Nicht zu empfehlen
KellerspieleIch wollte dem Buch eigentlich zwei Sterne geben, für das was Simone Trojahn damit erreichen wollte, nämlich die Gesellschaft zu kritisieren und zu zeigen was für Leute mitten unter uns leben. Allerdings ...
Ich wollte dem Buch eigentlich zwei Sterne geben, für das was Simone Trojahn damit erreichen wollte, nämlich die Gesellschaft zu kritisieren und zu zeigen was für Leute mitten unter uns leben. Allerdings bin ich mir mittlerweile ziemlich sicher, dass für das Buch ein Stern mehr als gerechtfertigt ist. Es ist von Beginn an langweilig, die Charaktere scheinen nur aus Oberflächlichkeiten zu bestehen. Es dreht sich viel um Fäkalien, was wohl ekeln soll, aber einfach nur noch nervtötend ist. Als es dann nach einer Ewigkeit zur auf dem Klappentext versprochenen Situation kommt, stellt sich diese als ziemlich platt heraus. Er vergewaltigt sie und quält Laura. Allerdings auf so stumpfe Art, dass in mir keinerlei Gefühlsregung ausgelöst werden konnte, was an dem Schreibstil der Autorin liegt. Viele Klammern und Kursiv geschriebene Passagen, die Gefühle darstellen sollen. Außerdem verwendet Trojahn gefühlt als jedes zweite Wort einen Ausdruck. Dies wirkt, wie bei einem kleinen Kind, das etwas aufgeschnappt hat und nun versucht dieses Wort so oft wie möglich und an den unmöglichsten Stellen einzubauen.
So besteht das Buch eigentlich nur aus Gewaltdarstellungen und dem Versuch eine Regung im Leser zu erreichen, die bei mir und wie ich gelesen hab auch bei einigen anderen ausblieb.
Der Schreibstil ist einfach grottig und verhindert, dass was das Buch eigentlich sein sollte: Ein guter Hardcorethriller