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Veröffentlicht am 25.02.2022

Insgesamt süß, aber doch nicht perfekt

Blue Seoul Nights
1

Inhalt:

Ich hatte fast vergessen, wie es sich anfühlt zu leben. Aber hier mit ihm begann ich mich langsam wieder daran zu erinnern.

Nach dem Tod ihres Vaters hält Jade nichts mehr in London. Sie nimmt ...

Inhalt:

Ich hatte fast vergessen, wie es sich anfühlt zu leben. Aber hier mit ihm begann ich mich langsam wieder daran zu erinnern.

Nach dem Tod ihres Vaters hält Jade nichts mehr in London. Sie nimmt einen Job als Englischlehrerin an einer Grundschule in Seoul an, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen und sich das erste Mal seit langer Zeit wieder ihren eigenen Träumen zu widmen. Jade schwört sich, ihr Glück nie mehr von jemand anderem abhängig zu machen. Doch dieser Plan gerät gehörig ins Wanken, als sie gleich an einem der ersten Tage in Südkorea den attraktiven Hyun-Joon kennenlernt …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

„Könntest du bitte mal kurz aufhören so hektisch hin und her zu rennen und dich mit hier hinsetzen?“

Das Cover gefällt mir persönlich echt gut. Es ist schlicht, aber hat doch was. Die beiden Personen sind nur skizziert und durch einen Faden verbunden, was ich als Ausdruck von Liebe echt schön finde.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm zu lesen und ich kam schnell in dem Buch voran. Ich konnte mir Seoul richtig gut vorstellen und wäre selber gerne einmal im SONDER gewesen, so wie Jade das beschrieben hat.

Zu Beginn lernt man Jade kennen, die nach Seoul reist um dort Englisch zu unterrichten. Als sie durch Freunde auf Hyun-Joon trifft weckt dieser aber Gefühle in ihr und zeigt ihr, dass ihre alte Leidenschaft nicht ganz verloren ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Zwar ist der Beginn bereits tragisch, da Jade gerade ihren Vater verloren hat, aber so bringt man sofort Sympathie für sie auf und geht eine emotionale Bindung zu ihr ein. Am Flughafen trifft sie dann auch gleich auf David, der ebenfalls Lehrer wird und mit ihm gibts sofort eine witzige Szene. Das alles zusammen hat den Einstieg in das Buch sehr erleichtert.

Jade selber mochte ich recht gerne. Sie verliert ihren Vater ist und ist traurig deswegen, man konnte also gut mit ihr mitfühlen, auch noch als sie schon in Seoul war. Was mich hier aber etwas gestört hat war, dass das alles irgendwann in den Hintergrund gerückt ist. Es gab nie eine wirkliche Trauerbewältigung, sie hat das alles einfach von sich geschoben und irgendwann was es gut. Hier hätte ich mir mehr gewunschen, dass sie sich wirklich mit dem Thema auseinander setzt, denn alles andere zerdenkt sie auch. Abgesehen davon war sie sympathisch und hilfsbereit.

Hyun-Joon hat bei mir keine eindeutigen Gefühle ausgelöst. Klar, er ist super süß und nett zu Jade, aber irgendwie wirkte er mir einfach zu perfekt. Keiner kann so makellos sein und gegen Ende hat sich dann auch wirklich eine andere Seite von ihm gezeigt. Eigentlich ist er recht egoistisch und will Jade seine Idee aufdrängen, was ich nicht ok fand. Er hat sie zu sehr bedrängt und damit mehr zerstört als gerade gebogen. In diesem Moment war er mir mega unsympathisch und es tat mir nicht einmal leid, dass er ebenfalls darunter gelitten hat.

Die Geschichte lässt mich auch zwiegespalten zurück, denn der Anfang und das Ende waren echt toll, aber der MIttelteil hat sich für mich zu sehr gezogen und die Beziehung zwischen den beiden ist zu schnell voran geschritten. Zuerst entwickelt sich alles langsam und es war wirklich schön zu lesen, aber in der Mitte des Buches haben sie zwei Dates und plötzlich gibts einige Zeitsprünge und immer wieder kleine Ausschnitte aus weiteren Dates und irgendwann schläft er jeden Tag bei ihr. Das war zu schnell, zu viele Zeitsprünge, es wirkte als wolle man sie schnell in eine feste Beziehung zwängen.

Der letzte Abschnitt, also so die letzten 100-150 Seiten waren dann wieder besser. Das Tempo wurde gedrosselt und es gab so viele Gefühle auf diesen Seiten. Die Beziehung von den beiden wird auf eine Probe gestellt und Jade muss sich auch mit sich selbst auseinandersetzen. Diesen inneren Kampf fand ich gut beschrieben und ich konnte ihre Gedanken nachvollziehen. Aber das war auch der Teil, in dem sich Hyun-Joon egoistisch benommen hat, was dazu führte, dass ich vollends auf Jades Seite stand und mir manchmal wünschte, dass sie ihm einfach mal die Meinung geigt. Das Ende ließ noch einiges offen und man weiß nicht genau, was nun passieren wird, daher werde ich wohl Band zwei lesen müssen.

Was ich auch sehr schade fand war, dass die meisten Nebencharaktere irgendwann verschwunden sind. Am Anfang macht Jade noch was mit ihnen, trifft sich mit ihnen und irgendwann werden sie nicht mehr erwähnt. David? Keine Ahnung was aus ihm wurde. Hoon? Wer soll das sein? Lauren kommt wenigstens noch vor, aber auch sehr selten. Ich fands echt schade, dass diese Freundschaften auf Grund von der Liebesgeschichte komplett ignoriert wurden, denn Jade hätte Freunde gebrauchen können und das hätte auch die Geschichte aufgelockert, wenn sie mal mit ihnen was gemacht hätte.

Fazit:

Alles in allem war es ein solider Auftakt, der mich aber nicht zu 100% überzeugen konnte. Viele Charaktere wurden irgendwann fallen gelassen und es ging wirklich nur noch um Jade und Hyun-Joon. Die beiden haben zwar eine echt süße Liebesgeschichte, aber die entwickelte sich an manchen Stellen zu schnell und hat mir so etwas Spaß geraubt. Das Ende lässt einige Fragen offen, die im nächsten Band geklärt werden, ich denke den werde ich trotzdem lesen. Blue Seoul Nights bekommt drei Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.02.2022

Schwächer als Band zwei

Fighting Hard for Me
1

Inhalt:

Nichts geht über diese Freundschaft. Nichts. Erst recht keine blöden Gefühle.

Geschafft! Mehr als ein Jahr lang war Sophie unglücklich in ihren Mitbewohner und besten Freund Cole verliebt, aber ...

Inhalt:

Nichts geht über diese Freundschaft. Nichts. Erst recht keine blöden Gefühle.

Geschafft! Mehr als ein Jahr lang war Sophie unglücklich in ihren Mitbewohner und besten Freund Cole verliebt, aber nun ist sie endlich über ihn hinweg. Doch ausgerechnet jetzt gesteht er ihr seine Gefühle! Sophie kann es nicht fassen. Und erst recht nicht kann sie es wagen, ihr Herz derart in Gefahr zu bringen, wo es doch so lange gedauert hat, es zu heilen. Also schlägt sie Cole ihren selbst getesteten und für gut befundenen Zwölf-Punkte-Plan vor, um ihm dabei zu helfen, sich wieder zu entlieben. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass die gemeinsame Zeit mit Cole das Kribbeln zwischen ihnen nicht löschen, sondern neu entfachen könnte …
Quelle: luebbe.de

Mein Senf dazu

Ich mochte das Buch. Es hat mich nicht umgehauen, aber es war ganz nett. Sophie hat halt Probleme gefunden, die gar keine sind und dann wurde da ein unnötiges Drama draus. Zu lesen war es aber wieder sehr gut und ich kam auch schnell voran. Cole ist ein toller Typ, auch wenn er insgesamt ziemlich faul ist und sich nie wirklich bemüht. Ich mags, wenn aus Freunden mehr wird und hier wurde das insgesamt recht gut dargestellt. Einzig das Drama war etwas übertrieben. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2022

War ganz gut

Young Elites 3. Die Herrschaft der weißen Wölfin
0

Inhalt:

Adelina Amouteru is done suffering. She’s turned her back on those who have betrayed her and achieved the ultimate revenge: victory. Her reign as the White Wolf has been a triumphant one, but ...

Inhalt:

Adelina Amouteru is done suffering. She’s turned her back on those who have betrayed her and achieved the ultimate revenge: victory. Her reign as the White Wolf has been a triumphant one, but with each conquest her cruelty only grows. The darkness within her has begun to spiral out of control, threatening to destroy all she’s gained.

When a new danger appears, Adelina’s forced to revisit old wounds, putting not only herself at risk, but every Elite. In order to preserve her empire, Adelina and her Roses must join the Daggers on a perilous quest—though this uneasy alliance may prove to be the real danger.
Quelle: goodreads.com

Mein Senf dazu

Ich fands ok. Die Reihe hat mir insgesamt gut gefallen und das Ende war echt toll, weil es mal was anderes war, aber ansonsten habe ich mir mit dem Band vor allem am Anfang schwer getan. Der Zeitsprung war doch sehr groß und ich hatte so meine Schwierigkeiten wieder in die Geschichte zu finden. Hin und wieder fand ich es dann doch auch zäh, aber ansonsten war es recht spannend. Das Ende hat mir am besten gefallen, nicht nur weil es dann aus war, sondern auch weil Adelina endlich kapiert hat, dass sich nicht alles nur um sie dreht und es Menschen gibt, denen sie am Herzen liegt. Ich mochte die Reihe, aber so richtig umgehauen hat sie mich nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.02.2022

Hat mich sehr überrascht

Herz aus Schatten
0

Inhalt:

Gefangen in der Dunkelheit befreist du aus der Finsternis mein Herz aus Schatten

Kalya hat ihre Angst bezwungen! Sie hat einen Schattenwolf gezähmt, der nun an sie gebunden ist. Als Bändigerin ...

Inhalt:

Gefangen in der Dunkelheit befreist du aus der Finsternis mein Herz aus Schatten

Kalya hat ihre Angst bezwungen! Sie hat einen Schattenwolf gezähmt, der nun an sie gebunden ist. Als Bändigerin ist es ihre Aufgabe, die Stadt Praha mithilfe ihres Monsters gegen die dunklen Kreaturen zu verteidigen, die jenseits der Stadtmauer in den Wäldern lauern und nach dem Blut der letzten verbliebenen Menschen gieren. Doch dann geschieht das Unfassbare: Ihr Schattenwolf verwandelt sich in einen jungen Mann! Einen attraktiven, eindeutig menschlichen Mann, der sich nicht an seine Vergangenheit erinnern kann – und den die Dunkelheit immer wieder einzuholen droht …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionexemplar!

Ich schmeckte Blut.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht, aber passt irgendwie zur Geschichte und man sieht sofort, dass es sich um Fantasy handelt.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich super zu lesen, ich kam schnell voran und konnte mich vollends in der Welt verlieren. Durch die Beschreibungen sah ich die Monster bildlich vor mir und auch die Umgebung konnte ich mir gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Kayla kennen, die eine Bändigerin ist, aber eigentlich keine sein will. Doch sie holt ausgerechnet einen Schattenwolf an ihre Seite, der noch dazu plötzlich ein Mann wird.

Was soll ich schon zu dem Buch sagen? Ich liebe es und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Meine Rezension wird daher nicht so toll ausfallen, da ich mir bei solchen Highlights immer schwer tue. Bereits der Einstieg hat mir super gefallen und ich war sofort in der Welt von Praha und den Monstern gefangen. Die Idee, dass es Monster in den Wäldern um die Stadt gibt und Bändiger, die diese kontrollieren können und in Schach halten fand ich genial. Bereits zu dem Zeitpunkt wusste ich, dass das Buch ein Highlight werden würde.

Kayla mochte ich auch sofort. Sie findet es nicht gut, wie die Bändiger die Leute beschützen, denn eigentlich vertreiben sie die Monster nur und Kayla denkt, dass man sie auch auslöschen könnte. Dann hat sie ihren Schattenwolf bekommen und ab dem Zeitpunkt habe ich Kayla geliebt, weil sie ihn nicht wie ein Monster behandelt hat, sondern wie ihren Gefährten, ein Lebewesen. Durch ihre „ist-mir-egal“-Art hat sich doch mehr in dem Schattenwolf gesehen, als alle anderen.

Und dann der Schattenwolf selbst. Ich mochte ihn schon als Monster und hätte keine Einwände gehabt, wenn sich das nicht geändert hätte. Ein bisschen aufmüpfig, aber auch fürsorglich. Als er sich dann aber in einen Mann verwandelt hat war klar, dass man ihn mögen müss. Durch seine nicht vorhandenen Erinnerungen wurde bei mir ein Beschützerinstinkt geweckt und ich habe so gehofft, dass alles gut ausgeht für ihn. Ach, ich liebe den Kerl.

Die Geschichte selbst konnte mich ab der ersten Seite fesseln. Ich wollte wissen, was es mit den Monstern auf sich hat, wieso sich der Schattenwolf in einen Menschen verwandelt und was da sonst noch so passiert. Ich weiß gar nicht, wie ich in Worte fassen soll, wie sehr mit das Buch gefallen hat. Zwar ist Kayla in keinen Konflikt direkt verwickelt, weil sich das alles so nebenbei abspielt und sie ihr eigenes Ding durchzieht, aber am Ende doch alles irgendwie verbunden ist.

Besonders interessant fand ich alles, was mit den Monstern zu tun hatte. Also wie die Bändiger mit ihnen umgingen, was die anderen Bewohner der Statd davon hielten und welche Arten es gibt. Dadurch, dass Kayla aber so selten am Unterricht teilnimmt kriegt man das nur so nebenbei mit, was irgendwie schade war. Aber die Action kommt trotzdem nicht zu kurz, da es auch immer wieder Angriffe gibt.

Das Ende war dann einfach WOW! Es wurde alles aufgeklärt und ich hätte nie mit der Auflösung gerechnet. Nicht nur die Spannung stiegt hier an, sondern auch die Sorge um einige meiner liebsten Charaktere. Ich habe richtig mitgefiebert und war am Ende mega traurig, dass es schon vorbei ist.

Fazit:

Wieso habe ich das Buch nicht eher gelesen? Es ist so gut und so anders, am liebsten hätte ich noch mehr aus diesem Universum. Für mich ist das Buch ganz große Liebe und ich kann es wirklich nur empfehlen. Kayla und ihr Schattenwolf sind mir ans Herz gewachsen und ich bin traurig, dass es schon vorbei ist. Von mir gibts 5 Sterne für das Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Spuren von Licht
0

Inhalt:

Sein Ziel: Ihr das Leben zur Hölle zu machen. Sein Fehler: Sich in sie zu verlieben. David Wolf ist ein Traumtyp. Er ist groß, unverschämt sexy und besitzt einen messerscharfen Verstand. Jeder ...

Inhalt:

Sein Ziel: Ihr das Leben zur Hölle zu machen. Sein Fehler: Sich in sie zu verlieben. David Wolf ist ein Traumtyp. Er ist groß, unverschämt sexy und besitzt einen messerscharfen Verstand. Jeder Blick in seine Augen, jede unabsichtliche Berührung bringt Phinas Herz zum Schmelzen. Doch zwischen ihnen fliegen leider nicht die Funken, sondern die Fetzen. Was Phina nicht weiß: David glaubt, dass sie schuld am Tod seiner Schwester Lara ist. Und er will Rache. Aber da hat Lara auch noch ein Wörtchen mitzureden
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Die alte Dame stieß einen markerschütternden Schrei aus und krümmte sich auf der verschlissenen Matratze.

Das Cover deutet sehr auf einen Liebesroman hin, was es nur bedingt ist. Trotzdem finde ich es sehr schön mit den Umrissen von dem Pärchen.

Der Schreibstil der Autorin war ok, aber irgendwie konnte er mich nicht überzeugen. Man liest aus Sicht von Lara und Phina, doch die Gespräche kamen mir alle zu gestellt vor und das hat mir einiges an Lesespaß verdorben.

Zu Beginn lernt man Phina kennen, deren beste Freundin Lara bei einem Unfall gestorben ist. Phina ist immer noch am Boden zerstört, was sie aber nicht weiß ist, dass Lara sie noch als Geist begleitet und auf sie aufpasst.

Puh, diese Rezension fällt mir wirklich schwer, weil ich die anderen Bücher der Autorin geliebt habe. Somit ging ich guter Dinge an das Buch heran, aber schon bald folgte die Ernüchterung. Wie ich schon sagte kamen mir viele Gespräche sehr gestellt vor und ich kann nicht glauben, dass in der Realität wirklich jemand so redet. Weiters konnte ich zu den Charakteren schon am Beginn keine Verbindung aufbauen, was sich bis zum Ende nicht geändert hat.

Da wäre einmal Lara, die als Geist die übernatürliche Komponente ins Spiel bringt. Sie kann das Licht beeinflussen, mehr aber nicht. Es wird öfter erwähnt, dass Geister sich um nichts scheren, außer um die Person wegen der sie noch hier sind und das kam deutlich bei Lara durch. Sie wirkte oft unbeteiligt und so als wäre ihr alles egal, außerdem war sie mir oft unsympathisch, was auch damit zusammenhängen könnte. Dadurch, dass es auch nicht so viele Kapitel aus ihrer Sicht gibt und sich diese meist um Phina oder David drehen, kommt Lara zu kurz.

David, Laras Bruder, war mir einfach nur unsympathisch. Zuerst will er sich an Phina rächen, stalkt sie und plötzlich verliebt er sich in sie. Ich habe seine ganze Art gehasst, wie unfair er gegenüber Phina war, so als könne sie etwas für den Rehunfall. Ich verstand einfach nicht, wieso er so fixiert auf Rache war, niemand hätte etwas ändern können und Phina schon gar nicht. Ansonsten bliebt David sehr blass und ich könnte ihn nicht beschreiben. Ich weiß, dass er Polizist ist, Laras Bruder und das wars dann auch schon. Ein sehr unsympathischer Kerl.

Phina mochte ich von den Charakteren noch am liebsten, aber auch zu ihr konnte ich keine Verbindung aufbauen. Ich weiß gar nicht, wie ich sie beschreiben soll. Sie ist Lehrerin, oftmals ziemlich kindisch und kommt nicht über den Tod von Lara hinweg. Auch von ihrer Seite aus verstehe ich die Gefühle für David null, denn er hat sie zuerst immer mies behandelt und nur weil er zweimal nett war hat sie sich in ihn verliebt? Kann ich einfach nicht nachvollziehen.

Die Geschichte hatte gute Ansätze, wie etwas das Licht, das von Geistern beeinflusst werden kann. Ich fand die Idee schön und irgendwie aus tröstlich, dass unsere Liebsten nach ihrem Tod noch auf uns aufpassen. Leider hat Lara lange nur Beobachterin gespielt und ihre Kapitel dienten dazu, David zu folgen und etwas aus seiner Sicht zu lesen. Erst gegen Ende wird dieses ganze Geist-sein mehr thematisiert.

Ansonsten finde ich, dass das Buch einfach zu viel sein wollte. Liebesroman, Fantasyroman und Thriller in einem. Für mich hat das nicht zusammen gepasst. Da wäre zuerst der Tod von Lara und dann die Trauerbewältigung. Durch Davids Rache kommt etwas Spannung dazu, da Phina nur von einem Stalker ausgeht. Lara als Geist bringt den Fantasyanteil und gegen Ende kommen noch Thrillerelemente dazu, da jemand Phina benutzen will. Alles in allem war mir das dann doch zu viel und hätte David nicht so rachsüchtig gehandelt wäre es sicherlich besser gewesen.

Außerdem gibt es hier einige Logikfehler, wie etwa die ganze Geschichte mit den Bikern. Phinas Bruder hat es sich mit einer Gruppe Biker verscherzt und Phina lenkt diese ab, indem sie ihnen vorschlägt etwas zu singen. Die Biker geben ihre Verfolgungsjagd natürlich sofort auf und hören Phina bei einem Kinderlied zu. In solchen Situationen könnte ich nur den Kopf schütteln. Leider gab es davon zu viele in dem Buch.

Was mir auch gar nicht gefallen hat war die Liebesgeschichte, denn ich konnte es einfach nicht nachvollziehen. Ich spürte keinerlei Anziehung zwischen Phina und David und kann einfach nicht verstehen, wieso sich die beiden überhaupt mögen. Mich ließ ihre Beziehung völlig kalt und ich habe keine Liebe gesehen.

Fazit:

Ich liebe die Bücher der Autorin, aber von diesem bin ich richtig enttäuscht. Der Schreibstil war nicht so toll, die Gespräche wirkten gekünstelt und unecht, außerdem gab es keinerlei Gefühle zwischen Phina und David. Das Buch wollte zu viel sein, wäre es ein reiner Liebesroman mit kleinem Fantasyanteil wäre es besser gewesen, aber hier kam ein bisschen Thrillernateil dazu, der meiner Meinung nicht wirklich gepasst hat. Sehr schade.

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