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Veröffentlicht am 31.03.2021

Gute Idee

Ghostwalker
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Inhalt:

Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. ...

Inhalt:

Hamburg 2047: Die Ausspähung von Daten ist ein weltweites Geschäft. Große Firmen nutzen zum Versand von Nachrichten sogenannte Ghostwalker in der virtuellen Welt, um Datendiebstahl zu vermeiden. Einer dieser Ghostwalker ist der siebzehn Jahre alte Jonas. In der realen Welt kommt er gerade so über die Runden, im Netz jedoch ist er eine Legende und unter dem Namen Moondancer bekannt. Als er einen sehr lukrativen Auftrag annimmt, heftet sich die geheimnisvolle Blue an seine Fersen und will ihn mit allen Mitteln aufhalten. Dann aber tauchen unvermittelt Feinde auf, die sie beide und die ganze Welt bedrohen. So werden aus den Konkurrenten Blue und Moondancer Verbündete, die sich gemeinsam dem Kampf auf Leben und Tod stellen müssen.
Quelle: thienemann-esslinger.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Unter Jonas‘ Stiefeln knrischte der gefrorene Schnee.

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es sieht schon sehr futuristisch aus und sowas zieht mich einfach immer an. Ich mag die Stadt und dann die Bits dazwischen, das passt einfach alles super zum Inhalt.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich einfach zu lesen. Somit tun sich auch jüngere Leser mit dem Buch leicht. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Sicht, wobei sich die Kapitel jeweils auf Blue oder auf Jonas konzentrieren. Hin und wieder gab es mir zu viele Wiederholungen und ich hätte mir manchmal bessere Ausschmückungen gewunschen, aber ansonsten war der Stil wirklich gut.

Jonas ist ein Ghostwalker und als er einen großen Auftrat bekommt, denkt er sich nichts dabei. Doch es steht viel auf dem Spiel und viele Parteien sind involviert.

Mein erstes Buch des Autors und das, obwohl er so bekannt ist. Ich habe mir also viel erwartet und wurde auch nicht enttäuscht. Der Einstieg in das Buch ist mir recht leicht gefallen, da Jonas bereits in einem Auftrag ist und man dadurch sofort das System kennen lernt. Den Aufbau der neuen Welt fand ich interessant. Es gibt die reale Welt und Firmen können sich eine simulierte Welt erschaffen, in denen Ghostwalker dann Aufträge, meist Botengänge, ausführen. Wie das alles funktioniert wird auch recht am Anfang erklärt, somit gibt es keine Verständnisprobleme.

Jonas selbst fand ich recht sympathisch. Für sein Alter wirkt er sehr erwachsen, was auch an seiner familiären Situation liegt. Außerdem ist er klug, denn während seines Auftrags sind ihm einige Sachen aufgefallen, die ihm helfen und ich hätte keine Ahnung gehabt, wie er weiter machen soll. Zusammen mit Jonas erlebt man in dem Buch zwei Walks, wobei er auch gewisse Geräusche in der echten Welt sieht oder hört. Das hat mich ein wenig verwirrt, aber ansonsten klang alles logisch. Seine Walks waren beide sehr spannend, der erste diente sozusagen als Einführung für den Leser, mit diesem wurde alles erklärt. Der zweite ist die eigentliche Geschichte, somit besteht das Buch hauptsächlich aus einem Walk, doch es wird nie langweilig.

Blue ist die zweite Protagonistin. Man erfährt leider nicht allzu viel über sie und wurde bis zum Ende nicht wirklich greifbar für mich. Sie war eben da, aber sie war mit sozusagen egal. Einzig Hellboy mochte ich in ihrer Storyline, von dem Kerl hätte ich gerne noch mehr gelesen, da er ein wirkliches Genie ist. Blue selbst kann ich einfach nicht beschreiben. Sie ist einsam, hat nichts und lenkt sich mit dem walken ab. Irgendwie verstehe ich sie, aber ich konnte einfach keine Verbindung zu ihr aufbauen.

Die Geschichte hat mir insgesamt gut gefallen, auch wenn sie hauptsächlich aus einem Walk besteht. Dieser war so aufgezogen, dass er lange dauert und durch immer neue Figuren in der simulierten Welt gab es da einiges zu entdecken. Zusammen mit Jonas walkt man also durch die Simulation und soll den Auftrag ausführen, mit der Zeit wird aber klar, dass da mehr dahinter steckt. Die Rolle, die Jonas dann einnimmt, fand ich toll. Zuerst sollte es einfach ein Auftrag sein, aber mit der Zeit wurde es persönlich für ihn. Zu jeder Zeit konnte ich seine Gefühle nachvollziehen und ich weiß nicht, ob ich in manchen Situationen so ruhig geblieben wäre. Insgesamt war der Walk recht spannend, auch wenn ich mir nicht gedacht habe, dass sie fast das komplette Buch in einer virtuellen Realität abspielt.

Leider, und ich muss hier leider sagen, gab es auch eine Liebesgeschichte. Sie hat für mich zu keinem Zeitpunkt ins Buch gepasst, es gab keine Chemie zwischen den Figuren und ich konnte keine Stelle finden, die irgendwie zu der plötzlichen Liebe führt. Ich konnte es einfach nicht nachvollziehen und es wirkte auch ziemlich hinein gequetscht, da sie erst gegen Ende eingeführt wird. Für mich war es so, als wolle der Autor noch schnell eine Liebesgeschichte einbauen, damit jeder zufrieden ist. Es passt aber einfach nicht und ohne wäre das Buch viel besser gewesen.

Fazit:

Insgesamt fand ich die Welt und die Technologien sehr interessant. Man merkt aber, dass das Buch für jüngere Leser geschrieben ist, dadurch sind alle Konflikte leicht lösbar und die Geschichte wirkte manchmal gehetzt. Dennoch mochte ich das Buch, bis auf die Liebesgeschichte war es sehr unterhaltsam. Bei der Bewertung tue ich mir wirklich schwer, da ich einige Kritikpunkte habe, mich aber auch unterhalten gefühlt habe. Ich gebe dem Buch 3 solide Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.03.2021

Sehr starker zweiter Teil

Kaleidra - Wer die Seele berührt (Band 2)
1

Inhalt:

Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und ...

Inhalt:

Emilia und Ben wurden entführt. In den Fängen des Quecksilberordens sollen sie den Tria-Bund schließen und das Voynich-Manuskript entschlüsseln. Dabei kommt es jedoch zu einem Zwischenfall, und auf einmal scheint alles, was die Orden zu wissen geglaubt haben, hinfällig. Doch die Quecks geben nicht auf und lassen Emilia keine Wahl: Gemeinsam mit Ben muss sie nach Kaleidra reisen – zum Ursprung aller Alchemisten –, wohlwissend, dass sie sich dadurch in große Gefahr begeben. Aber die Zeit arbeitet gegen sie, und die beiden stoßen mehr und mehr an ihre Grenzen. Denn Herz und Verstand sind nun mal nicht immer einer Meinung …
Quelle:

Meinung:

Ich schmeckte Blut.

Das Cover unterscheidet sich nur minimal von dem des ersten Bandes. Allerdings mag ich hier die gewählte Farbe lieber.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder sehr flüssig und leicht zu lesen. Ich kam schnell voran und insgesamt wurde auch mehr Spannung aufgebaut, wie ich finde. Die Landschaft wurde richtig gut beschrieben, ich konnte mich alles vorstellen und war beeindruckt, was die Autorin da geschaffen hat.

Dieser Band schließt direkt an den ersten an. Emilia wurde von Matti betrogen und ist nun bei den Quecks. Sie wollen die Formel und alle Zutaten für das Wasser des Lebens.

Ich kam ziemlich gut in das Buch hinein, da es noch nicht so lange her ist, dass ich den ersten Band gelesen habe. Bei Band eins gab es mir hin und wieder zu viele Längen, aber hier startet die Geschichte sofort spannend und man muss nicht lange auf die Action warten. Mir hat gefallen, dass man mehr von den Quecks gelesen und gelernt hat. Davor waren sie nicht ganz so präsent, hatten immer nur kurze Auftritte, aber in diesem Teil kommen sie sofort vor und man bekommt einen Einblick, was sie eigentlich machen. Auch die Geschichte rund um Matti wird erklärt. Ich mochte den Kerl nicht und das hat sich erst langsam geändert. So wirklich leide kann ich ihn immer noch nicht, aber er wurde mir im Laufe des Buches doch sympathisch. Er und auch Kyle haben mir gezeigt, dass nicht alle Quecks abgrundtief böse sind und es doch noch Hoffnung für sie gibt.

Abgesehen von den Quecks sind natürlich Emilia und Ben wieder die Hauptfiguren, die Silber- und Goldloge bekommen dafür nur Gastauftritte, was mich persönlich gar nicht gestört hat, denn es gibt so viel anderes, was man in dem Buch entdecken kann. Kaleidra spielt hier eine große Rolle und Emilia und Ben reisen dorthin. Ich war von dem Einfallsreichtum der Autorin wirklich beeindruckt. Sie hat diesen Ort und die Umgebung so gut beschrieben, alles was dort passiert ist, fand ich einfach nur spannend. Man lernt auch noch ein wenig mehr über die Twins. Wo man in Band eins mit Informationen überschüttet wurde, ist das hier ganz anders. Immer wieder bekommt man mehr Infos, nicht zu viel auf einmal, aber soviel, dass man alles versteht.

Den Verlauf der Geschichte fand ich gut. Die Quecks wollen, wie man ja bereits weiß, die Zutaten für das Wasser des Lebens und eine Zutat fehlt noch. Den Ort, an dem diese versteckt war, fand ich grandios. Ich habe da nicht alles verstanden, vor allem die Lösung, wie sie zu der Zutat kommen, war ein richtiger Hä?-Moment, aber genau das hat mich so beeindruckt. Wieder einmal wurde gezeigt, wie schlau Emilia eigentlich ist und was sie alles kann. Den Abschnitt vom Buch fand ich wirklich toll, es wurde das Moderne mit einer alten Kultur verbunden und den Figuren wurde es nicht zu leicht gemacht.

Wie auch schon bei Band eins ist die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund. Man merkt es schon mehr, aber sie ist nicht aufdringlich oder unpassend. Es gab schöne Momente, aber das Wasser des Lebens nimmt eindeutig die wichtigere Rolle ein, was ich persönlich sowieso besser finde.

Das Ende hat mich dieses Mal viel mehr überrascht. Ich hatte vermutet, dass es nicht so einfach werden kann, wann ist in Büchern schon was einfach? Aber am Ende wars wirklich anders. Ich hatte mit so einem Ausgang nie gerechnet und die Autorin hat mich sehr neugierig auf den letzten Teil gemacht. Jetzt freue ich mich umso mehr!

Fazit:

Ein sehr starker zweiter Teil, der mich sofort in seinen Bann gezogen hat. Die Mischung aus Magie und Chemie stimmt einfach, es ist so anders, als alle anderen Bücher. Ich könnte ewig in Kaleidra bleiben. Emilia und Ben sind mir nun unzertrennlich ans Herz gewachsen und ich will, dass sie endlich ein Happy End bekommen. In diesem Teil gabs das leider noch nicht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Ein sehr gelungener zweiter Band, ich vergebe 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 19.03.2021

Einfach genial

Aurora erwacht
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Inhalt:

Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen ...

Inhalt:

Tyler, frisch ausgebildeter Musterschüler der besten Space Academy der ganzen Galaxie, freut sich auf seinen ersten Auftrag. Als sogenannter „Alpha“ steht es ihm zu, sein Team zusammenzustellen – und er hat vor, sich mit nichts weniger als den Besten zufrieden zu geben. Tja, die Realität sieht anders aus: Er landet in einem Team aus Losern und Außenseitern:

Scarlett, die Diplomatin – Sarkasmus hilft immer (not.)
Zila, die Wissenschaftlerin – dezent soziopathisch veranlagt
Finian, der Techniker – besser: der Klugscheißer
Kaliis, der Kämpfer – es gibt definitiv Menschen, die ihre Aggressionen besser unter Kontrolle haben
Cat, die Pilotin – die sich absolut nicht für Tyler interessiert (behauptet sie zumindest)

Doch dieses Katastrophenteam ist nicht Tylers größtes Problem. Denn er selbst ist in den verbotenen interdimensionalen Raum vorgedrungen und hat ein seit 200 Jahren verschollenes Siedlerschiff gefunden. An Bord 1.000 Tote und ein schlafendes Mädchen: Aurora. Vielleicht hätte er sie besser nicht geweckt. Ein Krieg droht auszubrechen – und ausgerechnet sein Team soll das verhindern. Ouuups. Don’t panic!
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich verpasse die Auslese.

Das Cover mag ich total gerne. Darauf zu sehen ist Aurora, ein Sonnensystem und auch andere Elemente, die in dem Buch angesprochen werden, wie etwa ihre weiße Haarsträhne. Man sieht so viel, obwohl das Cover gar nicht so wirkt.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut zu lesen. Ich kam in dem Buch schnell voran und konnte manchmal gar nicht mehr aufhören zu lesen. Schon bei Iluminae mochte ich den Stil und hier wird nicht alles ganz ernst, sondern auch mit Witz behandelt.

Zu Beginn lernt man Tyler kennen, der gerade jemanden von einem Schiff bergen will. Dadurch verpasst er die Auslese und bekommt eine Crew, die sonst niemand wollte. Was er mit dieser allerdings nocht erleben wird, hätte er sich nicht gedacht.

Schon lange steht das Buch auf meiner Wunschliste und jetzt hab ich es endlich gelesen. Bereits der Einstieg hat mir sehr gut gefallen, man merkt sofort in welche Richtung die Geschichte geht, da sehr vieles mit Humor genommen wird. Jedes Kapitel ist aus Sicht von einem anderen Charakter geschrieben, wodurch man alle mehr oder weniger kennen lernt, wobei ich die Kapitel aus Sicht von Tyler, Kal und Auri am liebsten mochte.

Ich bleibe gleich bei Kal. Ich glaube, er ist mein liebster Charakter, da er einfach unterschätzt wird. Nicht körperlich, denn dass er stark ist weiß jeder, aber in jeder anderen Hinsicht. Er wirkt zuerst kalt und distanziert, aber mit der Zeit merkt man, dass viel mehr in ihm steckt. Seine besondere Beziehung zu Auri, die sich in dem Buch entwickelt, fand ich ebenfalls sehr interessant. Die Autoren haben sich da echt was einfallen lassen.

Auri und Tyler sind auf Platz zwei und drei meiner Lieblinge. Sie sind beiden gut ausgebildet und vor allem Auri war interessant, da sie aus einer anderen Zeit kommt und das auch Spuren hinterlassen hat. Tyler wirkte viel älter, als er eigentlich ist. Er musste oft Entscheidungen treffen, die wirklich schwer waren, aber er hat alles mit Fassung getragen und hat immer versucht, sein Team zu beschützen. Die anderen Mitglieder waren alle gut ausgearbeitet, jeder hatte einen komplett anderen Charakter und doch passten alle irgendwie zusammen. Wobei Kal eben einfach mein Liebling bleibt.

Ich konnte mir zuerst nicht vorstellen, wo die Reise in dem Buch hingehen soll. Bekommen sie einen Auftrag? Was macht Auri in der Zeit? Wie passt das alles zusammen? Aber recht schnell erkennt man, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt. Am Anfang ist sie auch noch eher witzig, es gibt dumme Sprüche und Späße, doch mit der Zeit wandelt sich das Buch und wird immer ernster, bis es am Ende so richtig zur Sache geht. Dass etwas faul ist war ja von Anfang an klar, dennoch habe ich noch keine befriedigende Antwort auf meine Fragen bekommen und jetzt will ich unbedingt Band zwei lesen. Immer wieder gab es Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und die das Buch spannend hielten.

Besonders gefallen haben mir auch die Informationen, die zwischen den Kapiteln immer wieder eingestreut waren. So erfährt man mehr über die Mitglieder eines Squads, die Einheiten im Weltreaum, andere Lebensformen und viel mehr. Ich mag sowas in Büchern gerne.

Für mich gab es in dem ganzen Buch keine Länge, auch wenn ich vielleicht den kleinen Abstecher auf Sempernity (schreibt man das so?) ein wenig übertrieben fand. Das hatte mehr was von Ocean’s 11 als von einem Science-Fiction Buch, aber seis drum, es war rotzdem nicht schlecht. Was ich noch positiv hervorheben möchte ist, dass es keine nervige Liebesgeschichte gibt. Ein kleines bisschen Liebe gibt es schon, der Anteil in dem Buch ist aber wirklich gering und das spielt sich auch nur im Hintergrund ab.

Das Ende hatte gar nicht einen so starken Cliffhanger, wie ich vermutet habe. Klar, es blieben viele Fragen offen, aber ich habe schon schlimmere Cliffhanger gelesen. Dennoch bin ich nun sehr neugierig auf den zweiten Band.

Fazit:

Ich wusste ja, dass mir das Buch gefallen würde, aber nicht, dass es mir so gut gefallen würde. Ich habe die Charaktere in mein Herz geschlossen und die Geschichte hat mich richtig in ihren Bann gezogen. Die Idee an sich hat mir ebenso gut gefallen und ich bin gespannt, was da im nächsten Band noch alles auf den Leser zukommen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2021

Gelungener zweiter Teil

Mars Ultor: Nemesis
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Inhalt:

Major Dener ist zurück auf der Erde. Kurz nachdem er dort eingetroffen ist, ereilt ihn die Nachricht eines geheimen Briefings des Konzerns. Die Ares-Station antwortet nicht mehr, auch die Funkverbindung ...

Inhalt:

Major Dener ist zurück auf der Erde. Kurz nachdem er dort eingetroffen ist, ereilt ihn die Nachricht eines geheimen Briefings des Konzerns. Die Ares-Station antwortet nicht mehr, auch die Funkverbindung zur Mars-Basis One ist verstummt. Was ist passiert? Major Dener und sein Team werden auf eine Aufklärungsmission geschickt, um Antwort zu finden. Die Mission droht schnell außer Kontrolle zu geraten, etwas Gefährliches und Tödliches wartet auf sie, das die Erde niemals erreichen darf, ein Kampf gegen die Zeit entflammt. Was führt der mächtige Konzern Wayaki Industries wirklich im Schilde?Sollte unsere Zivilisation überleben oder Platz für eine neue machen?
Quelle: amazon.de

Meinung:

„Schön sachte, eine defekte Andockschleuse kann ich mir nicht auch noch leisten, nachdem mir der Konzern letztes Jahr den Systemfehler der Steuerung angelastet hat.“

Das Cover ist einfach wieder wunderbar. Es sieht nach Science-Fiction aus, es tut genau das, was es soll. Es erregt Aufmerksamkeit. Ich mochte ja das Cover vom ersten Teil sehr gerne und diese steht dem ersten Teil vom Aussehen her in nichts nach.

Der Schreibstil des Autors ist angenehm zu lesen. Durch die verschiedenen Perspektiven wird die Spannung gehalten und man hat einige Handlungsstränge. Am Anfang von einem Perspektivenwechsel wurden manchmal die Namen nicht erwähnt, sodass ich zuerst nicht wusste, von wem ich nun lese, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt.

Die Crew ist wieder auf der Erde und schon bekommen David und seine Leute einen neuen Auftrag. Sie sollen zur Ares-Station fliegen, da diese nicht mehr antwortet, doch David hat bereits Zweifel an den Absichten des Konzerns.

Wie auch schon beim ersten Teil weiß ich gar nicht, was ich zu dem Buch sagen soll. Ich flog nur so durch die Seiten und habe es innerhalb weniger Tage ausgelesen, was wirklich beachtlich ist. Bereits der Einstieg konnte mich wieder abholen. David will sich endlich seinen Traum verwirklichen und ein Haus kaufen, doch der Konzern schickt sie sogleich auf die nächste Mission. Nachdem im ersten Teil die Substanz geborgen wurde, habe ich nicht damit gerechnet, dass sie nochmal ins All müssen. Meine Vermutung ging dahin, dass sich vieles auf der Erde abspielen wird, da hier auch die Unruhen sind. Tja, da war ich weit daneben.

Es gibt in dem Buch zwei große Handlungsstränge. Einmal begleiten wird Major David Dener und seine Crew auf ihrer Mission zur Ares-Station und dann gibt es noch Doktor Stone, der dieses Mal auf der Erde bleibt. Beide Handlungen haben mir wirklich gut gefallen und ich fand die Wechsel immer so fies. Da liest man von einer Handlung, es gibt einen mega Cliffhanger und das nächste Kapitel ist von der anderen Handlung. Dadurch wollte ich immer weiter lesen und erfahren, was noch alles kommt.

Ich glaube, dass ich die Geschichte um David besser gefunden habe. Er reist wieder ins All und auf der Station gab es so einige Alien-Vibes. Wenn ihr die Filme gesehen habt, könnt ihr euch ungefährt vorstellen, wie es war das Buch zu lesen. Ich habe jeden Moment damit gerechnet, dass ein Alien um die Ecke kommt und alle tötet, zumindest hast es sich beim Lesen so angefühlt. Hier hat der Autor das Feeling wirklich sehr gut eingefangen. Aber nicht nur das hat diese Handlung so spannend gemacht. David ist ziemlich klug und er kommt mit der Zeit drauf, was der Konzern wirklich sein und entwickelt seinen eigenen Plan. Ich bewundere David, er kann alles, kombiniert sehr schnell und setzt sein Leben für seine Crew aufs Spiel.

Dr. Stone auf der Erde soll in der Zeit die Substanz vom Mars untersuchen und findet einige spannende Dinge heraus. Er verfolgt aber noch einen anderen Plan und dabei erfährt man als Leser so einiges über den Konzern und dessen Pläne. Ich war kein großer Fan von Stone im ersten Teil, das hat sich hier aber geändert, weil er anders auf mich wirkte. Entschlossener und auch stärker irgendwie. In seinem Handlungsstrang mochte ich die KI. Allgemein finde ich künstliche Intelligenzen sehr interessant und diese hier schien schon fast lebendig zu sein. Manchmal wirkte es fast so, als würde ein realer Mensch mit Stone reden und das war dann doch irgendwie erschreckend.

Es passiert so unglaublich viel auf so wenigen Seiten. Von mir aus hätte das Buch noch länger sein können, besonders das Ende. Ich musste mich von ein paar geliebten Charakteren verabschieden und doch war das letzte Kapitel echt schön. Ich hätte mir keinen besseren Abschluss wünschen können.

Dennoch habe ich einen kleinen Kritikpunkt. Als die Crew auf der Station ist läuft ihnen ein Gefangener einige Male weg und ja ich weiß, dass sie müde sind, aber das sind Elitesoldaten und ein einfacher Kauz schafft es gefühlt immer zu fliehen, wenn er es gerade will. Das war ein bisschen zu viel des Guten, vor allem weil die Fluchten so schnell nacheinander passiert sind.

Fazit:

Genau wie Band eins hat mir auch der zweite Band der Reihe unglaublich gut gefallen. Das Gefühl in einem Alien-Film zu sein war ganze Zeit präsent und hat mir eine Gänsehaut beschert. Einfach genial. Ich kann jedem die Bücher empfehlen, ich fand sie einfach grandios.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.03.2021

Unterhaltsam

Matching Night, Band 1: Küsst du den Feind? (Gewinner des Lovelybooks-Leserpreises 2021)
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Inhalt:

Ein berühmtes Elite-College.
Zwei berüchtigte Studentenverbindungen.
Drei Nächte, die über dein Schicksal entscheiden.

Ravens und Lions – um die beiden mächtigen Verbindungen am St. Joseph‘s ...

Inhalt:

Ein berühmtes Elite-College.
Zwei berüchtigte Studentenverbindungen.
Drei Nächte, die über dein Schicksal entscheiden.

Ravens und Lions – um die beiden mächtigen Verbindungen am St. Joseph‘s College ranken sich zahlreiche Legenden, genau wie um ihre luxuriösen Wohnhäuser und wilden Partys. Von alldem kann die Studentin Cara nur träumen, schließlich reicht ihr Geld hinten und vorne nicht. Als die Ravens ihr überraschend eine kostenlose Unterkunft anbieten, zögert sie deshalb nicht lange. Doch es gibt eine merkwürdige Bedingung: Cara muss auf drei exklusiven Verbindungspartys mit einem Wildfremden ein Paar spielen und an einem geheimnisvollen Wettkampf teilnehmen. Sie ahnt nicht, dass sie dabei mehr verlieren wird als nur ihr Herz …
Quelle: ravensburger.de

Meinung:

„Hi, Honey!“ Die junge dunkelhaarige Frau schickte einen Luftkuss durch die Kamera.

Das Cover ist ein wahrer Hingucker. Zusammen mit dem zweiten Band ergibt sich ein Rabe auf dem Cover, aber ich finde sie auch getrennt ziemlich schön. Es ist nicht zu aufdringlich und doch ansprechend gestaltet.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach zu lesen. Es gibt keine komplizierten Satzbauten, woran man merkt, dass sie eher für jüngere Leser schreibt. Dadurch kam ich schnell durch das Buch. Geschriebn ist die Geschichte aus Sicht von Cara, wodurch man sie am besten kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Cara kennen, die ein Zimmer näher am Campus sucht. Als ihr Freund Tyler sie zu den Ravens, einer Studentenverbindung schickt, ahnt sie noch nicht, auf was sie sich da einlässt.

Der Einstieg in das Buch kam mir zu plötzlich. Es beginnt mit einem Gespräch zwischen Cara und Tyler und man hat als Leser keine Ahnung, was da überhaupt abgeht. Das ging mir alles ein wenig zu schnell und ich hätte mir wenigstens ein bis zwei Kapitel gewunschen, in denen ein bisschen was erklärt wird, oder die als Prolog dienen würden. Danach wurde es aber besser und ich tat mir allgemein leichter mit der Geschichte.

Cara ist anstrengend, anders kann ich sie fast nicht beschreiben. Sie schafft es nicht, ihre Gefühle zu kontrollieren, kann sich nicht an Regeln halten, läuft vor Problemen weg und gibt Freunden keine Chance sich zu erklären. Sie wirkte auf mich wie ein Teenie, nicht wie jemand, der schon fast erwachsen ist. Die Stellen, die mir besonders in Erinnerung geblieben sind, waren die Streits mit ihrer Freundin Hannah. Hannah will sie warnen und Cara stempelt das als Hirngespinst ab und redet einfach nicht mehr mit ihr. Ebenso ging mir der Anfang mit Josh auf die Nerven. Sie mag ihn nicht, aber sie will ihr Ziel erreichen, trotzdem schafft sie es nicht, sich zusammenzureißen und wenigstens normal mit ihm umzugehne. Cara muss immer trotzig sein und Josh das Leben auch noch schwer machen. Nich zu vergessen Tyler. Obwohl sie immer beteuert, dass da nichts ist, will sie immer zu ihm und schafft es nicht, für die Zeit der Anwärterschaft, sich von ihm fern zu halten. Ach ich weiß nicht, sie ist mir einfach nicht sonderlich sympathisch.

Josh hingegen mochte ich am liebsten. Er ist ein Lion und kommt er nach einiger Zeit dazu. Er kennt sein Ziel und verhält sich nicht kindisch. Auch wenn ihm etwas nicht passt versucht er einfach das beste draus zu machen und rettet Cara mehr als einmal vor einer brenzligen Situation. Wäre ich er, ich hätte sie einfach ihren Mist ausbaden lassen, ist ja ihre eigene Schuld.

Neben den beiden gibt es eben auch noch Hannah, die beste Freundin, Tyler, den besten Freund und Dione, die sie bei den Ravens kennen lernt. Mit allen drei konnte ich nicht viel anfangen, weil sie ziemlich flach waren und immer nur einen Auftritt hatten, wenn es für die Geschichte gerade gepasst hat. Tyler wurde mit der Zeit etwas interessanter, aber sein Verhalten fand ich auch nicht immer angebracht. Allgemein kann ich sagen, dass die Charaktere ganz ok waren, aber eben niemand wirklich herausgestochen hat.

Von der Handlung habe ich mir ehrlicherweise etwas mehr erwartet. Es dauert lange bis zur Matching Night und die Aufgaben haben bei mir keine Spannung hervorgerufen. Erst im letzten Kapitel kam noch Spannung auf, hätte man das mehr in das Buch eingebaut, wäre es wahrscheinlich besser gewesen. So hat es sich wie eine Liebesgeschichte mit ganz viel Drama gelesen. Spannung kam da bei mir selten auf. Dennoch hat mir die Story irgendwie gefallen. So vorhersehbar sie auch war, das Buch konnte mich irgendwie doch unterhalten. Die Aufgaben waren anders als erwartet und zu sehen, wie Cara diese löst war schon irgendwie interessant.

Leider erfährt man einfach sehr wenig über die Ravens und Lions. Die beiden Verbindungen sind wirklich interessant und ich hätte gerne mehr zu ihren Hintergründen gewusst. Vielleicht kommt da aber noch was im zweiten Band.

Die Liebesgeschichte fand ich ganz ok. Man weiß schon zu Beginn, was passieren wird, aber das hat der Liebesgeschichte keine Abbruch getan. Cara ist ziemlich unentschlossen und es gibt ein ziemliches hin und her, aber es ist klar, was sie will. Wobei ich auch glaube, dass es nicht wirklich Liebe, sondern eher Gewohnheit ist, die sie zu ihrem Handeln treibt, aber was solls. Caras Gefühlswelt ist in dem ganzen Buch sehr präsent und manchmal dachte ich wirklich, dass sie erst 15 ist, so wie sie manchmal denkt.

Fazit:

Ich habe mir einen spannenden Roman mit ein paar Thrillerelementen erwartet, die kamen aber erst ganz am Ende. Die Charaktere waren allesamt flach und nur Josh konnte mich wirklich überzeugen. Dennoch hat mich die Geschichte unterhalten, zwar ist sie vorhersehbar, aber für Zwischendurch ist das Buch ganz gut zu lesen. Ich gebe 3 Sterne.

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