Ein netter, aber etwas klischeebeladener Jugendfantasyroman
GötterFunke 1. Liebe mich nichtIch liebe alle Bücher, die mit griechischer Mythologie zu tun haben und da war es natürlich klar, dass ich 'Liebe mich nicht', den ersten Teil der Götterfunke Trilogie lesen musste.
Jess fährt mir ihrer ...
Ich liebe alle Bücher, die mit griechischer Mythologie zu tun haben und da war es natürlich klar, dass ich 'Liebe mich nicht', den ersten Teil der Götterfunke Trilogie lesen musste.
Jess fährt mir ihrer besten Freundin Robyn in ein Sommercamp und freut sich schon sehr auf die sechs Wochen, die sie dort verbringen wird. Doch schon die Hinreise birgt einige Hindernisse, denn sie und Robyn haben einen Autounfall und sterben, doch sie werden gerettet und während Robyn sich an nichts erinnert, hält Jess das ganze für einen Traum. Doch es passieren immer mehr komische und eigentlich unerklärliche Sachen und dieser Sommer wird das Leben von Jess für immer verändern.
Jess war mir etwas zu naiv und ich war teilweise genervt von ihrer Art. Sie verhielt sich absolut irrational und machte Sachen, die ich so gar nicht verstanden habe. Sie war vom ersten Moment an absolut verknallt in Cayden und der musste sie nur mal ansehen und schon schmolz sie dahin. Dabei hatte ich das Gefühl, dass er nichts anderes konnte, als gut aussehen. Ich fand Apoll viel interessanter als Cayden und hätte gerne mehr über ihn erfahren.
Robyn, die beste Freundin von Jess, fand ich auch nicht wirklich sympathisch, da sie zu bestimmend war. Und ich auch nicht wirklich nachvollziehen können, warum die beiden überhaupt befreundet waren. Sie wurde mir auch von Kapitel zu Kapitel unsympathischer und ich habe Jess einfach nicht verstanden, warum sie überhaupt noch versucht hat mit Robyn zu reden.
Leider konnten mich die Protagonisten nicht wirklich von sich überzeugen, denn sie waren ein bischen zu Klischeebeladen. Die naive Hauptprotagonisten mit einem schweren Leben und die eigentlich ganz normal aussieht, aber trotzdem wunderhübsch ist. Der unglaublich gut aussehende Junge, den alle wollen, der aber eigentlich nur das normale Mädchen will, es aber nicht haben darf.
Was mir hingegen unglaublich gut gefallen hat, dass man die Götter mal von einer anderen Seite als sonst kennen gelernt hat. Hera war nicht die rachsüchtige Göttin, wie man sie aus den eigentlichen Geschichten kennt und auch Zeus wirkte trotz Fehler, sehr sympathisch. Auch Leah mit ihren bunten Haaren und ihrer direkten Art war sie wohl, abgesehen von Apoll mein Lieblingscharakter. Obwohl mir auch Hermes wirklich gut gefallen hat, genauso wie seine Sicht der Dinge am Anfang jedes Kapitels.
Ich werde die Reihe weiterverfolgen, denn die Grundgeschichte gefiel mir schon sehr gut und war eigentlich ganz interessant. Der Schreibstil war auch ziemlich packend und hat mich an die Geschichte voller Götter, Titanen und Ungeheuer gezogen. Ich frage mich wie es weitergeht und hoffe, dass die Charaktere etwas mehr an Farbe gewinnen und mich nicht nur die Nebencharaktere überzeugen.
Der Glossar am Ende gab einem nochmal eine Zusammenfassung der Götter und allem was dazu gehört. Und zeigte auch die Unterschiede zwischen dem Buch und dem was 'wirklich' passiert ist.