erfrischend und spannend.

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Veröffentlicht am 27.03.2021

Shadows - Finsterlicht

Obsidian: Shadows. Finsterlicht (Obsidian-Prequel)
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Als Dawson Bethany zum ersten Mal sieht, verändert sich seine Welt für immer. Etwas an ihr lässt ihn all seine Vorsicht vergessen und alles riskieren. Aber ist sie es wirklich wert, seine Geschwister Daemon ...

Als Dawson Bethany zum ersten Mal sieht, verändert sich seine Welt für immer. Etwas an ihr lässt ihn all seine Vorsicht vergessen und alles riskieren. Aber ist sie es wirklich wert, seine Geschwister Daemon und Dee und all die anderen Lux zu gefährden? Und kann eine Liebe zwischen Mensch und Lux gut gehen oder ist sie zum Scheitern verurteilt?

Wer Obsidian gelesen hat, wird hier keine große Überraschung erleben. Trotzdem gelingt es der Autorin, Spannung aufzubauen und man fiebert mit Dawson und Beth mit. Auch ist es faszinierend, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu Daemon und Katy auf Obsidian zu entdecken.
Auch wenn es hierbei um Dawsons und Bethanys Geschichte geht und es wirklich toll ist, zu erfahren, wie es bei den beiden war und man sich mit ihnen in die Figuren verliebt, ist es vor allem auch ein Wiedersehen mit Daemon und Dee. Wobei letztere etwas zu kurz kommt.
Endlich versteht man, wieso Daemon in Obsidian reagiert, wie er reagiert.
Einzig das Ende ist ein wenig nervig, da man nicht alle Fragen beantwortet bekommt. Es wäre schöner gewesen, wenn man einen Ausblick auf die Zeit nach dem Roman beginnen hätte, aber dieses Geheimnis offenbart die Autorin hier nicht.
Einzig die Länge ist ein Kritikpunkt, da es sich hierbei fast schon um eine Kurzgeschichte handelt und man so viel mehr erfahren will. Man will sich nicht schon wieder von den Lux verabschieden und hat noch so viele offene Fragen.
Anfangs sind die vielen Perspektivwechsel störend, da man gefühlt ständig aus dem Köpfen der Figuren gerissen wird. Sobald man sich daran gewöhnt hat, ist es aber recht praktisch, da man so die Gedanken und Gefühle der wichtigsten Figuren erfährt und umso tiefer in die Geschichte eintaucht. Und es ist schön, auch mal wieder Zeit in Daemons Kopf zu verbringen. Wenn auch nur kurz.
Vor allem ist es schön, endlich die Zeit zu haben, Beth und Dawson kennenzulernen, da die ursprüngliche Reihe dafür keinen Raum lässt. Auch ist es ein Gefühl der Heimkehr, wenn man in die Welt und zu diesem Figuren zurückkehrt. Man möchte sofort wieder zu Obsidian greifen und die Welt um einen herum vergessen.

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