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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2017

Es geht heißer und spannender in Runde zwei!

Trinity - Gefährliche Nähe (Die Trinity-Serie 2)
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Gigi und Chase schweben im siebten Himmel, sie sind verlobt und ziehen gerade zusammen, alles könnte so schön sein, wäre da nicht diese dunkle Bedrohung, die hinter jeder Ecke lauert.
Ein skrupelloser ...

Gigi und Chase schweben im siebten Himmel, sie sind verlobt und ziehen gerade zusammen, alles könnte so schön sein, wäre da nicht diese dunkle Bedrohung, die hinter jeder Ecke lauert.
Ein skrupelloser Stalker überschattet nicht nur ihr gemeinsames Glück, sondern drängt sich immer mehr in ihr Leben. Was er will ist klar – Gillian! Und zwar für sich alleine. Doch wie weit wird er gehen oder was viel wichtiger ist, kann Chase seine große Liebe schützen?

Die meisten werden den ersten Band bereits gelesen haben und die Fortsetzung sehnlichst erwartet haben.
Auch wenn ich gerade erst zum Lesen gekommen bin, habe ich mich auf den zweiten Teil gefreut. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass ich wegen Prüfungsstress nicht eher dazu gekommen bin, denn Band zwei endet mit einem Knall!

Die Geschichte ist noch heißer und spannender, auch wenn es hier und da in der B Note nicht ganz gepasst hat.
Den besonderen Kick gibt der Stalker, der immer präsenter, unheimlicher und aggressiver wird.
Das Ende ist wie gesagt fies und ich bin froh, dass bereits in wenigen Tagen das Finale um Gigi und Chase erscheint.
Audrey ist eine tolle Autorin, das ein oder andere Mal schießt sie zwar über das Ziel hinaus, dennoch leidet und genießt man mit den Protagonisten.
Es gäbe viele Dinge zu erwähnen, die bis ins tiefste Innere aufgewühlt haben, aber dann würde ich Freunde und Spannung vorwegnehmen!
Was lässt sich also noch sagen? Chase ist der Fels in der Brandung, süß, aufmerksam, fürsorglich, aber manchmal eben auch ein wenig herrisch. Generell habe ich mich während des Lesens aber neu in ihn verliebt, er ist charakterlich greifbarer und humorvoller.
Auch Gigis Charakter kommt besser rüber, während ich im ersten Band noch einige Momente hatte, wo ich sie ein wenig – sagen wir – zickig fand, hat sie in der Fortsetzung ihren ganz eigenen Charme entwickeln und damit punkten können. Eine wichtige Rolle haben dabei die Rückblenden gespielt, die den Lesern Gigis Vergangenheit zeigen. Sie hat schlimme Dinge erlebt, daher gönnt man ihr nun einfach umso mehr dieses Glück.
Es gibt jedoch einen Charakter mit dem ich bisher nicht warm werden konnte – Maria. Ihre Art ist anstrengend, ich hoffe, dass sie nur auf Grund ihrer Vergangenheit so ist und wir sie im Finale beziehungsweise während ihrer eigenen Geschichte besser kennenlernen und sie weniger Bruchstücke ihrer Muttersprache einfließen lässt.

Um diese Rezension mal in kürze auf den Punkt zu bringen. Heiße Liebe mit spannender Story, aber kleinen Mängeln!
Ich freue mich trotzdem auf das Finale und wünsche allen anderen viele heiße Stunden, Spannung und Spaß mit dem Buch beziehungsweise den Büchern!

Veröffentlicht am 10.05.2017

Ich habe gebrannt

Up in Flames – Entbrannt
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Vom Vater nicht anerkannt, der Mutter vernachlässigt, den Umfeld und Halbgeschwistern verachtet, das schwarze Schaf, die Bitch – das ist Nan! Ihr ist bewusst, wer sie ist und auch wie sie ist, dennoch ...

Vom Vater nicht anerkannt, der Mutter vernachlässigt, den Umfeld und Halbgeschwistern verachtet, das schwarze Schaf, die Bitch – das ist Nan! Ihr ist bewusst, wer sie ist und auch wie sie ist, dennoch sehnt sie sich nach Liebe, Wertschätzung und Anerkennung. Neben ihrem großen Bruder und Held, Rush, ist Major der erste, der ihr zumindest weitestgehend das gibt, was sie so dringend braucht. Der hat aber andere Motivationen als Liebe, er will sie schützen, denn sein Job ist es ihr Informationen über einen ihrer Ex-Affären entlocken und so ihre Unschuld zu beweisen.

Up in Flames ist eine hervorragende Titelwahl! Beim Lesen habe ich das eine oder andere Mal in Flammen gestanden! Einige Szenen haben mir tatsächlich eingeheizt, gleichzeitig aber auch die Schamesröte auf die Wangen getrieben. Ich bin alles andere als prüde, aber auf den Wegen zwischen Uni und zu Hause heiße Sexszene zu lesen, hat etwas wirklich Verruchtes – zumindest in dieser Umsetzung!
Abbi Glines ist allgemein für ihre sexy Liebesromane bekannt, in dieser Form habe ich bisher aber noch nichts von ihr gelesen. Einige haben diese neue Art kritisiert, vor allem den Verlauf, ich bin aber wirklich begeistert von dem Twist und der Wendung, so und nicht anders musste Nans Geschichte verlaufen – so viel zu Nans persönlichen Happy End.
In Bezug auf die Storyline gibt es jedoch das eine oder andere zu bemängeln, der spannende Teil ist mir persönlich zu kurz gekommen, das Ende viel zu schnell.
Es wirkt gezwungen, fast schon nicht komplett durchdacht.
Im ersten Moment haben einige dieser Faktoren mir echt die Geschichte versaut, heute einen Tag später, gehe ich aber nicht mehr so stark ins Gericht, denn der Gedanke an sich ist passend und das tatsächliche Ende beziehungsweise letzte Kapitel wirklich schön.

Nan kannte man bisher eigentlich nur als die kalte „Bitch“, doch bereits während der Geschehnisse in „When You’re Back“ konnten wir kleine Einblicke auf ihren wahren Charakter erhaschen. Wenn ich an Nan denke, kommt mir das Bild eines geprügelten Welpens vor Augen. Sie fühlt sich missverstanden, wurde zu oft enttäuscht und verletzt, aus Selbstschutz beißt sie, bevor man sie wieder verletzten kann.
An dieser Stelle würde ich gerne einen Teil der Inhaltsangabe zitieren:
„Wer liebt, wird verletzt. Immer. Das musste Nan schon früh auf schmerzhafte Weise lernen. Nach außen hin hat sie sich deshalb längst eine harte Schale zugelegt: Sie ist kalt und berechnend, sie provoziert, intrigiert und macht ihren Mitmenschen das Leben zur Hölle. Innerlich ist sie jedoch zerrissen, gebrochen, zutiefst unglücklich.“
Besser hätte ich es nicht auf den Punkt bringen können.
Während des Beginns der Reihe war es wirklich schwer sie zu mögen und dennoch gab es Momente in denen sich mein Herz aus Mitleid zusammengezogen hat. Ich habe lange auf ihre Geschichte gewartet und wollte unbedingt hinter ihre Fassade blicken. Jetzt kann ich endlich sagen, dass ich sie tatsächlich verstehen kann.
Sie ist bloß ein Mädchen, das geliebt werden will – mit Stärken, aber vor allem trotz ihrer Schwächen.
Um nun auch noch auf Major eingehen zu können, werde ich wohl ein wenig spoilern müssen:
Also: ACHTUNG SPOILER!
Major ist eigentlich ein netter Kerl, innerhalb des Buches ist aber der Begriff „Hurenbock“ das ein oder andere Mal gefallen und ich finde diese Beschreibung leider zutreffend. Als Mann ist er mit seiner lockeren und teils auch lustigen Art ansprechend, als Partner ist er jedoch eher weniger geeignet. Besonders die ersten Kapitel schreien Arschloch! Ich habe mich tatsächlich sehr über ihn aufgeregt, war mir phasenweise aber auch nicht sicher, was er denn nun wirklich will, beziehungsweise was er nun für Absichten in Bezug auf Nan hat. Selbst gegen Ende war mir nicht ganz klar, ob sein Ego ihn leitet oder seine Gefühle für sie.
Eine weitere wichtige Person in Nans Leben ist Cope, Majors „Vorgesetzter“, er hat etwas Animalisches, ist nicht zimperlich und sehr direkt oder besser gesagt dominant.
Ohne zu Wissen, wie der weitere Verlauf sein würde, musste ich bei Rushs Aussage, über den Männertyp, den Nan braucht, spontan an Cope denken, denn ganz egal wie hart und gefährlich er wirkt, er ist ein absoluter Romantiker.
Ich weiß nicht, ob ich bereits das Wort „Göttin“ in einer meiner Rezensionen verwendet habe, aber Abbi Glines ist definitiv eine von meinen Schreibgöttinnen!
Ich liebe sie!
Ich liebe ihre Bücher!
Ich liebe ihren Schreibstil – er ist so real, authentisch und fesselnd!
Auch optisch sind ihre Bücher und Cover hübsch anzusehen. Tatsächlich finde ich die deutschen Cover sogar wesentlich schöner als die Originale. Genau wie auf den meisten der anderen Cover sieht man ein Paar, wenn ich jetzt auf hohem Niveau nörgeln wollen würde, könnte ich anführen, dass es vielleicht besser rübergekommen wäre, wenn die Frau im Mittelpunkt gestanden hätte, statt des Mannes. Das ist aber auch nur Geschmackssache und darin begründet, dass ich den Hauptfokus der Geschichte ebenfalls auf der Frau – sprich Nan – sehe.

Für mich geht mit Nans Geschichte eine wunderbare Reihe zu Ende. Geliebte Charaktere haben wir wiedersehen dürfen, besonders diese Nähe hat mir viel bedeutet und mich nicht ganz so traurig gestimmt.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Nur wer ebenso leidet, kann das Leid des anderen verstehen <3

Under the Lights – Gunner und Willa
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Willa ist mit Gunner und Brady die ersten Jahres ihres Lebens groß geworden. Sie sind beste Freunde gewesen, zwischen denen ein besonderes Band bestanden hat.
Als Willa jedoch zu ihrer Mutter geholt wird, ...

Willa ist mit Gunner und Brady die ersten Jahres ihres Lebens groß geworden. Sie sind beste Freunde gewesen, zwischen denen ein besonderes Band bestanden hat.
Als Willa jedoch zu ihrer Mutter geholt wird, die sich nun endlich in der Lage fühlt, ihre Tochter großzuziehen, wird das Trio zerrissen.
Jahre später und von ihrer Vergangenheit gezeichnet, zieht Willa zurück zu ihrer Nonna. Ihre Mutter hat sie rausgeschmissen und sie steht vor dem Nichts. Alle scheinen sie für ihr Handeln zu verurteilen, selbst ihre über alles geliebte Großmutter!
Um sich selber zu schützen, nimmt Willa sich vor, niemanden an sich heranzulassen und fleißig zu sein. Jungen, wie Brady und Gunner, die plötzlich attraktive junge Männer sind, stehen dabei nicht auf dem Plan.
Denn bleiben zu dürfen, muss sich erst verdienen, indem sie ihre Nonna stolz macht – das denkt sie zumindest.

Under the Lights ist Band 2 der Field Party Reihe. Ich bin erst spät dazu gekommen, dieses Buch zu lesen und habe dementsprechend bereits einiges über den Inhalt gehört. Viele Leser sind der Meinung, dass Willa und Gunner nicht mit Maggie und West mithalten können. Ich persönlich finde jedoch, man kann die beiden Paare einfach nicht miteinander vergleichen, genauso wenig wie die Dramen, die jeder einzelne von ihnen durchmachen musste.

Das Buch wird aus drei Sichten beschrieben: Willas, Gunners und Bradys. Als Leser bekommt man also die Chance, die Gedanken und Empfindungen des damaligen Trios zu verfolgen. Schnell wird klar, dass beide Jungen bereits als Kinder starke Gefühle für das Mädchen gehegt haben und wahrscheinlich alles nur Mögliche für sie getan hätten. Jahre später werden beide und auch Willa mit diesen längst vergangen geglaubten Gefühlen konfrontiert. Man könnte meinen, eine Dreiecksbeziehung würde entstehen und das tut sie bis zu einem gewissen Maß auch. Letztendlich ist aber klar, wer zu wem gehört und das wird auch eindeutig dargestellt.
Willa hat in ihrem Leben bisher nur von wenigen Menschen Liebe entgegengebracht bekommen: ihrer Nonna, Gunner, Brady, ihrem kleinen Bruder und ihrer besten Freundin samt Familie. Ihr Vater ist hingegen unbekannt und ihre Mutter eine eiskalte Kuh – anders kann man es einfach nicht beschreiben. Willa bleibt lange geheimnisvoll und verschlossen, dennoch erkennt man, wie sehr sie leidet.
Gunner ist das reiche Jüngelchen der Stadt und hat nie auch nur einen Wunsch abgeschlagen bekommen. Seine Geschichte ist tatsächlich wesentlich überraschender, aber auf eine andere Art genauso schlimm wie Willas. Denn auch Gunner wird nicht wirklich geliebt, seine Eltern weisen ihn seit jeher ab und versuchen dies durch Geschenke zu kompensieren. Was wirklich hinter der Ablehnung steckt ist erschreckend und definiert die Geschichte zu einem großen Teil.
Umso verständlicher ist es, dass sich zwei gepeinigte Seelen wie Gunner und Willa unweigerlich zusammentun müssen. Nur wer ebenso leidet, kann das Leid des anderen verstehen.
Brady führt hingegen ein nahezu perfektes Leben, seine Eltern lieben ihn und eine Karriere als Footballstar liegt ihm bevor. Er bemüht sich sowohl um Willa als auch um Gunner. Die Freundschaft zu ihm ist nach Willas Wegzug nämlich ebenfalls zerbrochen. Er hatte nie den gleichen Draht zu Willa wie Gunner. Dennoch sind seine Gefühle stark und er will sich um Willa bemühen, gleichzeitig aber seine Freundschaft zu Gunner nicht gefährden.
Alles in allem spielt er jedoch nur eine Nebenrolle. Der größte Teil der Geschichte ist die Entwicklung einer zarten Beziehung zwischen Gunner und Willa, die sich mit jedem Tag einander mehr (an)vertrauen und füreinander empfinden. Wie ich bereits geschrieben habe, finde ich das Buch süß. Es ist voller Emotionen, Geheimnisse und Ängste. Außerdem anders, als man es von Abbi kennt ohne auch nur eine Sexszene. Die haben aber auch nicht gefehlt, allein weil es einfach nicht gepasst hätte. Rundherum also eine schöne neue Seite, die man an Glines Büchern entdecken konnte und für jeden Fan ein Muss! Schlussendlich muss ich aber leider sagen, dass mir ein kleines Detail nicht gefallen hat und somit zumindest dieses Drama nicht nachvollziehbar gewesen ist. Generell sollte ich aber jeder ein eigenes Bild machen.