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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.06.2019

Empfehlenswert. Werde definitiv dranbleiben

Zornesbrand
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Eine Welle der Gewalt gegen Frauen erschüttert Lemanshain. Eine Welle, die sich kontinuierlich verschlimmert und scheinbar nicht aufzuhalten ist. Und zeitgleich muss sich Jennifer ihren ganz eigenen Dämonen ...

Eine Welle der Gewalt gegen Frauen erschüttert Lemanshain. Eine Welle, die sich kontinuierlich verschlimmert und scheinbar nicht aufzuhalten ist. Und zeitgleich muss sich Jennifer ihren ganz eigenen Dämonen stellen.

Bei „Zornesbrand“ handelt es sich bereits um Band 5 der Reihe um Kommissarin Leitner und Staatsanwalt Grohmann. Ich habe mich an diese Fortsetzung herangewagt, obwohl ich Band 1 bis 4 nicht kenne.
Das habe ich gemacht, weil ich die Reihe zum einen empfohlen bekommen habe und zum anderen weil ich mal wieder Lust auf ein spannendes Ermittlerduo hatte. Ok, ein Stück weit haben wir es hier sogar mit einem Trio zu tun, denn eigentlich hat Jennifer ja auch noch einen Partner, der bei den Ermittlungen mitmischt. Aber lieber einer zuviel als einer zu wenig, oder??

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte liest sich angenehm flüssig und wird immer aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Gerade diesen Aspekt fand ich sehr positiv, da man so einfach ein breiteres Bild sowie ein höheres Spannungspotential erlebt. OK, zugegebenermaßen wird sie auch deswegen zu Etwas, was keine leichte Kost ist. Denn manche Kapitel werden aus Opfer und/oder Tätersicht erzählt, das ist bestimmt nichts für schwache Nerven – zumal wir von Gewalt, Vergewaltigung und Tod sprechen.
Noch spannender wurde für mich das Ganze durch eine Parallelstory, die nicht minder spannend oder grausam als die erste ist, da sie sich mehr um Misshandlung, Stalking und Ängste dreht. Gerade bei diesem Teil der Geschichte hatte ich des öfteren Gänsehaut, die Paranoia dahinter ist geradezu spürbar! Mehr wird hierzu jedoch erstmal nicht verraten ;o)
Fairerweise muss ich jetzt aber auch noch sagen, dass es eigentlich sogar noch eine zusätzliche Parallelstory gibt, denn Jennifer hat ein ganz eigenes Päckchen zu tragen, das sich sowohl über ihr berufliches, als auch ihr privates Leben erstreckt.
Generell klingt das erstmal viel und man könnte vermuten, dass man sich als Autor damit leicht übernehmen könnte. Dennoch hat Saskia Berwein es hier geschafft, ein rundes Konstrukt zu erschaffen, das den Leser zwar so manches mal in die Irre führt, aber nicht überfordert!
Wirklich toll gemacht!
Das Einzige was ich mir anders gewünscht hätte, ist die Tatsache, dass die unterschiedlichen Charaktere ein kleines bisschen mehr Tiefe vertragen hätten. Für meinen Geschmack kratzen wir vor allem bei Grohmann und Leitner doch eher an der Oberfläche, das dürfte für mich gerne noch etwas tiefer gehen. Hat aber letztendlich in dem Konstrukt mit den wechselnden Erzählsträngen und -Perspektiven jetzt auch nicht wirklich gestört.

Kommen wir zu einem wichtigen Punkt, den ich gerne noch anmerken möchte. Ich bin ein Reihenleser und lese in der Regel IMMER in der korrekten Reihenfolge, weil ich den roten Faden hinter den Geschichten liebe! Darauf habe ich dieses Mal verzichtet und muss sagen, dass es definitiv auch so funktioniert! Zugegeben, es werden Dinge aus vorherigen Teilen angesprochen und zugrunde gelegt. Aber mit einem kleinen bisschen Geduld geht es auch so, denn man bekommt die fehlenden Puzzleteile noch nachgeliefert.

Ich für meinen Teil kann „Zornesbrand“ nur empfehlen. Viele grausame Themen wie Missbrauch, Machtlosigkeit, Angst, Paranoia, etc. bilden ein spannendes, fesselndes und grausames Szenario, das eigentlich in einem Rutsch gelesen werden will! Als nächstes werde ich mir wohl Band 1-4 zulegen und mich auf Band 6 freuen, der voraussichtlich 2020 erscheinen wird.

Veröffentlicht am 27.05.2019

sehr beängstigende Vorstellung, ein bisschen mehr Fleisch wäre jedoch toll gewesen

Die Gescannten
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Im Jahr 2048 ist nichts mehr so, wie wir es heute kennen. Ultranetz hat ein Gerät -den Denker- entwickelt, der über eine Buchse im Hinterkopf alles und jeden vernetzt. Klingt im ersten Moment gut, ist ...

Im Jahr 2048 ist nichts mehr so, wie wir es heute kennen. Ultranetz hat ein Gerät -den Denker- entwickelt, der über eine Buchse im Hinterkopf alles und jeden vernetzt. Klingt im ersten Moment gut, ist aber leider nicht nur für eine Vernetzung gut, sondern wird eben auch zur Kontrolle der Menschen genutzt. Ein Ausschalten des Denkers ruft Fragen auf den Plan. Fragen, die man nicht wirklich beantworten möchte, denn die Fragensteller gehören nicht zur angenehmen Sorte.
Doch der Widerstand plant eine große Änderung. Jedoch muss dafür leider einer in die Höhle des Löwen…

Als großer Fan von Dystopien und ähnlichem, habe ich mich natürlich sehr auf diesen Near-Future-Thriller gefreut. Wie erwartet lebt auch diese Geschichte für meinen Geschmack von dem Wissen, dass die beschriebenen Dinge heutzutage gar nicht mehr so unvorstellbar erscheinen und stellenweise ja auch bereits umgesetzt werden. Was mir sehr gut gefallen hat, ist die Idee mit der personalisierten Werbung, die der Denker einspielt, zumindest so lange, bis das Teil dem Nutzer in Gänze gehört. Und wie sich das für die Werbung, Social Media usw. gehört, wird man auch immer gleich gefragt, wie einem etwas gefallen hat und ob man die Erfahrung weiterempfehlen würde zum Beispiel. Das kam mir dann doch schon recht bekannt vor und ich vermute, euch auch.
Daraus resultiert für mich eine ganz andere Dimension von beklemmenden Gefühlen, Spannung und Gefahr, da man mit den Ansätzen ja bereits vertraut ist. Hier hat Robert M. Sonntag für meinen Geschmack wirklich alles richtig gemacht, denn man ertappt sich wirklich beim Lesen oft beim Grübeln, wie es wohl wirklich 2048 so sein wird. Spannungsverlauf, Ideenreichtum und Atmosphäre haben mir jedenfalls sehr gut gefallen, ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen.
Okaaaaaay, jetzt könnte man ja sagen, dass das bei 192 Seiten jetzt ja auch nicht soooo schwierig sei. Und ja, da muss ich euch natürlich auch recht geben! Und auch da liegt mein größter Kritikpunkt am Buch. Der Autor bleibt doch recht oberflächlich. Es ist zwar komplett rund geschrieben, sodass man sich beim Lesen eigentlich nie fragt, warum jemand tut, was er gerade tut. Als ich jedoch die letzte Seite beendet hatte, sind einfach nach und nach immer mehr Fragen aufgetaucht. Ich könnte mir zwar sehr gut vorstellen, dass der Autor das absichtlich so gemacht hat, also storytechnisch eher an der Oberfläche kratzen, damit mehr Freiraum für die eigenen Gedanken bleibt – aber das ist reine Spekulation meinerseits. Einfach nur, weil die Geschichte es hergäbe.
Gleichzeitig muss ich jedoch sagen, dass mir persönlich einige Details doch zu oberflächlich blieben uns somit zu sprunghaft wirkten. Für meinen Geschmack hätten da gerne noch 100 Seiten mehr „Fleisch“ reindürfen;)

Alles in allem hatte ich jedoch viel Spaß beim Lesen, habe geschaudert, geschluckt, gegrübelt und uns -leider- an vielen Stellen wiedererkannt. Eine klare Leseempfehlung, da uns sehr deutlich vor Augen geführt wird, wohin wir uns als Menschheit entwickeln könnten, wenn wir es zuließen…

Veröffentlicht am 22.05.2019

erschreckend, regt definitiv zum Nachdenken an - dennoch anders als erwartet

Dry
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Stellt euch vor, es würde von heute auf morgen kein Wasser mehr geben. Keine Dusche, kein Kochen, kein Trinken…
So ergeht es Alyssa, ihrem Bruder Garrett und ganz Californien in dieser Geschichte. Da ist ...

Stellt euch vor, es würde von heute auf morgen kein Wasser mehr geben. Keine Dusche, kein Kochen, kein Trinken…
So ergeht es Alyssa, ihrem Bruder Garrett und ganz Californien in dieser Geschichte. Da ist der Weg zum nackten Überlebenskampf nicht weit. Vor allem dann nicht, wenn keiner weiß, ob und wann Hilfe kommen wird…

Als treuer Anhänger von Neal Shusterman und alter Dystopienliebhaber war dieses Buch für mich selbstverständlich ein absolutes MUSS! Nun ist es ja nicht von ihm allein, sondern in Zusammenarbeit mit seinem Sohn entstanden – aber das tut ja der Neugier keinen Abbruch!

Zu Beginn der Geschichte wird im Wechsel aus Alyssas Sicht und der des Nachbarjungen Kelton erzählt, ab und an unterbrochen von kleinen Zwischensequenzen, die verdeutlichen sollen, wie die sich die Situation gerade andernorts verhält.
Im weiteren Verlauf werden diese zumeist kurzen Kapitel noch durch Perspektiven anderer Personen ergänzt, hier möchte ich jedoch nicht zu sehr vorgreifen.

Der Schreibstil gefällt mir weitestgehend gut - abgesehen von ein paar kleineren Ausdrucksweisen, die ich so vom Autor nicht kenne. Aber vielleicht hat das ja auch der Sohnemann geschrieben, nichts genaues weiß man nicht…
Das ist ja generell immer etwas, was mich brennend interessiert: wie war die Aufteilung, WER hat WAS geschrieben oder wurde alles zusammen ausgearbeitet, usw. Aber da muss ich wohl noch ein bisschen forschen.

Die Storyline empfand ich gelungen und sehr spannend, da sie viele Aspekte behandelt, die (leider) sehr gut vorstellbar sind. Klar, wenn es um eigene Überleben geht, weiß man natürlich nie inwiefern die Menschlichkeit überlebt. Wie erwartet spitzt sich die Lage im Verlauf der Geschichte kontinuierlich zu, was natürlich auch der Spannung sehr zuträglich ist. Recht schnell wird Angst zu Panik, Panik zu Gewalt, usw... Den Rest dürft ihr euch ausmalen...

Was man jedoch auch dazusagen muss ist, dass die Geschichte doch recht jugendlich geschrieben ist. Klar, es spitzt sich einiges zu, aber es wird mit Abstand nicht so brutal und gnadenlos, wie ich es mir vorgestellt hatte. Für meinen Geschmack kratzen die beiden Shustermans eher am Rand der Story, statt alles rauszuholen, was ich mir erhofft hatte.
Versteht mich nicht falsch, "Dry" ist definitiv ein gelungenes Buch, das sich in einem Rutsch lesen lässt und dabei viel Spaß macht - und das nicht nur, wegen des gelungenen Schreibstils sondern auch der vielen Facetten, die die beiden berücksichtigen und einfließen lassen. Vertrauen, Misstrauen, Neid Verzweiflung und vieles mehr, bringen beim Lesen definitiv ins Grübeln!
Dennoch ist die Thematik, für meine Erwartungen zumindest, manchmal ein bisschen zu "teeny". Jeder möchte der Anführer sein, gegenseitiges Ausbooten, Gefühle füreinander, usw., man kennt das ja... Vor allem Alyssa zeigt da ein paar Züge, die zwar nobel gemeint sind, aber durch die Gesamtkonstruktion eher unwahrscheinlich oder naiv wirken. Vielleicht hängt das aber mit der bereits erwähnten fehlenden Tiefe zusammen, wir werden es nie erfahren..

Zusätzlich hatte ich ein Problem mit kleinen Logiklücken. Ich empfand es zum Beispiel eher unwahrscheinlich, dass von heute auf morgen das Wasser auf diese Art abgedreht wird. Oder das innerhalb von 2 Tagen komplett alle schon am Rad drehen (ich weiß ja nicht wie es euch geht. Aber ich habe in der Regel zumindest Getränke für ein paar Tage zuhause ;)). Aber macht euch gerne selber ein Bild, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.

Für meinen Geschmack ist "Dry" wohl eher kein typischer Shusterman, dazu hat mir ein bisschen was gefehlt. Dennoch ist das Buch absolut lesenswert, keine Frage! Ich glaube viele würden sich wundern, was so ein Abstellen des Wassers tatsächlich bedeuten, und in welche Bereiche es sich erstecken würde, an die man gar nicht denkt. Vielleicht regt es ja den ein oder anderen zum Überlegen an, was man selbst so einsparen könnte.

Veröffentlicht am 03.05.2019

Einfach nur lesenswert!

Junge ohne Namen
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„Junge ohne Namen“ erzählt die Geschichte des Flüchtlingsjungen „I“.
Obwohl... Genau genommen gibt es ja keine Geschichte. Denn keiner der darin enthaltenen Kinder hat noch sein sogenanntes Lebensbuch ...

„Junge ohne Namen“ erzählt die Geschichte des Flüchtlingsjungen „I“.
Obwohl... Genau genommen gibt es ja keine Geschichte. Denn keiner der darin enthaltenen Kinder hat noch sein sogenanntes Lebensbuch - also keinen Pass, Geburtsurkunde oder sonstige Dokumente, mit denen man belegen könnte wer man ist oder wo man herkommt. Kein Lebensbuch, keine Geschichte.
Und noch genauer genommen ist dies nicht die Geschichte von I oder seinen Freunden E, V, O oder L! Sondern die von ganz vielen Flüchlingskindern weltweit. Kindern ohne Zuhause, Papiere, genügend Nahrung und schlimmstenfalls - auch ohne Eltern.
Und gerade dieser Aspekt macht dieses Buch so lesenswert. Vor allem wenn man sieht, mit wie wenig sich diese Kinder ein Stück Glück schaffen, inmitten von Hunger, Dreck und Hoffnungslosigkeit.

Sie schaffen sich ihre eigene kleine Familie, passen aufeinander auf und stehen füreinander ein.
Es macht einem beim Lesen traurig und froh zugleich zu sehen, dass sie in ihrer Einsamkeit nicht gänzlich alleine sind, obwohl sie so alleine sind...
Die komplette Geschichte war für mich von der ersten bis zur letzten Seite beklemmend, sowohl durch die Themen die aufgegriffen werden, als auch dem Wissen, dass es sich hierbei um traurige Wahrheit handelt. Zusätzlich unterstützt wird diese Stimmung noch durch den Schreibstil, den Steve Tasane recht schnörkellos und kindhaft gehalten hat. Sowohl Wortwahl, Ausdrucksweise als auch die Geschehnisse an sich bleiben schlicht, schmucklos - ja geradezu minimalistisch in ihrer Schilderung.
Klar könnte man sagen, dass man sich mehr Input wünscht. Für diese Art der Geschichte war das nach meinem Geschmack jedoch absolut nicht nötig. Für mich trifft diese Umsetzung zu Hundert Prozent das Thema - ein (Über-) Leben voller Entbehrungen, in der Kinder Hunger leiden und trotzdem voller Phantasie  leidenschaftlich mit Blättern spielen.

Einfach nur lesenswert!

Veröffentlicht am 17.04.2019

toll geschrieben und eine spitzen Herangehensweise. Auch, wenn die Erwartungen andere waren

Perry Rhodan - Das größte Abenteuer
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Perry Rhodan. Mann, Legende, Sofortumschalter. Andreas Eschbach erzählt in „Das größte Abenteuer“ die Geschichte, die ihn zu dem hat werden lassen, den wir kennen und lieben. Kindheit, Jugend, seine Liebe ...

Perry Rhodan. Mann, Legende, Sofortumschalter. Andreas Eschbach erzählt in „Das größte Abenteuer“ die Geschichte, die ihn zu dem hat werden lassen, den wir kennen und lieben. Kindheit, Jugend, seine Liebe zu den Sternen – all dies und noch so viel mehr wird in diesem Buch thematisiert.
Zugegeben, dies ist das erste Buch, das ich von diesem Autor gelesen habe, aber es wird definitiv nicht mein letztes sein. Mit seinem angenehmen Schreibstil schafft er es, den Leser an die Geschichte und den Charakter zu fesseln, der die Herzen der Leser quasi im Sternensturm erobert.
Die Storyline konnte mich fesseln, da darin unheimlich gekonnt tatsächliche Geschichte inklusive historischen Fakten mit Science UND Fiction gemischt wird. Man kann also nicht nur über die Kreativität staunen, sondern tatsächlich noch das ein oder andere lernen. Diese Art der Umsetzung fand ich persönlich richtig spannend und so gelungen, dass ein komplett rundes Bild entsteht.
Und der Charakter besticht einfach durch seine Art, indem er ist, wie er ist. Er kümmert sich nicht um Hautfarbe, Geschlecht oder derartige Unterschiede, sondern handelt immer so, dass er sich selbst treu bleibt und ein reines Gewissen behält.
In diesem Kontext begegnen wir natürlich Werten wie Toleranz, Akzeptanz und Loyalität, aber auch der Wert der Freundschaft kommt bei einem Mann von Ehre nicht zu kurz. Von Perry kann sich so manch einer eine Scheibe abschneiden, wenn es darum geht Vorurteile, Rassismus und ähnliches keine Chance zu geben ;)
Andreas Eschbach hat den Protagonisten meiner Meinung nach perfekt in Szene gesetzt!

Ok, kommen wir nun zum schwierigen Teil.
Bis hierhin würde ich dem Buch solide und wohlverdiente 5 Sterne geben wollen. Aber…

Ja, es kommt tatsächlich ein aber. Jedoch nur bedingt ;)

Auf Grund der Thematik des Buches, der Einführung in Perry Rhodans Leben, seine Herkunft und seine Entstehung quasi, habe ich vermutet, dass es sich um das perfekte Einsteigerbuch für alle handeln könnte, die diesem Universum noch nicht verfallen sind.
Leider ist diese Geschichte das für mich nur mitnichten.
Es wird relativ viel um die Geschichte herum erzählt. Also Personen, geschichtliche Hintergründe, technische Entdeckungen usw., die ich prinzipiell interessant fand. Ich befürchte jedoch, dass diese „Ausschweifungen“ für einen Neuling zu viel sein könnten. Ein Leser der noch kein Fan ist, könnte hier die ein oder andere Länge empfinden, zumal zum Beispiel in dem Kontext nicht jeden die Lebensgeschichte eines jeden Kosmonauten interessiert, der (oder die) für den weiteren Handlungsstrang keine Rolle mehr spielt. Manche Ausführungen waren einfach, sagen wir mal „recht ausführlich“ und hätten trotz des Ideenreichtums und des unterhaltsamen Schreibstils für mein Empfinden etwas gekürzt werden können.

Für diesen Aspekt hätte ich nun 3 Sterne gegeben, das hatte ich mir einfach anders vorgestellt und vor allem gewünscht.

Alles in allem macht dies jedoch wirklich gelungene 4 Sterne für eine Geschichte, die man definitiv gelesen haben sollte! Ich jedenfalls freue mich schon darauf, bald wieder in dieses Universum einzutauchen.