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Veröffentlicht am 21.08.2022

Wieder witzig und spannend

Rise of the Witch Queen. Beraubte Magie
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Inhalt:

*Eine Königin, die ihresgleichen sucht*
Als neue Hexenkönigin muss sich die sonst so vor Selbstbewusstsein strotzende Enju erst noch beweisen. Doch die erste Bewährungsprobe lässt nicht lange ...

Inhalt:

*Eine Königin, die ihresgleichen sucht*
Als neue Hexenkönigin muss sich die sonst so vor Selbstbewusstsein strotzende Enju erst noch beweisen. Doch die erste Bewährungsprobe lässt nicht lange auf sich warten: Etwas Böses greift auf einer heiligen Insel die Menschen an. Allein die Königin der Hexen besitzt genügend Magie, um sich dem Wesen zu stellen. Allerdings spielen Enjus Kräfte seit einiger Zeit total verrückt und so bleibt ihr nur ein Ausweg: Sie muss Kayneth, den gefährlich attraktiven Anführer der Beasts, um Hilfe bitten. Aber dafür muss sich Enju endlich ihren Gefühlen zu ihm stellen …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Oh, Prinzessin … du hast gebacken.“

Das Cover gefällt mir persönlich ganz gut, auch wenn ich nicht der größte Fan von Menschen auf Covern bin. Aber die Dame passt sehr gut zur Beschreibung von Enju, daher ist das ok.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive von Enju, wodurch man ihre sarkastischen Gedanken mitbekommt und auch ihre Gefühle verstehen kann.

Dieses Buch schließt recht bald an das Ende von Band eins an. Enju und Kayneth haben so etwas Ähnliches wie eine Beziehung, sind also glücklich. Als Enju Trauzeugin bei einer Hochzeit sein soll, hat sie keine Lust, aber schon bald werden Menschen der Gesellschaft getötet und wieder einmal versucht Enju den Schuldigen zu finden.

Ich wusste noch recht viel aus dem ersten Band, daher ist mir der Einstieg in diesen zweiten Teil sehr leicht gefallen. Enjus sarkastische Art hat mir sofort wieder gefallen und auch Kayneth war wieder klasse. Doch die ersten Probleme lassen nicht lange auf sich warten. So hat Enju Probleme in ihrem Zirkel mit den Zwillingen, Probleme mit Kayneth, der ein Umwerbungsangebot von einer anderen Dame bekommen hat und dann muss sie auch noch Trauzeugin sein. Man merkt also schnell, dass das Buch sehr viel Witz bietet und man nicht alles zu ernst nehmen sollte.

Enju war klasse. Ich fands toll, wie sie bei den beiden Teenies durchsetzt, dass sie das Sagen hat und dabei nicht auf die grausamen Methoden von ihrer Tante zurück greift. Es war auch echt süß, wie eifersüchtig Enju war, und welche Dummheiten sie da begangen hat (ich denke da an die Szene, die einen Busch involviert). Als Protagonistin finde ich sie also echt toll und erfrischend, obwohl es manchmal recht düster zugeht, Leute sterben und es allgemein kein fröhliches Buch ist, wird es durch Enjus Gedanken doch etwas lockerer.

Auch alle anderen Charaktere mochte ich wieder. DIe Zwillinge haben mich genervt und ich verstehe nicht, wie Enju so ruhig bleiben konnte, denn die beiden sind direkt aus der Hölle. Kayneth verhält sich durchgehend so, als wäre Enju seine Welt und ich hatte nie Zweifel an seinen Gefühlen, auch wenn die beiden so ihre Probleme haben.

Ich gebe zu, dass ich die Inhaltsangabe gar nicht gelesen habe. Ich wusste, dass ich Band eins grandios fand und hätte Band zwei in jedem Fall gelesen. Irgendwann, als ich dann schon die Hälfte gelesen habe, habe ich auch den Klappentext gelesen und muss sagen, dass dieser doch nur die zweite Hälfte des Buches beschreibt, davor wird viel vorbereitet und es geht erst später zur Sache. Dieser Teil, bis es spannend wurde, war hin und wieder etwas zäh und ich habe darauf gewartet, dass endlich etwas passiert. Es ist zwar nicht langweilig, aber es passiert halt nicht viel, außer dass Enju Probleme mit den Zwillingen hat Kayneth nachweint.

Sobald die Charaktere aber auf der Insel sind, auf der die Hochzeit stattfinden soll, wurde es spannender. Ich mag es sehr, dass sich die Reihe wie ein übernatürlicher Detektivroman liest, den Enju ermittelt und findet so einige Geheimnisse heraus. Man kann also miträtseln, wer nun für die Morde verantworlich ist und das hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht.

Nach dem Ende von Band eins war unklar, was nun aus Enju und Kayneth wurde, denn sie waren nicht fix zusammen, aber sie gingen auch keine getrennten Wege. Zum Glück wird das alles in diesem Teil aufgearbeitet und zu einem runden Ende gebracht, denn ich hasse es nicht zu wissen, was auch Charakteren wurde. Die Liebesgeschichte stand, wie auch schon in Band eins, nicht im Vordergrund und passiert eher nebenbei. Sie ist präsent, drängt sich aber nicht auf und ich fands toll, wie die beiden ihre Probleme gelöst haben und sich dabei immer näher gekommen sind.

Das Ende fühlte sich dieses Mal wirklich nach einem Ende an, da fast alles geklärt wurde (mit etwas Platz für einen dritten Teil), aber ich könnte mit diesem Ende besser leben als mit dem von Band eins.

Fazit:

Ich habe nicht mit einer Fortsetzung gerechnet, bin aber froh, dass es das Buch nun doch gibt. Die Geschichte von Enju fühlt sich mehr abgeschlossen an und es war echt schön die ganzen Charaktere nochmal zu treffen. Zwar dauert es recht lange, bis etwas passiert und die Auflösung war etwas einfach, aber abgesehen davon war das Buch wieder genial zu lesen und es hat mir, besonders durch Enjus sarkastische Art wieder viel Spaß gemacht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2022

Ganz anders als erwartet

Das Hotel
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Inhalt:

Haben wir uns nicht alle eine Auszeit verdient? Alles, was Alice will, ist ein geruhsamer Urlaub auf einer vom Meer umrauschten Insel – als plötzlich die Jugendliche aus dem Nebenzimmer verschwindet. ...

Inhalt:

Haben wir uns nicht alle eine Auszeit verdient? Alles, was Alice will, ist ein geruhsamer Urlaub auf einer vom Meer umrauschten Insel – als plötzlich die Jugendliche aus dem Nebenzimmer verschwindet. Alice forscht nach, doch niemand will das Mädchen kennen. Weder die Gäste noch das übereifrige Personal, ja, nicht einmal die Eltern des Kindes. Stimmt etwas nicht mit Alice’ Erinnerungen? Der Einzige, der Alice nicht für verrückt erklärt, ist der mürrische Kellner Aron, der Geheimnisse über das Hotel zu wahren scheint … Alice versucht, den Kellner auf ihre Seite zu ziehen. Doch will sie die Wahrheit über die Insel wirklich erfahren? Ist dieser Ort überhaupt das, was er zu sein scheint?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Endlich Urlaub.

Das Cover hat mich sofort angezogen. Obwohl eigentlich nur groß der Titel drauf steht, man eine Welle und zersplittertes Glas sieht, finde ich es toll. Es strahlt für mich so einen Thriller/Mystery Vibe aus.

Der Schreibstil der Autorin war wieder genial zu lesen. Man liest aus Sicht von Alice, die Beschreibungen der Umgebung sind super und auch ansonsten ist eine Grundspannung da, die den Leser zum weiterlesen animiert.

Zu Beginn lernt man Alice kennen, die endlich im Urlaub ist. Sie ist in einem tollen Hotel und jeder Wunsch wird ihr sofort erfüllt. Doch irgendwas kommt Alice komisch vor, sie kann es nur nicht genau benennen.

Ich habe mich so sehr auf das Buch gefreut und es dann auch gleich in meinem Urlaub begonnen. Innerhalb von zwei Tagen hatte ich es auch schon beendet, da ich unbedingt wissen wollte, das es mit diesem Hotel auf sich hat. Der Einstieg hat mir schonmal sehr gut gefallen, Alice wacht auf und man startet mit ihr zusammen in den neuen Urlausbtag. Allerdings beginnen dort schon komische Sachen zu passieren. So etwa darf sie nicht an den Strand, da die Wellen zu gefährlich sind, eine Mitarbeiterin verhält sich komisch und es passieren noch ganz viele andere Kleinigkeiten, die einem als Leser auffallen. Was mir zuerst aufgefallen ist, war dass das Hotel keinen Namen hat, es wird nicht beschrieben, wo es ist, oder wie und wann Alice dahin kam. Bereits da hatte ich die verrücktesten Theorien.

Alice war mir sehr sympathisch. Ich mochte es, dass sie nicht alles so hingenommen hat wie es ihr erzählt wurde und sie selbst Nachforschungen angestellt hat. Allerdings kann ich auch nicht viel mehr zu ihrem Charakter sagen, da jeder Tag im Hotel ungefähr gleich verläuft und sie immer gut drauf ist. Das ändert sich erst gegen Ende, aber das will ich wirklich nicht spoilern.

Aron war mein Liebling. Er ist Kellner und achtet auf Alice, denn er hat sie gern. Ich verstand seine Beweggründe und mochte seine Einstellung dem ganzen gegenüber. Seine kleine Romanze mit Alice fand ich ebenfalls süß, auch wenn es eher auf körperlicher Basis passiert ist, den romantische Gefühle konnte ich bei ihm nicht wirklich feststellen.

Das Buch wird als Mysterythriller verkauft, wobei das nicht ganz stimmt. Im Laufe des Buches merkt man, dass es nicht nur ein Mystery-Buch ist, aber mit einer anderen Vermarktung würde man den Lesern die Überraschung nehmen. Ich bin ein großer Fan von Thrillern, solange sie eher Jugendthriller sind, und als man zusammen mit Alice endlich erfahren hat, was da im Hotel abgeht, war ich nur so „Waaaas?!“. Die Überraschung ist auf jeden Fall gelungen. Man kann beim Lesen aber super miträtseln, und man liegt wahrscheinlich immer falsch. Zumindest war es bei mir so.

Während des Lesen ist immer Spannung da, zwischendurch steigt sie und dann fällt sie wieder, aber ich hatte nie das Gefühl, dass es langweilig wird oder dass zu viel um den heißen Brei herumgeredet wird. Alice genießt ihren Urlaub, bis ein Mädchen verschwindet und ab da stellt sie sich genau die richtigen Fragen. Allerdings will niemand, dass sie Fragen stellt und es scheint, dass nur Aron auf ihrer Seite ist. Man fühlte richtig die Verzweiflung von Alice, dass ihr niemand wirklich helfen will und alle heile Welt spielen. Die Autorin hat es echt drauf Gefühle an den Leser zu bringen.

Das Ende war dann grandios. Die Wendung habe ich nicht kommen sehen und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich hätte gerne noch weiter gelesen und war fast schon traurig, als es vorbei war.

Fazit:

Wieder mal hat die Autorin bewiesen, dass sie einfach grandiose Geschichten schreibt. Ich habe alles an dem Buch geliebt, es war so spannend und anders als erwartet. Von mir gibts hier eine klare Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2022

Hatte ein paar Längen, ansonsten gut

Every Little Secret
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Inhalt:

Ich wurde getäuscht. Mit jeder kleinen Lüge, mit jedem kleinen Geheimnis.

Die Nachricht, dass ihre biologische Mutter, die sie nie kennengelernt hat, ihr ein großes Vermögen vererbt, trifft Julie ...

Inhalt:

Ich wurde getäuscht. Mit jeder kleinen Lüge, mit jedem kleinen Geheimnis.

Die Nachricht, dass ihre biologische Mutter, die sie nie kennengelernt hat, ihr ein großes Vermögen vererbt, trifft Julie Penn vollkommen unvorbereitet. Um das Erbe antreten zu können, muss sie allerdings Teil des einflussreichen Familienunternehmens ihrer Mutter werden – eine Entscheidung, die ihr ganzes Leben verändert: Julie taucht in eine Welt voller Luxus und Reichtum ein, aber auch voller Intrigen und Geheimnisse – und sie trifft auf Caleb, den Adoptivsohn ihrer Mutter, dessen intensive Blicke Julies Herz trotz seiner abweisenden Art gefährlich schnell schlagen lassen. Doch plötzlich erreichen sie beunruhigende Anrufe und mysteriöse Drohbriefe, die Julie Angst einjagen …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Drei Tote, mehrere Millionen Sachschaden, ein zerstörtes Apartment und vier gebrochene Rippen sind ein verdammt Resultat eines Sommers in New York.

Das Cover ist echt schön, aber meiner Meinung nach passt es nicht zu dem Genre. Das Buch ist eine Mischung aus Liebesroman, Thriller und Mystery und das Cover zeigt eigentlich nur einen Liebesroman. Vielleicht hätte man sich hier etwas anderes einfallen lassen können, aber abgesehen davon gefällts mir.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und angenehm zu lesen, ich mag es, dass man aus Sicht von Caleb und Julie liest und so beide Personen besser kennen lernt. Besonders die Gefühle von Julie sind sehr gut bei mir angekommen.

Zu Beginn lernt man Julie kennen, die plötzlich einen Haufen Geld von ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat. Die Bedingung dafür ist, dass sie ein Jahr lang als CEO in ihrer Firma zusammen mit Caleb arbeiten soll. Doch nicht jeder scheint begeistert zu seon von Julie, denn schon bald bekommt sie Drohungen.

Der Einstieg in das Buch hat mir richtig gut gefallen. Julie war mir sehr sympathisch und auch Caleb mochte ich recht schnell, obwohl er sich zurst kalt und wie ein Arsch aufgeführt hat. Zuerst wirkt es wirklich wie ein normaler Liebesroman, die Drohungen kommen erst später. Man erfährt, wieso Julie das Erbe bekommt, wie viel das ist und all die Bedingungen drumherum, damit ist der Grundstein für die restliche Geschichte gelegt.

Julie mochte ich echt gerne, denn zuerst will sie das Erbe gar nicht und als sie es doch annimmt denkt sie nicht an sich selbst, sondern will ihrem Vater helfen und etwas für die WG kaufen. Das hat sie gleich noch sympathischer gemacht. Sie versucht auch sich mit Caleb gut zu stellen, denn nach einem Jahr trennen sich ihre Wege sowieso, ihre Herangehensweise fand ich also sehr gut und pragmatisch.

Caleb mag zuerst wir ein Arsch wirken, aber bereits in seinen Kapiteln merkt man, dass er das nicht ist. Er wirkt nur nach außen hin so und gibt sich so kalt, damit der Vorstand ihm nichts anhaben kann. Ich verstand ihn da wirklich und im Laufe des Buches lernt man den wahren Caleb kennen, den man einfach mögen muss. Er ist nett, kümmert sich um Julie und auch seine Angestellten sind ihm nicht egal. Insgesamt ist er ein toller Kerl.

Die Geschichte hatte für mich einige Längen, da passierte für mich einfach zu wenig. Ich wollte gerne mehr von den Drohungen erfahren, was es mit diesen auf sich hat und dann gabs oft richtig lange Szenen und Gespräche, die keinen wirklichen Nutzen hatten. Das fand ich etwas schade. Abgesehen davon war das Buch aber gut, ich mochte alle Szenen mit Julie und Caleb zusammen und auch der Teil mit den Drohungen hat mir gefallen.

Man kann als Leser mitraten, wer Julie nun droht und ich habe recht schnell meinen Verdächtigen gefunden. Ich bleibe bei meiner Theorie. Es gibt viele Menschen, die in Frage kämen, angefangen mit Daniel, einem Studienkollegen von Julie. Der Kerl ist ein richtiger Arsch, aber für mich kommt er als Täter nicht in Frage. Die Auflösung gab es in diesem Band leider noch nicht, daher muss man sich als Leser wirklich gedulden, aber ich bin schon richtig gespannt, wer es denn nun war.

Die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen, denn zuerst mögen sich die beiden nicht, freunden sich dann an und kommen sich so immer näher. Ihre Beziehung wächst langsam und mit jedem Gespräch, was ich persönlich sehr gerne mag. Für mich passen Caleb und Julie so gut zusammen und sie verstehen sich gegenseitig, was echt schön ist.

Das Buch endet richtig fies, man weiß nun nicht, wer der Täter war, aber aufgrund dessen, was er alles getan hat, blieb die Geschichte bis zu einem gewissen Punkt spannend. Abgesehen von den Längen hat der Täter echt Schwung in das ganze rein gebracht. Jetzt möchte ich schon wissen, wie es denn ausgeht.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn es ein paar Längen gab und ich gerne mehr über den Täter erfahren hätte. Man hat als Leser fast keine Hinweise, was ich irgendwie schade finde, aber man kann trotzdem mitraten. Die Liebesgeschichte hingegen hat mir sehr gut gefallen, da sich die beiden nur langsam annähern. Jetzt freue ich mich schon auf Band zwei.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 05.08.2022

Ein Wohlfühlbuch

Nebelschimmer
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Inhalt:

Zwei Herzen

Damals: Calla und Jasper. Sie waren das perfekte Pärchen. Das, von dem alle dachten, es würde für immer zusammenbleiben. Doch manchmal hat das Leben andere Pläne. Manchmal muss man ...

Inhalt:

Zwei Herzen

Damals: Calla und Jasper. Sie waren das perfekte Pärchen. Das, von dem alle dachten, es würde für immer zusammenbleiben. Doch manchmal hat das Leben andere Pläne. Manchmal muss man schwere Entscheidungen treffen. Und manchmal führen einen diese Entscheidungen weit weg von zu Hause …

Tausend Bruchstücke

Heute: Nach über einem Jahr – einem schrecklichen, schmerzhaften Jahr – ist Calla zurück in Deutschland. Endlich wieder zu Hause. Endlich wieder ihre Freundinnen umarmen. Einziger Minuspunkt: Sie trifft auch ihren Ex wieder. Und Jasper kann ihre Gefühle mit nur einem einzigen Blick immer noch ins Chaos stürzen …
Quelle: endlichkyss.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Sie haben Ihren Zielort erreicht. Das Ziel befindet sich auf der rechten Seite“, verkündete die roboterartige Stimme von Google Maps.

Das Cover ist mega schön. Anders kann ich es gar nicht beschreiben, denn das Motiv wird im Buch auch wieder aufgegriffen. Hinter dem Nebel sieht man einen See und Bäume, es sieht echt toll aus.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und flüssig zu lesen und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Calla und Jasper. Einige Kapitel spielen in der Vergangenheit, aber der Großteil spielt sich in der aktuellen Zeit ab. Beim Lesen von dem Buch muss man sich einfach wohl fühlen.

Zu Beginn lernt man Calla kennen, die gerade wieder nach Deutschland gekommen ist. Dort will sie ihrem Ex aus dem Weg gehen, aber wie es der Zufall will arbeiten sie im gleichen Restaurant. Bald schon nähern sich die beiden wieder an.

Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, auch wenn ich zuerst das Gefühl hatte, irgendwas verpasst zu haben. Man wird mitten in die Geschichte geworfen und ich weiß weder, wieso Calla in LA war, noch was da passiert ist. Ich habe mich ehrlich gesagt etwas verloren gefühlt und die Rückblicke haben es nicht besser gemacht, denn sie haben nichts zur eigentlichen Geschichte beigetragen. Man lernt daraus nur, wie sich Japser und Calla kennen gelernt haben und wie sie zusammen gekommen sind, aber all das ist nicht super relevant für die Story. Hätte man diese Kapitel durch mehr Infos aus der aktuellen Zeit ersetzt, hätte ich mich nicht so schwer getan.

Calla mochte ich echt gerne. Sie ist so ein Typ, den man einfach als Freundin haben will, weil sie so nett und aufgeschlossen ist. Wie sie mit Jasper umgeht, obwohl sie sich lange nicht gesehen haben fand ich bewundernswert, ich weiß nicht, ob ich so ruhig geblieben wäre. Abgesehen davon hatte sie es im Leben nicht leicht und man will sie einfach nur in den Arm nehmen und fest drücken.

Jasper kam mir zuerst wie ein Arsch vor, weil er gemein zu Calla ist und sich hinter einer Mauer versteckt, aber mit der Zeit lernt man ihn besser kennen und merkt, dass er eigentlich ein richtig toller Kerl ist. Irgendwann mochte ich ihn super gerne und wurde fast schon eifersüchtig, weil Calla einen so tollen Kerl abbekommen hat. Er kümmert sich liebevoll um Calla und steht ihr in jeder SItuation zur Seite.

Man sollte sich nicht viel Drama von dem Buch erwarten, es ist eine ruhige Geschichte und alle Konflikte werden recht schnell durch reden gelöst, was ich persönlich besser finde als wegzulaufen oder sich anzuschweigen. Die Charaktere reden wirklich miteinander und finden gemeinsam eine Lösung für jedes Problem.

Wie schon erwähnt fand ich die Rückblicke zwar ganz nett, aber eben doch unnötig. Sie tragen nichts zur eigentlichen Geschichte bei und ich hätte viel lieber mehr über Callas Vergangenheit erfahren. Ich konnte nicht alle Entscheidungen nachvollziehen, wie etwa, dass sie genau dort nach LA musste und wie sie überhaupt darauf gekommen ist, dass sie ihre Suche dort starten soll. Es war einfach nicht immer alles stimmig und das hat mich etwas gestört.

Es wird auch der Aspekt des Rassismus angesprochen, denn Calla ist nicht weiß. Dadurch erfährt sie in alltäglichen Situationen Rassismus und die Autorin hat es sehr gut geschafft zu zeigen, was man alles falsch machen kann, ohne dass man es merkt. Beim Lesen habe ich angefangen nachzudenken, ob ich auch so denke wie die Person in dem Buch und ob mir sowas auch schonmal passiert ist. Da ich noch nicht viel mit POC zu tun hatte, kann ich das nicht sagen, aber in Zukunft achte ich da mehr drauf.

Die Liebesgeschichte selbst entwickelt sich sehr langsam und ohne viel Drama, für manche ist das Buch dadurch sicher zu langweilig, ich fand es sehr angenehm zu lesen. Nachdem man endlich erfährt, wieso Calla länger in LA geblieben ist gibt es auch nicht mehr viel Spannung und dann ist es wirklich nur noch eine schöne Geschichte. Hier hat mir ein bisschen was gefehlt, entweder ein Konflikt oder mehr Spannung, die länger gehalten wird.

Das Ende war echt schön und teasert auch schon den dritten Band an, was mir gefällt, aber irgendwie bleibt auch so viel offen. Klar, es ist nicht schlimm und es sind keine großen Sachen, allerdings hätte ich meine Fragen trotzdem gerne beantwortet gehabt.

Fazit:

Das Buch ist ein richtiges Wohlfühlbuch. Es gibt nicht viel Drama, aber eben auch nicht viel Spannung. Hin und wieder war mir das Buch schon fast zu ruhig. Nicht alles an dem Buch war perfekt, ein paar Dinge haben mich gestört, aber insgesamt war es doch sehr schön zu lesen. Von mir gibts vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2022

Etwas schwächer als Band eins, trotzdem sehr gut

Die Lügenkönigin – Mitreißende Fantasy in opulenter Ausstattung: Hardcover mit Lesebändchen, als Extra nur in der 1. Auflage: Character Cards
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Inhalt:

Liebe, Verrat und eine Lüge, die die Welt erschüttert – der fulminante Abschluss der Geschichte um Fawn und Caeden

Das Leben der Lügendiebin Fawn liegt in Scherben: Die Lügen, die sie mit ihrer ...

Inhalt:

Liebe, Verrat und eine Lüge, die die Welt erschüttert – der fulminante Abschluss der Geschichte um Fawn und Caeden

Das Leben der Lügendiebin Fawn liegt in Scherben: Die Lügen, die sie mit ihrer Roten Magie entlarven wollte, haben nicht die reichen Machthaber Mentanos, sondern sie zu Fall gebracht. Und das Schlimmste daran: Caeden hat sie verraten. Caeden, dem sie mit ihrer Gabe geholfen hat und zu dem sie sich mehr und mehr hingezogen fühlte …

Doch das ist schon bald ihr kleinstes Problem: Denn sie enthüllt eine Lüge, die nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch ganz Mentano ins Wanken bringen wird!

Der fulminante Abschluss der Geschichte um Fawn und Caeden
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es gibt diese Momente im Leben.

Das Cover gefällt mir so so gut! Ich war ja kein großer Fan vom Cover vom ersten Band, weil die Dame darauf komisch geguckt hat, aber hier finde ich es ganz toll, fragt mich nicht wieso. Es sieht alles edler aus und bin so froh, dass Buch im Regal zu haben.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr gut und flüssig zu lesen. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Fawn und am besten haben mir wieder die Beschreibungen gefallen. Ich konnte die Lügen quasi vor mir sehen und alles hat sich wie ein Film in meinem Kopf abgespielt.

Dieser Band schließt direkt dort an, wo der erste aufgehört hat. Fawn wacht gerade auf und muss festellen, dass sie nun bei den Wissensjägern ist. Bald schon muss sie Entscheidungen treffen, die alles verändern könnten.

Es hat am Anfang ein bisschen gedauert, bis ich in das Buch rein kam, weil es doch schon länger her ist, seitdem ich Band eins gelesen habe. Mit der Zeit kamen aber meine Erinnerungen wieder und dann tat ich mir auch viel leichter. Es werden recht schnell einige offene Fragen aus dem ersten Band geklärt, was ich toll fand, aber es kommen auch Neue hinzu, bei denen man bis zum Ende mit der Auflösung warten muss. So bleibt aber im gesamten Buch ein gewisser Spannungsbogen, was ich jetzt nicht schlecht finde.

Fawn mochte ich wieder unglaublich gerne. Sie ist schlagfertig und sagt ihre Meinung, allerdings kann sie auch den Mund halten, wenn sie denkt, dass es ihrer Sache dienlich ist. In diesem Buch hat sie eine interessante Wandlung durchgemacht, denn plötzlich sind ihr andere Menschen wichtig und sie würde sogar so weit gehen, sich selbst zu opfern. Wenn man das mit ihren Gedanken aus Band eins vergleicht, ist das schon eine starke Wandlung, das könnte man auch als Heldensyndrom bezeichnen.

Ach, mein Caeden. Ich fand ihn ja schon in Band eins sehr interessant, zwar nicht super sympathisch, aber eben interessant. Das hat sich hier auch zuerst nicht geändert, er ist immer noch geheimnisvoll und sieht das große Ganze. Allerdings wird seine Rolle ab der Hälfte des Buches auf ein einziges Merkmal reduziert und im Prinzip ist er unnötig für die Handlung, was ich wirklich schade finde. Ich hätte gerne mehr von ihm gelesen und mir gewunschen, dass er einen größeren Part gegen Ende übernimmt, aber die Story hätte ohne ihn auch funktioniert.

Insgesamt hat mir die Geschichte aber wieder super gefallen. Am Anfang hat es zwar etwas gedauert, bis sie Fahrt aufnimmt und gibt hier mehr Gerede als sonst was, aber man bekommt wichtige Informationen. Im Laufe der Geschichte kommen Dinge ans Licht, mit denen ich nie gerechnet hätte und es gibt so viele Twists in dem Buch! Der größte betrifft Fawn selbst, würde ich sagen. Hier war ich wirklich baff und ich war beeindruckt von dem Einfallsreichtum der Autorin. Mit dieser Wendung hätte ich nie und nimmer gerechnet und kurzzeitig dachte ich, aufgrund dieser Infos, zu wissen, wie das Buch ausgeht, aber auch hier habe ich mit getäuscht.

Es wird auch endlich das Geheimnis rund um die Mauer und das Bündnis gelüftet. Seit dem ersten Band war ich neugierig und wie das alles zusammenspielt und wie es enthüllt wurde fand ich grandios. Die Autorin hätte einfach jemand was erzählen lassen können, oder jemand hätte die Wahrheit in einem Buch gelesen, aber das wäre doch langweilig, und langweilig gibt es bei dem Buch nicht. Man muss hier auf alles gefasst sein.

Man darf Red Dove nicht vergessen, wir haben sie schon in Band eins kennen gelernt und hier nimmt sie eine noch größere Rolle ein. Die ich wirklich genial finde. Noch ein Punkt, der mich überrascht hat. Zwar bleibt das größte Übel die Mauer und das Königshaus selbst, aber Red Dove nimmt dabei keine unerhebliche Rolle ein. Außerdem weiß man lange nicht, auf wessen Seite die Wissensjäger wirklich stehen und ob von ihnen eine Gefahr ausgeht, also Bedrohungen gibt es für Fawn mehr als genug.

Neben all dem bleibt tatsächlich noch Platz für eine Liebesgeschichte. Diese steht nicht unbedingt im Vordergrund, was ich gut finde, aber sie ist da. Man kann sich nach Band eins schon denken, dass da zwischen Fawn und Caeden mehr ist und nun bekommen wir dieses mehr. Hier will ich nicht zu viel verraten, aber mir hat die Entwicklung insgesamt gut gefallen, auch wenn es manchmal fast schon zu kitschig war.

Mit dem Ende hat die Autorin alles richtig gemacht. Offene Fragen wurden beantwortet und man weiß, was aus allen Charakteren geworden ist. Ein schöner Abschluss für diese Reihe!

Fazit:

Ich habe so lange auf dieses Buch gewartet und mich so sehr gefreut, als es endlich ankam. Innerhalb von zwei Tagen habe ich es gelesen und wieder geliebt, auch wenn ich es nicht ganz so toll wie Band eins fand. Mir hat die Entwicklung von Caeden nicht gefallen und am Anfang hat es etwas gedauert, bis die Geschichte in Schwung kommt, aber danach passiert so viel und mir hat alles so gut gefallen. Ich kann diese Dilogie uneingeschränkt empfehlen, sie ist grandios!

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