MORS VINCIT OMNIA
Der Tod besiegt alles
Wahlspruch von Haus Lethe
Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …
Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen.
Quelle: droemer-knaur.de
Meinung:
Ich habe mich so sehr auf das neue Buch von Leigh Bardugo gefreut, aber leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen. Zuerst wird man in diese Welt geworfen, hat keine Ahnung, was da überhaupt abgeht und findet sich erst mit der Zeit zurecht. Dann gibt es ziemlich viele Zeitsprünge, die dem Leser zwar helfen alles besser zu verstehen, aber langsam doch langweilig für mich wurden. Die Hauptgeschichte verstand ich zuerst auch nicht. Wo geht die Reise hin? Es gab ein paar spannende Stellen, aber im Endeffekt hat es sich doch mehr wie eine Krimi gelesen. Die Magie war auch nicht mein Fall, da es eher so gewirkt hat, als würden Leute einfach auf gut Glück irgendwas tun, ohne dass sie selbst irgendwelche Kräfte haben.
Limea strebt danach, die beste Jägerin ihres Inselstammes zu werden.
Als sie einen verletzten Fremdling am Strand findet, bringt sie es nicht über sich, ihn dem sicheren Tod auszuliefern.
Stattdessen versteckt sie den Mann mit den silbernen Augen, der ihr das Gefühl gibt, den engen Regeln ihrer Kaste entfliehen zu können.
Doch kann sie ihm auch trauen? Oder ist er die Ruhe vor dem Sturm, der sich bereits drohend am Horizont zusammenbraut?
In einem Kampf auf Leben und Tod wird ihre Entscheidung Rettung oder Untergang bedeuten.
Quelle: drachenmond.de
Meinung:
Der Morgen war trüb, denn die Nacht war stürmisch gewesen.
Das Cover von diesem Buch hat mich ab dem ersten Moment in seinen Bann gezogen. Ich liebe die Farben und auch wie Limea dargestellt wird. Genau so habe ich sie mir auch in dem Buch vorgestellt. Das Cover fängt die Stimmung einfach super ein.
Das ist jetzt mein drittes Buch der Autorin und ich finde auch hier ihren Schreibstil richtig toll. Er ist bildhaft und zieht den Leser sofort in den Bann. Ich konnte mir die Heimat von Limea so gut vorstellen und mit ihr mitfühlen, das Buch ist von dem Stil her ganz klasse.
Zu Beginn lernt man Limea kennen, die mit ihrem Stamm auf einer Insel wohnt. Als sie einen Fremdling vor dem Tod rettet, setzt sie sich mit ihm und seiner Welt auseinander. Doch es bleibt nicht lange friedlich.
Zuerst wollte ich gar keine Rezension zu diesem Buch schreiben, aber im Endeffekt hat es mir so gut gefallen, dass ich das einfach mit euch teilen möchte. Bereits der Einstieg war gelungen, man erfährt, wie Limea lebt, was sie so tut und wie die Hierarchie in ihrem Stamm ist. Hier sind nämlich die Frauen die, die alles am laufen halten, sprich sie gehen jagen und haben hohe Positionen inne. Nur Frauen können in dem Kastensystem aufsteigen und somit auch einen Mann in eine höhere Kaste bringen. Männer machen die anderen arbeiten, wie den Anbau von Gemüse, Holzfällen oder Kochen. Sie haben im Prinzip nicht viel zu melden, außer sie gehören einer hohen Kaste an. Allein schon dieses System hat mich beeindruckt, da es doch meist genau anders herum ist. Viele Bücher, in denen Stämme vorkommen, haben immer den Mann als Oberhaupt, hier ist es der Rat, der aus zwei Frauen und einem Mann besteht. Die Frau hat allgemeinen einen höheren Stellenwert und muss umworben werden. Sie darf sich ihren Mann aussuchen und die wichtigen Aufgaben im Dorf verrichten.
Aber nicht nur das ist hier anders, das Volk von Limea lebt auf den Bäumen. Das erinnert mich ein wenig an die Umpalumpas, denn ungefähr so habe ich mir ihre Häuser vorgestellt. Wie viel Kraft und Beweglichkeit dieses Volk einfach braucht, ich meine die kraxeln da herum, ich würde wahrscheinlich einfach runter fallen.
Die eigentliche Geschichte beginnt recht bald. Nachdem man Limea ein wenig kennen gelernt hat, kommt auch schon der Fremdling an den Strand. Seinen Namen erfährt man erst recht spät, zuerst will Limea ihn auch nur retten, aber sie kommt immer wieder zu ihm, zu seinem Versteckt. Man hat das Gefühl, als wolle sie ihrem Alltag entfliehen und der Fremdling ermöglich ihr das. Mit der Zeit fangen die beiden also an zu reden und man erfährt auch einiges von seiner Welt. Die Momente, in denen die beiden allein waren und einfach geredet haben, mochte ich sehr gerne. Genau da hat man gemerkt, wie sie sich näher kommen.
Die Geschichte ist lange Zeit recht ruhig. Erst als mehr Fremdlinge auf die Insel kommen, kommt auch Spannung auf. Ab diesem Zeitpunkt wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da es einfach so spannend war. Das Volk von Limea beginnt zu zweifeln, Limea hat endlich eine Bestimmung und auch andere Charaktere entwickeln sich in dieser schweren Zeit weiter. Ab dem Moment, wo die Fremdlinge aufgetaucht sind, hat man als Leser richtig gemerkt, wie sich Figuren verändert haben. Manche sind stärker geworden, anderen wurden die Augen geöffnet, aber alle haben eine kleine Wandlung durchgemacht.
Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich dieses Buch mochte. Nicht nur, dass Limea ein ganz toller Charakter ist, auch die Liebesgeschichte war nicht aufdringlich. Hin und wieder war es ein bisschen kitschig, aber es hielt sich in Grenzen. Das Buch hat mich von vorne bis hinten begeistert und auch das Ende war toll gewählt. Es war bei weitem nicht einfach und ich hätte mir ein paar Dinge für Limea anders gewunschen, aber insgesamt hat es einfach gepasst.
Fazit:
Ich liebe ja die Bücher der Autorin, aber das hier hat mich echt vom Hocker gerissen. Schon ab der ersten Seite war ich in der Geschichte versunken und habe alles mit Limea zusammen erlebt. Es ist mir nichts Negatives aufgefallen, daher bekommt das Buch auch 5 Sterne von mir.
Fauler Zauber – leicht gemacht
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung ...
Inhalt:
Fauler Zauber – leicht gemacht
Um eines direkt klarzustellen: Ivy Wilde ist keine Heldin. Eigentlich ist sie die allerletzte Hexe auf der Welt, die man rufen würde, sollte man magische Unterstützung benötigen (was nicht heißt, dass sie es nicht könnte!). Ginge es nach Ivy selbst, würde sie am liebsten den ganzen Tag auf der Couch hängen, Serien gucken, Junkfood mampfen und mit ihrer Katze Streitgespräche führen. Doch durch einen Bürokratiefehler wird Ivy Opfer einer vertauschten Identität und unfreiwillig – sehr, sehr unfreiwillig! – mitten hineingeschleudert in den Arkanen Zweig, der Ermittlungsbehörde des Heiligen Ordens der Magischen Erleuchtung. Rasend schnell vervierfachen sich Ivys Probleme, als dann auch noch ein wertvolles Objekt gestohlen und sie daher gezwungen ist, mit Adeptus Exemptus Raphael Winter zusammenzuarbeiten. Raphaels saphirblaue Augen lassen in Ivys Magen zwar irgendwie Schmetterlinge flattern, aber eigentlich zeigt der Adeptus all das, was Ivy aus tiefstem Herzen ablehnt: die freudlosen Tücken von zu viel stoischem Hexenwerk. Und je länger Raphael Ivy piesackt, desto größer wird ihr Verlangen … ihn in einen Frosch zu verwandeln!
Meinung:
Auf den ersten Blick wirkte der Mann eher unauffällig.
Das Cover von dem Buch hat mich ab dem ersten Moment angesprochen. Ich find die ganze Aufmachung richtig cool, die Farben und auch die Stadt im Hintergrund passen super und verraten auch nicht so viel von der Geschichte. Ich bin echt verliebt in das Cover.
Der Schreibstil der Autorin ist so witzig und toll und ich finde es bewunderswert, dass die Übersetzer den Stil so getreu wiedergeben konnten. Geschrieben ist das Buch aus der Sicht von Ivy, wodurch man sie am besten kennen lernt. Bei so viel Sarkasmus wie in jedem ihrer Sätze steckt, muss man einfach lachen.
Zu Beginn lernt man Ivy kennen, die durch einen dummen Zufall an Raphael Winter gebunden wird. Für 100 Tage müssen die beiden nun zusammen arbeiten, wobei arbeiten das einzige ist, das Ivy nicht gerne tut.
Ok, bevor ihr das Buch lest müsst ihr wissen, in welche Richtung es geht. Ich habe mir von dem Klappentext und der Leseprobe einen Fantasyroman erwartet, aber hier bekommt man viel mehr. Es ist Ein Fantasykrimi. Mit viel Witz. Also man darf das Buch nicht zu ernst nehmen, dennoch ist es super spannend zu lesen. Winter ist ein Ermittler und Ivy der nervige Sidekick.
Bereits der Einstieg hat mir super gefallen. Es wird nicht lange gefackelt, bis Ivy an Winter gebunden wird und ab da geht es auch schon los. Zuvor sieht man nur, was sie normal arbeitet, wie sie ihre Freizeit verbringt und wie sie mit ihrem sprechenden Kater Brutus schreibt. Genau, ihr Kater kann sprechen und er ist nicht immer ganz nett. Ich musste da immer lachen, wenn er etwas gesagt hat. Aber warum wurde Ivy überhaupt an Winter gebunden? Winter ist sozial inkompetent, also er kann nicht gut mit anderen Leuten zusammen arbeiten, daher sollte er mit Eve, der Nachbarin von Ivy, diese Bindung eingehen. Eve wäre im Orden aufgestiegen und Winter hätte lernen können, wie man mit anderen Kollegen umgeht. Eve ist aber verreist und so ist Ivy in ihrer Wohnung, als Winter davor steht.
Der Orden hat mich ein wenig an das Ministerium von Harry Potter erinnert. Es gibt verschiedene Abteilungen, ein Gebäude, in dem sie alle sitzen und ganz viele Regeln. Ivy wurde schon lange aus dem Orden ausgeschlossen und wollte auch nicht zurück, mit Winter hat sie aber automatisch mit dem Orden zu tun.
Zuerst verstehen sich Winter und Ivy nicht sonderlich, keiner von beiden ist erfreut über die Verbindung, aber sie müssen es durchziehen. Die Konversationen zwischen den beiden sind herrlich, denn Winter ist sehr darauf bedacht, alles richtig zu machen und Ivy macht einfach, was ihr in den Sinn kommt. Als Winter einen Auftrag bekommt, etwas ist verschwunden, beginnen er und Ivy zu ermitteln. So unterschiedlich die beiden auch sind, so gut arbeiten sie zusammen. Ivys Methoden mögen recht ungewöhnlich sein, aber sie hat meistens Erfolg damit. Der Großteil der Geschichte dreht sich um die Ermittlungen und man kann als Leser super mitraten, wer es war. Im Laufe des Buches verdächtigt Ivy gefühlt jeden, mit dem sie jemals gesprochen hat, das erschwert es einem und ich habe auch auf die falsche Person getippt. Die Autorin hat was wirklich super gemacht, man wird auf viele falsche Fährten gelockt und die Auflösung war dann einfach unerwartet.
Was hat das jetzt mit Hexen zu tun? Ivy und Winter sind Hexen, Ivy ist besonders gut und hat auch schon ein paar eigene Runen erfunden. Es gibt nämlich Hexen die mit Kräutern oder mit Runen zaubern. In dieser Welt wissen auch die normalen Menschen, dass es Hexen gibt, das ist mal was anderes. Wir haben es hier also mit zwei Hexen zu tun, die Detektiv spielen.
Der Anteil an Magie war recht groß, also man sollte sich von dem Detektivteil nicht abschrecken lassen, es ist immer noch Fantasy. Der Anteil an Liebe hingegen ist recht klein und das ist auch gut so. In diesem Buch gibt es keine erzwungene oder aufdringliche Liebesgeschichte. Alles was irgendwie romantisch ist passiert im Hintergrund und spielt eigentlich keine große Rolle. Ich mag es, wenn man mal Bücher ohne die große Liebe liest und das ist hier eindeutig der Fall.
Das Ende hat mich, wie schon gesagt, sehr überrascht. Ich habe es richtig genossen mit Ivy und Winter zu ermitteln und war recht traurig, als das Buch vorbei war. Man muss die nächsten Teile nicht lesen, ich finde, dass dieses Buch auch als Einzelband funktioniert, trotzdem freue ich mich jetzt schon auf den zweiten Band.
Fazit:
Das Buch hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Ich fand Ivy so witzig und sympathisch, ebenso Winter. Die Charaktere in diesem Buch waren so toll und die Geschichte blieb immer spannend und es gab einige lustige Szenen. Ich habe das Buch an einem Tag inhaliert, weil ich einfach nicht aufhören konnte. Eine klare Empfehlung von mir.
Zwischen erster Freiheit und großer Liebe:
Im zweiten Teil von Katharina Mittmanns Liebesroman-Serie »Campus Love« müssen sich Lauren und Cole an der Brown University ihren Ängsten stellen, um zueinander finden zu können
Auf dem Campus der Brown University suchen Lauren und Cole neben einem guten Start in ihre berufliche Zukunft vor allem eines: die große Freiheit. Und ein bisschen Spaß. Als sie sich auf einer Party kennenlernen, fliegen sofort die Funken. Trotzdem verabschieden sie sich, ohne Kontaktdaten auszutauschen.
Doch als Cole zu seiner nächsten Schicht in der Bar erscheint, in der er jobbt, entpuppt sich ausgerechnet Lauren als seine neue Kollegin. Ein Albtraum für Cole, schließlich gibt es für sein Liebesleben nur eine feste Regel: Lass niemals eine deiner abendlichen Eroberungen in dein tägliches Leben.
Cole hält Lauren harsch auf Abstand – dumm nur, dass sie ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf gehen will … Kann er endlich seine Ängste überwinden und wirklich für sie da sein?
Quelle: droemer-knaur.de
Meinung:
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Mit voller Wucht schmettere ich erst meine Faust gegen den Boxsack, dann meinen Fuß.
Ist bei dem Cover schon jemanden aufgefallen, dass eine Blume ist? Ich hab es auch erst nach dem Lesen gemerkt, aber ich find die Idee schön und es sieht ja auch richtig schick aus, findet ihr nicht?
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich gut zu lesen. Ich mag es, wenn die Geschichte auch aus seiner Perspektive erzählt wird, so wie es hier der Fall ist. Immer wenn ich die Gedanken von Cole gelesen habe, wirkte alles ein bisscher düsterer, keine Ahnung warum. Auf jeden Fall hat es die Autorin geschafft, beide Perspektiven sehr gut zu trennen.
Zu Beginn lernt man Lauren kennen, die die Mitbewohnerin von Amber ist. Auf einer Party, auf der sie wegen Amber ist, lernt sie den Eigenbrötler Cole kennen und sie machen rum. Da haben sie aber noch nicht gewusst, dass sie bald zusammen arbeiten werden.
Kennt ihr das, wenn ihr eine Rezension richtig lange vor euch her schiebt? So ging es mir mit dieser hier, nicht weil mir das Buch nicht gefallen hat, sondern einfach weil ich nicht viel dazu zu sagen habe. Ich werds aber versuchen.
Der Einstieg ist mir leicht gefallen, obwohl ich den ersten Band nicht kannte. Ich habe ihn zwar auf meiner Wunschliste, aber bis jetzt noch nicht gelesen. Das macht hier aber gar nichts, man wird vielleicht ein bisschen gespoilert, aber micht stört das nicht sonderlich. Vom Verständnis her geht einem nichts ab. Lauren und Cole sind zwei Charaktere, die man sowieso erst neu kennen lernen muss. Beide hatten es nicht leicht im Leben und haben ihre Wunden davon getragen.
Wenn man ganz genau hinsieht, steht am Anfang des Buches, dass es hinten drinnen eine Triggerwarnung gibt. Vielleicht damit nichts gespoilert wird, aber als Leser ist einem sehr schnell klar, was hier los ist und für Leute, die dadurch getriggert werden, wäre es besser die Warnung am Beginn zu schreiben. Man merkt schon von Laurens Verhalten her, was los ist bzw. los war. Sie versucht es zu verstecken und zieht sich immer vor Leuten zurück, die ihr zu Nahe kommen. Cole entdeckt ihr Geheimnis durch Zufall und verhält sich ganz anders, als sie erwartet hätte. Wenn ein Mensch krank ist, und damit meine ich Depressionen, oder eine Essstörung hat oder sich selbst verletzt oder sonst irgendwas tut, das für viele andere unverständlich ist, reagieren Menschen sehr oft gleich: sie lassen diese Person fallen. Hier ist es ganz anders und das hat die Autorin echt toll gelöst. Cole nimmt es einfach so hin und drängt Lauren zu nichts. Er gibt ihr die Zeit, die sie braucht, um ihm alles anzuvertrauen. Der Kerl ist wirklich perfekt für sie.
Cole ist mir irgendwie sympathisch und irgendwie nicht. Ich bin ihm jetzt nicht komplett verfallen, dafür ist sein Charakter einfach nicht meins, aber ich hab auch nichts gegen ihn. Er hat eine sehr innige Beziehung zu seiner Großmutter, was ich echt süß finde und er kommt auch gut mit seinen Freunden zurecht, ansonsten ist er eher der Einzelgänger und sehr in sich gekehrt. Ein Künstler eben. Vielleicht komme ich auch nicht mit ihm klar, weil er mich zu sehr an mich selbst erinnert, denn ich bin ebenfalls still und in mich gekehrt. Er ist aber einmal anders, anders als all die anderen Jungs in Collegeromanen, die entweder Sportler oder immer gut drauf sind. Das hat mir gefallen.
Die Liebesgeschichte beginnt in diesem Buch als One Night Stand. Sie beide wollen keine Verpflichtungen, nur ein bisschen Spaß. Da es beim ersten Mal nicht klappt denken beide, dass es das war, aber Lauren beginnt zufällig im selben Club wie Cole zu arbeiten. Dadurch, dass sie immer zusammen sind, freunden sie sich automatisch an und irgendwann kommt es dann eben zu Sex. Eine reine Freundschaft plus. Die Gefühle, die die beiden nach und nach entwickeln kommen langsam, man merkt es als Leser fast gar nicht, aber sie sind da. Nicht so stark wie man glaubt, eher zart und zerbrechlich, aber genau das macht diese Liebesgeschichte aus. Es gibt die Auf und Abs ein jeder Beziehung und am Ende ein bisschen Drama, aber an sich ist eine ruhige Beziehung.
Für mich war das Buch allegmein ein bisschen zu ruhig, es wiederholen sich die Arbeitstage und auch ansonsten passiert bis zum letzten Drittel nicht allzu viel. Man hätte das Buch auch ein wenig kürzer machen können, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Das Ende hingegen hat mir gut gefallen. Lauren springt über ihren Schatten und Cole kommt aus sich selbst heraus, was man sich zuerst gar nicht gedacht hätte.
Fazit:
Ich mochte die Charaktere und ich mochte die langsame Entwicklung der Gefühle. Mit Cole bin ich nicht ganz warm geworden, aber beide Figuren haben hier nicht den Stereotypen entsprochen, was positiv anzumerken ist. Für mich war das Buch gut und ich würde es jedem Fan von Collegeromanzen weiter empfehlen. Ich gebe dem Buch 4 Sterne.
Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ihr zu groß, zu laut, zu voll, und am liebsten ...
Die 19-jährige Ella lebt seit dem Tod ihrer Eltern bei ihrer älteren Schwester in Chicago. Die Stadt ist ihr zu groß, zu laut, zu voll, und am liebsten würde sich Ella mit ihren Büchern und ihrem Zeichenblock in ihr Zimmer zurückziehen und die Außenwelt, so oft es geht, vergessen. Doch dann lernt sie Jae-yong kennen. Dass er ein Mitglied der bekanntesten K-Pop-Gruppe der Welt ist, weiß sie nicht. Was sie weiß, ist, dass der junge Mann mit den tiefbraunen Augen ihre Welt von einem Moment auf den anderen aus den Angeln hebt …
Quelle: luebbe.de
Meinung:
„Arbeiten Sie den ausgehändigten Text bis zum nächsten Mal durch.“
Das Cover von dem Buch finde ich auf dem Bildschirm nicht so toll, aber wenn man das richtige Buch in der Hand hält, ist es umso schöner. Nach einigen Instagram-Stories weiß ich, dass das Cover von den Farben her an ein Albumcover von BTS angelehnt ist, was ich sehr cool finde.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Dadurch, dass das Buch aus Sicht von Ella geschrieben ist, kann man mit ihr mitfühlen und sich mit ihr zusammen verlieben. Die Gefühle kamen alle sehr gut bei mir an, das hat die Autorin drauf.
Zu Beginn lernt man Ella kennen, die zusammen mit ihren beiden Schwestern wohnt. Als Mel, ihre große Schwester, sie einmal mit auf die Arbeit nimmt, lernt sie Jae-yong kennen. Dass er kein normaler Junge ist, merkt sie ist später.
Ich habe schon im Vorhinein gelesen, dass viele Leute das Buch nicht lesen wollen, da es hier um einen K-Pop Star geht, daher möchte ich gleich damit anfangen. Ich selbst hab damit bis jetzt nichts zu tun gehabt, kannte weder eine Band, noch einen Song, ging aber völlig unvoreingenommen an das Buch heran. Es ist ja nicht so, als würde das Buch einem einen K-Pop Song vorsingen oder so, der Kerl ist einfach in so einer Band. Ich fand das auch gar nicht abschreckend, ist doch das gleiche, wenn ein Kerl in einer Rockband spielt, das stört auch niemanden. Der Anteil an K-Pop ist hier aber wirklich gering. Man lernt nur, wie das Business funktioniert und mehr auch nicht. Absolut kein Grund das Buch nicht zu lesen. Ganz im Gegenteil, da ich keine Ahnung davon hatte, war es richtig spannend, wie das Musikgeschäft da überhaupt läuft. Ein bisschen extrem ist es ja doch.
In die Geschichte selbst kam ich also sehr gut hinein. Ziemlich schnell lernt man die Geschwister von Ella kennen und die beiden waren wirklich ein Highlight für mich. Da ihre Eltern gestorben sind, wohnen Ella und Liv bei ihrer Schwester Melanie. Die drei sind ziemlich unterschiedlich, haben aber auch eine tolle Dynamik. Die Filmeabende und die Gespräche zwischen ihnen haben das gesamte Buch immer aufgelockert und obwohl es dann auch einen Streit zwischen ihnen gab hoffe ich, dass sie im nächsten Teil wieder schnell zusammen finden.
Jae-yong kommt auch sehr bald und als Leser weiß man natürlich, wer er ist, aber es ist richtig süß zu lesen, wie sich Ella immer mehr ihn in verguckt und seine Anwandlungen einfach als solche abtut. Zum Beispiel treffen sie sich in einem Park und er sitzt da weit von anderen Leuten weg, mit Kappe und Sonnebrille und sie findet es nur einen kurzen Moment lang merkwürdig. Als Leser weiß man hier einfach viel mehr. Insgesamt fand ich ihn aber toll. Er verbringt jede freie Minute damit, Ella zu schreiben oder sie anzurufen, wenn es geht treffen sie sich auch.
Die Liebesgeschichte hat mir wirklich gut gefallen. Jae-yong ist zwar nicht so oft da, aber wenn sie dann zusammen sind, denkt er sich immer richtig tolle Dates aus. Ansonsten schreiben sie viel miteinander, dies wird in das Buch als Chatverlauf eingebaut. Solche gibt es auch von Erin und Ella, der besten Freundin von ihr, die gerade in Australien ist. So einen wirklich Sinn hatte Erin in diesem Teil noch nicht, da Ella ihr nichts erzählt, sich nur ihre Probleme anhört und sonst nichts passiert. Erin hätte man getrost weglassen können, aber vielleicht spielt sie im nächsten Teil noch eine größere Rolle. Zurück zur Liebesgeschichte. Die Liebe entwickelt sich hier recht langsam, man sieht wirklich Schritt für Schritt, wie sich Ella verliebt. Das fand ich echt schön.
Für das Ende gibt es nicht so viele Möglichkeiten, das ist sicherlich jedem Leser schon von Beginn an bewusst. Ich hoffte auf das Ende, wie es nun kam, wurde aber trotzdem noch ein wenig überrascht.
SPOILER
Jae-yong wird eine Ultimatum gestellt, ich fands aber richtig toll, dass er die Entscheidung zusammen mit Ella treffen wollte. Er wurde seine ganze Karriere nur für sie wegwerfen, obwohl sie sich noch nicht so lange kennen, ich bewundere die Geste, verstehe aber auch, wieso er es im Endeffekt nicht getan hat. Dass er aber extra zu ihr geflogen ist, um mit ihr zu reden, war eine tolle Geste. Ich hatte schon die Befürchtung, dass sein Management ihm einfach den Kontakt verbietet und Ella nichts mehr von ihm hört, aber so wurde das Ende doch irgendwie perfekt und ich kann den zweiten Teil schon nicht mehr erwarten!
Fazit:
Wow, ehrlich, ich habe nicht damit gerechnet, dass mir das Buch so gut gefallen würde! Besonders durch die Schwestern wurde die Geschichte aufgelockert, Jae-yong und Ella passen perfekt zusammen und auch wenn das Ende sehr vorhersehbar war, hat es mir gut gefallen. Der K-Pop Anteil ist auch völlig in Ordnung, lasst euch davon nicht abschrecken. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.