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Veröffentlicht am 17.11.2020

Wirklich gut

The Crown Between Us. Royales Geheimnis (Die »Crown«-Dilogie 1)
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Inhalt:

Vertraue niemals einem Royal …
Reichtum, Macht und Luxus – all das könnte für Alpha nicht weiter entfernt sein. Zumindest bis ihr Stiefvater sie nach einem missglückten Einbruchsversuch nach Westby ...

Inhalt:

Vertraue niemals einem Royal …
Reichtum, Macht und Luxus – all das könnte für Alpha nicht weiter entfernt sein. Zumindest bis ihr Stiefvater sie nach einem missglückten Einbruchsversuch nach Westby schickt, auf das Eliteinternat schlechthin. Und obwohl Alpha sich eigentlich nichts aus den Reichen und Schönen von Antira macht, befindet sie sich plötzlich mitten im Zentrum von Intrigen, Dramen und Geheimnissen. Einziger Lichtblick ist der charmante Aaron Kingston, der sie mit seinen smaragdgrünen Augen sogleich in seinen Bann zieht. Doch Aaron ist niemand Geringeres als der Cousin des Thronerben von Antira und ein Playboy obendrein. Ein gefährliches Spiel um ihr Herz beginnt …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Erster Satz: Okay. Jeder hatte mal einen schlechten Tag oder einen schwachen Moment.

Das Cover von dem Buch gefällt mir wirklich gut. Der Stil ist wunderschön und die Farben passen perfekt zusammen. Es hat schon was royales an sich, auch wenn ich nicht genau bennen kann, was es ist.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich gut zu lesen. Das Buch ist aus Sicht von Alpha geschrieben und ich konnte ihre Gefühle gut nachvollziehen. Mir wurde alles ausreichend beschrieben und ich kam durch den Stil sehr schnell voran.

Zu Beginn lernt man Alpha kennen, die von ihrem Stiefvater in ein kleines Dorf zu ihrer Großtmutter geschickt wird. Dort geht sie auf eine Schule, an der hauptsächlich royale Erben sind.

Ich liebe royale Geschichten, spätestens seit Selection. Egal ob Fantasy, Romance oder sonst was, sobald es irgendwas mit Königen usw. zu tun hat, bin ich dabei. Darum habe ich mich auch schon sehr auf dieses Buch gefreut und habe es auch innerhalb von zwei Tagen beendet. Bereits der Einstieg ist sehr gelungen, man lernt Alpha ein bisschen kennen und auch ihre Familiensituation. Sie war mir sofort sympathisch und ich wollte mehr von ihr erfahren. Sehr schnell tritt auch ihr Stiefvater, von Alpha liebevoll Ferkel genannt, auf den Plan. Er mag sie nicht besonders und seit dem Tod ihrer Mutter ist Alpha meist alleine. Ferkel schickt sie nach ihrer letzten Verfehlung zu ihrer Großmutter, bei der dann die richtige Handlung beginnt.

Ich habe wirklich fast nur positives über das Buch zu sagen, aber ich fange mit meinen Kritikpunkten an. Alpha ist das typische neue Mädchen. Die beliebten Mädchen an der Schule hassen sie, die Jungs, die zuerst unerreichbar waren, reden mit ihr und freunden sich mit ihr an und der Schwarm der ganzen Schule flirtet mit ihr. Dabei bezeichnet sich Alpha selbst immer als unscheinbar, durchschnittlich, nicht super dünn und als nicht so hübsch wie die anderen Mädchen. Wäre man hier von diesen Klischees abgewichen, hätte das Buch die vollen Sterne bekommen, aber so wurde der Kampf zwischen den beliebten Mädchen und Alpha vollkommen überspitzt dargestellt und ebenso die Freundin, die dann wegen einem Kerl sauer wird, war mir etwas zu viel. Weniger wäre hier vielleicht mehr gewesen.

Abgesehen davon mochte ich Alpha alleine sehr gerne. Sie ist klug, steht schon auf eigenen Beinen, hilft ihrer Oma und spielt nicht mit den Jungs, die auf sie stehen. Besonders die Einstellung fand ich super, denn man merkt, dass zwei Jungs auf Aplha stehen, sie hat für den einen mehr Gefühle, will sich aber erst darüber klar werden und sagt das den beiden auch. Sie macht niemandem falsche Hoffnungen und nutzt auch keinen der Jungs aus. Das allein machte sie für mich schon sehr sympathisch.

Aaron, Matt und Nate sind die wichtigsten Jungs in dem Buch. Von ihnen mochte ich Matt am liebsten, weil er ehrlich und offen wirkte, er war einfach sympathisch. Aaron konnte ich nicht ganz einschätzen, irgendwas an ihm hat mir nicht sonderlich gefallen und obwohl er immer nett wirkte, war da was, das mich gestört hat. Nate ist für mich relativ neutral. Ich mochte ihn, aber er wurde nicht zu meinem Lieblingscharakter. Alle drei helfen Alpha sich einzugewöhnen und freunden sich dann auch mit ihr an. Wie man schon dem Klappentext entnehmen kann, verbindet Aaron und Alpha sogar mehr.

Die Entwicklung der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Ich habe nicht damit gerechnet, da ich einen Roman erwartet hab, bei dem das einzige Problem der Status von Aaron ist, aber da gibt es so viel mehr. Neben dem Drama in der Schule wird Alpha auch noch verfolgt und man weiß als Leser nicht von wem. Erst mit der Zeit werden Geheimnisse gelüftet und man fängt an zu hinterfragen, wer von den Menschen in Alphas Umfeld wirklich zu ihr steht.

Am Ende gab es dann noch eine große Wende, die mich sehr überrasch hat. Es gab hierfür keine Anzeichen, nichts, und ich verstehe es auch noch nicht ganz. Vielleicht wird mir hier im zweiten Band einiges klarer, aber im Moment bin ich doch noch ein bisschen verwirrt. Dennoch wird das Buch mit einem großen Kanll beendet, und ich kann es gar nicht mehr erwarten, bis der zweite Band erscheint.

Fazit:

Ich habe mir einer Geschichte gerechnet und eine ganz andere bekommen. Alpha ist eine tolle Protagonistin und ich mochte sie wirklich gerne. Der Verlauf der Story konnte mich überraschen und auch wenn ich mir manches denke hätte können, hat mir das Lesen sehr viel Spaß gemacht. Einzig die Stereotypen in der Highschool haben mir nicht so gut gefallen. Ich gebe dem Buch vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2020

Wichtiges Thema gut verpackt

Nation Alpha
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Inhalt:

Ich bin eine Omega. Wir werden als Sklaven für die Königsrasse der Alphas gezüchtet und haben keine Rechte, keinen Namen, kein Leben. Man behandelt uns nicht wie Menschen, sondern wie Ware. Nach ...

Inhalt:

Ich bin eine Omega. Wir werden als Sklaven für die Königsrasse der Alphas gezüchtet und haben keine Rechte, keinen Namen, kein Leben. Man behandelt uns nicht wie Menschen, sondern wie Ware. Nach dreihundertjährigem Martyrium wollen die Alphas uns auslöschen und durch Maschinen ersetzen. Meine Zeit ist abgelaufen, falls der verzweifelte Rettungsplan nicht gelingt. Doch wer würde darauf bauen, wenn die sogenannten Retter selbst Alphas sind? Kann ich ihnen vertrauen oder ist unser Untergang bereits besiegelt?
Quelle: zeilengold-verlag.de

Meinung:

Meine dunkle Haut schimmert im Licht der Sonne.

Das Cover sieht wirklich cool aus, durch das abgenutzte Design und auch durch das Grün wirkt alles viel düsterer. Man kann nur wenig auf den Inhalt schließen, jedoch finden sich einige Dinge aus dem Buch auf dem Cover wieder, wie etwas das A, und die Unterschiede der Stände, gezeigt durch die unterschiedlichen Landschaften.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von einer Omega. Dadurch steht man auf der anderen Seite, man ist selbst vorne dabei und merkt den Hass der Alphas richtig. Thomas schreibt sehr schön, poetisch und es sind einige schöne Zitate in dem Buch, außerdem regen ihre Sätze sehr zum Nachdenken an.

Zu Beginn lernt man die Omega kennen, sie ist eine unter vielen und steht gerade zum Verkauf. Sie kommt gerade zum Anführer der Alphas ins Haus und muss sich dort um seine Tochter kümmern, die nicht so einen Hass auf die Omegas hat, wie ihr Vater.

Ich habe bereits ein Buch der Autorin zu lesen begonnen, das hat mir allerdings gar nicht gefallen, darum habe ich es abgebrochen. Aus diesem Grund war ich bei diesem hier dann auch sehr skeptisch. Als es eine Leserunde bei Lovelybooks gab, habe ich dann mit meinem Exemplar teilgenommen.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir leicht, ich war sofort mitten im Geschehen und konnte mit der Omega mitfühlen. Eigentlich wollte ich nur ein paar Seiten lesen, doch das Schicksal dieser Frau haben mich so gefesselt, dass ich fast das halbe Buch in dieser Nacht las. Es war anders aus dieser Sicht zu lesen. Vergleicht man es mit anderen Büchern dieser Art, sieht man, dass man meist aus Sicht der Reichen liest, aber selten aus Sicht der Sklaven. Die Einblicke, die man hier bekommt, sind schockierend, aber genau dadurch verbindet man sich mit der Hauptperson, weil man ihren Schmerz ebenso fühlt.

Die Welt finde ich ebenfalls sehr interessant. Nach einem Krieg gelten die Weißen als Alphas und die Schwarzen als Omegas. Allein schon durch die Bezeichnungen wird die Differenz zwischen ihnen klar. Sie leben alle in ihrer kleinen Blase, in der Omegas versklavt werden und keine eigene Meinung haben dürfen. Sie dürfen nicht einmal reden. Im Laufe des Buches erfährt man immer mehr über die gesellschaftlichen Strukturen und wie es sonst auf der Welt aussieht. Zusammen mit der Omega lernt man und ich finde diesen Prozess, in dem die Hauptfigur und auch der Leser zusammen etwas herausfinden, super.

Da das Buch recht kurz ist mit nur zweihundert Seiten, möchte ich nicht zu viel über den Inhalt verraten. Die Geschichte der Omega hat mich aber tief berührt und man merkt auch, dass es nicht nur böse Alphas gibt, sondern auch welche, die anders denken, aber sich nichts sagen trauen. Es erinnert sehr an ein Konstrukt, welches es im echten Leben gab, die Parallelen haben mich wirklich erschreckt. Der Alpha One wurde auch als Führer angesprochen und mir kamen immer andere Bilder in den Sinn, wenn man so darüber nachdenkt, ist die Geschichte unserer sehr ähnlich. Eine Rasse will immer herrschen und bei diesem Buch sieht man erst, was Menschen tun, um ihren guten Status und ihr gutes Leben nicht zu gefährden. Die Autorin schafft es wirklich den Leser zum Nachdenken anzuregen.

Es bahnt sich aber auch eine Liebesgeschichte an, die zuerst eher versteckt wurde. Mit der Zeit wird es aber deutlich. Die betroffene Person bekommt dann auch noch eine große und wichtige Rolle und ich habe so gehofft, dass alles gut wird. Am Ende baut sich noch einmal die Spannung auf, es ergeben sich viele neue Möglichkeiten und man erfährt noch so einiges, das die ganze Sache wieder ändert. Man weiß am Ende aber nicht, was nun ganz genau passiert, da das Buch ein eher abruptes Ende nahm.

Trotzdem hat es ein paar unlogische Punkte für mich gegeben. Dies werdet ihr nur verstehen, wenn ihr das Buch gelesen habt. Wieso haben sie ihr die Narben entfernt, wenn sie diese als Beweise hätten nehmen können? Die Menschen habe tolle Technologie, wieso ist ihr Plan nicht früher aufgeflogen? Wieso sehen die anderen einfach weg? Manche Dinge habe ich einfach nicht verstanden. Insgesamt hat mir das Buch aber sehr gut gefallen, bis eben auf ein paar unlogische Dinge.

Fazit:

Meine Erwartungen wurden wirklich übertroffen, ich kann nur sagen, dass ich das Buch sehr schnell durch hatte, da ich unbedingt wissen wollte, was mit der Omega passiert. Die Autorin hat ihren Job hier wirklich sehr toll gemacht und dafür vergebe ich, da es doch in paar Ungereimtheiten gab, 4 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.11.2020

Gute Geschicht, aber ausbaufähig

New Arc
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Meinung:

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, manchmal etwas holprig und unausgereift, aber im Großen und Ganzen kam ich gut und schnell voran. Geschrieben ist die Geschichte in der Ich-Perspektive, ...

Meinung:

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, manchmal etwas holprig und unausgereift, aber im Großen und Ganzen kam ich gut und schnell voran. Geschrieben ist die Geschichte in der Ich-Perspektive, manchmal haben mir dann Beschreibungen gefehlt, aber die Gefühle der Protagonistin wurden gut transportiert.

Zu Beginn lernt man Caitlyn und Vito kennen, sie sind Zwillinge und leben in New Arc, einem Land, welches den Krieg überstanden hat. Sie legen bald ihre Prüfungen ab und beginnen dann ihren neuen Job, in diesem erwarten Caitlyn einige Herausforderungen.

Ich habe das Buch nun schon länger zu Hause, kam aber nie dazu es zu lesen. Als es eine Leserunde auf Lovelybooks gab, habe ich mit meinem Exemplar mitgemacht. Der Einstieg fiel mir leicht, ich mochte die Protagonistin sofort und auch die anderen Charaktere wirkten sympathisch. Neben Caitlyn lernt man gleich auch ihren Bruder Vito und ihren Vater Elias, welcher das Oberhaupt von New Arc ist, kennen. Ihre Mutter starb bei der Geburt. Diese drei mochte ich gerne, Vito macht im Laufe des Buches aber eine Veränderung durch, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, da diese wie aus dem Nichts zu kommen scheint. Das hat mich etwas gestört und machte ihn für mich auch sehr unsympathisch. Caitlyn geht mit dieser Veränderung an ihm sehr eigen um und ich dachte mir, wie sie so handeln kann und wie sie einfach so weiter machen kann, aber das liegt wahrscheinlich daran, dass sie ihn seit klein auf kennt. Da ich ein Einzelkind bin, kann ich das nicht nachvollziehen.

Schon bei den Prüfungen treffen wir auf den nächsten wichtigen Charakter, Lennart. Dieser wirkt zuerst arrogant und unfreundlich, doch auch bei ihm verbirgt sich viel mehr hinter dieser Fassade. Er ist auch der Betreuer von Caitlyn und man merkt sofort, dass da etwas zwischen ihnen ist, doch seine Vergangenheit belastet ihn noch immer. Mit der Zeit taut er aber auf und die Verwandlung die er durchmacht, fand ich sehr gelungen, die Autorin hat das klasse hinbekommen. Vom fiesen Einzelgänger zum herzlichen Freund.

Die Geschichte selber entwickelt sich eher langsam, es wird lange auf das Endergebnis hin gearbeitet, dabei erfährt man viel über die Geschichte von New Arc und begleitet Caitlyn bei ihrer Arbeit. Als ich dann ungefähr bei der Hälfte war, dachte ich mir, was da noch kommen soll, was man in 200 Seiten verpacken kann und was trotzdem spannend ist. Mir war der Teil, in dem nichts passiert und man nur Informationen bekommt einfach zu lang, danach ging dann allerdings alles Schlag auf Schlag, was schon fast wieder zu schnell war. Hier hätte eine besser Balance gefunden werden müssen.

Als Leser merkt man schnell, dass in New Arc nicht alles so rosig ist, wie es scheint und man kann sich bereits denken, was los ist, daher war dies keine wirkliche Überraschung für mich. Die meisten Infos bekommt man bei Caitlyns Reise in den Westen, diese hat mir gut gefallen, ich liebe die Erzählungen von Leah Rosenbusch und hätte die Geschichten der alten Dame ewig lesen können. Diese geben dem Leser aber die meisten Hinweise. Es kam dann aber noch ein kleiner Plottwist dazu, der selbst mich überrascht hat. Sehr schön, dachte ich mir, damit war nicht das gesamte Buch vorhersagbar und hat mich noch einmal richtig fesseln können.

Auch die Liebesgeschichte kommt hier nicht zu kurz, diese war definitiv sehr gut gemacht, da es keine Liebe auf den ersten Blick ist und die beiden auch einige Probleme beseitigen müssen. Aber nicht diese Liebesgeschichte mochte ich am liebsten, sondern die von der Mitbewohnerin von Caitlyn, Alma. Sie kommt leider viel zu selten vor, aber sie und Georg sind einfach zuckersüß zusammen und ich hätte so gerne mehr von ihnen gelesen. Zurück zu Caitlyn, ihre Geschichte war auch schön zu lesen, sie und Lennart passen richtig gut zusammen.

Gegen Ende nimmt die Geschichte dann sehr an Fahrt auf und es passiert sehr viel auf einmal. Die meisten Dinge gehen zu einfach oder zu schnell, dadurch konnte ich mich nicht ganz darauf einlassen und wenn man diese Szenen etwas ausgebaut hätte, wäre es sicher noch besser gewesen. Spannung war da und der Ausgang des Ganzen hat mir auch gut gefallen. Ich persönlich hätte es aber besser gefunden, wenn das Ende noch etwas länger, genauer geschrieben worden wäre, da hätten ein paar Seiten mehr auch nichts ausgemacht.

Fazit:

Insgesamt ist dies eine tolle Dystopie, die ruhig etwas länger hätte sein können. Ich mochte Caitlyn sehr gerne, sie ist toll, wenn auch etwas naiv, und die Geschichten die in dem Buch erzählt werden, von ihrer Mutter oder Leah Rosenbusch haben mir auch sehr gefallen. Ich vergebe für dieses Buch 3 von 5 Sterne, da es doch ein paar Dinge gab, die man besser machen könnte.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Toller Abschluss

Löwentochter (Divinitas 3)
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Inhalt:

Es ist töricht, an Märchen zu glauben. Sie werden nicht wahr, auch nicht für Prinzessinnen.
Niemand weiß das besser als ich. Nachdem ich vom Zauber, der meine Erinnerungen weggesperrt hat, befreit ...

Inhalt:

Es ist töricht, an Märchen zu glauben. Sie werden nicht wahr, auch nicht für Prinzessinnen.
Niemand weiß das besser als ich. Nachdem ich vom Zauber, der meine Erinnerungen weggesperrt hat, befreit wurde, stehe ich vor den Trümmern meiner Existenz: Der Mann, den ich mein Leben lang geliebt habe, ist mit der Frau zusammen, die ich aus tiefstem Herzen verabscheue.

Für mich gibt es keinen Platz. Ruhelos lebe ich von einem Tag zum anderen, ertrage den Fluch, der auf mir lastet und der ein normales Leben undenkbar macht.

Die Hoffnung auf Glück und Liebe für mich habe ich bereits vor langer Zeit verloren, und auch der Waldelf Ayrun, der sich beharrlich in meiner Nähe aufhält und in mir Gefühle weckt, die ich für unmöglich hielt, vermag daran nichts zu ändern.
Als die Zukunft des Königreichs in Gefahr ist, bin ich die Einzige, die den drohenden Krieg verhindern kann.
Doch das geht nicht ohne Ayruns Hilfe …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

„Ihr stechender Blick folgt jedem meiner Schritte, den ich durch die große Halle mache, während ich die Gäste begrüße.“

Das Cover ist, wie auch schon bei den anderen Bänden der Reihe, so gestaltet, dass man weiß, welches Tier eine Rolle spielt. Hier ist Giselle zu sehen und darunter ein Löwe, da sie sich in einen solchen verwandeln kann. Ganz in schwarz-weiß gehalten und nur durch goldenen Sprenkel verziert sieht das Cover nicht zu überfüllt, aber trotzdem sehr schön aus. Dadurch, dass keine Farben verwendet wurden, sticht der Titel nochmal hervor.

Der Schreibstil von Asuka Lionera ist wie immer fesselnd und sehr bildlich. Die Kapitel sind meist aus Sicht von Giselle, aber manchmal auch aus Sicht von Ayrun geschrieben, sodass man sich in beiden gut hineinversetzen kann. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, Satzbau und Wortwahl sind einem Jugendbuch angemessen, obwohl ich denke, dass die Autorin auch intimere Szenen super in diesem Buch verpacken hätte können.

Das Buch spielt nach den Ereignissen von Divinitas, Vaan und Fye haben ihr Kind und Giselle ist immer noch eine unausstehliche Prinzessin. Schon seit längerer Zeit fühlt sie, dass sie ihren Gefährten in Ayrun, einem Gesandten der Waldelfen gefunden hat, doch sie will ihm aus dem Weg gehen und nicht abhängig werden. Als aber eine Bedrohung auf sie zukommt, muss sie sich für ihre Freiheit oder ihre Familie entscheiden.

Endlich wieder ein Buch von Asuka Lionera. Ich habe es schon länger hier, aber habe einen Tritt in den Allerwertesten von Asuka gebraucht, um es endlich zu lesen, dann ging es aber flott und ich war in vier Tagen durch, da mich das Buch so gefesselt hat.

Ich fand ziemlich schnell in die Geschichte zurück, auch wenn ich nicht mehr alles von den ersten beiden Bänden wusste. Man muss zum Glück auch nur die wichtigsten Dinge wissen. Giselle mochte ich in den anderen Büchern nicht, daher war ich auch unsicher, ob mir dieses Buch gefallen würde, doch schon zu Beginn war klar, dass ich sie in diesem Buch mögen würde. Sie ist aufsässig, gemein und sehr oft egoistisch, doch das ändert sich im Laufe des Buches noch. Ich fand es erfrischend, dass sie kein typisches, liebes Prinzesschen ist, sondern schon auf sich selbst aufpassen kann. Dadurch und durch die Tatsache, dass sie in ihrer Löwengestalt ziemlich beeindruckend ist, mochte ich sie gerne.

Schon ziemlich zu Beginn taucht unser Love-Interest auf, dieser trägt den Namen Ayrun und ist das genaue Gegenteil von Giselle. Endlich einmal ein lieber und aufmerksamer Mann, der alles für seine Herzensdame machen würde. Ehrlich, ich bin die Bad Boys satt. Es war süß zu lesen, wie er sich um Giselle bemüht, vor allem die Kapitel aus seiner Sicht haben mir hierbei gefallen, da man dadurch seine Gedanken liest und weiß, wie gern er sie wirklich hat. Die Entwicklung der Liebesgeschichte war etwas holprig, da Giselle sich nicht eingestehen will, dass sie Ayrun mag, doch mit der Zeit wird sie einfach nur süß und ich liebe die Autorin für die Szenen von den beiden zusammen, sie sind perfekt.

Hierbei fällt mir gleiche eine Szene im Wald ein, bei der ich fast schon lachen musste, weil sie so genial geschrieben ist. Hier sind sich Giselle und Ayrun schon näher und Giselle möchte mehr und Ayrun ist so schüchtern, dass er sie abweist. Diese Szene war göttlich und sicherlich meine liebste Stelle in dem Buch, dicht gefolgt von der super schnulzigen Liebeserklärung.

Wie man es von Asukas Büchern gewohnt ist, dreht sich die Haupthandlung um die Liebesgeschichte, der Rest ist eher nebensächlich. Hier war der Spannungsteil aber sehr gut aufgebaut und hat sich in den Rest der Geschichte nahtlos eingefügt. Die Waldelfen führen schon fast Krieg mit den Dunkelelfen und Fye verweigert Kriegshilfe, sondern möchte die Singe diplomatisch klären. Von diesem Standpunkt aus bildet sich also ein Netz aus Überraschungen, Intrigen und Bedrohungen, alles spielt aber so gut zusammen, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht und was alles noch passiert. Es gab also nicht zu wenig Action, vor allem das letzte Drittel des Buches war richtig spannend.

Wir treffen auch altbekannte Charaktere, wie Vann und Fye wieder, welche inzwischen Eltern sind. Vaan war immer noch mein Liebling, obwohl Ayrun ihm diesen Platz jetzt streitig gemacht hat. Die beiden sind allerdings ganz anders als in Divinitas, was auch am Elterndasein liegen kann. Sie wirkten beide sehr verweichlicht auf mich und nicht mehr so stark und unabhängig wie im anderen Buch. Dies macht allerdings nichts, da sich dieser Teil ja um Giselle dreht.

IMG20180110200632.jpgEs gibt immer wieder Stellen, bei denen ich nur die Augen verdrehen konnte, da Giselle so aufmüpfig war, wie bei dem Ball, bei dem sie Vaans Kind nicht einmal ansehen oder halten wollte. Und obwohl sie immer wieder Dummheiten anstellte, die falschen Entscheidungen getroffen und Menschen, die ihr wichtig sind, weggestoßen hat, habe ich sie doch in mein Herz geschlossen (das schafft aber auch nur Asuka).

Auch die Dunkelelfen spielen hier eine große Rolle und man erfährt viel über diese. Gegen Ende war ich dann nur schockiert, zu was diese im Stande sind. Nichtsdestotrotz sind es aber sehr interessante Geschöpfe, die mir irgendwie schon ganz gut gefallen haben.

Das Ende war durchtränkt von Spannung und Action und ich flog nur so durch die Seiten, in der Hoffnung das alles gut ausgehen würde. Dann dachte ich mir, dass alles überstanden ist, aber NEIN, das wars noch nicht, die Autorin hält noch eine Überraschung für uns bereit und will uns Lesern das Herz noch ein bisschen mehr zerquetschen. Manchmal hasse ich sie. Ich hatte ungefähr drei Herzinfarkte auf den letzten 100 Seiten, weil es immer so knapp war. Ich wollte nicht das jemand stirbt. Ich wollte, dass alles gut wird. zum Glück war dann nichts so schlimm wie es schien und der Epilog hat alles wieder grade gebogen.

Fazit:

Für mich der beste Teil der Divinitas-Reihe, und das obwohl ich Giselle in den anderen Bänden gar nicht mochte. Sie hat sich hier zu einem tollen Charakter entwickelt und auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen, da Ayrun ein Traum von Mann ist. Die ganze Geschichte hatte etwas sehr fesselndes an sich und ich konnte das Buch nicht weglegen, daher vergebe ich volle 5 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Wunderbares Buch

Die Tränenkönigin
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Inhalt:

„Und auch wenn ich der Trauer nachgeben möchte, ist es die Seele meines Bruders, die ich retten muss.“

Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich ...

Inhalt:

„Und auch wenn ich der Trauer nachgeben möchte, ist es die Seele meines Bruders, die ich retten muss.“

Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich dein Schicksal. Das muss Nava schmerzlich erkennen, als ihr Zwillingsbruder nach dem Tod ihrer Eltern verstummt. Eine Flucht aus Marenna scheint ihr einziger Ausweg und nur der fremde Jayden ist bereit, sie auf dieser Reise ins Ungewisse zu begleiten. Erst ein unglaubliches Angebot der Tränenkönigin gibt ihrem Weg eine Richtung. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Tränen, die nicht nur das Schicksal ihres Bruders, sondern das einer ganzen Welt für immer verändern könnten.

„Ich liebe den Regen, denn er macht deine Tränen unsichtbar.“

Meinung:

Was wir zu Grabe tragen, ist nur unser Erdenkleid, was wir lieben, bleibt für die Ewigkeit.

Das Cover ist ein wahrer Hingucker, ich habe mich sofort verliebt. Die Farben sind recht düster spielen aber gut zusammen und die Frau auf dem Cover ist auch toll gestaltet. Dies soll die Tränenkönigin darstellen, darum auch das Meer im Hintergrund und auch das Licht hat eine besondere Bedeutung in dem Buch. Ich finde das Cover wirklich toll gestaltet und auch passend zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr verträumt, man kommt schnell voran in dem Buch. Geschrieben ist das Buch aus Sicht von Nava geschrieben, ihre Gefühle sind ausdrucksstark beschrieben worden und auch die Welt an sich konnte ich mir gut vorstellen, auch wenn das Buch nur 240 Seiten hat.

Zu Beginn lernt man Nava kennen, die mit ihrem Bruder bei Fremden wohnt, denn ihre Eltern sind verstorben und beide noch nicht volljährig. Nava soll den Sohn ihrer Gastgeberin heiraten, doch sie kann ihn absolut nicht leiden. Als sie eines Tages Jayden trifft, ergibt sich ein riskanter Ausweg.

Ich habe mich so auf dieses Buch gefreut und ich kann nicht einmal sagen warum. Bereits der Klappentext hat es mir angetan und als das Paket dann endlich ankam habe ich sofort zu lesen begonnen. Der Einstieg fiel mir sehr einfach, der Schreibstil war wirklich flüssig zu lesen und auch die Protagonisten mochte ich von Beginn an. Nava merkt man gleich an, dass sie viele innere Verletzungen hat, psychischer Natur und der einzige, der ihr helfen könnte, ist nicht mehr er selbst. Ihr Bruder, Nate, hat seit dem Unfall ihrer Eltern nicht mehr gesprochen und tut einfach nichts. Nava tat mir sofort sehr leid, da sie eine große Bürde zu tragen hat. Sie möchte einfach nur ein schönes Leben für sie und ihren Bruder.

Zuerst einmal zur Welt an sich. Nava lebt in der einzigen Stadt auf einer verwunschenen Insel, andere Leute kommen nie auf die Insel, also hat sich ein eigenes kleines System in dieser Stadt gebildet. Niemand geht in die Wüste, die sich neben der Stadt erstreckt und niemand weiß, was nach der Wüste kommt. Eine sehr interessant Welt, die eine gute Erklärung hat, warum es nur diese eine Stadt gibt und sonst nichts, das fand ich wirklich gut. Auch die gesellschaftlichen Schichten in der Stadt sind einmal anders. Es gib Edelhäuser, die viel Geld haben und dann eben die normalen Bürger. Die Häuser werden aber nur an die Männer in der Familie weiter gegeben, alles ziemlich mittelalterlich, aber trotzdem ein toller Aufbau und guter Ausgangspunkt für die Geschichte.

Nava ist in der Stadt stehlen, als sie Jayden trifft. Dieser bietet ihr einen Ausweg aus der Stadt und Nava ergreift diese Chance, da beginnt dann die eigentliche Geschichte und auch die Tränenkönigin wird eingebunden. Jayden mochte ich sofort, denn er vertritt nicht die Anstalten, die jeder in der Stadt für wahr hält, sondern hört sich zuerst alle Sichtweisen an, bevor er ein Urteil fällt. Außerdem ist er sehr sanftmütig und hilfsbereit, man merkt sofort, dass er Nava gut tun wird, da er eine beruhigende Art an sich hat.

Zusammen machen sich die beiden mit Nate im Gepäck auf die Reise durch die Wüste, denn Jayden vermutet, dass sich dahinter noch mehr befindet. Auf ihrem Weg lernen sie sich immer besser kennen und kommen sich auch näher, sodass sich bald eine tolle Freundschaft entwickelt. Es wird hier auch nichts überstürzt, was ich wirklich toll finde, alles passiert in einem angemessenen Tempo. Auf ihrer Reise lernen wir auch noch andere fantastische Wesen kennen und sobald die Tränenkönigin ins Spiel kommt wird alles noch magischer. Sie bietet Nava einen Weg um ihren Bruder zu retten. Von der Tränenkönigin erfährt man nebenbei noch andere Geschichten, was interessant zu lesen war und sich gut ins aktuelle Geschehen eingebunden hat, da alle Geschichten irgendwie mit jetzt zu tun haben.

Gegen Ende wird das Buch immer magischer, es gab zwar schon einige übernatürliche Dinge in der Wüste, aber nach ihrem Besuch bei der Tränenkönigin geht es absolut magisch weiter. Ich fand den ersten Teil ohne die viele Magie auch super, es war sehr verträumt geschrieben. Spannend wird es dann vor allem gegen Ende, es passiert nicht so unglaublich viel, aber dennoch baut sich ein kleiner Spannungsbogen auf, der den Leser bei Laune hält. Für mich gab es gegen Ende aber ein paar kleine Unstimmigkeiten im Verhalten von Nava. Oftmals wirkte sie sehr gefühllos, wo sie am Anfang noch sehr gefühlvoll war, das hat nicht mehr ganz zusammen gepasst. Doch auch trotz dieser nicht ganz passenden Reaktionen war das Ende für mich super, die Autorin hat keinen Cliffhanger eingebaut, aber es besteht trotzdem die Möglichkeit für einen zweiten Band. Ich finde aber es passt so, wie es ist.

Was ich noch erwähnen möchte, ist der Anfang eines jeden Kapitels. Man liest nur aus Sicht von Nava, doch am Beginn von jedem Kapitel steht ein kleiner Gedanke von Nate, dies sind oft philosophische Zeilen, aber auch welche, die zum aktuellen Geschehen passen. Eine wirklich tolle Aufmachung.

Fazit:

Meine Erwartungen an das Buch wurden zu 100% erfüllt, ich flog nur so durch die Seiten und habe Nava und Jayden auf ihrer Reise begleitet. Die Tränenkönigin hat hier eine sehr interessante Rolle eingenommen und auch die anderen fantastischen Elemente sind anders als in vielen Fantasybüchern. Mich konnte „Die Tränenkönigin“ überzeugen und ich vergebe dafür 5 von 5 Sterne.

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