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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2017

Meine liebste Carhill Geschichte

Carhill Sisters - Mary & Jamie
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Mary Carhill ist eigentlich die romantischste der vier Schwestern und Sex mit einem Unbekannten auf einem Maskenball ist eigentlich ziemlich untypisch für Mary. Der Unbekannte oder auch Zorro bringt Marys ...

Mary Carhill ist eigentlich die romantischste der vier Schwestern und Sex mit einem Unbekannten auf einem Maskenball ist eigentlich ziemlich untypisch für Mary. Der Unbekannte oder auch Zorro bringt Marys Leben auch danach noch ziemlich durcheinander, da sie herausfindet, dass sie schwanger ist. Ausgerechnet jetzt trifft sie auf zwei komplett unterschiedliche Männer. Zum einen ist da David, ein Kollege ihres Bruders Luke und zum anderen Jamie, der neu in Jarbor Hydes ist und sich als guter Freund herausstellt.
Ich will nicht zuviel verraten, aber von allen Bändern ist dieses hier mein Lieblingsband. Ich liebe die Carhills, aber bei keinem habe ich bisher so mitgefiebert. Ich hatte schon im letzten Teil vermutet, dass Mary schwanger sein könnte und wurde dann hier darin bestätigt.
Mary ist ein unglaublich sympatischer Charakter, der sich etwas allein fühlt, da alle um sie herum glücklich und vergeben sind. Ihr gehört ein kleines Cafe in Jarbor Hydes und nebenbei designt sie Schuhe. Durch die Schwangerschaft und auch die beiden Männer wird ihr komplettes Leben durcheinander gewirbelt.
Zwischendurch hätte ich gerne Jamie etwas geschüttelt, da er genug Gelegenheiten hatte, ihr sein Geheimnis zu erzählen. Aber ich habe nicht nur wegen Marys Liebesleben mitgefiebert, sondern auch wegen Luke. Lukes Geschichte zieht sich durch alle Bände und ich habe mich dauernd gefragt, ob auch er endlich ein Happy End bekommen würde.
Der Schreibstil ist wie gewohnt unglaublich packend, witzig und gefühlvoll. Man kann sich super in die Charaktere hineinfinden und mit ihnen mitfühlen. Man fühlt sich selbst wie eine Carhill und wer wäre denn nicht gerne eine. Gut, dass die Geschichte noch kein Ende gefunden hat und im nächsten geht es dann weiter mit der jüngsten Carhill, die man auch hier schon ein bisschen kennen lernen durfte.
Danke an Kathrin, dass ich Marys Geschichte vorablesen durfte. Du weißt, dass ich deine Bücher liebe, aber dieses hier ist einfach unglaublich.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Der Sohn eines Engels und eines Dämons

Himmlische Dämonen (Himmel und Hölle 1)
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Vor 25 Jahren kämpfen Himmel und Hölle gegeneinander und löschten dabei die Hälfte der Menschheit aus. Gott und Lucifer sahen nur eine Möglichkeit um den Frieden zwischen Dämonen und Engeln zu sichern ...

Vor 25 Jahren kämpfen Himmel und Hölle gegeneinander und löschten dabei die Hälfte der Menschheit aus. Gott und Lucifer sahen nur eine Möglichkeit um den Frieden zwischen Dämonen und Engeln zu sichern und zwar musste es etwas geben, dass beide Seiten miteinander verbindet. Also verbrachten ein Engel und ein Dämon eine Nacht zusammen und zeugten dabei ein Kind. 25 Jahre später soll er sich für entweder für die gute Seite oder die böse Seite in sich entscheiden. Der Engel Caressa soll ihm davon überzeugen, dass er sich für den Himmel entscheidet, aber Marius ist halt nicht nur gut. Und je länger Caressa Zeit mit ihm verbringt desto mehr wird ihr klar, dass es nicht nur Gut und Böse gibt.
Marius fühlt sich schon seit einiger Zeit so als würden ein Engelchen und ein Teufelchen auf seiner Schulter sitzen. In ihm kämpfen immer wieder gut und böse miteinander. Er ist immer sehr zwiegespalten, vorallem da er die Kräfte beider Seiten besitzt. Ich fand nur dass er zwischendurch etwas zu perfekt war. Er konnte einfach alles sofort, ob es das fliegen war oder das Erzeugen von Feuerbällen und Blitzen. Für nichts brauchte er längere Zeit um es zu erlernen und das fand ich schon ziemlich nervig.
Allgemein gingen mir die Sachen in dem Buch zu schnell. Die Gefühle von Caressa und Marius füreinander. Die Akzeptanz von Marius hinsichtlich seiner Situation und dass seine Eltern nicht wirklich seine Eltern sind. Alles passierte irgendwie von jetzt auf gleich und ich war auch nie komplett in der Geschichte drin, sondern fühlte mich eher als stiller Beobachter. Das fand ich sehr schade, da ich die Idee echt toll fand. Aber ich hätte es mir an einigen Stellen ausgearbeiteter gewünscht und nicht ganz so perfekt. Ich weiß, es geht um Engel und die sehen ja in den meisten Büchern perfekt aus, aber hier hat es mich schon ein wenig gestört.
Es war eine nette Geschichte für zwischendurch mit einem angenehmen Schreibstil, aber leider konnte mich das Buch nicht umwerfen. Das Cover finde ich aber absolut unglaublich und einfach passend.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Ein absolutes Lesehighlight

Unter den drei Monden (Die Monde-Saga 1)
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Seit vielen Jahren herrscht zwischen dem Stamm der Smar und dem Stamm der Unaru Krieg. Beide Stämme haben Verbündete und zu den Verbündeten der Smar soll bald auch der Stamm der Ikol gehören. Dazu soll ...

Seit vielen Jahren herrscht zwischen dem Stamm der Smar und dem Stamm der Unaru Krieg. Beide Stämme haben Verbündete und zu den Verbündeten der Smar soll bald auch der Stamm der Ikol gehören. Dazu soll Kadlin, die Tochter des Häuptlings Hadd heiraten, den Sohn des Häuptlings der Ikol. Doch Hadd ist brutal und grausam. Sie will daher auf dem Sonnenfest den Häuptlingssohn der Unaru umgarnen und dadurch vielleicht sogar eine jahrzehntelange Feindschaft begraben. Doch es kommt alles anders und zusammen mit ihrer besten Freundin Lijufe, sieht sie ein Verbrechen und muss fliehen. Als Jungs eines anderen Stammes verkleidet, landen sie ausgerechnet bei Bram und seinem Traininglager für junge Krieger.
Ich musste bei der Geschichte ein wenig an den Disneyfilm Mulan denken, bei dem sich die Hauptprotaginstin auch in einem Lager voller Männer ist und dort lernt zu kämpfen. Nur war es hier nicht gewollt, sondern eher Zufall, dass sie dort gelandet ist. Aber insgesamt hatte ich die Geschichte keine Ähnlichkeit mit dem Disneyfilm, wodurch mir dieses Buch noch besser gefallen hat.
Kadlin ist wirklich authentisch und ein sehr lebensechter Charakter. Sie will nur das beste für ihren Stamm, aber natürlich will sie auch selbst glücklich werden. Sie findet im Laufe der Geschichte immer mehr zu sich selbst und auch zu ihrer inneren Stärke. Sie will dafür einstehen was sie liebt und auch für das was sie für richtig erachtet. Die Gefühle, die Bram in ihr weckt und auch dass sie sich die Gefühle nicht eingestehen darf, da sie ja in seinen Augen ein Junge ist, ist natürlich nicht gerade leicht für sie.
Ich fand die Szenen in der sie und Lijufe sich als Jungs ausgaben unglaublich witzig und sie haben dem Buch dadurch auch ein klein wenig Lockerheit gegeben. Da auch Bram immer wieder irritiert war von ihrem Verhalten.
Bram fand ich unglaublich interessant. Sein Oberkörper ist von Narben 'entstellt', zumindest sieht er es so. Und daher kommt es auch, dass ein Teil von ihm immer etwas unsicher ist, da er nicht weiß, ob die Frau, die er kennen lernt ihn vielleicht nur wegen seinen Status will und seine Narben sie vielleicht doch abstoßen. Als er erkennt dass die Frau, die er auf dem Sonnenfest kennenlernt und um die er sogar werben will, eine Smar ist, kommt auch sein Stolz zum Vorschein.
Sowohl er als auch Kadlin haben ihre Schwächen und auch ihre Fehler, da beide unglaublich stur sind. Zwischendurch hätte ich sie gerne mal geschüttelt, da beide dem anderen entweder mal nicht richtig zugehört haben oder es nur so verstanden haben, wie sie es verstehen wollen. Es war zum Haareraufen.
Aber dadurch blieb es unglaublich spannend. Man wusste nicht welche Missverstädnisse (abgesehen davon, dass er sie am Anfang für einen Mann hält) noch auf die beiden zukommen würde und wie sich die Geschichte im ganzen noch entwickeln würde.
Ich muss zugeben, dass ich mit dem Ende nicht so gerechnet hatte und wirklich von der Geschichte überrascht wurde. Schon den Anfang hatte ich nicht so erwartet, da die Geschichte nicht in Amerika zur Zeiten der Ureinwohner spielte, sondern in einer komplett fiktiven Welt. Einem Ort in dem es drei Monde gibt, fantastische Wesen, die man hier nicht kennt und Pflanzen, die wirklich gefährlich sein können. Die Autorin hat eine fantasievolle Welt geschaffen, die man in der Art und Weise noch nicht gesehen hat. Absolut Fantastisch und unglaublich sind nur zwei der Worte, die mir dabei einfallen. Man musste am Anfang schon ziemlich gut aufpassen um ein genaues Bild zu bekommen von all den Stämmen, den Traditionen und Eigenheiten, aber ich war trotzdem sofort in der Geschichte drin. Sie konnte mich absolut fesseln und ich habe das Buch innerhalb eines Tages ausgelesen.
Ingesamt war 'Unter den drei Monden' eine wundervolle Fantasygeschichte voller Emotionen, mitreißender Spannung, authentischen Charakteren und einer Prise Humor.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Ein Jugendroman über die erste Liebe und das Erwachsenwerden

Wär mein Leben ein Film, würd ich eine andere Rolle verlangen
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Jess ist sechzehn und hat auch die typischen Probleme eines Teenagers. Stress mit dem Vater, Zicken in der Schule und der beste Freund will auf einmal mehr als nur Freundschaft. Ihre Freizeit verbringt ...

Jess ist sechzehn und hat auch die typischen Probleme eines Teenagers. Stress mit dem Vater, Zicken in der Schule und der beste Freund will auf einmal mehr als nur Freundschaft. Ihre Freizeit verbringt sie oft im Kino und ihre Leidenschaft sind auch Filme und alles was damit zusammenhängt.
Ich fand Jess war zwar auf der einen Seite dieser typische Teenager mit all den Problemen, aber trotzdem noch ein Charakter in dem man sich hineinversetzen kann. Wer hat nicht zwischendurch den Drang einfach in Tagträume zu fliehen und ein Teil des letzten Filmes zu werden, den man gesehen hat? Jess fände ihr Leben definitiv leichter, wenn sie ein Teil der Filme wäre, die sie immer schaut.
Sie ist unsicher, aber auch sehr stur und möchte mehr über ihre Mutter erfahren, die schon sehr früh verstorben ist. Dadurch wird der Streit mit ihrem Vater, der durch seine Arbeit kaum Zeit für sie hat, nur noch mehr angestachelt. Der Vater wirkte aber nicht desinteressiert am Leben seiner Tochter, sondern schon wie ein liebender Vater, der aber nicht so viel mit der Filmleidenschaft seiner Tochter anfangen kann.
Die Geschichte zwischen Marvin und Jess fand ich sehr süß, aber auch etwas zu rosa. Die Sache zwischen den beiden ging mir etwas zu schnell.
Auch wenn es die Filme, die zum Teil genannt wurden, nicht so gibt, konnte man sich schon vorstellen, welche Filme sie darstellen. Auch die ganzen Filmbezüge, wie die Schals von Harry Potter und die Zitate fand ich echt toll und haben das Buch zu etwas ganz besonderem gemacht. Ein Hit für jeden Filmfreak.
Man kam sofort in die Geschichte hinein, da der Schreibstil sehr angenehm zum lesen ist. Aber ich muss zugeben, dass ich mich doch etwas zu alt für das Buch gefühlt habe. Ich finde dass es eher für eine jüngere Zielgruppe geschrieben wurde, ist aber dennoch süß für zwischendurch.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Ein toller Zeitreiseroman

Die Lilien-Reihe 1: Die Stunde der Lilie
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Ich habe vor ein paar Jahren die Pan Trilogie der Autorin gelesen und frage mich nun warum ich so lange gewartet habe, ein weiteres Buch von ihr zu lesen.
Julia ist sechzehn Jahre und reitet, nach einem ...

Ich habe vor ein paar Jahren die Pan Trilogie der Autorin gelesen und frage mich nun warum ich so lange gewartet habe, ein weiteres Buch von ihr zu lesen.
Julia ist sechzehn Jahre und reitet, nach einem stressigen Schultag, zusammen mit einer Freundin aus. Ihr Pferd geht durch und sie landet plötzlich in Frankreich im Jahre 1677. Der erste Mensch auf den sie dort trifft ist der König, der sie direkt zu seinem Mündel macht. Der Graf von Montsauvan wird ihr als Vormund und Lehrer zur Seite gestellt. Auf dem Lehrplan stehen Reiten im Damensattel, Französisch, Tanz und Etikette.
Julia ist einerseits schon sehr reif für ihr Alter und findet sich relativ gut mit ihrer neuen Situation zurecht, auch wenn sie ihre Familie und ihre Heimat schon sehr vermisst. Aber sie ist sehr ehrgeizig und versucht sie den neuen Begebenheiten anzupassen. Mit ihrem Lehrer, dem Grafen hat sie einen sehr interessanten Lehrer, der unnachgiebig und streng ist. Trotzdem fand ich ihn sehr sympathisch und habe mich mehrmals gefragt, ob sich zwischen ihm und Julia wohl eine Beziehung entwickeln würde.
Leider komme ich hier auch schon zu einem kleinen Kritikpunkt. Mir hat in der Geschichte der romantische Aspekt etwas gefehlt. Es gab etwas Romantik und auch emotionale Stellen, aber ich hätte mir da etwas mehr gewünscht.
Der Schreibstil der Autorin war wirklich klasse und man konnte sich gut hineinfühlen in das Frankreich des 17. Jahrhunderts. Man merkt, dass sich die Autorin sehr genau mit den damaligen Geschehnissen beschäftigt hat und auch die ganzen Charaktere wirkten sehr gut recherchiert. Ich war mit den ganzen Namen und Titel zwischendurch etwas überfordert und habe mich mehrmals gefragt, wer nochmal wer war. Es wurde gewechselt zwischen Vorname, Nachname und Titel und für mich, die nie Französich hatte, klangen einige Titel einfach viel zu ähnlich.
Trotzdem war es sehr interessant mehr über die Vergangenheit Frankreichs zu erfahren, auch wenn nicht alles genauso geschehen ist, wie geschildert wurde.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, damit ich weiß, wie die Geschichte von Julia weitergeht. Einige Fragen stehen noch offen und ich hoffe, dass sie noch beanwortet werden.