Platzhalter für Profilbild

BookAddictes

Lesejury Star
offline

BookAddictes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BookAddictes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2021

Touched - die Schatten der Vergangenheit

Touched
0

Nachdem Remy und Asher nur knapp dem Tod entkommen sind, beschließt Remy, ihren Großvater zu kontaktieren. Schließlich muss sie herausfinden, was genau es mit ihr auf sich hat.
Kurzentschlossen nimmt sie ...

Nachdem Remy und Asher nur knapp dem Tod entkommen sind, beschließt Remy, ihren Großvater zu kontaktieren. Schließlich muss sie herausfinden, was genau es mit ihr auf sich hat.
Kurzentschlossen nimmt sie seine Einladung an und besucht ihn. Anders als erwartet, lebt er mit einer Gemeinschaft aus Heilerinnen zusammen und Remy glaubt, endlich gefunden zu haben was sie sucht.
Aber in ihrer Welt gibt es kein schwarz und weiß, kein gut und böse und schon bald sieht sie sich einer viel größeren Gefahr gegenüber. War es das wert, ihr Leben und ihre Liebsten zu gefährden? Und können die Blackwells und Remy sie alle retten?

Sehr schnell findet man wieder in die Welt und die Geschichte zurück. Leider gibt es nicht allzu viel Zeit, die Remy und Asher miteinander genießen können und als Leser hätte man gern mehr entspannte Pärchenzeit für die beiden, denn sie verdienen es.
Dafür wird es umso spannender, da man gemeinsam mit Remy mehr über ihre Familie und die Heilerinnen erfährt. In Band 1 lernte man die Beschützer und ihre Lebensweise kennen und der Kontrast ist faszinierend. Auch wenn man nur einen begrenzten Einblick erhält.
Auch wenn die Welt und die Geschichte faszinierend sind, ist es Remy die den Roman zu etwas besonderem macht. Trotz ihrer schlimmen Vergangenheit ist sie eine starke, junge Frau, die für jene einsteht, die sie liebt. Man kann sich gut mit ihr identifizieren und hat sie schon in Band 1 ins Herz geschlossen.
Nachdem Gabriel im ersten Teil kaum glänzen konnte, ist es schön, ihn diesmal von einer anderen Seite zu erleben. Auch wenn die äußeren Umstände als andere als schön sind. Gerade auch die Unterschiede zwischen Asher und Gabriel machen es umso faszinierender und Remys Welt realistischer.
Das Buch schafft es, den Leser immer wieder zu überraschen und dadurch die Spannung aufrecht zu erhalten. Gerade gegen Ende ist es eine Achterbahn der Gefühle und man fliegt mit pochendem Herzen durch die letzten Seiten und muss sofort zum Finale greifen. Obwohl ich die Trilogie bereits vor Jahren gelesen habe und noch wusste, was geschieht, war es packend und herzergreifend, was für die Qualität der Trilogie spricht. Band 3 folgt sogleich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.03.2021

Meeresglühen

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
0

Bei ihrem Cornwallurlaub entdeckt Ella einen bewusstlosen Surfer namens Aris nahe der Küste. Ohne weiter darüber nachzudenken, springt sie ins stürmische Meer, um ihn zu retten. Das etwas mit ihm nicht ...

Bei ihrem Cornwallurlaub entdeckt Ella einen bewusstlosen Surfer namens Aris nahe der Küste. Ohne weiter darüber nachzudenken, springt sie ins stürmische Meer, um ihn zu retten. Das etwas mit ihm nicht stimmt, merkt sie sofort, aber zuerst muss sie ihn in Sicherheit bringen.
Nicht nur sein im Meer leuchtendes Tattoo macht ihn besonders. Auch scheint er sich nicht mit den alltäglichen Dingen auszukennen. Als wäre all das nicht schon schlimm genug, sehen sie sich bald schon mit einer viel größeren Gefahr konfrontiert. Können sie sich und seine Welt retten, ehe es zu spät ist?


Zu Beginn dauert es ein wenig, bis man richtig in der Geschichte angekommen ist. Das liegt zum einen daran, das man sehr viel Input bekommt und sich in Cornwall erstmal zurechtfinden muss. Den anders als Ella ist man zum ersten Mal dort.
Da ist es auch nicht gerade hilfreich, das sich die Ereignisse überschlagen und man kaum mehr hinterherkommt. Dafür wird es nicht langweilig und man lernt eine Figuren gleich viel besser kennen. Vor allem die Schwestern Bernhardt haben es einem angetan und man schließt sie sofort ins Herz. Das Tempo ist hierbei gut, da sie überwiegend in der ersten Hälfte auftreten und man dadurch nicht allzu viel Zeit mit ihnen hat. Noch viel toller als die beiden Schwestern ist aber Ellas Hund Snowball. Leider taucht auch er überwiegend zu Beginn auf und wird danach eher vernachlässigt.
Um Aris Herkunft wird lange ein Geheimnis gemacht, was gut ist, weil man sich so besser auf das eigentliche geschehen konzentrieren kann. Und es gibt genug spannende, lustige und faszinierende Szenen.
Schlussendlich dauert die Geheimniskrämerei dann aber doch zu lange, da man sich ab einem gewissen Punkt denken kann, worum es eigentlich geht und woher Aris kommt. Die Vermutung wird dann auch bestätigt, wodurch sich die Szenen vorher erst recht zäh anfühlen.
Danach wird es dann aber umso spannender, da man gemeinsam mit Ella ein völlig neues Welt erkundet. Es ist faszinierend, sich in die Vision der Autorin fallenzulassen und diese Welt zieht einen in ihren Bann. Mit all ihren guten wie schlechten Seiten.
Zeitweise fällt es einem schwer, sich mit Ella zu identifizieren oder sie zu mögen. Zum einen liegt es an ihrer sehr ausgeprägten inneren Stimme, mit der sie regelmäßig Streitgespräche führt, was niemandem aufzufallen scheint, selbst wenn sie deswegen zeitweise sehr schweigsam ist. Manchmal ist es ganz lustig, vor allem wenn ihre innere Stimme genau das ausspricht, was der Leser denkt. Aber oftmals ist ihre innere Stimme eher negativ und teilweise auch ziemlich beleidigend Ella gegenüber. Ganz normal oder gar gesund scheint es nicht zu sein und teilweise nervt es auch.
Auch wirkt Ella zeitweise sehr naiv. Nicht nur, das sie alles, was Aris sagt glaubt und akzeptiert und ohne weiteres hinnimmt. Sie katapultiert sich ständig in Situationen, ohne vorher darüber nachzudenken, scheint andere Leute ständig zu vergessen, sobald sie für die eigentliche Geschichte nicht mehr wirklich wichtig sind und hat ein echtes Problem in Bezug auf Menschenkenntnis. Som, Aris bestem Freund, misstraut sie quasi von Beginn an und unterstellt ihm mehrfach, er habe etwas mit Aris Entführung zu tun. Und anderen Figuren schmeißt sie ihre Vertrauen quasi entgegen. Fast könnte man meinen, sie lässt sich vom Äußeren blenden und diskriminiert Som wegen seines Aussehens. Und damit wäre sie kein bisschen besser als jene, die sie in Aris Heimat dafür kritisiert.
Auch bei Aris kommt es zu unglaubwürdigen Szenen. Vor allem gegen Ende fragt man sich, ob es nicht ein wenig unrealistisch ist. Aus dramaturgischer Sicht macht es vollkommen Sinn, wirkt nur eben viel zu gewollt und nicht realistisch.
Nicht nur die Enthüllung von Aris Herkunft ist wenig überraschend. Auch wer hinter der Entführung steckt, ist vorhersehbar und man muss sich wirklich fragen, wie vor allem Ella und Som so blind sein können. Aber für den Spannungsbogen ist es nicht weiter wichtig. Dieser wird eher noch verstärkt, da die actiongeladenen, entscheidenden Szenen durch zwischengeschoben Szenen gestreckt werden und man umso stärker mitfiebert.
Das Ende ist dann doch vorhersehbar und man muss sich fragen, ob Ella die richtige Entscheidung getroffen hat. Denn es gäbe gewiss Wege, wie sie alles hätte haben können, nur versinkt sie natürlich in Liebeskummer, statt einen klaren Gedanken zu fassen.
Die Liebesgeschichte an sich ist ganz nett und es ist auch angenehm, das alles Recht langsam passiert. Aber die Gefühle nimmt man den Figuren nicht so richtig ab. Vielleicht, weil beide sich nicht sicher sind oder es nicht zulassen wollen. Zeitweise diskutiert Ella es gefühlt ewig mit ihrer inneren Stimme und es wirkt, als sei sie eher vom Kopf als vom Herzen her verliebt

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.10.2020

Legal Love

Legal Love – An deiner Seite
1

Nora kann es nicht fassen. Nach dem Tod ihres Mentors taucht sein Enkel wie aus dem Nichts auf, um sein Erbe in der altehrwürdigen Kanzlei anzutreten. Nicht nur, das er sich bis zum Tod seines Großvaters ...

Nora kann es nicht fassen. Nach dem Tod ihres Mentors taucht sein Enkel wie aus dem Nichts auf, um sein Erbe in der altehrwürdigen Kanzlei anzutreten. Nicht nur, das er sich bis zum Tod seines Großvaters nicht bei ihm gemeldet hat, sondern auch seine Änderungsvorschläge bringen Nora auf die Palme. Und dann sind da noch die Erinnerungen an die gemeinsame Vergangenheit, die ein Kribbeln in ihrem Bauch verursachen.
Kann Nora erhalten, was sie liebt und David verzeihen oder wird sie endgültig einen Schlussstrich unter ihre Vergangenheit ziehen?


Der Autorin gelingt es gleich zu Beginn, Nora sympathisch erscheinen zu lassen und ein gewisses Prickeln zwischen ihr und David zu erzeugen. Gerade die Neckereien zwischen ihnen, lockern die Atmosphäre auf und machen es zu einem echten Lesevergnügen.
Leider bleibt es nicht so locker leicht und es scheint, als habe die Autorin zu wenig Zeit, um die Beziehung der beiden realistisch zu entwickeln. Hier und da kommt es zu überstürzten Handlungen, was den Leser vor den Kopf stößt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und man fliegt quasi durch die Seiten. Auch das juristisch geprägte Thema ist sehr interessant und man wird immer wieder von den Offenbarungen überrascht, wodurch man erst recht wissen will, was da wirklich vor sich geht.
Nora ist die neuste Zeit sehr sympathisch, agiert meist rational und ihre Beweggründe sind verständlich. Einzig ihre Fähigkeit, vorschnell Schlüsse zu ziehen und gedanklich in die falsche Richtung zu rennen, scheint nicht ganz passend für sie. Das sind auch die Momente, in denen die größte Distanz zwischen Leser und Protagonistin entsteht.
Noras Vergangenheit und ihre Erinnerungen kommen ein wenig zu kurz und werden hier und da eingestreut, um nicht zu viel zu verraten. Dadurch wirkt es am Ende aber ein wenig wirr und als sollte der Leser getäuscht werden, was das Leseerlebnis schmälert.
Das Erbe ist, dem Genre entsprechend, erwartbar und wenig überraschend. Es passt nicht so ganz zum juristisch sachlichen Ton, den die Geschichte die meiste Zeit über hat, was sehr schade ist, weil es wirklich außergewöhnlich hätte sein können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.08.2020

Dornröschen und der Mettsommernachtstraum

Dornröschen und der Mettsommernachts-Traum
0

Der Krieg gegen Morgenland steht kurz bevor, weswegen sich unsere Helden neue Verbündete suchen. Als wäre alles nicht schon schlimm genug, sucht Red zeitgleich verzweifelt nach einer Lösung, um Ever zurückzubringen, ...

Der Krieg gegen Morgenland steht kurz bevor, weswegen sich unsere Helden neue Verbündete suchen. Als wäre alles nicht schon schlimm genug, sucht Red zeitgleich verzweifelt nach einer Lösung, um Ever zurückzubringen, dessen Zeit bald abläuft. Schon bald müssen unsere Helden erkennen, dass es nicht bloß um reine Macht geht, wenn sie den Märchenwald retten wollen...



Zu Beginn braucht man einen Moment, um wieder in die Geschichte hineinzufinden. Es ist ein wenig ermüdend, wie oft Red um Ever weint, zumal sie und Jaz ein viel besseres Paar abgeben. Er ist es, der viel zu schlecht behandelt wird und man würde ihn am liebsten in die Arme schließen und trösten.
Einige der Verstrickungen sind sehr abwegig, was aber zur Atmosphäre der Reihe passt. Und es auch so genial witzig macht.
Da Red als Protagonistin deutlich nachlässt, ist es umso schöner, dass die anderen Figuren immer mehr Raum einnehmen. Vor allem die Grinsekatze bringt den Leser immer wieder zum Lachen und man schließt sie schnell ins Herz. Ihre sarkastischen Kommentare machen die Szenen noch viel besser, weil abstruse Handlungen nicht nur dem Leser auffallen, sondern auch Grin.
Besonders bemerkenswert ist aber der Wandel, den fast jede Figur durchgemacht hat. Nicht nur die Prinzessinnen sind nicht länger hilflose, gelangweilte Märchenwaldbewohner. Gerade die Hexen überraschen mit Tiefe und Gewieftheit, die man ihnen so nicht zugetraut hätte. Und auch die Prinzessinnen lernt man viel besser kennen und schließt sie ins Herz.
Gegen Ende wird es dann ganz abwegig und es wirkt viel zu erzwungen, was einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Das ist schade, da die Reihe so außergewöhnlich ist. Gleichzeitig passt das Ende aber zu einer Märchenadaption.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2020

Rock my Heart

Rock my Heart
0

Bei einem Konzert erwischt Rowan ihren Freund dabei, wie er ihr fremdgeht. Völlig aufgelöst flieht sie nach draußen und begegnet dort prompt Adam Everest, dem Leadsänger der Band, deren Konzert sie besuchen ...

Bei einem Konzert erwischt Rowan ihren Freund dabei, wie er ihr fremdgeht. Völlig aufgelöst flieht sie nach draußen und begegnet dort prompt Adam Everest, dem Leadsänger der Band, deren Konzert sie besuchen wollte.

Er tröstet sie und beinahe gehen sie weiter, als es Rowan lieb ist. Noch während des Konzerts verschwindet sie und beschließt, dass es eine einmalige Sache war.

Bis sie Adam in ihrem Französischkurs wiedersieht. Und auch wenn er sich nicht zu erinnern scheint, lassen die Erinnerungen Rowan nicht in Ruhe.

Aber sie will nicht so ein Mädchen sein. Oder doch?





Zu Beginn dauert es ein wenig, bis man in die Geschichte hineinfindet. Es gelingt der Autorin, Rowan dem Leser nahe zu bringen, sodass man sie Set schnell ins Herz schließt.

Gerade in diesem Genre ist das Ende nicht allzu überraschend, was aber nicht weiter schlimm ist. Denn gerade der mittlere Teil macht dieses Buch so wunderbar unterhaltsam. Die Figurenkonstellation ist sehr gelungen und man möchte am liebsten zu den Jungs in den Tourbus steigen.

Nicht alle Entscheidungen sind nachvollziehbar und hin und wieder zweifelt man, ob es wirklich so realistisch ist, das man so reagiert. Trotzdem wirkt es nie allzu gekünstelt, wodurch man noch besser in die Welt eintauchen kann.

Adam und Rowan haben eine ganz interessante Chemie und es macht Spaß, die Szenen zu lesen, in denen sie nur zu zweit sind. Ganz langsam verliebt man sich in Adam und in den Gedanken, das sie ein Paar werden. Wobei Rowan stets eine Freundschaft fordert. Zu tief sitzen die Verletzungen durch ihren Ex Brady. Die Geschichte rund um Brady wird nicht überdramatisiert und man nimmt es Rowan ab, wie sie reagiert. Auch wenn es hier nicht wirklich zu Überraschungen kommt.

Der Autorin gelingt es, den Leser abzuholen und in ihre Welt zu entführen und was gibt es besseres, als den stressigen Alltag zwischen Buchseiten zu vergessen. Je weiter man in der Geschichte von Rowan und Adam kommt, desto süchtiger macht dieses Buch und man fliegt nur so durch die Kapitel.

Einzig die letzten Kapitel hätte ich nicht gebraucht. Sie passten stilistisch nicht ganz zum Rest der Geschichte und wirken eher so, als hätte man sie eingefügt, um dem Genre treu zu bleiben. Gleichzeitig geben sie dem Roman ein passendes Ende, auch wenn sie nicht die besten Stellen im Buch sind.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere