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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2023

Der gefürchtetste Auftragskiller der Welt

Seventeen
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Meine Meinung und Inhalt


"Seventeen" ist für mich ein super spannungs- und aktiongeladenes Werk, das von einem tollen Schreibstil geprägt ist. Die Beschreibungen in dem Buch sind so authentisch und detailliert, ...

Meine Meinung und Inhalt


"Seventeen" ist für mich ein super spannungs- und aktiongeladenes Werk, das von einem tollen Schreibstil geprägt ist. Die Beschreibungen in dem Buch sind so authentisch und detailliert, dass ich mir das Werk auf jeden Fall auch sehr gut verfilmt vorstellen kann. Das Buch ist für Fans von "John Wick" und "Blood on Snow". Brownlows unterhaltsamer Spionagethriller ist nichts für schwache Nerven, die rasante Handlung wird durch die Kürze der Kapitel deutlich verstärkt und ist für Thrillerliebhaber ein Must-Read!


"Von den Nummern drei bis fünfzehn steht zweifelsfrei fest, dass sie tot sind. Es wird Sie kaum überraschen, dass kein einziger natürlicher Todesfall darunter war. Es sei denn, man betrachtet den Sturz aus einem Fenster (Seven) oder aus einer 737 (Thirteen) als natürlichen Tod. Sixteen, mein unmittelbarer Vorgänger, ist ein Rätsel. Er ist einfach verschwunden. Hat sich, aus Gründen, die niemand kennt, auf der Höhe seines Schaffens zur Ruhe gesetzt. Sich einfach verabschiedet, auf Nimmerwiedersehen. Und ich? Ich bin in sein Schneckenhaus geschlüpft." (ZITAT)


Sechzehn Leute haben diesen Job vor mir gemacht.
Ich bin 17.

Der gefürchtetste Auftragskiller der Welt.
Aber um der Beste zu sein, muss man die Besten schlagen.
Mein nächstes Ziel ist 16, so wie mich eines Tages 18 töten wird.


Es ist eine Welt, in der jeder jeden jagt.
An der Spitze ist es einsam. Niemand kann dort lange bleiben.

Bis dahin zählt nur eins: zu überleben.

"Ich wirke weniger kräftig, als ich bin, meine Kleidung ist für viel Geld so geschneidert, dass sie meine Muskeln verbirgt. Bei meiner Frisur würden Sie schwören, dass meine Haare nie Bekanntschaft mit dem Rasierer eines Ausbildungslagers gemacht haben. Ich bin groß genug, um Ihnen in die Augen zu schauen, ohne bedrohlich zu wirken – es sei denn, ich will es so. Sie würden nie darauf kommen, dass meine Nase dreimal gebrochen war, weil ich sie mir jedes Mal für teures Geld von einem Mann aus Beverly Hills habe richten lassen." (ZITAT)



John Brownlow ist Drehbuchautor und hat die britisch-kanadische Staatsbürgerschaft, er lebt in der Nähe von Toronto. Er schrieb das Drehbuch für den Film SYLVIA über die Beziehung zwischen Sylvia Plath und Ted Hughes mit Gwyneth Paltrow und Daniel Craig in den Hauptrollen, die Fernsehserie FLEMING über Ian Flemings Arbeit als Spion und die Entstehung von James Bond sowie die Fernsehserie THE MINIATURIST, die nach dem Bestseller-Roman von Jessie Burton entstand. Sie können ihm auf Twitter folgen @johnbrownlow

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Wer hat das Geheimnis verraten?

Moosgrab
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Meine Meinung und Inhalt


Suchtrupps durchkämmen die Wälder am Fuße des gigantischen Wasserfalls von Trollhättan nach der kleinen Mira. Plötzlich blitzt ihre rote Jacke durch die Bäume. Doch statt Mira ...

Meine Meinung und Inhalt


Suchtrupps durchkämmen die Wälder am Fuße des gigantischen Wasserfalls von Trollhättan nach der kleinen Mira. Plötzlich blitzt ihre rote Jacke durch die Bäume. Doch statt Mira finden sie eine fast verrottete Kinderleiche, eingehüllt in das Kleidungsstück.

Fünfundzwanzig Jahre zuvor ist an dieser Stelle schon mal ein Kind verschwunden. Die zwölfjährige Anna sei in den Fluss gestürzt und ertrunken, so berichteten ihre Schulfreunde. Nun erweist sich diese Aussage als Lüge. Und aus den Kindern von damals sind Verdächtige geworden, die sich immer unerbittlicher gegenseitig die Schuld zuschieben.


Das Cover wirkt sehr geheimnisvoll und dem Genre entsprechend und konnte deshalb auch meine Neugier wecken.

"Nebelschwaden wabern umher, zerren wie eine namenlose Angst an den erschöpften Nerven der Teilnehmer und rauben ihren Gliedern die Wärme, während sie unermüdlich weitersuchen. "(ZITAT)


Der Schreibstil von Winter ist flüssig, die Atmosphäre spannend und düster und hat mir gut gefallen. „Moosgrab“ hat mich wegen der interessanten Geschichte und dem Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sowie den Zusammenhängen schnell gefesselt. Nach und nach - wenn auch des langemen Erzähltempos geschuldet - findet man heraus, was vor über 25 Jahren geschehen ist.


"»Im Wald wurde ein Skelett gefunden.« Marias Funkgerät knackte erneut. Sie schrak zusammen und starrte Anders an, während ein grauer Mercedes an ihnen vorbeiraste. Der Sogwind ließ sie frösteln. »Was hast du gesagt?« Maria umklammerte den Becher mit beiden Händen, damit Anders nicht merkte, wie sehr sie zitterten. »Ja, ist das nicht krank? Das Skelett war in die Jacke des vermissten Mädchens gehüllt. Sie haben es in sämtlichen Nachrichten gebracht.« Der Boden verschwand mit einem Mal unter Marias Füßen. Ihr wurde schwindelig, und sie machte einen linkischen Schritt zur Seite, um nicht zu fallen. Eine Pause entstand, während sie fieberhaft nach Worten suchte. »Wie furchtbar«, sagte sie schließlich. »Ja, oder? Jetzt fragen sich natürlich alle, wer da gefunden wurde.«" (ZITAT)


Fredrik P. Winter wurde in Trollhättan geboren und lebt nun in Göteborg, Schweden. Er ist Anwalt bei Tag und Autor bei Nacht. Wenn er nicht als Teilhaber seiner Anwaltskanzlei tätig ist, verbringt er seine Freizeit mit Freunden und Familie, Filmen, Reisen, Lesen und dem außergewöhnlichen Hobby Segelfliegen.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Wölfe und Schafe

Mindset
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Meine Meinung und Inhalt

"Was unterscheidet das Schaf von den Wölfen? Das Schaf ist nicht langsamer als der Wolf, beide können bis zu fünfzig Kilometer pro Stunde schnell werden. Das Schaf ist nicht ...

Meine Meinung und Inhalt

"Was unterscheidet das Schaf von den Wölfen? Das Schaf ist nicht langsamer als der Wolf, beide können bis zu fünfzig Kilometer pro Stunde schnell werden. Das Schaf ist nicht schwächer als der Wolf, beide können mit der Kraft eines Kleinwagens zubeißen. (…) Den Unterschied zwischen Wolf und Schaf kann uns einzig die Psychologie erklären. Der Wolf ist Jäger und das Schaf ist Gejagter, weil ihr Mindset ihnen das vorschreibt." (ZITAT)

Ich bin ein großer Fan von seinem Instagram-Kanal mit seinen satirischen Posts und wollte aus diesem Grund sein Debüt "Mindset" lesen.

Mich konnte sein Werk gut unterhalten, jedoch nicht wirklich mitreißen. Die Sprecherrolle übernimmt er bei "Mindset" selbst, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Geschickt baut er clevere Wortspiele im Text mit ein, ganz wie man es von seinen Instagram-Posts her kennt. Man fiebert mit, wie weit Krach mit seinen Ideen und der Umsetzung seiner Geschäftsidee kommt.

Er berichtet von Männer, die von toxischer Maskulinität nichts wissen wollen und den traditionellen Idealen der Männlichkeit nicht folgen. Die Aussagekraft gefällt mir, ebenso wie das gewählte Cover, sehr gut.


Hotz Protagonist ist Maximilian Krach. Dieser hat alles, was sich ein im Internet sozialisierter junger Mann im zweiten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts wünschen kann: teure Uhren, eine amtliche Anzahl Follower, eine so einfache wie geniale Geschäftsidee und einen unerschütterlichen Glauben an die eigene Einzigartigkeit.
Da ihm daran gelegen ist, seine Erkenntnisse und Einsichten zu teilen, nimmt er sich alle paar Wochen die Zeit, um einem vollbesetzten Seminarraum in mittleren und kleinen deutschen Großstädten seine Ideen zuteilwerden zu lassen. Es geht um Wölfe und Schafe, um berühmte Einzelgänger und um den Schlüssel zum Erfolg, der nicht, wie so viele glauben, irgendwo da draußen liegt, sondern viel, viel näher: im richtigen Mindset.

""Erfolg ist kein Glück" - das ist Maximilian Krachs Glaubenssatz - und Verkaufsargument.


Ein Roman über Männer, die keine Zeit und keine Lust haben, an ihrer Durchschnittlichkeit zu verzweifeln, und eine Gesellschaft, die deren Ausflüchte irgendwie bewältigen muss. Als ob es nicht schon genug Probleme gäbe.




Sebastian Hotz, geboren 1996, aufgewachsen in Franken, absolvierte ein duales Studium in Wirtschaftswissenschaften in Erlangen/Nürnberg, bevor ihn die Windungen des Internets erst nach Bielefeld und schließlich nach Berlin führten. Seine gesellschaftskritischen und treffsicheren Postings auf Instagram und Twitter werden täglich von 1,5 Millionen Menschen gelesen. Außerdem ist er Autor beim ZDF Magazin Royale, Podcaster und gefragter Gesprächspartner in zahlreichen Medien.

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Tote Immobilienmakler - Die Krähe ermittelt wieder

Schwarzer Schmerz
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Meine Meinung und Inhalt


Ich bin ein Fan von den Büchern von Leo Born und mag seinen Schreibstil sehr. Meiner nach empfiehlt sich schon, die vorherigen Bücher zu lesen, ist jedoch nicht zwingend notwendig. ...

Meine Meinung und Inhalt


Ich bin ein Fan von den Büchern von Leo Born und mag seinen Schreibstil sehr. Meiner nach empfiehlt sich schon, die vorherigen Bücher zu lesen, ist jedoch nicht zwingend notwendig.

Mit der neusten Ermittlungsgeschichte, in welcher Mara wieder in Aktion tritt, konnte er mich erneut fesseln und mitreißen. Absolut fantastisch ausgearbeitet und ein gelungener Thriller. Die Protagonisten / Ermittler sind ebenso ausgeklügelt wie auch die Taten selbst.



"Nikos Handy ausgeschaltet?Handy aus bei einem Typ wie Niko? Unvorstellbar.Rosen stellte das Getränk ab und hörte sich zum dritten Mal die Nachricht an. Die darauf einsetzende Stille kam ihm auf einmal unbehaglich vor. Ohne dass er wusste warum, überlief ihn eine Gänsehaut." (ZITAT)

In Frankfurt werden gleich mehrere Immobilienmakler grausam ermordet. Fieberhaft suchen Kommissarin Mara Billinsky und Jan Rosen nach dem Mörder, als plötzlich eine Ermittlerin aus Frankreich und ihr schwedischer Kollege um Maras Hilfe bitten. Sie jagen einen vermeintlich seriösen Geschäftsmann - der in Wahrheit eine blutige Spur durch Europa zieht und dabei jede Menge Leichen hinterlässt. Mara "die Krähe" hängt sich an seine Fährte. Noch ahnt sie nicht, was für ein tiefes Geflecht aus Beziehungen und tödlichen Abhängigkeiten der Geschäftsmann bereits gestrickt hat ...



"Jetzt erkannte er die Stimme – er konnte es kaum glauben. Erneut wollte er sich umdrehen, diesmal jedoch stoppte ihn ein urplötzliches Stechen in seinem Magen. Ein glühender Schmerz, der ihn aufschreien und seinen Körper zusammenkrümmen ließ. " (ZITAT)



Die Serie schuf Leo Born (*1969, Pseudonym von Oliver Becker) vor über fünf Jahren. Seit dieser Zeit sind sieben Bücher der Reihe entstanden. Ergänzt wird die Reihenfolge durch zwei Kurzgeschichten. Die Buchreihe begann im Jahre 2017.

Der Autor lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main.


Serieninfos zur Reihe // Reihenname: Kommissarin Mara Billinsky / Frankfurt Krimis

Mara Billinsky-Reihe unter dem Pseudonym Leo Born

Blinde Rache. Bastei Lübbe, Köln
Lautlose Schreie. Bastei Lübbe, Köln
Brennende Narben. Bastei Lübbe, Köln
Blutige Gnade. Bastei Lübbe, Köln
Vergessene Gräber. Bastei Lübbe, Köln 2020
Sterbende Seelen. Bastei Lübbe, Köln 2021
Schwarzer Schmerz. Bastei Lübbe, Köln 2022

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Veröffentlicht am 20.04.2023

Zwölf Erzählungen über das Leben

Reisen mit leichtem Gepäck
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Meine Meinung und Inhalt

Reisen mit leichtem Gepäck enthält zwölf sehr unterschiedliche Erzählungen. Der Schreibstil ist klar, schnörkellos und dennoch humorvoll.

Tove Jansson berichtet über die Unvorhersehbarkeit ...

Meine Meinung und Inhalt

Reisen mit leichtem Gepäck enthält zwölf sehr unterschiedliche Erzählungen. Der Schreibstil ist klar, schnörkellos und dennoch humorvoll.

Tove Jansson berichtet über die Unvorhersehbarkeit des Lebens mit ungeahnten Tiefen und Abgründen, geprägt voller Weisheiten.

Mit hat das Buch sehr gut gefallen.


Aus Alltagsstrukturen ausbrechen! Sich aus Verhaltensmustern, aus unliebsamen Verpflichtungen lösen, aus dem ganzen Sollen und Müssen! Doch während einem der frische Windeiner beginnenden Freiheit schon entgegenweht, entdeckt man, dass trotz leichten Handgepäcks die schwere Last der alten Ängste, Konflikte und Gewohnheiten noch da ist.

An den fremden, Freiheit versprechenden Orten toben sie sich umso unverhoffter und wilder aus. Manchmal sind es gar nicht Reisen, sondern Begegnungen mit Menschen, in deren Nonchalance man die Freiheit eines ganz anderen Lebens wittert. Und manchmal, wenn man es am wenigsten erwartet, verändert die Fremde einen wirklich – und man kommt bei sich selber an.



Tove Jansson wurde im August 1914 in der Hauptstadt Finnlands als Tochter eines Künstlerehepaares geboren. Sie studierte Malerei, ehe sie sich mit dem Entwerfen von Postkarten, Karikaturen und ähnlichem ihren Lebensunterhalt verdiente. Bekannt ist Jansson vor allem für die von ihr geschaffene Muminwelt, mit der sie weltweit große Erfolge verbuchen konnte; sie erhielt dafür mehrere Preise, unter anderem den Hans Christian Andersen-Preis. Neben Kinderliteratur schrieb sie auch Bücher Erwachsene, in erster Linie Romane und Kurzgeschichten. Tove Jansson starb am 27. Juni 2001 in Helsinki.

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