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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2017

Gelungener Auftakt

Die Legende der vier Königreiche - Ungekrönt
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Nachdem ich anfangs mitten ins Geschehen geworfen wurde und leicht überfordert war mit dem, was da vor sich ging, löste sich das nach und nach und ich verstand.
Die ersten 50 Seiten fielen mir nicht ganz ...

Nachdem ich anfangs mitten ins Geschehen geworfen wurde und leicht überfordert war mit dem, was da vor sich ging, löste sich das nach und nach und ich verstand.
Die ersten 50 Seiten fielen mir nicht ganz leicht.
Ich verstand die Welt noch nicht. Aber nach und nach löste es sich und ich verstand.

Der Schreibstil von Amy Tintera ist sehr mitreißend und flüssig. Nur ungern habe ich das Buch beiseite gelegt. Anfangs war auch der Schreibstil allerdings noch gewöhnungsbedürftig. Es gibt keine Kennzeichnung aus wessen Sicht man gerade liest, aber sobald man sich eingewöhnt hat nimmt einen der Schreibstil und die Geschichte vollkommen gefangen.

Die Protagonistin, Emelina, war voller Wut und auf Rache aus. Ihre Eltern wurden umgebracht und ihre Schwester entführt. Sie schleust sich in das Königreich ihrer Feinde ein und will die Königsfamilie töten, jeden einzelnen von ihnen. Sie ist authentisch, brutal und tut, was sie tun muss. Mir gefiel sie sehr gut und ich konnte mich gut in sie einfühlen.

Auch Cas, der Kronprinz, gefiel mir total. Er war selbst wütend auf so vieles, aber auch aufgeschlossen. Er denkt selbst. Er handelt, wie er es selbst für richtig hält.

Das Buch ist brutal und blutig und zugleich steckt so viel Liebe in der Geschichte.
Freundschaft und Familie.
Diese gelungene Mischung aus Kampf und Krieg und der Liebe gefiel mir besonders gut. Der Grad ist so schmal, aber Amy Tintera hat es geschafft es wahnsinnig authentisch darzustellen.

FAZIT
Die Legende der vier Königreiche ist für mich ein rundum gelungener Auftakt.
Es ist brutal. Es wird viel gekämpft und getötet.
Aber genauso viel Liebe und Freundschaft findet man darin.
So viel Gutes und so viel Böses wird vereint und Amy Tintera hat die Charaktere sehr authentisch dargestellt.
Mir gefiel dieser schmale Grat zwischen guten und bösen Taten. Mich konnte dieses Buch absolut fesseln und ich bin unglaublich begeistert von der Idee und der Umsetzung und freue mich sehr auf eine Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.11.2017

Unterhaltsam, aber mir fehlte etwas...

Paper Passion
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Es ist ja nicht wirklich ein Geheimnis, dass ich die Paper -Reihe von Erin Watt ziemlich großartig fand. Nachdem Reeds und Ellas Geschichte auserzählt ist, gibt es Nachschub in Form von Easton Royal - ...

Es ist ja nicht wirklich ein Geheimnis, dass ich die Paper -Reihe von Erin Watt ziemlich großartig fand. Nachdem Reeds und Ellas Geschichte auserzählt ist, gibt es Nachschub in Form von Easton Royal - der Royal, dessen Lippen zuerst auf Ellas lagen... Das erwähnt Easton auch, mehr als einmal.

Ich empfand ihn oft als einen ziemlich anstrengenden Charakter. Ich konnte mich gar nicht in ihn verlieben. Er war nicht so cool, wie es in den ersten Bänden den Anschein gemacht hat. Natürlich erfährt man in Paper Passion so viel mehr über ihn, seine Gedanken und seine Eskapaden.

Er hat seine süßen Seiten, gar keine Frage. Es gab schon Momente, in denen auch ich aufseufzen musste. Easton ist eben ein schwieriger Charakter, der jemanden braucht, der stark genug ist.
Ob Hartley es ist? Daran zweifel ich nicht.
Dennoch wurde ich auch mit ihr nicht ganz warm. Aber das kann ja noch werden. Sie ist sehr geheimnisvoll und gibt nicht allzu viel von sich preis. Das macht es eben nicht leicht mit ihr warm zu werden.
In manchen Situationen macht sie aus einer Mücke einen Elefanten - ebenfalls superanstrengend. Hartley und Easton sind eine Mischung, der man gewachsen sein sollte.

Wir lesen nur aus der Sicht von Easton und ja, ich liebe heiße Typen, aber in Paper Passion wirkte es auf mich zu gewollt, zu aufgesetzt. Es war mir zu viel von allem. Zu viel Alkohol, zu viel Gerede, dass er ja jede haben könnte... aber das typische Royal-Drama - genau, das fehlte mir. Davon gab es leider zu wenig.

Zum Schluss kam das typische "royale" Drama und ich war schockiert. Die Ereignisse überschlugen sich plötzlich und alles kam einmal. Während ich diese eine Sache bereits ahnte, hat mich die andere von den Socken gehauen. Ich wurde mit offenen Mund zurückgelassen und bekam endlich das von dem Buch, was mir lange gefehlt hatte.

An dem Schreibstil von Erin Watt habe ich auch dieses Mal absolut nichts auszusetzen. Es liest sich sehr flüssig und angenehm.
Das Cover passt sich den anderen Covern an und ist traumhaft schön.

FAZIT
Paper Passion - Das Begehren konnte mich nicht ganz so begeistern wie es die vorherigen Bände konnten, leider. Es ist sehr unterhaltsam, gar keine Frage, aber eben auch sehr gewollt.
Und das typische "royale" Drama und die Brüder als Ganzes fehlten mir in diesem Band.
Hinzu kommt, dass sowohl Easton als auch Hartley keine einfachen Charaktere sind - im Gegenteil. Sie sind beide recht kompliziert.
Allerdings kann Erin Watt mich dennoch mit ihrem Schreibstil einnehmen. Besonders zum Schluss bekam ich endlich genau das, wonach ich mich gesehnt hatte.

Veröffentlicht am 02.11.2017

Lohnenswert- trotz kleiner Schwächen

Die Gabe der Auserwählten
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Im Original ist diese Reihe eine Trilogie. Der Verlag hat sich dazu entschieden den dritten Teil zu splitten, da er sonst wohl sehr dick werden würde. Ich persönlich fand diese Entscheidung nicht schlimm ...

Im Original ist diese Reihe eine Trilogie. Der Verlag hat sich dazu entschieden den dritten Teil zu splitten, da er sonst wohl sehr dick werden würde. Ich persönlich fand diese Entscheidung nicht schlimm und wenn das Ende passt, dann ist das okay.

Lia, Rafe und seine Freunde konnten aus Venda fliehen, aber was war der Preis dafür? Der Einstieg in das Buch gelang mir wieder ziemlich leicht und die Seiten flogen nur so vorbei, trotz dem nur mäßigen Spannungsaufbaus.
Die Welt und die Geschichte dahinter finde ich sehr interessant und man erfährt mit jedem Band etwas mehr, auch hier gibt es Ereignisse oder Vermutungen, mit denen man eher weniger gerechnet hat.

Alles in allem dümpelte Lias Geschichte vor sich hin. Es geschah nicht viel, aber doch immer etwas. In diesem Band, hatte ich das Gefühl, der Fokus lag nicht darauf, die Geschichte voran zu treiben, sondern viel mehr auf den Charakteren.
Ihre Entwicklungen, ihre Handlungen, ihre Stärken und Schwächen.
Ich liebe all die Charaktere. Lia gefällt mir nach wie vor richtig gut. Sie ist stark und lässt sich nichts gefallen oder vorschreiben Das beweist sie hier einmal mehr. Sie kann kämpfen, aber besonders ihre innere Stärke macht sie aus.

Rafe und Kaden lernen wir noch einmal von einer anderen Seite kennen, vor allem Rafe.
Ich konnte seine Handlungen ein stückweit sogar nachvollziehen. Seine Ängste, seine Sorgen und seine Verantwortung. Ja, es ist enorm. Doch sein Verhalten war ... zu viel.
An Kaden habe ich von Anfang an mein Herz verloren - trotz allem, was er ist. Es muss einfach so viel mehr in ihm stecken und in den vorherigen Bänden blitzte ja doch schon immer Mal dieses "mehr" auf.
Auch die Nebencharaktere waren ganz großartig. Wir lernten Rafes Freunde kennen. Besonders Jeb und Sven mochte ich richtig gern. Sie waren loyal und ernst, aber auch für Späße zu haben.
Wie gesagt - der Fokus lag hier für mich ganz klar auf den Charakteren.

Das Ende kam mir leider viel zu schnell. Es war, als hätte die Geschichte gerade begonnen weiterzugehen, da war sie dann auch wieder vorbei. Sehr schade.

FAZIT

Die Gabe der Auserwählten ist keine Fortsetzung, die, die Geschichte von Lia, Rafe und Kaden großartig vorantreibt, viel mehr lernt man die Charaktere noch besser kennen.
Ihre Sorgen, ihre Ängste, ihre Ziele. Mir persönlich gefiel es sogar, dennoch hätte ich mir etwas mehr Spannung gewünscht und hoffe, dass ich davon im vierten Band wieder mehr bekomme.
Zwischenmenschliches steht hier ganz klar im Vordergrund.
Das Ende war mir zu plötzlich, unpassend. Es war, als ob es gerade erst losgeht... Das fand ich sehr schade.

Für mich ist es leider der schwächste Band der Reihe, obwohl ich diesen auch sehr mag. Mir fehlte es jedoch Etwas, was die vorherigen Bände auf jeden Fall hatten.

Veröffentlicht am 28.10.2017

Actionreich, spannungsgeladen und gefühlvoll!

Talon - Drachenblut
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Sehnsüchtig erwartete ich den vierten Band der Talon Reihe. Im letzten Jahr wurde ich nach dem Cliffhänger des 3. Bandes ziemlich in der Luft hängen gelassen und ich war sehr gespannt, wie es weitergehen ...

Sehnsüchtig erwartete ich den vierten Band der Talon Reihe. Im letzten Jahr wurde ich nach dem Cliffhänger des 3. Bandes ziemlich in der Luft hängen gelassen und ich war sehr gespannt, wie es weitergehen würde...

Am Ende des dritten Bandes hat Julie Kagawa mir das Herz aus der Brust gerissen und ich musste lange warten, um zu erfahren, ob es wieder eingesetzt wird oder nicht. Ich möchte an dieser Stelle nichts spoilern, was gar nicht so leicht ist und werde völlig außer Acht lassen, dass es Garrett je gab oder gibt.

Neben Garrett war auch Riley immer an Embers Seite. Gemeinsam haben sie viele Kämpfe ausgefochten und auch im vierten Band müssen sie stark sein und ums Überleben aller kämpfen.
Talons Pläne sind von gewaltigen Ausmaßen. Der Spannungsaufbau des Buches gefiel mir richtig gut. Es spitzt sich immer weiter zu. Die Organisation ist noch bösartiger als ich zuerst angenommen habe. Wir erfahren einige neue Informationen und gleichzeitig eröffnen sich neue Geheimnisse.
An Action fehlte es auch dieses Mal ganz und gar nicht. Es gab einige Kämpfe, Fluchten und Wendungen. Der Showdown vor allem war sehr genial und es wirkte ziemlich aussichtlos. Definitiv sehr spannend!

»Ich würde einfach alles für dich tun, aber ich weiß nicht, ob ich ... so etwas fühlen kann.«

Besonders Embers Gefühle waren authentisch dargestellt. Bangend um Garretts Leben, die Hoffnungen, dass sie Dante noch retten könne. Ich habe voll und ganz mit ihr mitgelitten.

Julie Kagawa fesselte mich mit ihrem bildhaftem und leichten Schreibstil, all den Informationen und Überraschungen an das Buch.

Zu dem Cover braucht man eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Es harmoniert mit den vorherigen Bänden und ich finde die typischen deutschen Cover von Julie Kagawas Büchern mit den Augen schon ziemlich schön.

FAZIT
Eine weitere geniale, spannende Fortsetzung in der es die eine oder andere Überraschung gibt. Julie Kagawa lässt hier erneut einige sehr interessante Dinge offen und ich bin unglaublich gespannt, was im nächsten Band damit geschehen wird.
Ich bin vom vierten Band mehr als begeistert und besonders die Geheimnisse und Spannungen haben mir richtig gut gefallen.
Dieses Mal endet es nicht in einem bösen Cliffhänger, aber neugierig zurückgelassen wird man dennoch.

Veröffentlicht am 21.10.2017

Magisch & witzig.

Camp der drei Gaben 1: Juwelenglanz
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Direkt von Anfang an konnte ich mich gut in der Geschichte einfinden und Fleurs Leben nachvollziehen. Nach ein paar Stunden hatte ich die erste Hälfte des Buches in einem Zug bereits verschlungen. Andreas ...

Direkt von Anfang an konnte ich mich gut in der Geschichte einfinden und Fleurs Leben nachvollziehen. Nach ein paar Stunden hatte ich die erste Hälfte des Buches in einem Zug bereits verschlungen. Andreas Dutters Schreibstil macht es einem auch wirklich leicht, sich einfach in die Geschichte fallen lassen zu können. Er schreibt locker, leicht und jugendlich. Es werden häufiger Anspielungen auf Serien gemacht, was deutlich zeigt, dass sowohl die Protagonistin als auch der Autor selbst eine ähnliche Liebe zu Serien haben, wie ich auch, deshalb fand ich es ziemlich genial und habe es sehr geliebt, wenn Serien erwähnt wurden. Ebenso ist das Buch sehr humorvoll - immer wieder bringt es einem zum Schmunzeln, grinsen oder lachen.


Eine Thematik kam in diesem Buch jedoch überraschend, allerdings fand ich es gut, dass es angesprochen wurde: Essstörungen. Es wurde gekonnt und authentisch nebenher thematisiert. Nie lag der Hauptfokus der Geschichte darauf. So wie es war, gefiel es mir wirklich gut und es passte einfach genau dorthin.

Fleur, die Protagonistin, war mir recht sympathisch. Ihre Entwicklung vom überbehüteten Mäuschen zur starken Kämpferin war für mich passend und wirkte nicht zu aufgesetzt.
Sie nervte mich zu keiner Zeit und ich fand ihre Art sowohl süß als auch stark. Sie liebt ihre Freunde sehr und das spürt man auch.
Die anderen Charaktere aus dem Camp mochte ich ebenfalls sehr. Man wollte hinter die Fassade schauen und deren Geschichten kennenlernen. Wer genau sie sind.

Zum Schluss wurde ich sprachlos zurückgelassen.
Das Blatt wendete sich.
Alles dreht sich herum und man selbst sitzt da und denkt sich - das darf nicht das Ende sein!
Eine Weile muss ich mich noch gedulden, bevor ich mehr erfahre...

FAZIT
Andreas Dutters humorvoller und lockerer Schreibstil hat es mir leicht gemacht die Geschichte zu genießen. Es geht in dem Buch um Freundschaft und Zusammenhalt, und darum, dass man nicht zwangsläufig kämpfen muss, um helfen zu können.
Das Buch hat mir einige schöne Lesestunden beschert und mir viel Spaß gemacht.
Mich konnte Das Camp der drei Gaben - Juwelenglanz absolut überzeugen und ich freue mich bereits jetzt auf die Fortsetzung "Das Camp der drei Gaben - Diamantenschimmer" am 7. Dezember.