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Veröffentlicht am 19.06.2017

Eine sehr interessante Geschichte, aber mit ein paar Schwächen

Ein Himmel aus Lavendel
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Die Geschichte klingt unglaublich interessant und das Cover selbst ist ein Eye-Catcher. Leider hat mich die Geschichte selbst nicht komplett von sich überzeugen können.
Emery ist eine Diebin und jede Nacht ...

Die Geschichte klingt unglaublich interessant und das Cover selbst ist ein Eye-Catcher. Leider hat mich die Geschichte selbst nicht komplett von sich überzeugen können.
Emery ist eine Diebin und jede Nacht geht sie auf Beutezüge durch die Stadt. Die Hälfte von allem was sie stiehlt muss sie an Salys abgeben, zu dessen Gruppe von Straßendiebin, sie gehört. Dieser hat ihr damals auch ihre Seele im Tausch gegen eine Gabe abgenommen und um ihrer Mutter und ihrer Schwester zu helfen, ging Emery auf den Deal ein. Sie hat von nun an die Gabe in Flammen aufzugehen und dadurch an einer anderen Stelle wiederaufzutauchen. Doch dauert es immer länger und langsam nähert sie sich ihrem Ende als Verdammte. Erst als sie Nael trifft, fängt sie an zuhoffen, den Fluch hintersich zu lassen. Doch auch er hat seine Geheimnisse.
Die Story spielt in Unarmon, eine fiktive Stadt in dem fiktiven Land Avize. Unarmon erinnerte mich sehr an Venedig, durch die Wasserkanäle und die Gondeln mit denen man sich durch die Stadt bewegen kann. Auch der Rest erinnert einen sehr an die berühmte Stadt in Italien zu einer anderen Zeit.
Die Menschen tragen immer wunderschöne Gewänder und Masken, damit man ihre Gesichter nicht sieht und sie anonym bleiben. Jemanden sein Gesicht zu zeigen ist etwas sehr besonders, denn dadurch kann man den anderen sofort erkennen und auch besser einschätzen. Emery fühlt sich immer sehr unwohl, wenn sie ihre Maske vor anderen Menschen abnehmen soll, nur bei ihrer Schwester macht ihr das nichts aus.
Obwohl die Geschichte aus Emerys Sicht geschildert war, fand ich sie als Charakter trotzdem etwas blass. Ich hatte keinen wirklichen Draht zu ihr und vielleicht hat mich das auch daran gehindert wirklich in die Geschichte hineinzufinden.
Durch die Sprünge bin ich auch aus meinem Lesefluss oftmals rausgekommen. Erst ist sie dort unterwegs und dann kommt der Cut, der nächste Abschnitt oder das nächste Kapitel und plötzlich ist sie ganz woanders. Ich hatte Probleme dem Ganzen wirklich zu folgen und das fand ich Schade. Das Buch war an sich schon spannend und die Geschichte auch interessant und definitiv was anderes, aber erst zum Ende hin hat es die Geschichte geschafft mich wirklich zu packen.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Ein wunderbarer Roadtrip

Sound of Love: Roadtrip ins Glück
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Everly, die von allen Lee genannt wird, entschließt sich am Tag der Hochzeit ihres besten Freundes in ihr Auto zu steigen und die Stadt zu verlassen. Sie ist nicht bereit dabei zu zusehen, wie ihr bester ...

Everly, die von allen Lee genannt wird, entschließt sich am Tag der Hochzeit ihres besten Freundes in ihr Auto zu steigen und die Stadt zu verlassen. Sie ist nicht bereit dabei zu zusehen, wie ihr bester Freund und der Mann, den sie liebt und der ihr versprochen hat, dass sie für immer zusammen sein werden, eine andere heiratet. Also verlässt sie die Kirche noch bevor die Braut erscheint und steigt in Beetlejuice, ihren 40 Jahre alten Käfer. Nach ein paar Stunden Fahrt trifft Lee auf den Biker Devil, der ihr einfach so, all ihre Tapes entwendet und ihr anbietet bei jedem Treffen, je eins zurückzugeben. Lee lässt sich auf das Abenteuer ein und fängt an ihr Leben wirklich zu leben.
Lee war ein sehr sympathischer Charakter, der versucht sich selbst zu finden. Der Schmerz von ihrem besten Freund und großer Liebe verlassen worden zu sein ist sehr präsent, wird aber mit jedem Tag, den sie unterwegs ist schwächer. Dass sie überhaupt so lange daran festgehalten hat, hat mich etwas gewundert und ich habe es auch nicht wirklich verstanden. Wie konnte sie den Mann immernoch lieben, der nun mit einer anderen glücklich ist und sie dann auch noch bittet seine Trauzeugin zu sein. Man kann nicht mehr miteinander befreundet sein, wenn man 5 Jahre lang zusammen war und einer den anderen immer noch liebt. Den Drang zu fliehen und aus dem kleinen Dorf auszubrechen, konnte ich daher wirklich gut verstehen.
Auch Devil war mir nicht unsympathisch, doch konnte ich seine Entscheidungen nicht immer nachvollziehen. Ich hätte mir von ihm ein kleines bisschen mehr Stärke gewünscht und dem Mut seine eigenen Entscheidungen zu treffen.
Die erste Hälfte des Buches war komplett aus Eves Sicht geschildert, die zweite Hälfte aus Devils. Aber falls ihr jetzt denkt, dass sich dadurch irgendwelche Szenen überschneiden würden, da irrt ihr. Wie die Geschichte es geschafft hat mich zu überraschen und warum es den Perspektivenwechsel in der Mitte gab, das müsst ihr schon selbst herausfinden.
Der Schreibstil war wirklich klasse und flüssig. Ich kam sofort in die Geschichte hinein und wollte eigentlich auch nicht, dass die Geschichte endet. Das Ende selbst kam mir aber ein wenig zu schnell und ich hätte mir da ein bisschen mehr gewünscht. Ich werde aber auf jeden Fall noch weitere Bücher der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Die Wiedererwählte der Jahreszeiten

Abendsonne. Die Wiedererwählte der Jahreszeiten (Buch 2)
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Seit der letzten Auserwählten Maya Morgentau sind beinahe 100 Jahre vergangen und es wird nun Zeit, dass die nächste Hüterin erwählt wird, um auf die Jahreszeiten zu treffen. Doch Gaia möchte dieses Jahr ...

Seit der letzten Auserwählten Maya Morgentau sind beinahe 100 Jahre vergangen und es wird nun Zeit, dass die nächste Hüterin erwählt wird, um auf die Jahreszeiten zu treffen. Doch Gaia möchte dieses Jahr keine Hüterin für ihre Sohne, sondern eine ganz gewöhnliche Frau aus Hemera. Die Wahl der Göttin fählt auf Dahlia Abendsonne, die davon geträumt hat Grenzerin zu werden und irgendwann mal eine Familie zu haben.
Dahlia will keine Auserwählte sein und flüchtet in die verbotene Zone und später auch aus Gaias Welt.
Dahlia hat mir wirklich sehr gut gefallen, da sie frei war. Sie war unbezähmbar und wollte sich nie von ihrem Weg abringen lassen. Aber dann kam etwas dazu, dass man als Schicksal bezeichnen könnte.
Ab hier könnte es Spoiler geben für die, die Morgentau noch nicht gelesen haben:
Maya hatte sich ja in dem ersten Band für Jesien, den Herbst entschieden, obwohl ihr Herz dem Winter Nevis gehörte. 100 Jahre lang war sie mit dem 'falschen' Gott zusammen und nur durch den Tod von Nevis' Tiergeist konnten die beiden zusammen sein. Jesien hatte vor ein paar hundert Jahren eine Auserwählte, die er über alles liebte und die ihm doch genommen wurde. Melindas Seele wurde wiedergeboren... in Dahlia, was auch der Grund dafür war, dass keine Hüterin auserwählt wurde. Gaia hat nach einer ganz bestimmten Seele gesucht. Schon am Anfang wird Dahlia von Träumen heimgesucht, Träume voller Liebe und Näher zu einem Mann mit rotem Haar und grünen Augen, aber auch Träume voller Verlust und Trauer. Erst als Dahlia Jesien begegnet erfährt sie, was diese Träume bedeuten.
Die ganze Idee mit der Widergeburt und dass sie nach all den Jahren doch noch zusammen sein können, fand ich unglaublich toll. Der Weg von Jesien und Dahlia war natürlich nicht einfach und er endete anders, als ich es erwartet hatte. Auch hier war ich sehr überrascht, wie sich die Geschichte entwickelt hat und ich habe mich gefragt, warum die Autorin die Protagonisten und mich so leiden lässt.
Der Schreibstil war absolut packend und ich freue mich schon auf Avivs und Sols Geschichten, vorallem da es sich bei ihnen alles geändert hat, aber das gehört nicht mehr hierhin und ich will euch ja nicht zu viel verraten.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Der Gott des Frühlings trifft auf eine Jahreszeitentochter

Nachtblüte. Die Erbin der Jahreszeiten (Buch 3)
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Ich warne direkt mal hier vor, denn diese Rezension enthält Spoiler für alle die Morgentau und Abendsonne noch nicht gelesen haben.
500 Jahre sind vergangen seitdem Dahlia auserwählt wurde und zusammen ...

Ich warne direkt mal hier vor, denn diese Rezension enthält Spoiler für alle die Morgentau und Abendsonne noch nicht gelesen haben.
500 Jahre sind vergangen seitdem Dahlia auserwählt wurde und zusammen mit Jesien in Hemera gelebt hat. 500 Jahre in denen es keine Wahlen mehr gibt. 500 Jahre in denen Aviv keinen Fuß auf die Erde gesetzt hat oder seine Brüder gesehen hat. Gaia hat ihren beiden letzten alleinstehenden Söhnen die Chance gegeben sich selbst eine Frau zu suchen, die dann als Tiergeist bei ihnen bleibt, wie bei Espen, dem Herbst und Nevis. Doch es kann immer nur einen Tiergeist im Reich der Jahreszeiten geben und so müsste Aviv seinen besten Freund Nutty aufgeben um für immer mit der Frau zusammen zu sein, die er liebt. Also entsagt er allen Frauen und entscheidet sich dafür ohne Liebe, aber dafür mit Freundschaft zu leben.
Sol hat die Erde in den letzten Jahren immer wieder besucht und vor 50 Jahren ein Kind gezeugt. Dieses Kind bekam eine Tochter Ilea Soa Sommerkind und da Sol erst jetzt von ihr erfahren hat, möchte er er seine Enkelin kennen lernen. Ileas Damilie heißt eigentlich Nachtblüte, da sie aber ein paar Fähigkeiten ihres Großvaters geerbt hat und auch seine Nachfahrin ist hat sie den Namen Sommerkind bekommen. Sie ist aber nicht das einzige Jahreszeitenkind, denn nachdem Jesien und Dahlia auf der Erde gelebt haben, gibt es auch Herbstkinder.
Kurz nachdem sich Sol und Ilea kennen lernen, wird er schwer verletzt und da er auf der Erde menschlich ist, bangen alle um sein Leben. Gaia schickt ihren ältesten Sohn Aviv um seinem Bruder beizustehen, der sich vom ersten Moment an zu Ilea hingezogen fühlt. Am Anfang dachte ich mir, dass es doch komisch wäre, da Aviv ja ihr Großonkel ist, aber da die vier Jahreszeiten nicht blutsverwandt sind und von Gaia erschaffen wurden, fand ich es auch vollkommen interessant zu verfolgen, wie beide ihre Gefühle voreinander verheimlichen.
Nachtblüte ist der dritte Band der Reihe, aber der erste in dem die Perspektiven wechseln. Man versteht wie Ilea sich fühlt und wie sehr sie sich zu Aviv hingezogen fühlt. Man versteht aber auch Aviv, der jetzt vor die Wahl gestellt wird zwischen seiner Freundschaft zu Nutty und seiner Liebe zu Ilea. Er ist nicht der Mann, der einfach seinen Tiergeist opfern würde, aber er ist der Mann, der vielleicht sein ganzes Leben ändern würde, um bei der Frau zu sein, die für ihn bestimmt ist.
Nachtblüte ist genau wie die beiden Vorgänger absolut packend und überraschend. Man trifft bekannte Seelen und man weiß einfach nicht wie die Geschichte enden wird und das obwohl das Ende nur noch 10 Seiten entfernt ist. Ich werde mich direkt an die letzte Geschichte machen, denn ich habe jetzt schon eine Ahnung um wen es gehen wird.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Wenn auch die letzte Jahreszeit seine Liebe findet...

Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten (Buch 4)
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Und auch hier warne ich vor Spoilern, wer die ersten drei Geschichten der Jahreszeiten noch nicht gelesen hat.
Während zwischen Morgentau und Abendsonne 100 Jahre liegen und zwischen Abendsonne und Nachtblüte ...

Und auch hier warne ich vor Spoilern, wer die ersten drei Geschichten der Jahreszeiten noch nicht gelesen hat.
Während zwischen Morgentau und Abendsonne 100 Jahre liegen und zwischen Abendsonne und Nachtblüte sogar 500 Jahre liegen, schließt Tagwind fast da an, wo Nachtblüte aufgehört hat.
Sol hat seinen Götterplatz mit Ilea getauscht, die nun die Göttin des Sommers ist. Nachdem Ilea und Aviv ein Kind erschaffen haben und es nicht bei ihnen bleiben kann lebt es nun bei Sol. Sol ist also nicht nur menschlich, sondern Vater eines Götterkindes. Ihm zu Seite stehen Nanny, die Frau mit der er vor 50 Jahren ein Kind gezeugt hat, Caleb und Therese, die Jesiens und Dahlias Seelen in sich tragen und Yannis Tagwind, Ileas bester Freund. Zwischen den beiden entwickelt sich langsam etwas, aber die einzige, die von Anfang an weiß, was die beiden wirklich füreinander empfinden ist Nanny. Die ist wohl einer meiner absoluten Lieblingscharaktere in den Büchern.
Auch in diesem Band wechselt die Perspektive zwischen Yannis und Sol und es hat unglaublich gut gepasst. Beide glauben nicht, dass der andere genauso empfindet und kämpfen erst gegen ihre Gefühle an. In Hemera ist es zwar nicht verboten jemanden vom gleichen Geschlecht zu lieben, aber das höchste Gut dort sind Kinder. Außerdem ist Sol der Sommergott und Gaias Sohn und man erwartet von ihm, dass er noch mehr Sommerkinder zeugt.
Ich habe fast alle vier Bänder hintereinander gelesen und kann daher sagen, dass ich in keinem so mitgefiebert habe, wie in diesem. Die Geschichte von Yannis und Sol hat mich von der ersten Seite an gepackt und ich finde beide einfach nur unglaublich. Auch wenn ich das bei Sol absolut nicht erwartet hätte. In den ersten beiden Bänden war er mir so unsympathisch und erst in Tagwind kann ich ihn verstehen und seine Handlungen in den vorherigen Geschichten nachvollziehen.
Was ich an dieser Reihe so wundervoll finde ist, dass es nie einfach ist und sie alle kämpfen für das, was sie wollen. Liebe ist ein Kampf und niemals leicht. Ich freue mich schon auf weitere Bücher der Autorin und vorallem auf Götterkind, indem es um Liora, der Tochter von Aviv und Ilea geht.