Profilbild von BooksHeaven

BooksHeaven

Lesejury Star
offline

BooksHeaven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit BooksHeaven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2022

Musikcamp mit Herz

All These Broken Strings
0

Inhalt:

Seit dem Tod ihres Großvaters verbindet die einst leidenschaftliche Songwriterin MacKenzie mit der Musik nichts als Schmerz. Einzig sein Vermächtnis, das Camp Melody, spendet ihr Trost. Als sie ...

Inhalt:

Seit dem Tod ihres Großvaters verbindet die einst leidenschaftliche Songwriterin MacKenzie mit der Musik nichts als Schmerz. Einzig sein Vermächtnis, das Camp Melody, spendet ihr Trost. Als sie jedoch erfährt, dass das Ferienlager für Musikbegabte inmitten der Natur Montanas nicht mehr genug Gewinn einbringt, will sie es um jeden Preis retten. Wäre der Schlüssel dazu nicht ausgerechnet Vincent Kennedy, ihr ehemaliger Mitcamper mit den stechend blauen Augen – der Mann, der damals mit ihrem gemeinsam geschriebenen Song über Nacht zum Star wurde …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Mein Grandpa sagte immer: “ Leben heißt nicht warten, bis der Sturm vorüber zieht, sondern lernen, im Regen zu tanzen.“

Das Cover gefällt mir echt gut, da man sogar ein bisschen das Musikthema des Buches sehen kann, durch die Stränge, die auch Gitarrenseiten sein könnten.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und angenehm zu lesen. Man liest abwechselnd aus Sicht von MacKenzie und Vince, wodurch man beide besser kennen lernt.

Zu Beginn lernt man MacKenzie kennen, die das Camp Melody ihrer Großeltern retten will. Dafür braucht sie die Hilfe von einem alten Camp-Kollegen von ihr. Vince, der jetzt ein Star ist.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen, da man zuerst von früher liest, was beim Final Jam von MacKenzie und Vince passiert ist und somit gleich weiß, dass die beiden nicht wirklich im Guten außeinander gegangen sind. Danach gibts Kapitel aus der aktuellen Zeit in denen ein bisschen gezeigt wird, wie das Leben der beiden im Moment aussieht. Ich fand das echt gut, denn so hatte man gleich ein Bild von den beiden Protagonisten.

MacKenzie mochte ich recht gerne, auch wenn sie nicht sonderlich nett zu Vince war. Wobei ich das auch hier nachvollziehen kann, denn sie wusste ja nicht, dass er nicht allein die Schuld an allem trägt. Wie sie sich aber um das Camp sorgt fand ich echt toll, außer bei ihrer Grandma, da ging die Fürsorge dann zu weit, denn ich hatte das Gefühl, dass sie ihr kein wirklichen Glück mit einem Mann gönnt. Ihre Reaktion hier fand ich sehr übertrieben und ich konnte sie nicht nachvollziehen.

Vince war einfach toll. Er ist nicht abgehoben, obwohl er berühmt ist und gibt sich bei seinen Fans auch sehr viel Mühe. Sein Leben war nicht immer leicht und man lernt erst mit der Zeit mehr über seine Vergangenheit und was er alles durchmachen musste, aber ich fand ihn zu keinem Zeitpunkt unsympathisch. Vince war definitiv mein Liebling in dem Buch.

Wer den Film Camp Rock als Kind gesehen hat kann sich ungefähr das Setting hier vorstellen. Berühmter Kerl kommt ins Camp um dieses zu retten und verliebt sich da, nur dass er das Mädchen schon kennt und sie schon früher ineinander verknallt waren. Im Kopf konnte ich mir durch den alten Film wirklich das Camp gut vorstellen und es hat Spaß gemacht ein Buch mit einem solchen Setting zu lesen.

Man konnte aber schon sehr schnell erahnen, was das eigentliche Problem sein würde, abgesehen davon dass MacKenzie Vince gleich mal zu Beginn anlügt. Da blieb für mich nicht wirklich viel Spannung und das fand ich dann dch recht schade, weil das Buch nicht mehr viele Überraschungen zu bieten hatte.

Das Setting hat mir aber wirklich gut gefallen. Man befindet sich in der Geschichte hauptsächlich im Camp und singt mit den Kindern, bemalt Hütten oder aber sieht sich das Drama zwischen Vince und MacKenzie an. Ich bin selbst kein Fan von Sommercamps, aber es hat sehr viel Spaß gemacht darüber zu lesen.

Am Ende kam dann doch noch eine größere Überraschung auf uns zu, die ich so nicht habe kommen sehen. Die Auflösung von allem war auch echt gut gemacht, auch wenn es mich doch sehr an Camp Rock erinnert hat, aber das ist keinesfalls schlecht. Man konnte sich einfach schon denken, was noch passieren würde.

Fazit:

All these broken strings ist ein wirklich schöner Einzelband, der mir Spaß gemacht hat zu lesen. Zwischendurch war es dann ein bisschen zu viel hin und her und ich wollte, dass sie endlich Klartext miteianander reden, aber ansonsten hat es mir echt gut gefallen.. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne, da es doch nicht perfekt war und mich nicht zu 100% überzeugt hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.06.2022

Viel besser als Band eins

Das verratene Herz
0

Inhalt:

Einst schufen vier Gottheiten das Land Alania und schenkten den Menschen ihre Gaben: eine Tafel, die Wünsche erfüllt; einen Kelch, der Feinde eint; einen Stein, der die Naturgeister ruft; und ...

Inhalt:

Einst schufen vier Gottheiten das Land Alania und schenkten den Menschen ihre Gaben: eine Tafel, die Wünsche erfüllt; einen Kelch, der Feinde eint; einen Stein, der die Naturgeister ruft; und eine ewige Flamme, die unbesiegbare Waffen erschafft.

Doch auf der Tafel lastet ein grausamer Fluch. Er beraubt die junge Princepa Malena all ihrer Gefühle, sodass sie ihr Reich nun mit kaltem Herzen gegen ihre Nachbarn führt. Malenas Freunde, der Princeps Valerian, der Soldat Aries, die Heilerin Taipa und ihr treuer Begleiter Cheveyo, setzen alles daran, einen Krieg zu verhindern. Trotzdem scheinen sie zum Scheitern verurteilt – bis Hilfe von unerwarteter Seite naht. Um Malenas Fluch zu brechen, müssen sie gemeinsam alle vier Göttergaben wieder vereinen …
Quelle: knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Princeps Valerian wurde in ein goldenes Licht getaucht, das sich langsam bis in alle Winkel des Dormus ausbreitete und den Staub in der Luft wie Diamanten funkeln ließ.

Das Cover mag ich alleine schon wegen der Farbe lieber als das von Band eins. Abgesehen davon ist es sehr düster, auch mit dem Blut am Titel. Aber es passt zur Geschichte, wie ich finde.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist aus vielen verschiedenen Sichtweisen geschrieben, was mich nicht gestört hat. Ansonsten waren die Beschreibungen sehr gut und ich konnte mir alles super vorstellen.

Das Buch startet direkt da, wo Band eins aufgehört hat. Val hat seinen Wunsch geschrieben, Lena ist nun gefühlskalt und die anderen suchen einen Weg um die Göttin aufzuhalten und den Teufelskreis zu durchbrechen.

Es ist noch nicht lange her, dass ich Band eins gelesen habe, daher hatte ich die Ereignisse vom Ende noch recht gut im Gedächtnis und habe mich schnell wieder in die Geschichte eingefunden. Einzig bei ein paar Nebencharaktere hatte ich ein paar Schwierigkeiten, aber ansonsten fiel mir der Einstieg leicht. Ich fands toll, dass es keinen langen Zeitsprung gab, sondern die Geschichte direkt weiter ging.

Ich glaube, dass es in diesen Band noch mehr Sichtweisen als im ersten gab, heißt auch mehr Hauptcharaktere. Trotzdem bleibt Aries mein Liebling, denn er versucht alles um Malena zu retten. Sie selbst mochte ich auch sehr gerne, denn obwohl sie von einer Göttin manipuliert wird, blitzt doch hin und wieder ihr altes Ich durch. Aus den Sichten von den beiden habe ich also am liebsten gelesen, da steckte auch sehr viel Gefühl drinnen.

Taipa mochte ich tatsächlich viel lieber als in Band eins. Dort fand ich ihre Geschichte recht lahm, aber da sie hier viel mit den anderen Charakteren zu tun hat wurde das auch spannender und sie selbst mochte ich auch lieber. Zwar hat sie am Ende etwas egoistisch gehandelt und dabei fast ihre Mission zum Scheitern gebracht, aber es sei ihr verziehen.

Der Charakter den ich am wenigsten mochte ist Caldea. Ich kann sie einfach nicht ausstehen, da sie sehr viel lügt und auch wenn sie sich bessert wurde ich mir ihr einfach nicht warm. Ihre Geschichte fand ich hingegen spannend und es hat zur eigentlichen Geschichte einiges beigetragen, aber sie war zu erzwungen für mich. Auch die Tatsache, dass sie eine Liebesbeziehung mit einer Frau anfängt hat nicht ganz gepasst. Es kam irgendwie aus dem Nichts und ich konnte da keinerlei Gefühle spüren.

Die Geschichte hat mir unglaublich gut gefallen. Was Band eins an Action und Spannung gefehlt hat wird hier eingebracht und ich habe es wirklich schnell ausgelesen. Die verschiedenen Charakteren sind zu Beginn zusammen, trennen sich dann aber ihre Handlungsstränge kommen am Ende alle wieder zusammen. Anders als in Band eins fand ich es hier richtig spannend, wie die Charaktere in verschiedene Richtungen reisen, nur um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Man sieht mehr von dem Land und auch von den Leuten.

Die Liebe kommt hier auch nicht zu kurz, tatsächlich gibt es gleich drei Liebesgeschichte die hier behandelt werden. Wie schon erwähnt fand ich die von Caldea nicht gut umgesetzt, die von Aries und Malena hingegen hat mir sehr gut gefallen und Valens Geschichte ebenso, auch wenn sie nicht so sehr im Fokus stand. Die Autorin hat die Liebe wirklich gut in ein Buch voller Spannung und Krieg eingebaut, das hätte ich so nicht erwartet.

Besonders gefallen hat mir die Reise von Aries, auf der er einen wirklich guten Gefährten gefunden hat. Ich glaube seine Kapitel habe ich fast am liebsten gelesen in dem Buch. Aber auch der innere Kampf von Malena war super beschrieben und ich habe mich immer auf die Kapitel von ihr gefreut, auch wenn diese eher rar und kurz waren.

Das Ende war nervenaufreibend, anders kann ich es nicht sagen. Ich wusste lange nicht, ob die Gruppe nun Erfolg haben wird, oder nicht und ob noch jemand stirbt, oder nicht, denn hier war einfach alles möglich. Ich habe mit den Figuren mitgefiebert und nur gehofft, dass meine Lieblinge nicht sterben. Aber als Abschluss der Geschichte fand ich es einfach grandios.

Fazit:

Ich glaube bis auf Caldea habe ich keinerlei Kritikpunkte an dem Buch. Alles, was mir an Band eins nicht so gut gefallen hat, war hier viel besser und ich konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Dieses Buch strotzt vor Spannung und ich wollte so schnell wie möglich erfahren, wie es ausgeht. Von mir gibt es 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2022

Düstere Vampirgeschichte

All Lovers Lost
0

Inhalt:

Die Hamburger Medizinstudentin Sina ist ebenso geschockt wie fasziniert, als sie herausfindet, wer der Mann wirklich ist, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Denn Lazar ist ein Vampir ...

Inhalt:

Die Hamburger Medizinstudentin Sina ist ebenso geschockt wie fasziniert, als sie herausfindet, wer der Mann wirklich ist, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Denn Lazar ist ein Vampir – und er bietet Sina weitaus mehr als nur Unsterblichkeit in ewiger Nacht.

Doch der Traum von Liebe wird zum Albtraum, als die beiden auf brutale Weise voneinander getrennt werden. Auf sich allein gestellt in einem Leben, das ihren Prinzipien in allem widerspricht, muss Sina entscheiden, wer sie wirklich sein will: eine verfolgte Kreatur, die der Vergangenheit nachtrauert – oder eine Jägerin, die nach völlig neuen Regeln spielt.
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Aus den Schatten einer Seitengasse heraus beobachtet Lazar die Sterblichen, die aus der U-Bahn strömten.

Das Cover gefällt mir richtig gut! Ich finde, dass es sehr düster aussieht und im Buch selbst geht es auch nicht gerade immer fröhlich zu, daher passt das super.

Der Schreibstil der Autorin war sehr gut und leicht zu lesen, so kam ich in dem Buch gut voran. Man liest aus verschiedenen Perspektiven, allerdings immer aus der Erzählperpsktive, trotzdem weiß man immer von wem man gerade liest.

Zu Beginn lernt man Sina kennen, die ein ganz normales Leben führt. Als sie von einem Vampir angegriffen wird, rettet ihr Lazar, ebenfalls ein Vampir, das Leben. Ab da ändert sich alles für Sina.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, man lernt die verschiedenen Charaktere kennen und merkt auch gleich, dass es verschiedene Arten von Vampiren gibt. Nicht alle sind abgrundtief böse. Ich habe mich richtig auf die Geschichte von Lazar, Sina und Cassius gefreut, da es einfach viel zu wenige Vampirebücher in den letzten Jahren gegeben hat. Kein Wunder, dass ich das Buch dann an zwei Tagen ausgelesen habe.

Lazar ist der erste Vampire, den man kennen lernt. Zwar war er nicht mein Liebling in dem Buch, aber ich fand ihn ok, als Charakter war er allerdings interessant. Er tut gerade so viel, dass er überleben kann, tötet nicht und sucht sich nur Menschen aus, bei denen keiner einen Biss bemerkt oder die sowieso böse sind. Man merkte Lazar aber an, dass er nicht glücklich mit seinem Leben ist und als er dann Sina traf entwickelte er schon eine regelrechte Obsession mit ihr, zumindest kam es mir manchmal so vor. Insgesamt war er doch ein bisschen gruselig.

Cassius ist der beste Freund von Lazar und bekommt erst im Laufe des Buches eine größere Rolle zugesprochen, aber ihn mochte ich von den Charakteren her am liebsten. Er genießt sein Leben, tötet aber keine Menschen und wenn er Menschen aussaugt dann nur solche, die sich ihm freiwillig hingeben. Seine Variante zu leben fand ich tatsächlich am besten. Außerdem ist er klug und weiß, wann es Zeit ist abzuhauen.

Sina ist die Dritte in der Runde, sie ist Medizinstudentin und hat ein großes Herz. Wie man schon dem Klappentext entnehmen kann, wird sie zum Vampire, dabei gehen ihre Moralvorstellungen aber nicht verloren und sie versucht so gut es geht ihr normales Leben weiter zu leben. Ich mochte Sina, besonders ihre Besuche bei einer eemaligen Patientin haben sie sehr sympathisch für mich gemacht.

Die Geschichte rund um Sina hat mir wirklich gut gefallen, auch wenn ich zwischendurch nicht immer wusste, wo genau die Geschichte eigentlich hin will. Es gibt im Grunde zwei Bösewichte hier, einmal die Vampirin, die Sina ganz am Anfang angreift und dann noch eine andere Partei. Ich war lange nicht sicher, ob beide eine wichtige Rolle spielen würden oder nur eine, denn immer mal wieder sah es so aus, als würde nur eine der beiden Storylines weiter verfolgt werden, was sich dann aber wieder geändert hat.

Da muss ich sagen, dass von der zweiten Partei mehr angetan war, da die Vampirin einfach nicht so oft vorkam und man dadurch einfach mehr Spannung durch die anderen Story gefühlt hat. Allerdings bliebt diese nicht konstant aufrecht, da es immer mal wieder ganz normale Alltagssituationen gab und lange Gespräche, die man vielleicht auch weglassen könnte. Manchmal hat das fast schon Überhand genommen und ich fand es ein bisschen zäh.

Dafür bekommt man dann aber auch ein paar sehr gute Kämpfe geliefert und die Autorin ist auch nicht zimperlich mit ihren Figuren. Was ich persönlich toll finde, denn bei einem Vampirebuch sollte es auch blutig sein. Ein paar Dinge haben mich auch überrascht, so wurde bei Toden nicht lange getrauert und die Charaktere haben einfach weiter gemacht, das fand ich etwas unrealistisch. Außerdem konnte ich keine wirklich romantischen Gefühle bemerken, Lust und Anzieheung ja, aber mehr war da meiner Meinung nach nicht. Daher war für mich die Liebesgeschichte auch nicht so realistisch und greifbar, was auch noch durch die kurze Zeitspanne in der das Buch spielt, deutlich wird. Die Charaktere kennen sich nur zwei Wochen und schon ist es Liebe, Sina ist zwei Wochen verwandelt und schon hat sie den Hunger unter Kontrolle. Das passte für mich nicht immer.

Das Ende ist recht offen, zwar wurden viele Fragen geklärt und irgendwie wurde die Geschichte abgeschlossen, aber es bleibt auch noch Platz für eine Fortsetzung.

Fazit:

Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch wenn ich ein paar kleine Kritikpunkte habe. Ich bin froh, dass der Trend wieder zu Vampiren umschlägt. Cassius, Sina und Lazar haben mir einige schöne Lesestunden beschert, auch wenn es zwischendurch nicht ganz so spannend war und insgesamt alles ein bisschen zu schnell ging. Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2022

Wieder genial

Die Wächter des Wissens
0

Inhalt:

Am 10 Juli 2015, vier Tage bevor die New Horizons am Pluto eintrifft, entdeckt der Astrophysiker und Analyst Frank Navell etwas, was er nicht versteht. Bei der Analyse der letzten Daten der Voyager-2-Sonde, ...

Inhalt:

Am 10 Juli 2015, vier Tage bevor die New Horizons am Pluto eintrifft, entdeckt der Astrophysiker und Analyst Frank Navell etwas, was er nicht versteht. Bei der Analyse der letzten Daten der Voyager-2-Sonde, für die er am JPL verantwortlich ist, scheint die Sonde am äußeren Rand der Heliosphäre auf etwas gestoßen zu sein. Bevor er dem auf den Grund gehen kann, wird er in Kenntnis gesetzt, dass er sich ein neues Projekt suchen muss, doch weitere Analysen zeigen, dass die Sonde wenig später für einen Moment hinter dem Pluto wieder auftaucht und kurz darauf erneut verschwunden zu sein scheint.

Was ist passiert, ist auch die New Horizons-Mission in Gefahr? Sind die Daten fehlerhaft?

Doch startet die ESA eine Mission, um etwas ganz anderes zu untersuchen. Die Regierungen anderen Staaten schlafen nicht und schon bald entflammt das Interesse einiger mächtiger Schattenorganisationen. Die Spur führt zu einem uralten Geheimnis, das nur darauf wartet, gelüftet zu werden.

Der Beginn eines Abenteuers quer durch unser Sonnensystem, auf dessen Weg viele Hindernisse und Intrigen warten. Findet zusammen mit Leonard Braun heraus, welche Geheimnisse in unserem Universum verborgen liegen.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Es klopfte.

Das Cover passt einfach perfekt zu dem Buch. Da sich ein wichtiger Teil der Handlung im All abspielt und die Crew auch außerhalb des Raumschiffs hantieren muss, passt es einfach wie die Faust aufs Auge. Nicht überladen und doch anziehend.

Der Schreibstil des Autors war gewohnt flüssig zu lesen und ich kam sehr schnell voran, was sicherlich auch an der Handlung lag. Man liest wieder aus verschiedenen Perspektiven, allerdings immer in der Erzählperspektive, was ich persönlich nicht schlimm finde. Es passt zu dem Buch.

Zu Beginn lernt man einige Charaktere kennen, die irgendwann zusammen in eine Mission gesteckt werden und einen Mond vom Jupiter zu untersuchen, doch gibt es noch einige Intrigen und Geheimnisse, die ihnen im Weg stehen.

Da dies das dritte Buch des Autors ist, das ich lese, wusste ich schon so ungefähr auf was ich mich beim Schreibstil einstellen muss. Zuerst wirken die Charaktere nicht greifbar, was auch der Erzählperspektive geschuldet ist, aber mit der Zeit ändert sich das schnell. Der Einstieg ist mir erstaunlich leicht gefallen, obwohl man geradzu mit Fachbegriffen und Erklärungen überschüttet wird. Für einige ist das vielleicht abschreckend, aber man braucht das Wissen für den Rest des Buches, daher fand ich es gut, dass gleich mal die Grundlagen erklärt wurden.

Leonard ist einer der Hauptcharakter ein dem Buch und ich mochte ihn auch von allen am liebsten. Er versucht mit jeder Person an Board auszukommen und ist hilfsbereit, einzig bei seinen Übungen ist er ein wenig faul, dafür ist Leonard in anderen Bereichen sehr angagiert. Ich mochte ihn echt gerne.

Dann haben wir Lucy, man liest auch öfter aus ihrer Sicht, nur zu ihr konnte ich keine wirkliche Verbindung aufbauen, da es weniger Kapitel von ihr gab und sie für mich auch ansonsten nicht greifbar wurde. Als Person selbst ist sie beeindruckend, da sie wirklich sehr auf Details achtet und ein schlauer Kopf ist, aber mein Liebling wird sie trotzdem nicht.

Dr. Navell finde ich auch noch erwähnenswert, auch wenn er nur am Anfang und Zwischendurch ganz selten vorkommt. Ich denke, dass er im folgenden Buch noch mehr Raum einnehmen wird, denn auch jetzt schon ist er eine Schlüsselfigur bei einer Intrige, die noch nicht aufgedeckt wurde. Von ihm hätte ich gerne noch mehr gelesen.

Neben den dreien gibt es auch noch die restliche Crew, von der mit besonders Dr. Bishop und Emilia im Gedächtnis geblieben sind. Alle anderen sind mehr oder weniger Nebenfiguren, die ich aber alle sehr mochte. Die gesamte Crew ist eine bunte Mischung von verschiedensten Charakteren, was die ganze Mission sehr spannend gemacht hat. Dr. Bishop war jemand, den ich nicht leiden konnte, schon von Anfang an nicht, da er ein sehr komischer Kauz ist, trotzdem hat mir sein Charakter unglaublich gut gefallen, weil man ihn nie ganz einschätzen konnte. Emilia ist mir aus einem anderen Grund in Erinnerung geblieben, den ich aber nicht nennen werde. Ihr Wissen über Pflanzen fand ich aber ebenso beeindruckend und hat einiges an Board des Raumschiffs zur Lebensqualität beigetragen.

Die Geschichte konnte mich von Anfang an fesseln und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Handlung geht über Jahr,e da die Mission auch Jahre in Anspruch nimmt. Man macht wirklich alles mit den Figuren durch, von der Rekrutierung über die Ausbildung bis zu der Mission selbst. Ich weiß nicht, wie viel von dem wirklich so abläuft oder wie genau die Fakten in dem Buch sind, das ist mir persönlich auch recht egal, da ich mich unterhalten lassen will und das hat das Buch eindeutig geschafft. Während man liest ist man gefesselt von den Geschehnissen, rätselt mit wer welche Geheimnisse hat und wer in welche Intrigen verstrickt ist und ich gebe zu, dass ich auch kurz geglaubt habe, dass ihnen im All ein Monster begegnet, da die Stimmung gerade gepasst hat.

Für mich gab es in dem Buch keine Längen und auch ansonsten ließ es sich sehr gut und schnell lesen. Ich mochte die Kapitel aus Sicht von Leonard lieber als die von anderen Charakteren, aber das ist alles Geschmackssache. Besonders gefesselt hat es mich dann, als die Crew im All war, da konnte ich das Buch dann gar nicht mehr aus der Hand legen.

Ein bisschen Liebe kommt in dem Buch auch vor, obwohl das meiner Meinung nach gar nicht nötig gewesen wäre. Es ist wirklich nur ein kleiner Teil und wäre dieser größer gewesen hätte es auch schon gar nicht mehr zum Buch gepasst.

Das Ende war dann richtig gemein, es gibt einen Cliffhanger und jetzt heißt es warten auf den zweiten Band.

Fazit:

Ich mag den Aufbau des Buches, man erlebt wirklich alles mit der Crew mit und steigt nicht irgendwo kurz vor der Mission in die Geschichte ein. Das hat mir gefallen und die Charaktere waren alle sehr unterschiedlich, wodurch man sich seine Lieblinge aussuchen konnte. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, dieser Teil hier hat es mir sehr angetan und ich bin froh, dass ich das Buch in der Leserunde lesen durfte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.05.2022

Ganz nett

Trust this Love
0

Inhalt:

Er legt seine Hände um mein Gesicht für einen langen intensiven Kuss. Einen Seelenkuss. Mein absoluter Favorit.

Als Anna nach einem Autounfall aus dem Koma erwacht, ist nichts mehr, wie es war. ...

Inhalt:

Er legt seine Hände um mein Gesicht für einen langen intensiven Kuss. Einen Seelenkuss. Mein absoluter Favorit.

Als Anna nach einem Autounfall aus dem Koma erwacht, ist nichts mehr, wie es war. Ihr altes Leben ist nur noch eine vage Erinnerung, während ihr neues leer und ziellos erscheint. Doch dann trifft sie den Mann, der ihr offenbar während ihres Komas immer vorgelesen hat. Leif Larsen ist Tattoo-Artist, ungeheuer attraktiv und war eigentlich ein echter Player – aber auch er wurde unschuldig in besagten Unfall verwickelt und hat Narben davon getragen. Beide wissen nicht so recht, wie sie die Starttaste für ihr Leben wiederfinden sollen, doch schon bald keimen zarte Gefühle zwischen ihnen auf, und Anna schöpft Hoffnung, dass es ihnen gemeinsam gelingen kann, ihre Wunden zu heilen …
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Was ist los?“, frage ich.

Das Cover gefällt mir generell gut, nur der Kerl passt nicht zu Leif. Leif wird in dem Buch als Kerl mit langen Haaren beschrieben, der Typ auf dem Cover hat kurze Haare. Sowas sollte nicht passieren, im Original ist ein Mann mit langen Haaren drauf, der hier passt einfach nicht zu Leif.

Der Schreibstil der Autorin war wieder gut und einfach zu lesen, ich kam schnell durch das Buch. Geschrieben ist es aus der Sicht von Anna, wodurch man sie am besten kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Anna kennen, die aus dem Koma erwacht. Leif, der ebenfalls einige Verletzungen bei dem Unfall erlitten hat, hat sie jeden Tag besucht und die beiden treffen sich danach auch wieder.

Den ersten Teil der Reihe, in dem es um Ed, Leifs Bruder, geht, habe ich an einem Tag verschlungen, weil es mir so gut gefallen hat. Da war klar, dass auch auch Band zwei lesen muss. Leider konnte mich dieser nicht so sehr begeistern, was verschiedenen Gründe hat. Der Einstieg in das Buch hat mir aber gut gefallen, Anna erwacht aus dem Koma und ihr ganzen Leben steht auf dem Kopf. Anders als Clem in Band eins erinnert sie sich an alles vor dem Unfall und muss somit einfach wieder anfangen zu leben.

Anna mochte ich nicht. Ihre Art und wie sie sprach und versucht witzig zu sein waren gar nicht mein Fall. Oftmals konnte ich über sie nur den Kopf schütteln. Ihre gesamte Art ging mir oftmals nur auf den Keks und obwohl sie immer wieder beteuert, dass sie stark ist und über alles hinweg ist, zeigt sich das nur in der direkten Konfrontation mit Ryan, ihrem Ex-Mann. Da geigt sie ihm die Meinung, aber ansonsten wirk sie auf mich wie ein Mauerblümchen, dass keinerlei Lebenserfahrung hat, besonders beim Thema Sex. Jedes Mal wenn Freunde von ihr darüber reden, wird sie nervös und will das Thema wechseln, was ich schon recht kindisch fand.

Leif hingegen mochte ich gerne. Seine ruhige Art hat mir gefallen und man kennt ihn auch schon aus Band eins. Dass er nicht so schnell Beziehungen eingeht ist verständlich, aber nur, wenn man Band eins gelesen hat und weiß, was er alles mitmachen musste. Zwar werden die Ereignisse hier nochmal aufgegriffen, aber nur in kurzen Nebensätzen. Ich finde, dass man Leif besser versteht, wenn man wirklich alles weiß und nicht nur so knappe Erzählungen hat. Auf jeden Fall fand ich ihn sehr angenehm als Charakter und habe gerne von ihm gelesen.

Die Geschichte selbst bietet für mich keine Highlights. Was mir an Band eins alles gefallen hat, ging hier komplett verloren. Es gab keine Spannung, kein Drama und es fühlte sich an, als würden nur Alltagsituationen beschrieben werden und ansonsten nichts. Bei Band eins gings gegen Ende ja recht heftig zu, hier hat man leider nur ein halbes Kapitel, dass ein bisschen Drama in die Geschichte bringt, aber ansonsten gab es für mich keinen Höhepunkt bei dem Buch und es war von Anfang an klar, wie es ausgehen würde.

Zwar kommt Ryan öfter vor und sorgt für ein bisschen Aufregung, aber das ist immer schnell vorbei. So fehlte mir einfach was zwischen den Szenen in denen die beiden zusammen kochen, Sex haben, sich unterhalten oder arbeiten. Denn aus mehr besteht das Buch einfach nicht. Manchmal fehlten mir auch die Übergänge, was ich sehr schade finde.

Die Liebesgeschichte war ok, kein Highlight, aber manchmal recht süß. Alles beginnt als Freundschaft und man erlebt mit, wie da mehr draus wird. Nicht immer konnte ich die Gefühle beim Lesen spüren, aber insgesamt fand ich die Liebesgeschichte gut.

Es gab ein paar interessante Ansätze, die leider nicht wieter verfolgt wurden. So will Anna bei einem Startup mitwirken, bekommt die Chance dazu, aber man liest dann nichts mehr davon, außer im Epilog ein paar Zeilen. Wenn man hier mehr von dem Alltag, den Therapien oder sonst was in das Buch eingebaut hätte, wäre das um Meilen besser gewesen.

Wie schon gesagt gab es kein wirkliches Drama und auch keine Spannung, die Geschichte plätschert so dahin und dann ist sie vorbei. Den Epilog fand ich dann wieder etwas komisch, was vielleicht an Anna liegt, denn ich mochte sie da auch immer noch nicht, aber man kann nichts machen. Ich habe das Gefühl, dass mir das Buch nicht lange in Erinnerung bleiben wird.

Fazit:

Band eins hat mich so begeistert und von Band zwei wurde ich dann regelrecht enttäuscht. Durch die nicht vorhandene Spannung plätschert die Handlung so vor sich hin, man liest von Alltagsituationen, mehr ist da aber nicht. Für Zwischendurch ist es ganz ok, aber ansonsten konnte es mich nicht wirklich packen. Ich vergeb 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere