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Veröffentlicht am 21.01.2018

ein tolles Fantasyabenteuer mit großmäuligem Helden

Wulferan
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Zitate:
"Ich wusste um meine beunruhigende Wirkung, die unsichtbare Aura einer Person, die gemordet hatte, deshalb wurde ich stets gemieden, man ging mir instinktiv aus dem Weg." Position 129

"Meine Güte, ...

Zitate:
"Ich wusste um meine beunruhigende Wirkung, die unsichtbare Aura einer Person, die gemordet hatte, deshalb wurde ich stets gemieden, man ging mir instinktiv aus dem Weg." Position 129

"Meine Güte, sie sollten sich abregen! Ich würde nicht beißen. Nicht ohne Grund zumindest." Position 136


Charakter:

Der in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Wulferan stellt auf den ersten Blick keinen wirklich sympathischen Protagonisten dar. Das Leben als Straßenkind, Gladiator, Sklave und Schlachtvieh in der Arena hat ihn zwar stark und zäh werden lassen, jedoch ist er in erster Linie ein Mörder. Skrupellos und großmäulig wie er ist, macht er es sich nicht wirklich leichter. Sein Leben auf der Flucht hat ihn zwar vorsichtig werden lassen, dennoch kosten ihn seine Hitzköpfigkeit und Impulsivität manchmal jeglichen Vorteil.
Doch ab und an durchzuckt Wulferan im Laufe der Geschichte der Wunsch, er wäre anders. Er wäre nicht auf der Flucht, nicht umgeben vom Bösen und er könne ein normales Leben führen...


Meinung:

Die Geschichte beginnt vielversprechend. Wulferan, der sich im Prolog auf seinem Gang zum Galgen befindet, sieht dieses Mal keine Möglichkeit mehr, zu entkommen. So beschließt er, uns seine Geschichte zu erzählen.
Sein Stolz und sein Kampf gegen die Versklavung, haben ihn zum Mörder auf der Flucht werden lassen. Im Versuch den herrschenden Magiern, den Qel´tar und den Arasti-Kriegern zu entkommen, geschieht ihm genau das, was er tunlichst zu vermeiden suchte. Er tappt mitten in ihre Falle. Hier trifft er zum ersten Mal auf seinen zukünftigen Todfeind Tyronnimus Tarlin, der ihn lieber gestern als morgen tot sehen würde. Ist dies wirklich das Ende seiner Reise? Oder wird er es schaffen, zu entkommen?

Der Autor nimmt uns mit auf eine spannende Reise voller Gefahr, Hass und Kampf, aber auch Freundschaft und Hoffnung. Er erzählt uns detailliert und fantasievoll die Geschichte eines Mannes, der es im Leben nie leicht hatte und so seinen Weg vom kleinen Gauner zum Tode verurteilten Mörder macht. Und obwohl die ersten Eindrücke Wulferan nicht gerade sympathisch erscheinen lassen, sind wir sehr schnell gezwungen, unser Bild von ihm zu überdenken ;)
Kilian Braun hat sich sehr viel Mühe gegeben, Wulferan mit all seinen Stärken und Schwächen für den Leser zum Leben zu erwecken. Immer wieder erfahren wir Details über sein früheres Dasein, das ihn zu dem gemacht hat, der er heute ist. Die gewählte Ich-Perspektive lässt ihn uns besser verstehen und seine Taten und Beweggründe nachvollziehen, was ihn uns -trotz seiner großen Klappe und düsteren Geschichte- ans Herz wachsen lässt.

Die bildhafte Beschreibung der Welt, sowie die fantasievoll gestalteten Charaktere, die seinen Weg bestimmen, lassen einen tief in die Geschichte eintauchen. Hierbei herrscht immer ein gut eingängiger Schreibstil vor, der einen angenehmen Lesefluss ermöglicht.
Hierin liegt jedoch auch mein einziger Kritikpunkt. Zu Beginn der Geschichte meint der Autor es für meinen Geschmack etwas zu gut und verliert sich in Details. Das gestaltet den Anfang etwas träge. Doch das gibt sich zum Glück schnell wieder und die Geschichte nimmt Fahrt auf. Oftmals sogar so sehr, dass ich das Buch nur schwerlich aus der Hand legen konnte. Spannung und so manch unerwartete Wendung haben die Seiten geradezu an mir vorbeifliegen lassen.

Eine klare Leseempfehlung an alle, die Lust auf eine fesselnde Geschichte voller Magie, Fabelwesen, einen schnoddrigen Protagonisten sowie blutige Kämpfe haben. Ich jedenfalls habe die Geschichte um Wulferan sehr genossen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

interessant, konnte meinen Geschmack jedoch nicht so ganz treffen

Der Lauf der Zeit
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itate:

"Immer wieder hatte er in seinem Leben gewonnen und verloren, wie im Spiel, nur, dass es mehr schmerzte als ein Spiel." Position 180
"Wieder kamen Bruno vierzig Jahre später die Tränen, als er ...

itate:

"Immer wieder hatte er in seinem Leben gewonnen und verloren, wie im Spiel, nur, dass es mehr schmerzte als ein Spiel." Position 180
"Wieder kamen Bruno vierzig Jahre später die Tränen, als er an den kleinen Jungen in Hannover dachte. Wie einsam war er damals gewesen, wie oft ist er seitdem verlassen worden und wie einsam ist er jetzt." Position 426


Charakter:

Bruno ist in der Nachkriegszeit in ärmlichen -um nicht zu sagen "bettelarmen"- Verhältnissen aufgewachsen. Als ruhiger und verschlossener junger Mann war er ein guter Schüler und macht seinen Abschluss, um Jura zu studieren und Rechtsanwalt zu werden. Wegen seiner politischen Interessen kann er jedoch auch damit nicht viel verdienen, da er eher die unlukrativeren Jobs annimmt, die für ihn jedoch politisch korrekt erscheinen und den Menschen helfen. Bis er eines Tages vor der Möglichkeit steht, so richtig Geld zu verdienen, unter anderem mit Spekulationen. Das wäre doch was, oder? Bruno geht seinen Weg von bettelarm zu stinkend reich und während all der Zeit, die dabei ins Land zieht, gibt es immer nur eine Konstante: Seine Liebe zu Margarete.


Meinung:

Bruno, der im Leben alles erreicht hat, genießt den Spieleabend mit seinen Freunden. Doch seine heitere Stimmung verfliegt schlagartig, als er danach feststellen muss, dass seine geliebte Margarete ihn verlassen hat. Sie kommt mit dem Leben in Reichtum, Ruhm und Prominenz, dass er mittlerweile erreicht hat, nicht mehr klar.
Gefangen in seiner Trauer gedenkt er seiner Vergangenheit, die uns erzählt, wie er zu dem Mensch wurde, der er heute ist. Und natürlich, was danach passiert ;)

Die Geschichte um Bruno lässt mich sehr gespalten zurück. Als ich von der Thematik des Buches erfuhr, war ich sofort daran interessiert. Ich dachte mir, dass die Erzählung der Geschichte eines Lebens im Wandel sehr interessant klingt. Der Autor schildert diesen Wandel und die Interessen Brunos -Politik, Wirtschaft und seine Liebe zu Margarete- sehr detailliert, wobei der Part der Beziehung zu Margarete etwas in den Hintergrund rutscht.

Was mir zuerst auffiel, war der Schreibstil. Eigentlich von Wortwahl und Aufbau flüssig zu lesen, wurde ich (vermehrt im ersten Drittel des Buches, später verflüchtigt sich das etwas) zum Teil von halbseitigen Schachtelsätzen nahezu erschlagen. An sich stellte dies kein Problem dar, wäre da nicht auch noch der Inhalt. In seinem Versuch, dem Leser das Geschehen nahezubringen, verliert er sich oftmals in Beschreibungen von Dingen, die ICH persönlich nicht so genau hätte wissen müssen.
Er beschreibt recht zu Beginn zum Beispiel das Aussehen des Tisches, an dem die Freunde sitzen, dann die Stühle, bis hin zu den Verzierungen der Wasserkaraffe... Leider führte dies zu Längen und hatte den Effekt, dass ich manche Seiten nur noch überflogen habe. Dies setzt sich stellenweise in Beschreibungen von Umgebungen, Tieren und Pflanzen, aber auch den politischen Ansichten von Bruno und seinen Freunden fort, die zumeist sehr nüchtern und trocken gehalten sind.
Ich fand das sehr schade, denn eigentlich gefällt mir die Idee hinter der Geschichte sehr gut, hatte ich mir doch den Wandel von einem einsamen, armen Jungen zum erfolgreichen Millionär und seine Liebe des Lebens etwas emotionaler gestaltet vorgestellt. Ich hatte mehr Augenmerk auf seine schwierige Beziehung zu Margarete, seine Freundschaften und seine persönlichen Charakterzüge gehofft. Der Charakter Bruno als solches blieb jedoch relativ flach, mir war keine rechte Verbindung zu dem Protagonisten möglich.

Alles in Allem war "Der Lauf der Zeit" eine schöne Idee, mit einer -für mich persönlich- nicht passenden Umsetzung. Leser, die mehr Interesse an trockeneren politischen Entwicklungen und Wirtschaft anstelle von Emotionen haben, werden hier wohl eher auf ihre Kosten kommen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

eine gelungene Einführung

MUC
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Zitate:
"Nie wieder, schwor sie sich, würde sie andere Menschen über ihr Leben bestimmen lassen." Seite 13
"Sie atmete tief ein und stellte sich wieder einmal vor, wie es in MUC so war. In ihrer Phantasie ...

Zitate:
"Nie wieder, schwor sie sich, würde sie andere Menschen über ihr Leben bestimmen lassen." Seite 13
"Sie atmete tief ein und stellte sich wieder einmal vor, wie es in MUC so war. In ihrer Phantasie war es ein strahlender Ort der Freiheit, voller Wunder und Wissen, aus der alten Zeit. Ein Ort, an dem Menschen wie sie keine Aussätzigen waren ." Seite 16
"Je länger ihre Reise dauerte, desto mehr wurde ihr bewusst, dass der Mensch eigentlich nur noch ein Fremdkörper auf der Welt war." Seite 100

Charakter:

Pia die wegen ihrer dunklen Haare im Dorf als Missgeburt und unrein gilt, ist einsam und ausgegrenzt. Deshalb beschließt sie das Dorf zu verlassen und nach MUC zu gehen um ihren Bruder zu suchen, der bereits vor 5 Jahren dorthin aufgebrochen ist. Ihre Andersartigkeit hat sie stark und stur werden lassen, was für eine derart waghalsige Reise wohl Grundvoraussetzungen sind ;)


Meinung:

Die Geschichte um Pia und ihrer Suche nach ihrem Bruder bzw. MUC beginnt direkt nach ihrer Flucht aus dem Dorf. Von hier aus dürfen wir ihrer abenteuerlichen Reise folgen, die unzählige Gefahren birgt. Aber nicht nur die wilden Tiere sollen ihre Reise erschweren, auch die Überlebenden sind nicht immer freundlich gestimmt. Wenn sie es nicht schafft, gut auf sich aufzupassen, könnte diese Reise ein schnelleres Ende nehmen, als ihr lieb sein dürfte.
Aber selbst wenn sie es schaffen sollte... Ist ihr Bruder überhaupt noch am Leben? Und wie sollte sie ihn in einer so großen Gegend wie MUC überhaupt finden? Vorausgesetzt natürlich, dass MUC -nach dem großen Sterben vor 100 Jahren- überhaupt noch existiert und es sich dabei wirklich um das gelobte Land handelt, in dem laut Pias Vorstellung Milch und Honig fließen...

Ich hatte viel Spaß an Pias abenteuerlichen Reise und dank der Phantasie der Autorin kommt auch wirklich nie Langeweile auf.
Die von ihr kreierte Welt ist dermaßen detailliert beschrieben, dass man sowohl deren Verfall, als auch die Natur, die sich alles zurückerobert, geradezu vor sich sehen kann.

Und auch, wenn einem Pias Dickköpfigkeit und somit Unüberlegtheit manchmal extrem auffällt, so bleibt sie doch durchgehend sympathisch und authentisch :)

Also wer Lust hat, auf eine spannende Reise voller Gefahren, Verfall, Tod, aber auch Wunder, Freundschaft und das ein oder andere Gefühl, der wird mit MUC bestimmt Spaß haben. Ich persönlich freue mich schon sehr auf MUC #2 - Die verborgene Stadt, denn ich muss dringend wissen, wie es weitergeht :D

Veröffentlicht am 21.01.2018

Auch dieser neue Fall hat es definitiv wieder in sich!

Die Sprache der Knochen
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Charakter:

Da wir uns mittlerweile bei Band 18 befinden, gibt es an dieser Stelle wohl nicht mehr allzuviel zu sagen ;)
Wer Temperance Brennan noch nicht kennt, sollte dies schleunigst nachholen ;)


Meinung:

Temperance ...

Charakter:

Da wir uns mittlerweile bei Band 18 befinden, gibt es an dieser Stelle wohl nicht mehr allzuviel zu sagen ;)
Wer Temperance Brennan noch nicht kennt, sollte dies schleunigst nachholen ;)


Meinung:

Temperance Brennan, geplagt von allzu menschlichen Problemen wie ihrer kranken Mutter, dem Antrag von Ryan -bei dem sie sich einfach zu keiner Entscheidung durchringen kann- und der Angst um ihre Tochter, bekommt keine Verschnaufpause.
Ein neuer Fall droht sie komplett zu beanspruchen und verlangt ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
Eigentlich beginnt es "nur" mit einem Cold Case. Eine Frau, Hazel "Lucky" Strike, kommt zu ihr mit einer Tonbandaufnahme eines Mädchens, dass eingesperrt wurde, Angst hat und mittlerweile nur noch sterben will!
Hazel ist sich sicher, dass es sich bei der Stimme um Cora Teague handelt, die vor Jahren verschwand, und, dass es sich bei unidentifizierten Knochen, die Brennan untersucht hat um ebendiese junge Dame handelt. Obwohl Tempe alles andere als begeistert von dieser Art von Hobbyermittlern ist, entschließt sie sich, der Sache nachzugehen.
Nur, wo soll sie bloß anfangen? Alles was sie hat ist ein Torso, der sowohl damals als auch nach erneuter Untersuchung keinerlei Hinweise liefert. Nichts, was auf ein exaktes Alter, Geschlecht oder gar die Todesursache hinweisen würde. So entschließt sie weitere Nachforschungen zu betreiben und merkt zunächst nicht, in was sie da hineinzuschlittern droht.

OK, ich als bekennender Fan freue mich natürlich jedes Mal auf das ein oder andere Wiedersehen, z.B. mit Birdie, Andrew oder sogar Slidell, wenn es denn sein muss ;) Aber auch ohne das hat Kathy Reichs mich wieder auf ganzer Linie überzeugt.
Nicht nur, dass sie Tempe immer menschlich darstellt und sie sowohl durch ihre allzu "normalen" Schwächen, Probleme aber auch durch die gewählte Ich-Perspektive authentisch werden lässt, auch Brennans bissiger Humor und ihre oftmals schnoddrige Art machen sie mir doch immer wieder sehr sympathisch.

Auch der Schreibstil konnte mich erneut überzeugen. Zum einen schafft Kathy Reichs es, durch Minicliffhanger an den Kapitelenden und unvorhergesehene Wendungen der Story die Spannung aufrecht zu erhalten und weiter aufzubauen. Zum anderen sind die auf Grund der Storyline benötigten wissenschaftlichen Vorgänge jederzeit gut erklärt, gut nachvollziehbar und somit angenehm zu lesen.

Dieser neue Fall hat es definitiv wieder in sich! Er ist durchgehend spannend und zieht den Leser mit jeder Seite weiter in seinen Bann. Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen und kann diese Reihe nur uneingeschränkt allen empfehlen, die gerne gut durchdachte, fundierte sowie sympathische Krimis lesen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

ein spannungsgeladener 2. Teil

MUC - Die verborgene Stadt
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Zitate:
"Überall lag Abfall herum. Verwahrloste Kinder spielten im Dreck. Ein vielleicht vierjähriger Junge mit rotblonden Haaren grinste Elias frech zu, als er mit seinen Freunden an ihm vorbeirannte. ...

Zitate:
"Überall lag Abfall herum. Verwahrloste Kinder spielten im Dreck. Ein vielleicht vierjähriger Junge mit rotblonden Haaren grinste Elias frech zu, als er mit seinen Freunden an ihm vorbeirannte. Sein Gesicht war schmutzig und die Zähne in seinem Mund nur noch schwarze Stumpen." Seite 57
"Linus war der Meinung, dass das große Sterben von den Menschen selbst herbeigeführt worden war, und Elias sah keinen Grund dafür, das in Frage zu stellen." Seite 135

Charakter:

Pia hadert mit sich selbst. Ihre Liebe zu Robin ist gewachsen und er ist die Sorte Mann, der immer für sie da sein wird und zu ihr hält. Dennoch kann sie es nicht vermeiden, hin und wieder an Elias zu denken, der ihr doch so bitterlich das Herz (und sie ihm dafür die Nase) gebrochen hat. Sie hasst sich selbst dafür und versucht alles, um Elias zu vergessen und das zu genießen, was sie hat. Auch in ihrer Gemeinschaft fühlt sie sich wohl. Denn nicht nur, dass ihr Bruder Paul endlich bei ihr ist und sich in die Gemeinschaft eingelebt hat, nein, auch sie selbst weiß zum ersten Mal in ihrem Leben, was es bedeutet Familie zu haben. Denn genau das sind die Hadesbewohner für sie. Auch wenn sie ihren Großvater sehr vermisst, sind diese Leute der ideale Ersatz für sie.


Meinung:

Das Leben könnte für Pia und ihre Leute im Hades so schön sein. Zwar sitzt die Enttäuschung über Elias´ Verrat noch tief, aber nach der gelungenen Befreiung von Paul und ihrer mit Robin eingegangenen Verbindung geht es Pia zum ersten Mal gut. Aber wie das Leben manchmal so spielt, soll dieser Frieden nicht lange währen. Gerade mal 1 Jahr, nachdem Pia an MUC angekommen ist, kristallisiert sich für die Hadesbewohner und den Rest der Stadt eine neue Bedrohung heraus. Das fernab existierende Utilitas, dem ehemaligen FfM, plant unter anderem eine Invasion und Übernahme ihrer Heimat!! Als ihnen bewusst wird, wie groß die Gefahr ist, in der sie schweben, ist es schon beinahe zu spät. Ein Plan muss her und das eher gestern als morgen. Aber was sollen sie tun? Eine Allianz scheint am sinnvollsten, jedoch mit wem sollen sie sich verbinden? Mit dem Propheten, der so ziemlich für alles steht, was der Hades verachtet, oder mit Utilitas, die den verschollen geglaubten Falk für Verhandlungen zu ihnen schickt? Wem können sie trauen?
Und so beginnt ein atemberaubender Wettlauf im Kampf gegen die Zeit.

Auch Band 2 der Reihe wartet wieder mit so viel Fantasie und Details auf, dass man die Welt in der er spielt, geradezu vor sich sehen kann.

Darüber hinaus erleben wir des Öfteren Perspektivenwechsel zwischen Paul, Pia, Elias und Falk, die uns die jeweiligen Beweggründe, Ängste aber auch Emotionen (und glaubt mir, davon gibt es eine ganze Menge ;)) verdeutlichen, was der Geschichte eine ganz neue Tiefe verleiht. Toll!!

Anna Mocikat besticht jedoch nicht nur mit ihrer Bildgewalt und Fantasie. Ihr eingängiger Schreibstil kombiniert mit reichlich Action, Spannung und so mancher unerwarteten Wendung hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt! Und dann auch noch dieser fiese Cliffhanger :O Wie soll ich die Zeit bis zum nächsten Band nur überstehen???

Von mir eine klare Empfehlung an alle Dystopienliebhaber, die es wie ich genießen, komplett in ein Setting einzutauchen.