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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.05.2020

Süße Geschichte mit interessantem Hintergrund

Can you help me find you?
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Handlung

Caleb und Evie kennen sich schon ewig und sind inzwischen zusammen an der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften. Evie ist ein sehr introvertiertes, hochintelligentes Mädchen, ...

Handlung

Caleb und Evie kennen sich schon ewig und sind inzwischen zusammen an der Newton Academy für Mathematik und Naturwissenschaften. Evie ist ein sehr introvertiertes, hochintelligentes Mädchen, das generell nicht gut darin ist, die Gefühle anderer zu erkennen. Daher bemerkt sie auch nicht, dass Caleb etwas mehr für sie empfindet, als Freundschaft.

Stattdessen findet sie den Neuen, Leo, interessant, der ihr etwas offensichtlicher zeigt, dass er sie mag. Als sich die Gelegenheit bietet, versucht Caleb, heimlich das Herz von Evie zu erobern – und zwar online, unter falschen Namen. Nun muss sich Evie mit Leo und zwei Calebs auseinandersetzen, was die Lage nicht einfacher macht.



Meine Meinung

Zunächst muss ich sagen, dass der Klappentext vom Verlag das Buch Can you help me find you? wirklich gut beschreibt. Man weiß eigentlich schon ziemlich genau, was man erwarten kann und dem wird der Jugendroman auch gerecht. Obwohl der Klappentext schon einiges vorwegnimmt, gab es darüber hinaus noch so viele andere Themen, die im Roman eine Rolle spielen.

Die Beziehung zwischen Evie und ihrer Mutter ist eins dieser Themen. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, aber kann – ohne euch die Geschichte zu verderben – sagen, dass sie sich definitiv nicht so stark in Evies Leben einmischen sollte, wie sie es macht. Ich fand es sehr interessant zu sehen, wie die einzelnen Charaktere auf Evies Mutter reagieren.

Außerdem hat das Thema Mathematik eine große Rolle gespielt. Ich bin stark beeindruckt, wie viel die Autorin über das Thema weiß und vor allem, dass sie es so gut und interessant rüberbringen konnte. Daher habe ich recherchiert und herausgefunden, dass Amy Noelle Parks Associate Professor am College of Education der Michigan State University ist. Das erklärt natürlich einiges! Außerdem hat die Autorin am Ende des Buchs einige Anmerkungen formuliert, die den mathematischen Themen im Buch etwas mehr Hintergrund bieten.
Aber keine Sorge: Man muss keine Mathematik mögen, um das Buch zu lieben.

Durch das eher spezielle Umfeld einer Eliteschule waren auch die Charaktere teils außergewöhnlich. Während Evie, wie oben beschrieben, hochintelligent ist und die Gefühle anderer nicht immer sofort versteht, sind Leo und Caleb trotz ihrer Intelligenz Jugendliche, die an jeder anderen Schule nicht auffallen würden. Ich finde, es hat gut widergespiegelt, dass es auch an solchen Schulen Vielfalt gibt.

Evie war mir teilweise etwas (zu) naiv, was sich aber durch ihre Eigenart, sich in Menschen nicht besonders gut einfühlen zu können, erklären lässt. Darüber hinaus fand ich das Handeln der Figuren immer sehr nachvollziehbar.

Ich habe sehr mit Caleb mitgefiebert und die ganze Zeit gehofft, dass er sein Happy End bekommt! Leo hat seine Sache allerdings sehr gut gemacht. Lange konnte ich mir nicht sicher sein, wie sich Evie schlussendlich entscheiden wird und werde es euch auch nicht verraten ;).

Zu guter Letzt kann ich sagen, dass ich den Titel zunächst etwas verwirrend fand. (Can you help me find you? Oder: Can I help you find me? Wie war das nochmal?) Doch im Buch gibt es eine sehr gute Erklärung für den Titel und seither brauche ich gar nicht mehr drüber nachdenken.



Das Cover

Das Cover von Can you help me find you? ist eher schlicht, aber passt zum Buch. Ich nehme an, dass die beiden Figuren Evie und Caleb und die Schrift dessen Verbundenheit darstellen soll. Auf dem Bild ist nicht zu erkennen, dass die schwarze Schrift sowie die beiden Figuren eine Lackveredlung bekommen haben. Das gibt dem Cover das gewisse Etwas.
Ich würde mir wünschen, dass das Cover das Thema Mathematik aufgegriffen hätte, da ich finde, dass das Thema das Buch zu etwas Besonderem macht. Wie es jetzt ist, ist es aber auch schön und passt gut zu anderen Büchern im Genre.



Fazit

Ich kann das Buch mit gutem Gewissen allen Jugendlichen empfehlen! Ich hätte es gerne schon vor 10 Jahren gelesen, aber finde es auch jetzt noch wirklich toll. Der Schreibstil ist sehr angenehm, die Autorin Expertin auf ihrem Gebiet und die Figuren gut ausgearbeitet.

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Veröffentlicht am 17.05.2020

Was für eine Wendung!

Ich sehe was, was du nicht siehst
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Handlung

Emma verschwindet nach einem Schulfest spurlos. Als nach und nach einige ihrer Sachen gefunden werden – ihr Fahrrad, ihre Jacke, ihr Armband – ist den Ermittlern klar, dass ihr etwas Schlimmes ...

Handlung

Emma verschwindet nach einem Schulfest spurlos. Als nach und nach einige ihrer Sachen gefunden werden – ihr Fahrrad, ihre Jacke, ihr Armband – ist den Ermittlern klar, dass ihr etwas Schlimmes zugestoßen sein muss. Dennoch fahren ihre Freundinnen einige Monate später mit gemischten Gefühlen nach Frankreich in den Urlaub, bei dem eigentlich auch Emma hätte dabei sein sollen.
Schon nach kurzer Zeit fühlen sie sich beobachtet und der Außenwelt in ihrem Zelt schutzlos ausgeliefert. Denn spätestens, als die Mädchen plötzlich Emmas T-Shirt in der Tasche eines der Mädchen finden, ist für sie klar, dass der Täter es auch auf sie abgesehen hat.



Meine Meinung

Ich bin nur so durch die Seiten dieses YA-Thrillers geflogen! Mel Wallis de Vries schreibt sehr kurz und auf den Punkt gebracht. Sie verschwendet keine Zeit mit unnötigen Umschreibungen, Gedanken oder anderem, das nichts zur Sache tut. Daher wird es beim Lesen nie langweilig. Ich habe mich während des Lesens mehrfach gefragt, wie andere Autorinnen eine Geschichte auf viel mehr Seiten strecken. Denn in diesem Roman ist auf 229 Seiten genauso viel passiert wie in manch einem 400-500 Seiten langem Buch.

Die Charaktere haben alle sehr starke, individuelle Eigenschaften: Bo ist die Rabiate, Lilly die Zerbrechliche, Anouk die Übersinnliche und Mabel die Wohlhabende. Obwohl all diese Klischees in verschiedenen Passagen des Buchs in Frage gestellt werden, hätte ich die Figuren gerne besser kennengelernt. Bo stach die ganze Zeit als sehr unfreundlich und aggressiv heraus, während Lilly eher ängstlich und weinerlich war. Anouk und Mabel waren sich jedoch sehr ähnlich und auch mit Lilly konnte man sie teilweise verwechseln. Vielleicht wären hier ein paar Seiten mehr nicht schlecht gewesen.

Die Geschichte war spannend – schon von Anfang an war klar, dass irgendetwas nicht stimmt. Bis zum Schluss habe ich nicht gewusst, wie die Geschichte aufgelöst wird. Das Ende hat mich wirklich überrascht, zumal nicht nur der Kernkonflikt aufgelöst wird, sondern auch Kleinigkeiten, die vorher im Roman erwähnt wurden, aufgeklärt wurden. Im Nachhinein hat alles einen Sinn ergeben, selbst die Passagen, die ich mir beim Lesen nur durch pure Übersinnlichkeit erklären konnte.



Das Cover

Ich finde, dass das Cover gut zum Roman passt. Außerdem hat es einen hohen Widererkennungswert, da sich der Stil durch all ihre Bücher aus diesem Genre zieht.



Fazit*

Ich werde in Zukunft noch mehr YA-Thriller von Mel Wallis de Vries lesen. Die Autorin hat mich mir der spannenden Atmosphäre überzeugt, die sie in Ich sehe was, was du nicht siehst geschaffen hat. Außerdem hat mich die Wendung am Ende einfach umgehauen!

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Toller Auftakt!

Shadow Tales - Das Licht der fünf Monde
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Ich lese relativ selten Fantasy-Bücher, aber das das wird sich nun schlagartig ändern, nachdem ich Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde gelesen habe. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten ...

Ich lese relativ selten Fantasy-Bücher, aber das das wird sich nun schlagartig ändern, nachdem ich Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde gelesen habe. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt! Ich hatte recht hohe Erwartungen an diesen YA Fantasy-Roman und bin alles andere als enttäuscht worden.




Handlung

Lelani lebt mir der älteren Frau Aphra in einer abgeschiedenen Hütte im Wald. Nur das Dorf – das so unbedeutend ist, dass es keinen anderen Namen trägt als Das Dorf – ist in der Nähe. Etwas anderes hat Lelani nie gesehen. Doch das soll sich schlagartig ändern: In der Nacht ihres 18. Geburtstag sitzt sie mit ihrem besten Freund Haze in den Bäumen und beobachtet die fünf Monde, zu denen sie schon immer eine besondere Verbindung spürt. Plötzlich setzt ihr Amulett eine magische Energie frei, die sie sich nicht erklären kann. Die beiden machen sich auf, um dem Geheimnis auf den Grund zu gehen.



Meine Meinung

Der YA Fantasy-Roman Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde ist kurz gesagt der Wahnsinn. Die Geschichte ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Immer wieder passieren Dinge, die ich nicht kommen gesehen habe und dabei passen alle Ereignisse sehr gut zusammen.

Lelani und Haze sind mir gleich ans Herz gewachsen, genau wie eigentlich auch Kyran. Kyran soll auf Geheiß der High Lady zurückverfolgen, woher die magische Entladung an Lelanis 18. Geburtstag kam. Dabei bringt er sich in eine schwierige Lage, die seinen Charakter auf die Probe stellt. Ich bin gespannt, wie er sich im nächsten Band entwickelt und werde meine Meinung zu ihm dann nochmal überdenken.

Mir ist aufgefallen, dass es in der Shadow Tales Reihe erneut drei Protagonisten gibt, von denen zwei männlich und eine weiblich ist. So langsam frage ich mich, ob das das Rezept für einen erfolgreichen Jugendroman ist, schließlich wiederholt sich das Muster: Harry Potter, Twilight, die Tribute von Panem – alle haben sie zwei männliche und eine weibliche Hauptfigur. Ob es nun Zufall ist, oder nicht: Mir gefällt’s. 😀

Bei Fantasy-Romanen habe ich immer etwas Bedenken, dass mir der Schreibstil zu kompliziert ist oder ich Probleme habe, in die Geschichte hineinzufinden. Zum Glück traf beides bei Shadow Tales überhaupt nicht zu. Ich hatte schon nach wenigen Seiten eine Ahnung, worum es gehen könnte, obwohl sich natürlich einige Puzzlestücke erst im Verlauf der Geschichte zusammengesetzt haben. Außerdem war der Schreibstil extrem angenehm zu lesen. In Kombination mit der fesselnden Geschichte bin ich nur so durch die Seiten geflogen.

Isabell May ist erstaunlich gut darin, die richtige Stimmung für eine Szene zu erzeugen. Die Magie, die das Cover transportiert, kommt genau so in der Geschichte rüber. Ich hatte immer wieder faszinierende Bilder im Kopf, die deutlich detaillierter und besonderer waren, als bei vielen anderen Büchern, die ich lese.

Ich bin sehr froh, dass im Dezember 2020 die Fortsetzung Die Dunkle Seite der Sonne erscheint. Obwohl Das Licht der fünf Monde in sich abgeschlossen ist, bleiben noch viele Fragen offen. Außerdem kann ich bei so einem Roman natürlich nicht die Fortsetzung verpassen. 😉



Das Cover

Das Cover ist wahrscheinlich eines der schönsten und magischsten, die ich kenne. Es macht meiner Meinung nach einfach alles richtig: Es zeigt die Hauptfigur Lelani, die Magie, die eine zentrale Rolle im Buch spielt, den Wald, in dem sie sich lange aufhalten und transportiert zudem die düsteren, hoffnungsvollen Emotionen des Romans. Die Schriftart passt gut zu dem Rest des Covers und zur Geschichte. Und rein subjektiv ist es meiner Meinung nach einfach traumhaft schön.



Fazit

Ich bin begeistert von diesem Roman! Die Geschichte ist spannend und interessant, die Figuren sind mir schnell ans Herz gewachsen und vor allem hat es mich überrascht, was für eine tolle und greifbare Fantasywelt Isabell May geschaffen hat. Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen – wären meine Augenlieder nicht irgendwann so schwer wie Blei geworden, hätte ich es sicher in einem Rutsch durchgelesen. Ich kann euch Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde eindeutig empfehlen, wenn ihr YA Fantasy mögt! Den Folgeband Die Dunkle Seite der Sonne werde ich auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Die Strandvilla, oder: Wenn Erwartungen übertroffen werden

Die Strandvilla
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Wenn ich aktuell schon nicht „richtig“ verreisen kann, dann doch wenigstens in Gedanken. In diesem Fall bin ich nicht nur bis zur Insel Sylt gereist, sondern dazu in das Jahr 1913. Sina Beerwald hat mich ...

Wenn ich aktuell schon nicht „richtig“ verreisen kann, dann doch wenigstens in Gedanken. In diesem Fall bin ich nicht nur bis zur Insel Sylt gereist, sondern dazu in das Jahr 1913. Sina Beerwald hat mich in ihrem Roman Die Strandvillamitgenommen in eine Zeit, in der die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern unausgeglichen waren und man als Frau mit aller Kraft für seine Träume kämpfen musste, um überhaupt eine Chance zu haben.


Handlung

Moiken Jacobsen hat ihren Mann auf der See verloren. Schnell zeigt der Hotelier Theodor von Lengenfeldt an ihr Interesse, der sie nicht nur als Konditorin in seinem Luxushotel, die Strandvilla, anstellen will, sondern auch um ihre Hand anhält. Er behandelt Moiken freundlich und respektvoll und würde ihr sofort zu einem besseren Leben verhelfen. Dennoch schlägt ihr Herz für Boy, ihre erste große Liebe, die sie zufällig vor einiger Zeit auf der Insel wiedergetroffen hat.
Eine Heirat mit Theodor könnte ihr auch die Chance geben, ihr eigenes Café am Meer zu eröffnen. Es steht Kopf gegen Herz – wie wird sie sich entscheiden?


Meine Meinung

Ich lese relativ selten historische Romane, aber werde das jetzt ändern. Sowohl Die Strandvilla von Sina Beerwald als auch Das Grand Hotel von Caren Benedikt und Heimat ist ein Sehnsuchtsort von Hanni Münzer haben mich überzeugt!

Das Spannende an historischen Romanen ist meiner Meinung nach nicht nur die fiktive Geschichte, sondern auch, dass man die Zeit besser kennenlernt, in der das Buch spielt. Die Strandvilla war – soweit ich es beurteilen kann – extrem gut recherchiert. Die Autorin hat ihrer Geschichte nicht nur am Ende des Buchs noch mehr historischen Kontext gegeben, sondern auch in der Leserunde auf Lovelybooks „heute-damals“ Fotos hochgeladen und viele Fragen zum Hintergrund beantwortet.

Selbst wenn sie die Zeit frei erfunden hätte, wäre das Buch genial. Die Geschichte ist sehr glaubwürdig und die Charaktere habe ich nach Beenden des Romans regelrecht vermisst, so sehr sind sie in meinen Gedanken zum Leben erweckt worden.
Keiner der Charaktere ist perfekt – selbst die Hauptfigur Moiken hat ernstzunehmende Ecken und Kanten. Dennoch wirken die Macken nicht banal und künstlich. Moiken ist zum Beispiel eine sehr starke Person, die alles richtig machen möchte. Dennoch hatte ich den Eindruck, dass sie (zu) oft zuerst an sich denkt und dabei den Willen ihrer Tochter außer Acht lässt. Dies ist mir erst nach einer ganzen Zeit aufgefallen; genau wie man auch im echten Leben Menschen nach und nach besser kennenlernt.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen. Außerdem hatte die Geschichte ein gutes Tempo, sodass es nie langweilig wurde. Dazu kamen ein paar unerwartete Wendungen, die die Handlung noch interessanter gemacht haben. Ohne an dieser Stelle zu spoilern kann ich sagen, dass mich die Entscheidung von Theodor von Lengenfeldt am Ende des Buchs sehr überrascht hat. Insbesondere, aber nicht nur deswegen bin ich nun sehr gespannt, wie es weitergeht.

Obwohl ich das Ende nicht direkt als Cliffhanger bezeichnen würde – schließlich ist es eine in sich abgeschlossene Geschichte – bleiben viele Fragen offen. Ich hoffe, im nächsten Roman Antworten darauf zu bekommen. Ihr habt richtig gehört, es wird eine Fortsetzung geben, die Das Dünencafé heißt und voraussichtlich im Frühling 2021 erscheint! Ich habe mich sehr gefreut, als ich das erfahren habe, denn ich muss unbedingt wissen, wie es mit Moiken und ihrer Tochter weitergeht.


Das Cover

Das Cover ist recht unauffällig, aber passt perfekt zu diesem Buch. Der Grafikdesigner scheint den Roman tatsächlich gelesen zu haben (oder gut gebrieft worden zu sein), denn die Frau auf dem Cover sieht aus wie Moiken auf dem ersten Fest in der Strandvilla. Im Buch ist beschrieben, dass sie ein dunkelblau-gelbes Seidenkleid von Theodor zur Verfügung gestellt bekommt und genau so sieht es auf dem Cover aus. Auch der Blick in die Ferne und der lange Strand passen sehr gut zur Geschichte und den Emotionen im Buch.


Fazit

Wer Liebesgeschichten und historische Romane mit selbstständigen, starken Frauen mag darf dieses Buch auf gar keinen Fall verpassen! Es ist nicht nur gut geschrieben, sondern beinhaltet auch eine schöne, fesselnde Geschichte mit sehr glaubwürdigen Charakteren.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Ein Tanz in ein besseres Leben

Pandatage
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Pandatage war eins der Bücher, von denen ich vorher nicht so recht wusste, was ich erwarten kann. Gerade bei lustigen bzw. komischen Geschichten ist es oft Geschmacksache, ob es einem zusagt, oder eben ...

Pandatage war eins der Bücher, von denen ich vorher nicht so recht wusste, was ich erwarten kann. Gerade bei lustigen bzw. komischen Geschichten ist es oft Geschmacksache, ob es einem zusagt, oder eben nicht. Ich fand Pandatage wirklich toll!




Handlung

Dannys Leben steht unerwartet Kopf: Nachdem seine Frau plötzlich bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, hat sein Sohn aufgehört, zu sprechen. Als sei das nicht genug, verliert er plötzlich seinen Job und weil er mit seinen Mietzahlungen in Verzug geraten ist, droht sein Vermieter ihm mit Schlimmeren, als nur den Rausschmiss.

Als seine Arbeitssuche immer aussichtsloser erscheint, kauft er sich ein Pandakostüm, um damit als tanzender Straßenkünstler Geld zu verdienen. Doch nicht einmal das ist so einfach, wie es scheint.



Meine Meinung

Der Kern von Pandatage ist eine sehr komische Geschichte rund um einen Tanzbären, der sich auf der Straße zu beweisen versucht. Dennoch beschreibt das Buch in erster Linie den Ernst des Lebens: Trauer, Durchsetzungsvermögen, Vertrauen und Selbstbewusstsein. Die lustige Idee, Danny als Tanzbär Geld zu verdienen zu lassen, gibt der Geschichte allerdings so viel Leichtigkeit, dass man an vielen Stellen schmunzeln muss.

Ich glaube, dass man aus diesem Buch viel für das wahre Leben ziehen kann. Insbesondere im Hinblick auf das Thema Vertrauen fand ich den Roman sehr gut ausgearbeitet.

James Gould-Bourn schafft es, sehr realistisch wirkende Charaktere aus verschiedenen Metiers zum Leben zu erwecken. Bei einigen wusste ich zunächst nicht, wie ich sie verstehen soll, z.B. Dannys brutalen Vermieter. Doch nach einigen Seiten wusste ich ziemlich genau, wie die Figuren ticken – nur eine Figur hat mich am Ende sehr überrascht.

Alle Charaktere in dem Roman Pandatage haben Macken und Vorlieben, die sie einzigartig machen. Einige lernt man sogar sehr im Detail kennen, insbesondere Dannys Sohn Will. Durch die Eigenarten, die immer wieder unerwartet zu Vorschein kommen, wird die Geschichte besonders greifbar und realistisch.



Das Cover

Ich finde dieses Cover extrem passend zum Buch. Außerdem gefällt mir die Farbkombination aus dem wenig gesättigten blau-grünem Umschlag und den knallgelben Einband. (Habe ich erwähnt, dass genau so ein Gelb meine Lieblingsfarbe ist?)



Fazit

James Gould-Bourn hat es geschafft, eine ernste Geschichte mit wichtigen Botschaften in viel Leichtigkeit zu verpacken. Die Figuren sind nicht nur glaubwürdig, sondern auch sehr gut ausgearbeitet. Ich habe das Buch regelrecht verschlungen.
Wenn euch der Klappentext zusagt, wird euch sicherlich auch das Buch sehr gut gefallen!

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