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Veröffentlicht am 30.06.2023

Solide Fantasy mit ein paar Längen in der Mitte

Moorläufer. Im Reich des letzten Drachen
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Meinung:

Es würde noch knapp fünf Jahre dauern, bis Milan einem Irrlicht folgen durfte, um ein königlicher Torfstecher zu werden.

Das Cover ist genial. Ich meine, da ist ein Drache drauf und wie soll ...

Meinung:

Es würde noch knapp fünf Jahre dauern, bis Milan einem Irrlicht folgen durfte, um ein königlicher Torfstecher zu werden.

Das Cover ist genial. Ich meine, da ist ein Drache drauf und wie soll man an so einem Cover nur vorbei gehen? Ich musste einfach zu dem Buch greifen.

Der Schreibstil war zuerst etwas gewöhnungsbedürftig, da vieles ausschweifend erzählt wurde, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Milan in der Erzählperspektive.

Zu Beginn lernt man Milan kennen, der ein Torfstecher werden will. Doch sein Weg ist holprig und es lauern auch noch Gefahren im Moor, wie etwa der Nachtwyrm. Nur Milan traut sich ins Moor und erkundet dieses, was natürlich nicht unbemerkt bleibt.

Der Einstieg in das Buch ist mir gut gelungen. Man erfährt ein bisschen was über das Moor und wie die Leute leben. Was Torfstecher sind und wer eigentlich Milan ist. Somit hat man einen guten Überblick. Einzig der Alchemist, der in der Nähe von Milans Dorf lebt, wird erst später genauer beschrieben, obwohl er eigentlich eine wichtige Rolle einnimmt.

Milan fand ich als Protagonisten sehr gut. Man erlebt mit ihm eine Wandlung, denn er merkt, dass nicht alles wahr ist, was sein Vater ihm erzählt hat und dass es auch noch andere Berufungen außer Torfstecher gibt. Durch das Hinterfragen von allem was er kennt wird er selbst auch ein anderer Mensch. Irgendwann hat er ein klares Ziel vor Augen und arbeitet nur noch darauf hin. Seine Entwicklung hat mir gut gefallen, sie fühlte sich echt an.

Es gibt noch so viele Nebencharaktere, die eine wichtige Rolle einnehmen, aber ich will eigentlich niemanden erwähnen. In den verschiedenen Abschnitten von dem Buch sind immer verschiedene Charaktere wichtig, das heißt aber auch, dass keiner wirklich durchgehend vorkommt, sondern immer mal wieder sporadisch. Den Fokus auf Milan fand ich aber gut, so hat man einen Charakter und verfolgt gezielt seine Geschichte.

Ich gebe zu, das Buch hat mich Zwischendurch verwirrt. Man nimmt allein schon vom Titel an, dass es um den Nachtwyrm geht, was es zuerst tut und dann wieder nicht und dann doch und dann nicht und dann am Ende kommt alles zusammen und es geht doch wieder um ihn. Ich hatte wirklich Zweifel daran, ob das Buch das halten wird, was der Titel verspricht, aber ich wurde nicht enttäuscht. Zwar hat es immer mal wieder den Anschein, als würden andere Dinge wichtiger sein und als würde sich Milans Leben ganz anders als gedacht entwickeln, aber ich verspreche euch, dass das alles die Vorbereitung auf ein episches Finale ist, mit dem man nicht rechnet.

Das Buch teilt sich in drei Teile. Milan bevor er Torfstecher wurde, Milan als er Torfstecher wurde, und dann noch der dritte Teil, den ich nicht spoilern will. Man erlebt also, wie Milan erwachsen wird und seinen eigenen Weg findet. Dass dieser Weg hauptsächlich von einem Mädchen bestimmt wird fand ich nicht so toll, denn Milan ist schon früh in ein Mädchen aus dem Dorf verschossen und will sein Leben mit ihr verbringen. Daher tut er alles, damit dieser Traum wahr wird und seine Fixierung auf dieses Ziel war fast schon übertrieben. Dennoch ebnet sie auch den Weg für die Story und man muss auch sagen, dass die Liebesgeschichte keine große Rolle in dem Buch einnimmt und andere Dinge mehr behandelt werden.

Ab der Mitte hatte ich keine Ahnung mehr, wohin das Buch will und ich wollte schon enttäuscht sein, als es eine 180 Grad Wendung gab und alles ganz anders kam. Ehrlich, ich hab es nicht kommen sehen und ab dieser Wendung baut sich durchgehend Spannung auf, bis sich am Ende alles entläd und uns damit ein episches Ende beschert. Zugegeben, das passiert alles im letzten Drittel und davor hat es sich manchmal etwas gezogen, da kann auch das Ende nichts retten, aber es lohnt sich auf jeden Fall dran zu bleiben.

Der Nachtwyrm hat auch immer mal wieder seine Auftritte, aber ich fand ihn nie so beängstigend, da es meist nur ein Knurren oder Schnauben in weiter Ferne war. Hier wären ein paar spannendere Szenen im Moor gut gewesen, nicht unbedingt mit dem Nachtwyrm, aber vielleicht mit den Irrlichtern oder anderen Kreaturen.

Den Alchemyst fand ich komisch, also vom Charakter. Irgendwas an ihm hat mir schon bei der ersten Begegnung von ihm und Milan nicht gepasst und dieses Gefühl hat sich mit der Zeit nur verstärkt. Ebenso seine Schüler. Es wirkte auf mich fast schon wie eine Sekte, die ihren Meister anbetet und das war ziemlich gruselig. Manche Schüler wirkten nett, aber insgesamt hielt ich sie alle für nicht ganz dicht. Aber das lässt sich auch von den Dorfbewohnern behaupten, denn sie halten an dem Glauben fest, dass sie wichtig sind und ihr Leben einen Sinn hat, dabei sind sie nur zum Abbauen da und werden nichtmal wirklich gut entlohnt. Einerseits tun sie mir Leid, andererseits steht ihnen ihr Stolz und ihre Ehre im Weg. Die verschiedenen Konstellationen in dem Buch sind also sehr interessant.

Das Ende hat mich dann wirklich überrascht und kam unerwartet. Irgendwie war es dann auch ein bisschen offen, da nicht alles geklärt wurde, aber es braucht auch keinen zweiten Band, weil es gut war.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. In der Mitte gab es ein paar Längen, da nicht wirklich viel passiert ist. Dafür wurde die ganze Spannung in das letzte Drittel gepackt. Durch eine bessere Verteilung hätte es durchgehend spannend sein können, aber in der MItte geht Milan meist durchs Moor, beschwert sich und schnitzt. Da passierte mir zu wenig. Das Ende hingegen war super spannend und ich war damit auch sehr zufrieden.

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Veröffentlicht am 30.06.2023

Abenteuer mit Potemaru, nicht nur für Hundefans

One Room Dog 1
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Meinung:

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn wer mag keinen knuffigen Hund, der total süß aussieht? Ich hatte sofort Lust, den Manga zu lesen, da er schon allein vom Äußeren witzig wirkte.

Der ...

Meinung:

Das Cover hat mich sofort angesprochen, denn wer mag keinen knuffigen Hund, der total süß aussieht? Ich hatte sofort Lust, den Manga zu lesen, da er schon allein vom Äußeren witzig wirkte.

Der Zeichenstil hat mir sehr gut gefallen. Die Mimik von Potemaru wurde wirklich gut getroffen und es wurden auch Details gezeichnet, sodass man wirklich viel zum Anschauen hat.

Zu Beginn lernt man Potemaru kennen, der mit Hitomi in einer kleinen Wohnung lebt. Zusammen erleben sie so einiges, nicht nur in der Wohnung, sondern auch beim Spielen im Garten oder auf der Arbeit.

Der Einstieg in den Manga ist mir sehr gut gelungen, da es sofort witzig losgeht. Man erlebt den Alltag von Potemaru und Hitomi, und da beide einfach nur toll sind, macht das Weiterlesen viel Spaß. Wenn man selbst schon einmal einen Hund hatte, wird man einige Situationen wiedererkennen.

Hitomi mochte ich sofort, denn man merkt ihr die Liebe für Potemaru an. Immer wenn sie heimkommt begrüßt sie ihn zuerst und ist immer besser drauf, wenn sie zusammen sind. In der Arbeit redet sie ständig von ihm und sie macht wirklich alles, damit es Potemaru gut geht. So sollte eine Beziehung zwischen Haustier und Besitzer auch sein und die Darstellung in dem Manga war einfach gelungen.

Zuerst hat es so gewirkt, als würde man einfach unzusammenhängende, kurze Geschichten von Potemaru lesen. So wird er einmal gebadet, dann gebürstet und dann treffen sie beim Gassi gehen auf andere Hunde und Potemaru versucht diese nachzumachen. Aber es gibt dann doch auch einen roten Faden. So hat Hitomi eine Kamera installier, um Potemaru immer sehen zu können auf der Arbeit und verpasst dadurch öfter mal ihren Zug. Auf der Arbeit selbst redet sie mit einem Kollegen, der offensichtlich ein bisschen in sie verknallt ist und sie redet immer von „ihm“ und meint ihren Hund, er versteht da natürlich was anderes und so ergibt sich mit der Zeit ein roter Faden.

Was mir besonders gut gefallen hat war, dass auch ein paar Gedanken von Potemaru eingebaut wurden. Zwar sind es meist nur einfache Sachen wie „Spielen“, „Kuscheln“ oder „Gassi“, aber dadurch bekommt man einen kleinen Einblick, was er eigentlich so denkt und gerne möchte. Das war eine wirklich schöne Idee.

Der Manga hat keinen bösen Cliffhanger, aber man kann sich doch denken in welche Richtung die nächsten Bände gehen werden. Der Arbeitskollege von Hitomi strengt sich sicherlich mehr an und Potemaru wird auch nicht zu kurz kommen. Ich jedenfalls freue mich auf die weiteren Bände.

Fazit:

Ein wirklich toller Manga, der für alle Altersklassen geeignet ist. Besonders für Hundefreunde ist es ein Genuss zu lesen, dass doch jeder Hundebesitzer die gleichen „Probleme“ hat. Ich konnte auf jeden Fall einige Situationen aus dem echten Leben erkennen. Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Leichte Geschichte, der etwas Tiefe fehlt

XOXO – Der Rhythmus unseres Lebens
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Meinung:

Jay’s Karaoke liegt inmitten einer Einkaufsmeile von Koreatown, zwischen einem Boba Land 2 und Sookie’s Hair Emporium.

Das Cover ist sehr bunt und verspielt, ich mag diese Art von Cover sehr ...

Meinung:

Jay’s Karaoke liegt inmitten einer Einkaufsmeile von Koreatown, zwischen einem Boba Land 2 und Sookie’s Hair Emporium.

Das Cover ist sehr bunt und verspielt, ich mag diese Art von Cover sehr gerne. Man sieht auch sofort, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut zu lesen, nur die Zeitsprünge haben mich öfter gestört. Auch fühlte ich mich nicht immer wie in Seoul, aber das liegt auch daran, dass Jenny nicht so viel herumkommt. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Jenny in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man Jenny kennen, die noch zur Schule geht und bei ihrem Onkel in einer Karaoke Bar jobbt. Als sie dort auf einen Jungen trifft weiß sie nicht, wer er wirklich ist. Erst als sie mit ihrer Mutter, nach Korea zieht um ihrer Großmutter bei einer OP zu helfen bekommt sie mit, dass Jaewoo ein K-Pop Idol ist. Dabei hat sie sich auf ein Wiedersehen gefreut.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Ich kam durch den Schreibstil sehr schnell voran und man lernt auch gleich Jenny und Jaewoo kennen. Ihre erste Begegnung empfand ich als ziemlich komisch, da sie ihn zu einem Gesangsduell herausfordert, ich glaube nicht, dass das in der Realität so passieren wird. Aber danach wurde es besser und ich war gespannt auf Jennys Zeit in Korea.

Jenny fand ich insgesamt ganz ok. Manchmal hat sie sich komisch verhalten und ich fands auch nicht so gut, dass die Proben und andere Verabredungen für Jaewoo saußen hat lassen, aber das ist wahrscheinlich so, wenn man frisch verliebt ist. Manchmal kam sie mir aber sehr agbestumpft und Gefühlskalt vor, erst am Ende hat sie sehr viele Emotionen gezeigt.

Jaewoo sollte der zweite Hauptcharakter sein, aber für mich hat er keinerlei Charakter. Er kommt leider sehr selten vor und er hat keinerlei bleibenden Eindruck hinterlassen. Sori und Nathaniel hingegen, zwei Nebencharaktere, haben mir viel besser gefallen und vor allem Sori mochte ich unglaublich gerne. Ich habe auch das Gefühl als würde ich von den beiden mehr wissen als von Jaewoo, was schon was heißt.

Müsste ich die Geschichte mit einem Wort beschreiben würde ich „süß“ sagen. Es ist eine schöne Geschichte für Zwischendurch, aber man darf sich nicht zu viel Tiefe erwarten. Einige gute Ansätze gab es aber, so wie die Beziehung zwischen Jenny und ihrer Mutter, oder auch zwischen Jenny und Sori. Aber hier wurde immer nur an der Oberfläche gekrazt und mir fehlte einfach die Tiefe.

Anfangs gab es auch noch einige Zeitsprünge. In einem Satz ist Oktober, im nächsten Dezember und im übernächsten ist Jenny schon in Korea. Ohne Absatz hat mich das ein bisschen verwirrt und das empfand ich als sehr störend, vor allem ging auch viel von der Geschichte durch diese Sprünge verloren.

Die Liebesgeschichte war jetzt auch kein Highlight, denn Jenny und Jaewoo verbringen so wenig Zeit miteinander und trotzdem ist es die große Liebe. So ganz habe ich nicht verstanden, wie sie überhaupt Gefühle entwickeln konnten, denn ihre gemeinsamen Szenen sind zuerst sehr kurz und später auch nur sporadisch vorhanden. Ich hätte mir etwas mehr erwartet.

Positiv möchte ich aber die Entwicklung von Sori und ihre Beziehung zu Jenny erwähnen. Zuerst ist Sori sehr abweisend und sie wirkt wie der typische Einzelgänger, aber schnell lernt man, was wirklich dahinter steckt und zusammen mit Jenny lernt man Sori dann auch besser kennen. Ihre Freundschaft fand ich so toll und das war definitiv mein Highlight von dem Buch. Sie vertrauen sich und man merkte auch, dass Sori zusammen mit Jenny viel fröhlicher war.

Die koreanische Kultur wurde auch mehr oder weniger eingebaut. Es wird erklärt wie es ist ein Idol zu sein und wie man zu so einem wird, auch der Leistungsdruck in der Schule ist ein Thema und ebenso die Erwartungen von Eltern. Hin und wieder hätte ich mir mehr gewunschen, wie etwa einen Ausflug in die Stadt oder mehr vom Essen, aber insgesamt war es für das Buch aussreichend und es wirkte so, als hätte die Autorin Ahnung von allem, was sie anspricht.

Gegen Ende gibt es dann auch noch das große Drama, welches sich aber viel zu leicht lösen lässt und es war schon lange vorher klar, wie das ausgehen wird. Ich fand es nicht sehr überraschend und mit perönlich ging es auch ein wenig zu schnell. Dann war das Buch auch schon aus.

Fazit:

Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und ist wirklich perfekt für Zwischendurch. Ich habe es am Balkon gelesen und im Sommer macht es echt Spaß, da will ich auch gar nichts allzu Anspruchsvolles. Insgesamt war es sehr süß und ich habe das Gefühl der Fokus liegt eher auf der Freundschaft als auf der Liebe. Ein paar Dinge hätten ausführlicher sein können, aber insgesamt war es ok.

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Veröffentlicht am 19.06.2023

Eine Geschichte zum Wohlfühlen

Canada Love – Herzschlag der Wildnis
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Meinung:

Sara hob den Blick vom Handy, und ihr groteskes Ebenbild im Spiegel sprang ihr förmlich entgegen.

Das Cover hat mich sofort zu dem Buch hingezogen. Vielleicht liegt es an der Farbe, aber man ...

Meinung:

Sara hob den Blick vom Handy, und ihr groteskes Ebenbild im Spiegel sprang ihr förmlich entgegen.

Das Cover hat mich sofort zu dem Buch hingezogen. Vielleicht liegt es an der Farbe, aber man sieht sofort die Wildnis, die Berge, den See und natürlich den Kerl auf dem Cover. Alles wichtige Dinge in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und einfach zu lesen. Man liest aus Sicht von Matt und Sara, sodass man beide Charaktere besser kennen lernen kann. Ich mochte auch die Beschreibungen von der Umgebung, da konnte man sich richtig nach Kanda träumen.

Zu Beginn lernt man Sara kennen, die in einem Hotel arbeitet. Da dieses für eine Renovierung für ein Jahr geschlossen wird, beschließt sie dieses Jahr in Kanda zu verbringen und dort in einer kleinen Hütte, ganz abgeschieden, zu leben. Die Bewohner des nächstes Dorfes nehmen sie freundlich auf und ihre Nachbarn, zu denen es ein weiter Weg ist, helfen auch. Besonders Matt, der eine besondere Anziehung auf sie ausübt.

Der Einstieg in das Buch ist mir wirklich leicht gefallen. Man liest nur ganz kurz von Saras Leben in New York und dann geht es auch schon ab nach Kanada. Anders wäre es vielleicht auch zu lang gewesen am Anfang. Sehr schnell lernt man auch Matt kennen, der nächste Nachbar von ihr, der 2 Stunden zu Fuß entfernt wohnt.

Sara hat mir als Charakter sehr gut gefallen. Sie hat sich vor ihrem Aufenthalt informiert und versucht sich so gut es geht einzuleben. Zwar ist es ohne Strom und fließendes Wasser schwer, aber ich habe sie bewundert, dass sie es durchgezogen hat und sie fast nie beschwert hat. Man hat gemerkt, dass ihr die Natur und die Tiere in der Umgebung wichtig sind. Für mich war sie der beste Charakter in dem Buch.

Matt mochte ich prinzipiell auch, aber hin und wieder hat er sich schon sehr unfreundlich verhalten. Man weiß zwar schnell, dass irgendwas in der Vergangenheit vorgefallen ist, aber trotzdem lehnt er Sara von Beginn an ab und auch später ist er in der einen Sekunde freundlich und in der nächsten sehr unfreundlich. Allerdings kommt am Ende sein wahres Gesicht zum Vorschein und ab da muss man ihn einfach mögen.

Ich weiß gar nicht so recht, was ich von dem Buch erwartet habe. Auf jeden Fall nicht dieses perfekte Wohlfühlbuch. Die Geschichte kommt ohne große Dramen aus und lebt von der Wildnis. Es gibt verschiedenste Begegnungen mit Tieren und andere Problem, die eben in einer Hütte ohne Strom und Wasser auftreten können. Zusammen mit der Liebesgeschichte hat sich das Buch so schön gelesen. Eine ruhige Geschichte, so würde ich es beschreiben.

Die Liebesgeschichte war etwa holprig und ich bewundere Sara, dass sie es immer weiter mit Matt versucht hat, denn er hat sie immer wieder weggestoßen und mit Worten verletzt. Obwohl man merkte, dass es ihm dabei auch nicht gut geht, hat er sein Verhalten lange nicht geändert. Die Spannung zwischen den beiden war oft nicht mehr auszuhalten.

Was ich gut fand war, dass nie wirklich über ihr altes Leben gesprochen wurde und sie keine Vergleiche angestellt hat. Hin und wieder hat sie nur darüber nachgedacht, was sie in New York tun würde und ob sie zurück will, aber ihr neues Leben hat sie vollkommen eingenommen. Sara wusste vorher nichts von autarker Lebensweise und sie hat das grandios hinbekommen. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob ich das auch schaffen würde, und ich glaube nicht. Erstens würde bei mir im Garten nichts wachsen, so wie bei ihr. Und zweitens würde mir irgendwann schrecklich langweilig werden, ohne DVDs, Bücher und sonst was. Aber die Autorin hat mir Sara einen Charakter geschaffen, der das schon länger wollte und es auch möglich gemacht hat.

Das Ende war auch super. Ich wollte von Anfang an nicht, dass Sara und Matt zusammen kommen und dann der eine für den anderen sein Leben aufgibt. Also dass z.B. Matt mir Sara geht oder Sara nur wegen ihm in Kanda bleibt. Hier gab es einen ganz anderen Ansatz, den ich so nicht habe kommen sehen, und der mir unglaublich gut gefällt. Sara bleibt sich selbst treu und trotzdem wird alles gut. Außerdem wurde schon ein potentieller zweiter Band angeteasert und auf den freue ich mich jetzt schon!

Fazit:

Das Buch liest sich so gut und man fühlt sich so wohl dabei. Selber möchte ich nicht mitten im Nirgendwo leben, aber darüber zu lesen war wirklich entspannend und schön. Manchmal konnte ich gar nicht aufhören. Von mir gibt es für das Buch eine klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 05.06.2023

Sehr zäh und gewollt poetisch

So Divided So Deep
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Zwischen Davor und Jetzt passt exakt eine Sekunde.

Das Cover finde ich echt schön gestaltet, es strahlt eine Leichtigkeit aus, die man ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Zwischen Davor und Jetzt passt exakt eine Sekunde.

Das Cover finde ich echt schön gestaltet, es strahlt eine Leichtigkeit aus, die man von Liebesgeschichten erwartet.

Der Schreibstil war mein größtes Problem mit dem Buch. Dieser war sehr bedrückend und kein Mensch redet so, wie die Charaktere in dem Buch. Die Weisheiten waren auch recht random eingeworfen und haben für mich nicht immer gepasst, es wirkte als wolle man auf Teufel komm raus ein paar poetische Zeilen einfügen.

Zu Beginn lernt man Zoey kennen, die schon länger versucht den Mann zu finden, der ihr bei ihrem Unfall das Leben gerettet hat. Sie startet einen Aufruf bei Twitter und es meldet sich tatsächlich jemand, doch sie hat nicht mit der starken Anziehung von Noah gerechnet.

Bereits der Einstieg in das Buch ist mir sehr schwer gefallen. Die Kapitel sind über 20 Seiten lang und der Schreibstil, mit dem ich absolut nicht klargekommen bin, hat es auch nicht einfacher gemacht. Daher war ich schnell skeptisch, ob das Buch überhaupt was für mich sein würde, aber ich habe weiter gelesen.

Zoey war ok. Sie ist kein Charakter mit dem ich mitfühlen kann, oder der mir besonders nahe geht, aber sie war auch nicht schrecklich. Oftmals konnte ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen und laut ihr lässt sich alles mit Atemübungen, Sprüchen und Yoga lösen. Außerdem fand ich ihr Verhalten gegenüber anderen Menschen oft sehr merkwürdig, nicht nur gegenüber Noah sondern auch als sie jemanden trifft, den sie schon länger nicht gesehen hat.

Noah fand ich als Charakter schon besser, aber trotzdem war auch er nicht mein Fall. Er verhält sie ebenso wie Zoey oft komisch, vielleicht liegt das auch nur am Schreibstil, aber zu ihm konnte ich noch weniger eine Verbindung aufbauen als zu ihr. Die Beziehung zu seinen Freunden fand ich aber toll, sie halten zusammen wie Pech und Schwefel.

Ich sag es wie es ist, für mich war das Buch langweilig. Ich konnte nie mehr als zwei Kapitel am Stück lesen, dann habe ich das Interesse verloren. Noah und Zoey lernen sich kennen und dann passiert gefühlt ewig nichts. So ganz verstehe ich auch nicht, wie sie sich verliebt haben, denn für mich kamen die Gefühle einfach nicht rüber. Was mich aber sehr gestört hat waren die ganzen Geheimnisse. Die beiden machen einen Deal, dass sie nicht über ihre Familien reden, doch genau diese drängen sich, wenn auch nur gedanklich, immer zwischen die beiden und sorgen für Spannungen. Anstatt dass sie einfach miteinander reden und sich vertrauen verheimlichen sie Sachen und das führt zu Streit und Herzschmerz, der verhinderbar war.

Was ich aber mochte war die Geschichte von Helena, Zoeys bester Freundin. Durch ihren Opa musste sie einiges durchmachen und das wurde wirklich gut thematisiert und hat mir im gesamten Buch auch am besten gefallen.

Auch mit den anderen Charakteren konnte ich nicht viel anfangen, Lisia fand ich noch gut und sie hat etwas Fröhlichkeit ins Buch gebracht, aber ansonsten blieben alle wirklich blass und tauchten nur auf, wenn es die Geschichte weiter gebracht hat. So wird auch immer von Ezra geredet und es ist klar, dass da irgendwas im Busch ist, aber wirklich erfahren tut man es erst am Ende und da war Ezra nur kurz da und das wars. Für mich war das einfach zu wenig.

Das Ende allgemein war jetzt kein Highlight. Für mich gab es in dem Buch keinen Spannungsbogen und die Geschichte plätschert so dahin. Am Ende fand ich nur gut, dass nicht jeder alle Probleme lösen könnte und jetzt fröhlich sind, sondern dass Probleme noch bestehen bleiben und nur das größte davon gelöst wurde.

Fazit:

Es gab ein paar gute Ideen und Ansätze, aber insgesamt hat mir das Buch nicht gefallen. Es war zäh und der Schreibstil war gar nicht mein Fall. Von den Charakteren mochte ich niemanden besonders, und die Liebe konnte ich leider auch nicht fühlen. Von mir gibt es zwei Sterne.

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