Bist du hier, Love?
Infinity Falling - Mess Me Upspoilerfrei
Cover
Ich muss ehrlich gestehen, das Buch war in allererster Linie ein Cover-Kauf. Dann habe ich “Sarah Sprinz” auf dem Cover gelesen und war direkt Feuer und Flamme. Ich bin ein großer Fan ...
spoilerfrei
Cover
Ich muss ehrlich gestehen, das Buch war in allererster Linie ein Cover-Kauf. Dann habe ich “Sarah Sprinz” auf dem Cover gelesen und war direkt Feuer und Flamme. Ich bin ein großer Fan des minimalistischen Stils. Zusammen mit dem Glitzer und der doch recht auffälligen Hintergrundfarbe, macht es sich sehr gut im Bücherregal!
Schreibstil
Zu Sarahs Schreibstil braucht man, glaube ich, gar nicht so viel sagen. Für mich ist sie eine der besten deutschen New-Adult-Autorinnen und zeigt das auch in diesem Buch wieder, wenn auch nicht so stark wie noch in der “What if”-Reihe. Besonders bemerkenswert fand ich die Passagen, in denen Hayes Problem thematisiert wurde. Auch wenn man noch keine Berührungspunkte mit diesem Thema hat, kann man sich voll und ganz in die Situation einfühlen. So stark diese Abschnitte waren, so enttäuschend fand ich die Connection zwischen Aven und Hayes.
Charaktere
Beide Protagonist:innen fand ich gut ausgearbeitet. Die Themen, die zur Sprache kommen, sind so so extrem wichtig und finden meist zu wenig Gehör. Umso cooler, dass Sarah sie hier aufgreift. Durch die zahlreichen Rückblicke in die Vergangenheit spürt man, wie verletzt die beiden sind. Besonders gespannt bin ich auf die Geschichte von Ruben und Holly. Die beiden sind in dem Buch schon so präsent, dass man unbedingt mehr lesen will. Was ich sehr, sehr nice fand ohne zu viel zu verraten: Es tauchen Charaktere aus einer anderen Reihe wieder auf und ich hab mich sooo gefreut! Genialer Schachzug.
Handlung
Zu Beginn war ich sehr gespannt auf die Thematik rund um die Schauspielbranche. Nach dem Lesen war mir die Schattenseite der Branche auch einleuchtend. Dennoch steckte meiner Meinung nach noch mehr Potential in der Idee als letztendlich auf den Seiten rauskommt. Es dauert einige Seiten bis eine richtige Handlung einsetzt. Davor erfährt man sehr vieles über die Vergangenheit der beiden. Für mein Gefühl beschäftigte sich die Beziehung der beiden auch mehr mit der Vergangenheit als mit der Gegenwart. Obwohl sie kaum ein Wort miteinander sprechen, ist die Verbindung plötzlich wieder da. Enttäuscht wurde ich leider auch von dem Ende des Buches. Nach der hervorragenden “What if”-Reihe und der Dunbridge-Academy-Reihe hatte ich mir ein bisschen mehr Tiefgang erwartet. Stattdessen bekommen die Leser:innen ein relativ plumpes und vorausschauendes Ende, das eher einer Wattpad-Fanfiction gleicht.
Fazit
“Bist du hier, Love?” - das fragt Hayes nicht nur Aven mehrmals in dem Buch. Auch ich habe mich das ein oder andere Mal gefragt, ob da noch was kommt. Leider war das meiner Meinung nach kein Meisterwerk. Trotzdem wird man von dem Buch ordentlich unterhalten und noch viel wichtiger: Es spricht wichtige Themen an, die viel zu selten ihren Weg in Bücher finden.