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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2022

Daughter of Smoke and Bone

Daughter of Smoke and Bone
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Karou führt kein normales Leben und sie ist auch kein normales Mädchen. Wenn sie wieder einmal für Tage verschwindet, dann erledigt sie Aufgaben für Brimstone, der so etwas wie ihr Ziehvater ist, was meistens ...

Karou führt kein normales Leben und sie ist auch kein normales Mädchen. Wenn sie wieder einmal für Tage verschwindet, dann erledigt sie Aufgaben für Brimstone, der so etwas wie ihr Ziehvater ist, was meistens bedeutet, ihm Zähne zu bringen. Menschliche Zähne.
Als einer ihrer Aufträge schief geht und sie einem Engel mit feurigem Blick gegenübersteht, ist nichts mehr, wie es war. Gefangen zwischen Hass, Liebe und einer unbekannten Vergangenheit muss Karou sich neu zurechtfinden. Doch wie viel kann man verlieren, ohne sich selbst zu verlieren?



Gerade zu Beginn dauert es eine ganze Weile, bis man sich in der Geschichte zurechtfindet. Das liegt zum einen daran, dass man Karou im normalen Leben begleitet und mit einigen Charakteren konfrontiert wird, die man sich kaum merken kann. Außerdem passiert noch nicht allzu viel, weswegen man sich nicht gleich in der Geschichte verliert.
Die Spannung und das Erzähltempo nehmen erst durch die Begegnung zwischen Karou und Akiva, dem Engel, zu. Zwar weckt die Geschichte rund um Brimstones Aufträge das Interesse des Lesers, aber es ist nicht allzu fesselnd und man kann auch gerade die Figuren noch nicht wirklich greifen. Und obwohl diese Begegnung nicht allzu gut verläuft, ahnt man bereits, wie sich das Ganze entwickeln wird.
Obwohl diese Vorahnung die Spannung ein wenig sinken lässt, möchte man wissen, ob man richtigliegt. Gleichzeitig beginnt man, Karou und auch Akiva ins Herz zu schließen, wodurch man erst recht nicht genug von der Geschichte bekommt.
Außerdem gelingt es der Autorin auch mehrfach, den Leser zu überraschen. Erst nach und nach realisiert man, dass die Autorin sich sehr viele Gedanken gemacht hat und wie gut alles miteinander zusammenhängt. Es ist erstaunlich, wie nah Freude und Leid liegen können und wie knapp man manchmal an einer Katastrophe vorbei rast. Umso mehr fiebert man dann doch mit den beiden Protagonisten mit, auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
Karou ist einzigartig mit ihren blauen Haaren und den Tattoos. Ihre unbekannte Vergangenheit macht sie nur noch mysteriöser. Akiva hingegen ist ein Krieger, ein Soldat von vielen und man hat nicht das Gefühl, als wäre es etwas Positives, als Engel aufzuwachsen.
Vor allem sind es diese Hintergrundgeschichten, die einen faszinieren. Man möchte mehr über die Engel und Chimären erfahren und über deren jeweilige Geschichte. Es bleibt zu hoffen, dass es in den Folgebänden stärker thematisiert wird. Zumal es sehr viele offene Fragen gibt.
Immer wieder taucht die Geschichte in die Vergangenheit ein und man erfährt vieles über die Zeit bevor die eigentliche Story spielt. Es ist sehr aufschlussreich und faszinierend, da sie in einer anderen Welt spielt. Gleichzeitig ist es, zumindest beim Hörbuch, immer wieder verwirrend, da man nicht immer gleich merkt, in welcher Zeit sich die Erzählung gerade befindet. Es stört den Erzählfluss und ist irgendwann auch nervig.
Die Sprecherin hat eine sehr angenehme Stimme, sodass man ihr gerne zuhört. Außerdem gelingt es ihr, die Emotionen der Figuren zu transportieren, was einen noch tiefer in die Geschichte eintauchen lässt.
Das Ende ist sehr gelungen, da es überraschend kommt, einige Enthüllungen parat hält und einen gleichzeitig heiß auf Band 2 macht.

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Veröffentlicht am 16.10.2022

Eine gute Idee scheitert an der schwachen Umsetzung

All Lovers Lost
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Sinas Leben ist anstrengend. Als Medizinstudentin verbringt sie die meiste Zeit im Krankenhaus oder mit lernen oder aber bei ihrem Zweitjob, um ihr Leben zu finanzieren. Bis sie Lazar trifft. Lazar, der ...

Sinas Leben ist anstrengend. Als Medizinstudentin verbringt sie die meiste Zeit im Krankenhaus oder mit lernen oder aber bei ihrem Zweitjob, um ihr Leben zu finanzieren. Bis sie Lazar trifft. Lazar, der so anders zu sein scheint, als andere Männer. Lazar, der echtes Interesse an ihr zu haben scheint. Lazar, der ein Vampir ist und sie in tödliche Gefahr bringt. Denn neben den Vampiren gibt es auch die Vampirjäger und schon bald findet sich Sina in einer ihr unbekannten Welt wider und es steht nicht weniger als ihr eigenes Leben auf dem Spiel ...



Der Klappentext des Buches hat mich angesprochen, auch wenn ich mir das Buch im Laden vermutlich nicht gekauft hätte. Da es aber Bestandteil einer Buchbox war, habe ich es nun gelesen und musste feststellen, dass der Klappentext sehr enttäuschend ist. Das liegt vor allem daran, dass er mehr als die Hälfte des Buches erzählt. Man weiß so ziemlich, was alles passieren wird, wodurch die Spannung verloren geht.
Viele Wendungen sind vorhersehbar, was die Geschichte ein wenig langweilig macht. Und dabei handelt es sich nicht bloß um jene Entwicklungen, die bereits vom Klappentext gespoilert wurden. Dadurch verliert man schnell die Lust, weiterzulesen. Das liegt aber auch am Schreibstil der Autorin, der einem oft sehr sachlich und distanziert vorkommt. Dadurch fehlt die Nähe zu den Figuren, was es einem deutlich schwerer macht, sich in die Geschichte hineinzuversetzen. Hinzu kommen kleinere Fehler, wie doppelter Absatz, was gerade bei einem Buch, das in einem Verlag publiziert wurde, merkwürdig wirkt. Es kann aber auch sein, das dies vor allem deswegen als störend empfunden wird, da der gesamte Roman nicht wirklich zu gefallen vermag.
Die Kapitel sind oftmals kurz gehalten und wechseln mitten auf der Seite, was sehr gewöhnungsbedürftig ist und den Lesefluss stört. Dadurch hat man dann auch das Gefühl, einfach nicht voranzukommen, was aber auch an der teils sehr trägen Handlung liegt. Hinzu kommt, dass es gleich zu Beginn zu viele Perspektiven gibt, die einem zwar eine gute Übersicht über die Ereignisse geben, dafür aber die Bindung zu einzelnen Figuren behindern. Das ist umso schlimmer, da es gerade den Hauptfiguren nicht gelingt, das Herz des Lesers für sich zu gewinnen. Es ist einem das gesamte Buch über egal, was mit den Figuren geschieht und selbst in tragischen Momenten empfindet man nur wenig. Es ist schade, weil man aus der Grundidee so viel mehr hätte machen können.
Vor allem die von der Autorin erschaffene Art der Vampire macht neugierig und man würde gerne mehr über ihre Eigenheiten erfahren. Leider bleibt dafür nicht viel Raum im Laufe des Romans, da sich zu stark auf jene Zeit konzentriert wird, die von Beginn an bekannt ist. Gerade weil man die Welt der Vampire kaum kennenlernt, kann man nicht wirklich in den Roman eintauchen und gibt den Versuch irgendwann auf. Aber gerade diese mythologischen Wesen sind es, die den Reiz ausmachen und daher ist es umso trauriger, das dieses Potenzial nicht genutzt wurde.
Das Ende ist umso enttäuschender und auch wenn der Leser die Möglichkeit hat, die Geschichte weiter zu dichten, wirkt es zu kitschig und vorhersehbar. Man hat nicht das Gefühl, dass es ein realistisches Ende ist und auch wenn es eine Geschichte über Vampire ist, sollte sich die Entwicklung real anfühlen. Gleichzeitig lässt es der Autorin die Möglichkeit, eine Fortsetzung zu schreiben, auch wenn man nicht das Gefühl hat, man bräuchte einen weiteren Teil.

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Veröffentlicht am 14.10.2022

Das Geheimnis der Dunklen Fee

Disney Villains 4: Das Geheimnis der Dunklen Fee
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Maleficent ist die Dunkle Fee und der Bösewicht aus Dornröschens Geschichte. Doch wie wurde aus einer Fee ein so böses Geschöpf und welche Mächte hatten ihre Finger im Spiel?



Je verworrener die Bücher ...

Maleficent ist die Dunkle Fee und der Bösewicht aus Dornröschens Geschichte. Doch wie wurde aus einer Fee ein so böses Geschöpf und welche Mächte hatten ihre Finger im Spiel?



Je verworrener die Bücher der Reihe werden, desto schwerer fällt es einem, ihnen zu folgen. Das liegt zum einen daran, dass immer wieder Bezug auf die vorigen Bände genommen wird. Zum anderen liegt es an den verschiedenen Erzählzeiten und Erzählern. Das stört regelmäßig den Lese-/Hörfluss und man muss sehr aufmerksam sein, um nicht durcheinander zu kommen. Es fühlt sich sinnvoller an, wenn man die Geschichte in der richtigen Reihenfolge erzählen würde, auch wenn dann weniger Wendungen und Enthüllungen vorhanden wären. Dafür könnte man der gesamten Geschichte besser folgen.
Was der Autorin aber gelingt, ist, dass man Maleficent nicht bloß als Bösewicht erlebt, sondern auch als unschuldiges Kind, dem Unrecht widerfährt. Und es erhärtet sich das Gefühl, das die ein oder andere Figur viel schlimmer ist, als man uns in den Märchen glauben lassen hat.
Die wachsende Abneigung gegen besagte Figuren macht es nicht einfacher, bei der Reihe dran zu bleiben, da es gerade diese Figuren sind, die regelmäßig auftauchen. Leider sind diese aber nicht allzu interessant, sodass man von ihrer Anwesenheit eher genervt ist.
Obwohl es eine Verbindung zwischen all den Bänden gibt und diese als roter Faden die Ereignisse miteinander verknüpft, spielt es sich zeitweise sehr stark im Hintergrund ab, wodurch es sich fast wie eine eigenständige Geschichte anfühlt. Darüber vergisst man leicht die Zusammenhänge, was dazu führt, das man im Verlaufe der Geschichte mehrfach verwirrt wird. Auch weil man das Gefühl hat, das es wichtige Beziehungen zwischen einigen Figuren gibt, die kaum beleuchtet und eher am Rande erwähnt werden. Aber gerade diese Beziehungen ziehen sich durch alle Bände und machen die Bösewichte so viel interessanter, das es wirklich schade ist, dass diese so vernachlässigt werden.
Das Ende kommt dann doch sehr plötzlich und ist schon fast emotionslos, was wirklich schade ist, da gerade die Sympathien es sind, die im Laufe der Geschichte aufgebaut werden. Daher ist das Ende nicht wirklich zufriedenstellend und das eben nicht nur von den Ereignissen her sondern auch aufgrund der Erzählweise.
Der Sprecherin gelingt es sehr gut, die verschiedenen Figuren und ihre Emotionen darzustellen, sodass man selbst in einer Szene mit vielen Figuren den Überblick behält. Ihre Stimme ist sehr angenehm, sodass man ihr gerne zuhört, was definitiv ein Pluspunkt ist.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Heaven - ich gehöre ihnen

Heaven
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Als ihr Bruder Henry ihr einen neuen Job vermittelt, ahnt Rosaly noch nicht, wo sie da gerade hineingerät. Denn die Poets sind nicht das, was sie zu sein scheinen und schon bald findet sie sich zwischen ...

Als ihr Bruder Henry ihr einen neuen Job vermittelt, ahnt Rosaly noch nicht, wo sie da gerade hineingerät. Denn die Poets sind nicht das, was sie zu sein scheinen und schon bald findet sie sich zwischen Männern wieder, die sie aus der Fassung bringen und für sie gefährlicher werden können, als sie ahnt.



Zu Beginn dauert es ein wenig, bis man in die Geschichte hineinfindet. Das liegt zum einen daran, dass man erst mal mit den Figuren warm werden muss. Zum anderen ist es aber auch die Situation an sich, die es einem nicht ganz so einfach macht.
Rosaly bleibt einem lange ein Rätsel, weil man sie und ihre Beweggründe erst nicht verstehen kann. Es dauert, bis man hinter ihre Fassade blicken und ihre Handlungen teilweise nachvollziehen kann. Wobei sie einem dennoch manchmal zu leicht zu haben scheint. Es wirkt grotesk, wie wenig Selbstkontrolle sie hat, wodurch man sich nur halb so gut in sie hineinversetzen kann.
Noch weniger versteht man die fünf Poets. Obwohl einige Kapitel aus ihrer Perspektive geschrieben sind, bekommt man immer nur kleine Happen serviert, sodass sie einem ein Rätsel bleiben. Nur punktuell erfährt man mehr über sie, kann sie dadurch aber dennoch nicht einschätzen. Dadurch wirken beispielsweise Preys Drohungen weniger gefährlich, weil man seine Beweggründe weder kennt noch versteht. Hier kann man Rosalys Reaktion dann doch wieder verstehen, weil sie fast ebenso ahnungslos wie der Leser ist. Und auch gerade das Beziehungsgeflecht der Poets untereinander könnte ein wenig besser beleuchtet werden. Da noch so vieles im Dunkeln gelassen wird, wird man nicht wirklich warm mit den Figuren, weswegen man nicht ganz so tief in die Geschichte einzutauchen vermag.
Dadurch fällt es einem auch schwer, Rosalys Verhalten gegenüber den einzelnen Männern zu verstehen, weil man sie eben kaum kennt. Wobei Rosaly sie ebenso wenig kennt. Dabei hätten gerade die Kapitel aus der Sicht der Männer dafür sorgen können, dass eine gewisse Nähe entsteht. Leider nutzt die Autorin dieses Potential kaum, auch wenn man das ein oder andere über sie erfährt.
Handlungstechnisch ist gerade die erste Hälfte des Romans eher dürftig. Man hat erst später das Gefühl, dass es einen roten Faden gibt. Dadurch wird es ein wenig langatmig und die gefühlt ständig vorkommenden erotischen Szenen wirken eintönig. Gerade weil es keinen wirklichen Grund für ihre Existenz zu geben scheint. Der rote Faden hätte schon viel früher stärker mit den Ereignissen verwoben werden müssen, um den Leser gleich zu Beginn packen zu können.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Kapitel haben eine gute Länge, sodass man den Roman gut in einem Rutsch oder immer wieder zwischendurch lesen kann.
Zum Ende hin gelingt es der Autorin, einen guten Bogen zu spannen, der einige lose Fäden zusammenführt, Lust auf den zweiten Band macht und einem das Gefühl gibt, dass die eigentliche Handlung gerade erst beginnt. Gerade letzteres hätte man sich bereits für den Anfang gewünscht.

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Veröffentlicht am 30.09.2022

Children of Blood and Bone

Children of Blood and Bone
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Seit der Blutnacht hat sich Orisha verändert. Die Magie ist fort und ihre zurückgebliebenen Kinder werden wie Sklaven behandelt. Zelie ist eine davon. Während sie noch immer den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten ...

Seit der Blutnacht hat sich Orisha verändert. Die Magie ist fort und ihre zurückgebliebenen Kinder werden wie Sklaven behandelt. Zelie ist eine davon. Während sie noch immer den Tod ihrer Mutter zu verarbeiten versucht, muss sie sich auch in einem Leben voller Unterdrückung zurecht finden.
Ein Leben, das sich von jetzt auf gleich ändert, als ein unverhoffter Verbündeter ihr die Möglichkeit bietet, die Magie zurückzuholen.
Doch können sie allen Widrigkeiten trotzen oder wird König Saran erneut gewinnen? Und welchen Preis sind sie bereit zu zahlen?



Zu Beginn dauert es recht lange, bis man sich in Zelies Welt zurecht findet und mit ihr warm wird. Vieles ist sehr neu und abstrakt für den Leser und auch Zelie hat so ihre Eigenheiten, mit denen man sich erst anfreunden muss.
Dennoch ist der Einstieg in die Geschichte gut gewählt, da man zum Einen den Widerstand der jungen Divines und gleichzeitig die Unterdrückung erfährt.
Sobald die Handlung an Fahrt aufnimmt und man sich in Orisha zurechtfindet, kann man sich dann kaum noch vom Buch lösen. Die Mischung aus Mythologie und Politik, Militär und Monarchie ist faszinierend. Passenderweise hat die Autorin gleich mehrere Figuren als Erzähler erwählt, sodass man sowohl die einzelnen Sichtweisen versteht, als auch diese Welt viel besser begreifen kann. Und man wird dadurch noch tiefer in diese Welt hineingesogen.
An manchen Stellen kommen die Perspektivwechsel zu schnell und gerade die ein- bis zweiseitigen Kapitel stören ein wenig den Lesefluss, aber oftmals liegt der Grund für dieses jeweilige Kapitel auf der Hand und bereichert die Geschichte.
Der Autorin gelingt es, geschickt die Mythologie mit Spannung zu verweben und ihr einen Hauch der Realität zu verpassen. So ist es vor allem Zelie, die an die Götter glaubt, während andere ihre Existenz anzweifeln. Eine Mischung, die es auch in der realen Welt gibt. Dadurch fühlt sich diese Welt noch viel echter an und kann einen noch stärker berühren. Zumal die Autorin auch offen anspricht, dass Erfahrungen mit Rassismus in dieses Buch eingeflossen sind und der Roman Menschen zum Umdenken bewegen soll. Denn Rassismus ist ein großer Makel vom Königreich Orisha.
Die Figurenkonstellation ist geschickt gewählt, da man gefühlt alle vertretenen Sichtweisen erfährt und einen vollumfänglichen Blick von Orisha bekommt. Gleichzeitig kann man die Figuren ins Herz schließen - manche mehr, manche weniger und man bangt, lacht und weint mit ihnen. Gerade das Verhältnis zwischen Zelie und ihrem Bruder Tzain ist sehr berührend und realistisch. Auch sind die Figuren sehr vielschichtig, was sie noch realer wirken lässt.

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