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Veröffentlicht am 19.06.2017

Eine fantastische Geschichte voller Spannung

Lost in Strange Eyes
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Vor drei Jahren trafen die Kytharer auf die Erde und übernahmen sie. Sie wollen dort ein zweites Kythar errichten, da ihr Heimatplanet kurz davor stand zu verenden. Die meisten Menschen, die diese Übernahme ...

Vor drei Jahren trafen die Kytharer auf die Erde und übernahmen sie. Sie wollen dort ein zweites Kythar errichten, da ihr Heimatplanet kurz davor stand zu verenden. Die meisten Menschen, die diese Übernahme überlebt haben, wurden versklavt. Es gibt aber noch eine Gruppe von Rebellen, die von Meyruka und ihrem Vater Edward angeführt werden. Diese Gruppe ist bereit zurückzuschlagen und zu kämpfen und die Erde zurückzuerobern. Ihr Vorteil liegt darin, dass die Kytharer die Menschen unterschätzen und sie für schwach halten. Doch bei einer Mission, in dem sie die Kytharer schwöchen wollen, wird Meyruka gefangen genommen und trifft auf Syn Leroi, einen kytharischen Captain, der anders zu sein scheint.
Ich lese sehr gerne Bücher mit starken weiblichen Charakteren und da war ich bei diesem Buch genau richtig. Mey ist nicht nur eine Anführertochter, sondern sie ist selbst Anführerin und plant die Kampfmissionen. Sie ist intelligent, selbstsicher und einfallsreich. Sie ist absolut nicht bereit die Erde und auch die Menschen aufzugeben.
Syn fand ich absolut faszinierend, da er eigentlich dazu erschaffen wurde Befehle zu befolgen und das ohne zu Fragen zu stellen. Er ist der einzige, der die Rebellen für eine ernste Bedrohung hält und sich langsam fragt, ob das was er tut, wirklich richtig ist. Vorallem als er auf Meyruka trifft, weiß er, dass er die Menschen allgemein falsch eingeschätzt hat.
Die Gefühle zwischen Mey und Syn entwickeln sich sehr langsam und daher wirkte das ganze sehr authentisch und echt.
Die Erzählperspektive wechselt immer wieder zwischen Mey und Syn und auch zu Hysmalth, dem obersten Senator der Kytharer. Dadurch bekam man einen tollen Einblick in beide Seiten, aber es wirde auch nicht zu viel verraten. Daher blieb die Geschichte sehr spannend und der Schreibstil der Autorin war insgesamt fesselnd. Ich fand es auch alles sehr bildlich und detaillreich beschrieben und ich konnte es direkt vor mir sehen. Diese Liebe zum Detail lässt einen komplett in die Geschichte einzauchen.
Den Titel fand ich unglaublich passend, da beide die Augen des anderen faszinierend finden. Auch das Cover passt perfekt, da ich mir Meyruka genau so vorgstellt habe. Ich liebe es, wenn die Personen auf den Covers, den Menschen in den Büchern ähneln und das war hier der Fall.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Gin Blanco gegen Mab Monroe... Eis gegen Feuer

Spinnenbeute
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Vor Jahren tötete Mab Monroe mit ihrem Elementarfeuer Eira und Annabella Snow und nun möchte Gin sich rächen. Sie will also endlich Mab Monroe erledigen, doch da Fortuna ein Miststück ist (Gins Worte) ...

Vor Jahren tötete Mab Monroe mit ihrem Elementarfeuer Eira und Annabella Snow und nun möchte Gin sich rächen. Sie will also endlich Mab Monroe erledigen, doch da Fortuna ein Miststück ist (Gins Worte) klappt es natürlich nicht so, wie sie möchte. Sie weiß, dass wenn sie versagt, nicht nur ihr Leben in Gefahr ist, sondern auch das von allen Menschen, die ihr etwas bedeuten. Sei es ihre Schwester Bria, ihren Ziebruder Finn, die Zwergenschwestern Jo-Jo und Sophie oder Owen, der Mann, den sie liebt: Sie sind alle in Gefahr. Aber auch ihr Leben steht auf dem Spiel, trotzdem hat sie keine andere Wahl mehr und es wird nur eine überleben.
Gin ist noch genauso wie man sie aus den ersten Teilen kennt. Sie ist zielorientiert, geduldig und bereit zu töten, nur ist sie nicht so kalt, wie sie sich selbst gerne sieht. Genau das gefällt mir immer so an ihr. Sie ist hart und meistens hat sie kein Problem damit jemanden das Leben zu nehmen und würde alles tun, um die Menschen zu beschützen, die sie liebt. Und dann gibt es die Momente in denen man sieht, dass sie auch immer mehr Gefühle zulässt. Diese Entwicklung, die über mehrere Bänder stattfindet, wirkte authentisch und passiert nicht von jetzt auf gleich.
Aber nicht nur Gin ist ein vielschichtiger Charakter, auch die Menschen, die sie zu ihrer Familie zählt, sind interessante Charaktere. Alle haben ihre Stärken und natürlich auch ihre Schwächen und sie sind absolut loyal und sympathisch.
Ich fand es auch sehr toll, dass einige offene Fragen geklärt wurden. Man erfährt wie sich Fletcher und die Deveraux Schwestern sich kennen gelernt haben und auch wie Sophie zu ihrer Stimme kam. Man erfährt auch etwas über die Vergangenheit von Mab und auch über Owen.
Von der ersten Seite an war das Buch spannend und fesselnd. Ich bin ein großer Fan von Der Spinne und auch von allen Büchern von Jennifer Estep. Mit 'Spinnenbeute' hat sie mal wieder eine Geschichte geschaffen, die ich einfach nicht aus der Hand legen konnte.
Ich könnte mich mal wieder darüber beschweren, dass die Autorin sich gerne wiederholt, aber ich habe bisher jedes Buch von ihr gelesen und langsam habe ich mich an ihre Art zu schreiben gewöhnt. Abgesehen davon, ist das manchmal gar nicht so schlecht an einige Sachen erinnert zu werden.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Besser als Band 1... doch dann kam das Ende

Die Lilien-Reihe 2: Die Nacht der Lilie
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Julia ist im ersten Band ungewollt im 17. Jahrhundert gelandet und lebt seitdem am Versailler Hof als Mündel des Sonnenkönigs. Sie steht außerdem unter dem Schutz von Etienne, dem Grafen von Montsauvan ...

Julia ist im ersten Band ungewollt im 17. Jahrhundert gelandet und lebt seitdem am Versailler Hof als Mündel des Sonnenkönigs. Sie steht außerdem unter dem Schutz von Etienne, dem Grafen von Montsauvan und wird sogar mit ihm verheiratet. Sie sucht immer noch einen Weg zurück in ihre Zeit, doch jeden Tag wird es schwerer, denn sie empfindet immer mehr für den Grafen.
Der Schreibstil war fesselnd und spannend und ich hatte kein Problem in die Geschichte hineinzufinden. Es wurde nie langweilig und romantische Teil wurde seit dem ersten Teil weiter ausgebaut, was mir wirklich gut gefallen hat. Auch die Charaktere waren mir weitestgehend sympathisch
Aber, ja es kommt ein aber... Das Ende und die Auflösung hat mich schon ziemlich gestört und dadurch gefiel mir die Geschichte weniger. Ich war komplett von der Geschichte fasziniert und fand ihn eigentlich schon besser als den ersten Teil und dann kam das Ende. Es wurden für mich einfach nicht alle offenen Fragen geklärt. Das Ende fand ich etwas zu verwirrend und es blieben zu viele Fragen offen. Das Ende war für mich zu glatt und hat mir an der Geschichte am wenigsten gefallen. Ich hatte auf mehr gehofft und da waren für mich auch zu viele Logikfehler.

Und ab hier wird gespoilert, weil ich sonst nicht sagen kann, was genau mich gestört hat. War es jetzt ein Traum oder eine Reise in die Vergangenheit? Was hat das Gemälde zu bedeuten? Und warum ist 'Etienne' weiterhin ein Teil des geteilten Komatraumes/Vergangenheitsszenario, wenn er doch schon vorher aufgewacht ist? Abgesehen davon gab es noch mehr Sachen, die mich am Ende mit Fragezeichen über meinem Kopf zurückgelassen haben.

Es muss nicht immer alles 100% logisch sein und manchmal stören mich kleine Fehler gar nicht so sehr, aber dieses Ende war mir einfach schon zu unlogisch. Daher konnte ich einfach nicht mehr als 3 Sterne für den Abschluss der Lilienreihe geben.
Und jetzt stelle ich mir doch die Frage, warum die Duologie eigentlich Lilienreihe heißt, wo Lilien eigentlich keine wirkliche Rolle spielen.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Noch verrückter und noch wunderlicher.

Dark Wonderland - Herzkönig
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Vor einem Monat wurden Jeb und Morpheus von Königin Rot bei dem Abschlussball entführt und landeten im IrgendWoanders, während Alyssas Mutter von Schwester Zwei nach Wunderland verschleppt wurde. Gleichzeitig ...

Vor einem Monat wurden Jeb und Morpheus von Königin Rot bei dem Abschlussball entführt und landeten im IrgendWoanders, während Alyssas Mutter von Schwester Zwei nach Wunderland verschleppt wurde. Gleichzeitig wurde das Kaninchenloch verschlossen und damit der einzige Weg nach Wunderland versperrt. Alyssa muss also irgendwie einen anderen Weg hineinfinden, um die Menschen zu retten, die sie liebt.
Der Charakter der Alyssa ist aber reifer geworden und so langsam wird sie zur Königin, die Morpheus von Anfang an in ihre gesehen hat. Trotzdem hatte ich zwischendurch meine Probleme mit ihr und konnte nicht jede ihrer Handlungen nachvollziehen.
Ich hatte allgemein auch Probleme der Handlung richtig zu folgen, vorallem im mittleren Teil. Es war noch skuriller und wunderlicher als die ersten beiden Bände und dadurch noch verworrener. Dadurch das die ganze Geschichte nicht nur im Wunderland, sondern auch im IrgendWoanders gespielt hat und es dort noch verrückter war, war es sogar mir zu abgedreht.
Schon Mitte des zweiten Bandes hatte ich die Vermutung, wie die Dark Wonderland Trilogie enden könnte und für wen sich Alyssa entscheiden wird. Dem Menschen Jeb oder den Netherling Morpheus, was eine schwere Entscheidung ist, da sie in beiden Welten zuhause ist. Ich werde euch nicht verraten, was ich vermutet habe, aber ich kann euch zumindest sagen, dass ich recht hatte. Ich hatte schon seit meiner Vermutung Zeit mich mit dem Ende anzufreunden und mich zu entscheiden, ob es mir so gefällt. Das Ende hat so wie es war, einfach perfekt zur Geschichte gepasst und eigentlich hätte ich mir auch kein besseres Ende vorstellen können.
Ich kann aber sagen, dass ich von dem ganzen Finale mehr erwartet habe und es mich nicht so überzeugen konnte, wie die ersten beiden Bände. Es war gut, aber nicht fantastisch und erst zum Ende hin kam ich wieder in die Geschichte rein.
Ich fand es immer toll, wie die Autorin die ganze Geschichte um Alice und das Wunderland und deren Bewohner abgewandelt hat und was ganz neues geschaffen hat. Ich hatte aber hier einfach das Gefühl, dass sie die ersten beiden Bände an Verrücktheit übertreffen wollte. Was sie auch geschafft hat, nur leider war es einfach zu viel und zu abgedreht.
Das Cover ist aber wieder unglaublich schön und genauso passend zur Geschichte wie bei den ersten beiden. Es gibt kaum Cover, die so perfekt zu den Bpchern passen und gleichzeitig auch noch so toll sind. Die Cover sind jedes Mal ein Eyecatcher und eine Verschönerung für das Regal.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Spannend, aber mit vielen Ungereimtheiten

Camp 21
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Ich habe vor ein paar Wochen das Cover zum ersten Mal gesehen und wusste, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dass ich das Buch lesen musste.
Mike und Kayla landen beide in einem Erziehungscamp, ...

Ich habe vor ein paar Wochen das Cover zum ersten Mal gesehen und wusste, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dass ich das Buch lesen musste.
Mike und Kayla landen beide in einem Erziehungscamp, aber schon nach der ersten Begegnung, können sie sich nicht leiden. Nach einem Vorfall landen sie in Camp 21 und werden durch elektronische Armbänder kontrolliert. Wenn sie sich mehr als 200 Meter voneinander entfernen, senden diese Armbänder Schmerzimpulse aus und sollten sie sich auffällig verhalten würde die Distanz immer weiter verkürzt werden. Während sich Kayla langsam im Camp einlebt, ist sich Mike ziemlich sicher, dass irgendwas in dem Camp nicht stimmt.
Ich fand die Story an sich hoch interessant, aber ich muss sagen, dass ich von der Geschichte mehr erwartete hätte. Es gab einige Ungereimtheiten, die mich von Anfang an gestört haben. Kayla landet in dem Camp, weil sie einem drogenabhängogen Freund geholfen hat und dabei nicht auf ihre Eltern gehört hat. Da finde ich es schon sehr extrem sie für 6 Monate wegzuschicken, da sie selbst nicht auffällig ist oder Drogen nimmt.
Mike hingegen landet dort, weil er und sein Bruder Ricky, der einen Joint raucht mit dem Auto des Vaters unterwegs sind und dabei zu schnell fahren. Zwar wehrt sich der Bruder, als die beiden angehalten werden, aber auch hier finde ich es etwas übertrieben sie direkt in ein Erziehungscamp zu stecken. Vorallem weil sich Ricky direkt wiedersetzt und sofort in Isolation geschafft wird.
Aber es gibt halt Eltern, die direkt hart durchgreifen und bis dahin fand ich das ganze auch nicht schlimm. Aber nach einer kleinen Prügelei werden Mike, Kayla und ein weiterer Jugendlicher ins Camp 21 geschafft. Das machte für mich eher wenig Sinn, da Steve, der zusätzliche Teenager schon vorher auffällig war, aber noch nie dort gelandet ist, er muss nur länger im normalen Camp bleiben.
Zusätzlich dazu ging mir die Liebesgeschichte von Mike und Kayla vie zu schnell, da sie nur ein paar Tage im Camp 21 sind und sich bei Ankunft nicht mal besonders mögen. Ich fand es etwas zu viel und da wäre eine langsamere Entwicklung etwas glaubwürdiger gewesen. Vielleicht wäre es auch glaubwürdiger gewesen, wenn mich die Charaktere von sich überzeugt hätten. Sie waren mir zwar nicht unsympathisch, aber ohne wirkliche Tiefe und insgesamt zu glatt. Abgesehen davon hatten die beiden auch mehr Glück als Verstand, denn sonst hätten sie es nicht so weit geschafft.
Den Schreibstil selbst fand ich ganz gelungen und die Story war schon spannend. Alles passiert Schlag auf Schlag und eine Handlung jagt die Nächste. Die Idee des Camps und auch die Umsetzung fand ich sehr interessant und es wirkte schon alles sehr bedrohlich. Genau wie die Zwischenkapitel zu zusätzlicher Spannung geführt haben. Das Ende war eigentlich sehr gut gestaltet, aber die letzten beiden Sätze waren an Kitsch kaum noch zu übertreffen.
Insgesamt war die Geschichte spannend und fesselnd, auch wenn sie an einigen Stellen übertrieben dargestellt wurde. Außerdem war einiges unlogisch und man hätte sich mehr auf die Charaktere, als auch die Handlung fokussieren können. Durch diese Sachen wurde viel Potenzial verschenkt.