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Veröffentlicht am 26.09.2023

Ärgestes Ende aller Zeiten, aber ein grandioses Buch

Fallen Angels, Rising Demons - Der Wettstreit
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wenn Gott einen Menschen verführen will, schickt er seinen schönsten Engel.

Das Cover gefällt mir immer besser, je öfter ich es anschaue. ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Wenn Gott einen Menschen verführen will, schickt er seinen schönsten Engel.

Das Cover gefällt mir immer besser, je öfter ich es anschaue. Jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, erschließt sich mir auch das Schloss in Herzform auf dem Cover und seitdem mag ich es gleich noch mehr.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt gut und leicht zu lesen. Man liest fast ausschließlich aus Sicht von Lazael, in der Ich-Perspektive. Da er als frischer Engel auf die Erde kommt, fand ich den Einblick in seine Gefühlswelt sehr spannend und gut gemacht, denn er hatte zu Beginn wirklich keine Ahnung von nix.

Zu Beginn lernt man Lazael kennen, der der Spieler für Gott ist. Er soll das neue Spiel zwischen Teufel und Gott für Gott entscheiden. Allerdings hat er nicht mit den Hürden gerechnet, die ihm ein menschlicher Körper bringt und auch nicht mit seinem Gegenspieler.

Ich liebe alle Bücher der Autorin wirklich sehr, allerdings war ich mir bei dem lange unsicher, ob ich es wirklich lesen will. Meist sind Geschichten mit Engeln nicht so meins, aber dann habe ich begonnen zu lesen und war sofort hin und weg. Bereits wie alles aufgezogen wurden, mit dem Wettstreit zwischen Himmel und Hölle und die Charaktere, all das hat mich mächtig beeindruckt und ich war innerhalb kürzester Zeit in dem Buch gefangen. Meine anfänglichen Zweifel haben sich ebenfalls sofort in Luft aufgelöst.

Lazael ist irgendwie süß? So wie man auch Babys süß findet, denn er hat keine Ahnung, wie es wirklich ist ein Mensch zu sein und muss echt viel lernen. Allerdings war er mit seiner Unterworfenheit auch nervig, denn für ihn gab es nur Gut und Böse, und er führt jeden Befehl von seinem Gott ohne Wenn und Aber aus und versucht natürlich auch diesen Auftrag zu erfüllen. Je länger er aber auf der Erde ist, desto menschlicher wird er. Lazael fängt an sich Gedanken um Freunde zu machen, entwickelt Gefühle und pocht nicht mehr stur darauf, dass sein Gott immer Recht hat.

Dann gibts noch einige Nebencharaktere, von denen ich besonders Jezebel, Azuriel und Eva hervorheben möchte. Jezebel ist ein Dämon und muss dem Herren des Domizils dienen. Sie fand ich von Anfang an sympathisch, da sie Animes mag und eigentlich auch recht schlagfertig ist. Azuriel ist der Engel, der vor Lazael auf der Erde war und auch noch da ist, als er ankam. Ihn mochte ich nie, denn er ist überheblich, hält sich für was Besseres und behandelt alle anderen wie Dreck. Ich mochte ihn sogar weniger als alle Dämonen in dem Buch und das heißt was. Eva ist ein Mensch und unwissentlich in das Spiel involviert. Sie fand ich super nett, denn sie setzt sich für die Umwelt ein und geht auch offen mit ihren Gefühlen um, wobei sie immer bedacht ist, niemanden zu verletzen.

Der Start des Buches war wirklich gut, denn Laz kommt auf die Erde und wird erst zu einem Menschen gemacht. Engel haben kein Geschlecht und der Bildhauer und der Maler machen ihn erst zu einem. Diese ganze Prozedur fand ich super spannend und gut geschrieben, denn in der Zeit kann Lazael noch nicht raus und man hat auch Zeit die anderen Bewohner des Domizils, also Jez und Azuriel kennenzulernen.

Danach dreht sich viel um das Spiel und man sieht zum ersten Mal den Gegenspieler von Lazael. Wie das aufgezogen wurde war es spannend, beide versuchen die Aufgabe als erster zu erfüllen und natürlich spielt der Dämon da nicht fair. Dadurch kam es zu einigen actionreichen und spannendes Szenen, wobei mir vor allem der Tauchgang in Erinnerung geblieben ist. Als Lazael im Wasser war und um sein Leben kämpfte hatte ich richtig Gänsehaut und musste mit ihm mitfiebern, das war die wohl spannendste Stelle im ganzen Buch für mich.

Irgendwann scheint es klar zu sein, wer das Spiel gewinnt und ich dachte, ja gut, ist ist eh klar wie das Buch nun endet, aber dem war nicht so. Die Autorin hatte noch ein Ass im Ärmel. Die ganzen Twists, die am Ende noch kamen habe ich nicht kommen sehen. Einerseits passiert im Bezug aufs Spiel noch ganz viel, aber auch Laz trifft Entscheidungen, die Konsequenzen nach sich ziehen. Ich finds mega cool, dass es kein Happy End im herkömmlichen Sinne gibt, denn so passte es perfekt zu dem Buch und man bekommt noch einen großen Knall am Ende.

Fazit:

Zuerst war ich wirklich unsicher bei dem Buch, aber ich war schnell in der Story drinnen und irgendwann konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Lazael, Jez und Azuriel haben mich in ihren Bann gezogen und ich gebe zu, dass das vielleicht eines der besten Bücher der Autorin war. Und das sage ich, obwohl ich normalerweise kein Fan von Engeln in Büchern bin. Ich habe alles an dem Buch geliebt und kann es wirklich nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 24.09.2023

Sanfte Liebesgeschichte mit wichtigen Themen

We Are Like the Wind
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe.

Das Cover ist wieder wunderschön und wenn man das richtige Buch in der Hand hat schimmert es ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich weiß nicht, was ich erwartet habe.

Das Cover ist wieder wunderschön und wenn man das richtige Buch in der Hand hat schimmert es wieder, wie auch die anderen Teile. Ich bin ein großer Fan von den Covern, da sie eine gewisse Ruhe ausstrahlen.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr gut und gefühlvoll gewesen. Ich kam wirklich schnell voran in dem Buch und die Gefühle sind sehr gut bei mir angekommen. Geschrieben ist es aus der Ich-Perspektive, wobei man abwechselnd aus Sicht von Laina und Ethan liest.

Zu Beginn lernt man Ethan kennen, der mit seinen Freunden nach Malcolm Island kommt um Urlaub zu machen. Er ist Profisportler, doch Laina hat noch nie vom ihm gehört und ist auch nicht begeistert davon, seinen Tourguide zu spielen. Doch je mehr Zeit sie zusammen verbringen desto näher kommen sie sich und Ethan kann seinen Job und den Druck davon fast vergessen.

Der Einstieg in das Buch ist mir wieder sehr leicht gefallen, da ich mich gefreut habe, auf die kleine Insel zurückzukehren. Ethans Truppe fand ich etwas sehr aufgedreht und mit seinen Freunden wurde ich auch nicht richtig warm, aber schnell sind es nur noch er und Laina, die etwas zusammen unternehmen und da rücken die beiden anderen in den Hintergrund.

Laina mochte ich schon in den anderen Büchern gerne und hier bekommt man noch einen besseren Einblick in ihren Charakter. Man merkte, dass sie nicht wirklich weiß, was sie von ihrem Leben will und einfach das macht, was andere von ihr verlangen. Ihre Entwicklung bis zum Ende war echt gut, denn sie hat sich mit sich selber auseinandergesetzt und hat begonnen selber Entscheidungen zu treffen.

Ethan ist ein richtiger Sonnenschein. Auf der Insel wirkte er wie ein anderer Mensch im Gegensatz zu Ethan in der Stadt. Ich mochte seine lockere Art und dass er Laina immer genügend Freiraum gegeben hat. Allerdings ist auch schnell klar, dass er einiges verdrängt und sich innerlich viele Gefühle angestaut haben, die irgendwann raus wollen. Im letzten Drittel des Buches wollte ich ihn öfter schütteln und fragen, was mit ihm los ist, denn da war klar, dass er komplett abgeschaltet hat und da war er wirklich wie ausgewechselt.

Ich gebe zu, ich hatte ein wenig Angst vor dem Buch, denn Band zwei war so ein Highlight und hat mich zum heulen gebracht, und ich hatte Angst, dass das hier wieder der Fall sein würde, aber das Buch war anders. Es hatte andere Schwerpunkte, die nicht so traurig waren, aber dennoch wichtig und von den Gefühlen ist auch nichts verloren gegangen.

Mir hat die Zeit auf der Insel sehr gut gefallen, denn Ethan hat Laina dazu gebracht sich mehr zu trauen und sie hat ihn alles andere vergessen lassen. Besonders in Erinnungn geblieben ist mir die Rafting (oder war es Kajak?) Tour, denn da hatte ich das erste Mal das Gefühl, dass Laina das macht, was sie auch will und anfängt zu reflektieren. Die beiden kommen sich also immer näher und ihre Beziehung war so schön. Ethan hilft Laina über Dinge zu reden und sich selbst einiges einzugestehen und sie hilft ihm abzuschalten und wieder Spaß zu haben. Es ging hier auch nichts zu schnell, es war eine langsame Entwicklung und man konnte richtig beobachten, wie sie sich verlieben.

Zu erwähnen ist auch, dass Ethan eine PoC ist und daher Rasissmus eine Rolle spielt. Dieses Thema und der Leistungsdruck wurden sehr gut bearbeitet und es wurde klar, dass nicht einmal bekannte Persönlichkeiten davon verschont bleiben. Dass Ethan auf der Insel hingegen ohne wenn und aber aktzeptiert wurde war umso schöner.

Was ich noch gut fand war, dass es hier kein richtiges Drama gibt, sondern alles mit Ethans Job als Profisportler zusammen hängt. Sein Job wird gegen Ende wichtig und bringt da einiges an Spannung rein und es fühlte sich passend und nicht erzwungen an. Es war schon lange klar, dass es in diese Richtung gehen würde und die Umsetzung war einfach gelungen. Ich habe sehr mit den beiden mitgefiebert und gehofft, dass sie das zusammen überwinden und keine vorschnellen Entscheidungen getroffen werden.

Ebenso richtig fühlte sich das Ende an. Es wird nochmal kurz erwähnt, was die anderen Charaktere der Reihe so planen und man bekommt einen kurzen Ausblick, was aus ihnen werden könnte. Das war einfach ein wunderschöner Abschluss.

Fazit:

Lange habe ich mich auf dieses Buch gefreut und ich wurde nicht enttäuscht. Ethan ist ein grandioser Kerl und Laina ist sowieso toll. Die Autorin schafft es, dass alles passend wirkt und kein künstliches Drama entsteht. Für mich war es nicht ganz so emotional wie Band zwei, aber trotzdem eine wunderschöne Geschichte, die mir super gefallen hat. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.09.2023

Düstere Zukunftsvision

The Ark: Reise ohne Wiederkehr
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Meinung:

Das Jahr 2030: Die Angst war allgegenwärtig.

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, denn ich mag Science Fiction und Dystopien sehr gerne und mit dem Raumschiff auf dem Cover wurde ...

Meinung:

Das Jahr 2030: Die Angst war allgegenwärtig.

Das Cover hat mich sofort neugierig gemacht, denn ich mag Science Fiction und Dystopien sehr gerne und mit dem Raumschiff auf dem Cover wurde ich da natürlich sofort neugierig. Ich finde es sieht genial aus und bildet einen wichtigen Teil der Geschichte ab: die Ark.

Der Schreibstil ist noch ausbaufähig, so gab es besonders zu Beginn sehr viele Wiederholungen und mich hat es auch gestört, dass Maik oft als „der junge Mann“ betitelt wurde, das hat mich immer wieder aus meinem Lesefluss gerissen. Abgesehen davon fand ich die Gedanken und die Beschreibungen für ein so kurzes Buch ausreichend und gut gemacht.

Zu Beginn lernt man Maik kennen, der mit allen anderen Menschen unter der Erde lebt. Nachdem sich die Menschheit selbst ihren Heimatplaneten genommen hat, haben sie einen Ersatz gefunden und jedes Jahr kann man in einer Lotterie Tickets für eine Reise zu diesem Planeten gewinnen und Maik nimmt auch dieses Jahr wieder teil, auch wenn seine Erfolgschancen gering sind.

Der Einstieg in das Buch hat mir gut gefallen. Man liest zuerst ein Kapitel aus dem Jahr, in dem alles den Bach runter ging und hat damit eine gute Vorstellung davon, was da passiert ist. Danach geht es recht schnell mit Maik weiter, aber da es nur eine Kurzgeschichte ist, ist das nicht verwunderlich.

Maik kann ich gar nicht wirklich beschreiben. Einerseits fehlte ihm ein bisschen die Tiefe und andererseits war wenig Zeit für eine Charakterentwicklung. Meist empfand ich ihn als ängstlich und phsychisch labil, was nicht verwunderlich ist, wenn man sein Leben lang unter der Erde sitzt und nie die Sonne oder Gras sieht. Da würde ich auch durchdrehen. Man merkt auch, dass er nur das Nötigste macht und einfach nur raus will, was Maik auch so sagt.

Da das Buch sehr kurz ist, will ich nicht zu viel verraten, aber es wurde schnell klar, dass da irgendwas im Busch ist. Durch suspekte Gespräche und merkwürdiges Verhalten von Mitmenschen wurde klar, dass viel mehr hinter all dem steckt als man denkt. Ich hatte gewisse Vermutungen, und am Ende wird dann auch alles aufgedeckt. Bis dahin empfand ich es als spannend, nicht nur der Teil, der sich dann nach der Lotterie abspielt, aber auch alles davor war so gemacht, dass die Geschichte aufgebaut wird und man trotzdem noch genug Infos für das Drumherum bekommt, damit man nicht verloren ist.

Abgesehen vom Schreibstil wirkten manche Gespräche hölzern, das könnte noch verbessert werden und wenn man sich ein bisschen mehr Zeit nimmt um die Umgebung ein bisschen genauer zu beschreiben, kann das Buch sicher noch viel mehr Leute begeistern.

Die Zukunftsvision in dem Buch mag vielleicht hart klingen, aber wenn man sich die aktuelle Lage ansieht würde ich es nicht ausschließen. Wir zerstören durch Missverständnise, Kriege und Umweltverschmutzung unseren Lebensraum und das ist auch den Charakteren in dem Buch passiert und ganz ehrlich? So wie die möchte ich nicht leben.

Fazit:

Eine interessante und kurzweilige Geschichte, die spannend ist und mit der man eine kurze Zeit Lesevergnügen hat. Ich war schnell durch, aber ich wollte auch wissen, wie es jetzt ausgeht und muss sagen, dass ich positiv überrascht war von dem Buch. Einige Dinge könnten noch ausgearbeitet werden, aber ich mochte es und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.09.2023

Drachen, was braucht es mehr

Fourth Wing – Flammengeküsst
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Meinung:

Erster Satz: Der Einberufungstag ist immer am tödlichsten.

Das Cover ist der Hammer. Ich liebe Drachen und wenn ein Drache auf dem Cover ist, muss ich es lesen. Ansonsten sieht es einfach cool ...

Meinung:

Erster Satz: Der Einberufungstag ist immer am tödlichsten.

Das Cover ist der Hammer. Ich liebe Drachen und wenn ein Drache auf dem Cover ist, muss ich es lesen. Ansonsten sieht es einfach cool aus und man hat eine gewisse Ahnung, um was es in dem Buch gehen wird.

Der Schreibstil der Autorin ist super zu lesen. Das Buch ist aus Sicht von Violet geschrieben, wodurch man sie wirklich gut kennen lernt. Aber auch die Beschreibungen der Drachen, der Umgebung und allem anderen sind sehr gut gelungen, es ist so, als würde man einen Film anschauen.

Zu Beginn lernt man Violet kennen, die die Aufnahmeprüfung in den Reiterquadranten absolvieren soll. Ihre Mutter ist eine angesehene Generalin und erlaubt nichts anderes. Doch sie ist weder groß noch stark und ihre Mitstreiter wollen sie daher am liebsten Tod sehen. Außerdem binden sich Drachen nur an starke Reiter, was sie nicht ist. Doch Violet lässt sich nicht unterkriegen und überrascht damit nicht nur sich selbst.

Der Einstieg in das Buch ist mir super leicht gefallen. Obwohl manche Kapitel sehr lang sind hat es sich nie so angefühlt und ich kam wirklich schnell weiter. Das lag einerseits an dem gutem Schreibstil und andererseits an der Geschichte selber, denn sie ist einfach grandios. Man startet an dem Tag der Einberufung und Handlung zieht sich über mehrer Monate, wobei man nie das Gefühl hat, dass irgendwas zu schnell geht.

Violet mochte ich echt gerne. Sie weiß, dass sie den anderen körperlich unterlegen ist und setzt daher auf ihren Verstand, was sie ziemlich weit bringt. Ich habe sie auch für ihre Empathie bewundert und ihre Eherlichkeit, denn ich hatte das Gefühl, dass man diese Eigenschaften im Reiterquadranten eher selten findet. Bis zum Ende hat sie eine tolle Entwicklung durchgemacht und sie war schnell einer meiner Lieblingscharaktere.

Anders hat es sich da mit Xaden und Dain verhalten, zwei Charaktere, die ebenfalls wichtig sind. Xaden ist kein Fan von Violet und besonders zu Beginn hat er sich wie der größte Arsch auf Erden verhalten. Zwar lernt man ihn mit der Zeit besser kennen und man versteht vieles mehr, aber trotzdem hat es einige Zeit gedauert, bis ich ihn mochte. Dain hingegen mochte ich bis zum Ende nicht. Er ist ein Freund von Violet, sie kennen sich schon ewig und er behandelt sie wie ein rohes Ei und traut ihr weniger als nichts zu. Seine Bevormundung ihr gegenüber fand ich anstrengend und ich verstand, dass es ihr ebenfalls auf die Nerven ging. Je weiter ich las, desto weniger mochte ich Dain.

Wenn ich jetzt so über das Buch nachdenke wird mir klar, dass man das Ende eigentlich erahnen könnte, denn ich habe das Gefühl sowas schon öfter gelesen zu haben. Alles bis dahin hingegen ist einfach der Wahnsinn. Die meiste Zeit geht für Training und die Ausbildung drauf und auch wenn das zuerst nicht so cool klingt, ist es genaus das Gegenteil. Man lernt so viel über die Welt und die Drachen und es war so faszinierend. Nicht nur wie das alles aufgezogen ist, sondern auch wie abgestumpft da alle sind. Nicht nur wollen sie Violet umbringen, und dürften dies nach den Regeln auch, sie wirkten oftmals emotionslos und lassen sich komplett auf ihre Rolle ein. Besonders Generäle haben diesen Eindruck auf mich gemacht, daher war ich froh, dass es Ausnahmen gab, die nicht nur die Regeln befolgt haben, sondern auch ihren Kopf eingeschaltet haben und Dinge hinterfragt haben.

Spätestens als dann die Drachen dazu kamen war ich hin und weg. An diesem Zeitpunkt weiß man schon ungefähr, wie die Drachen ihren Reiter aussuchen und wie alles abläuft, trotzdem war es super spannend zu lesen, wie die Frischlinge das erste Mal einem Drachen gegenüber gestanden sind. Alles danach war nur noch genial, weil endlich die Drachen eine große Rolle spielten und wichtig wurden.

Ich tue mir richtig schwer irgendwas zu dem Buch zu sagen, das nicht spoilert und auch weil es mir so gut gefallen hat. Xaden, Violet, die Drachen, die Umgebung, alles hat gepasst. Es ist ein sehr langes Buch, aber ich hatte nie das Gefühl, dass es künstlich in die Länge gezogen wird oder langweilig ist. Alles was passiert, passiert aus einem Grund und baut damit das Ende auf, welches ein paar Überraschungen bereithielt, aber es gab auch Punkte, mit denen ich schon gerechnet habe. Trotzdem war es grandios und ich kann den zweiten Band nicht erwarten.

Es gibt auch eine Liebesgeschichte in dem Buch, die auch wirklich wichtig ist und nicht nur einfach so eingebaut wurde. Ich fand sie realistisch und mir hat sie gut gefallen. Ohne künstliches Drama, ohne dass sie der Mittelpunkt des Buches wurde. Sie war halt da und hat sich nahtlos in den Rest des Buches eingefügt.

Fazit:

Grandios. Jahreshighlight. Mehr muss ich nicht sagen. Ich liebe Drachen und ich liebe dieses Buch, obwohl ich zuerst Angst hatte, dass es mich enttäuschen würde. Jede Seite hielt Spannung bereit und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Von mir gibt es hier 5 Sterne und eine ganz klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 08.09.2023

Herzklopfen und düstere Geheimnisse

Brynmor University – Geheimnisse
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Blut klebt an meinen Händen wie Harz.

Das Cover schreit schon nach Dark Academia. Aber es passt auch, darauf zu sehen ist der Leitspruch ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Das Blut klebt an meinen Händen wie Harz.

Das Cover schreit schon nach Dark Academia. Aber es passt auch, darauf zu sehen ist der Leitspruch der Universität und zuerst war ich nicht so der Fan, aber in Natura sieht es wirklich schön aus.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut und flüssig zu lesen. Ich kam schnell durch das Buch und besonders die Gefühle kamen gut bei mir an. Ich mochte es, dass man aus SIcht von Connor und Samuel liest, so bekommt man in beide Charaktere einen tieferen Einblick.

Zu Beginn lernt man Samuel kennen, der nach Brynmor will, um mehr über den Unfall seines Bruders herauszufinden, denn dieser liegt im Koma. Nun will er alleine herausfinden, was passiert ist, aber er hat nicht damit gerechnet, dass er so schnell Freunde findet und sich auch noch verliebt.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man hat sofort das Dark Academia Setting, denn schon auf den ersten Seiten ließt man Geheimnissen und von einer erschreckenden Nacht. Mein Interesse war also geweckt. Man lernt auch sehr schnell Connor kennen, den ich von den ersten Sekunde an mochte, ähnlich wie Samuel. Die beiden sind so tolle Charaktere und zusammen sind sie noch besser.

Samuel wirkte zuerst etwas verschossen in den Fall von seinem Bruder, aber mit der Zeit hat sich sein Fokus gewandelt und andere Dinge wurden ihm wichtig. Ich mochte es, dass er sich nicht scheute Gefühle zu zeigen, auch mal zu weinen, wenn es nötig war und auch sein Verhalten reflektiert hat. Er hat eine wahnsinnig gute Wandlung durchgemacht in dem Buch, einfach klasse.

Connor war mir ebenfalls sofort sympathisch. Es wird immer wieder das große Geheimnis angedeutet und dadurch merkt man seine Zerrissenheit. Einerseits will er es wirklich mit Samuel versuchen, andererseits könnte so viel zwischen ihnen stehen. Ich verstehe, dass die Entscheidungen nicht immer leicht waren, mache ihm da aber auch keinen Vorwurf, da er eigentlich nur ein sehr guter Freund sein wollte und sich halt alles so blöd entwickelt hat. Nie im Leben könnte ich ihm böse sein.

Ich liebe alles an dem Buch. Von der ersten Seite an hat es mir Spaß gemacht. Das Dark Academia Setting kommt besonders zu Beginn stark hervor, verliert sich im Mittelteil etwas und kommt dann am Ende wieder stark zurück. Ich empfand es so als sehr passend, nicht zu viel und nicht zu wenig. Durch den Unfall von Philipp, Samuels Bruder, kam Spannung auf und doch hat die Liebesgeschichte immer im Vordergrund gestanden.

Wie sich Samuel und Connor näher kommen fand ich toll beschrieben. Es gab kein langes Antasten oder sonst was, sie haben sich kennen gelernt und da war sofort ein Funke. Und die beiden passen so gut zusammen, ich kanns gar nicht sagen. Obwohl sie beidem am Campus wohnen kleben sie nicht aneinander und haben auch noch andere Freunde, die sie nicht vernachlässigen. Ihr ganzes Verhalten war toll, ebenso die intimen Momente, da sie aufeinander achtgegeben haben und miteinander geredet haben, über ihre Wünsche und Bedürfnisse.

Der ganze Trubel um Philipps Unfall hat mir auch gefallen. Einerseits stellt sich die Frage, wer lügt und wer nicht und dann ist auch unklar, ob Brynmor Dawn, eine Studentenverbindung, etwas damit zu tun hat. Wie Samuel an die Sache herangegangen ist fand ich gut, er hat meist mit offenen Karten gespielt und so auch erreicht, dass die meisten Leute ihm Auskunft geben und ihm helfen wollen. Die tatsächliche Auflösung am Ende hat mich sehr überrascht, denn in der Form habe ich das nicht wirklich kommen sehen. Trotzdem war das sehr gut gemacht. Allgemein hat mir das letzte Drittel super gefallen, denn wir haben einiges an Drama und dann natürlich die Auflösung. Cool fand ich auch, dass schon ein bisschen geteasert wurde, wen wir in Band zwei erwarten dürfen und da freue ich mich schon drauf.

Fazit:

Das Buch hat mich in sehr vielen Aspekten positiv überrascht. Es war geheimnisvoll, aber auch voller Gefühle und schöner Momente. Das Dark Academia Setting war durchgehend präsent, manchmal mehr, manchmal weniger, aber ich kann mich nicht beschweren. Connor und Samuel sind klasse und ich habe ihre Geschichte sehr genossen. Eine klare Empfehlung.

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