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Veröffentlicht am 19.12.2019

Kurzweiliges Lesevergnügen

Killing Passion: Angus
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Inhalt:

Man kann sich an das Gesetz halten. Oder es einfach selbst in die Hand nehmen …

Angus ist der älteste Sohn des McKenna-Clans und gehört damit nicht ...

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Inhalt:

Man kann sich an das Gesetz halten. Oder es einfach selbst in die Hand nehmen …

Angus ist der älteste Sohn des McKenna-Clans und gehört damit nicht nur einer alten Whiskey-Dynastie an, sondern auch der einflussreichsten Familie New Clovertons, was ihm eine gewisse Verantwortung auferlegt. Neben seiner Leidenschaft für Schusswaffen und Pecan-Pies, kann er auch schönen Frauen nur selten widerstehen. Als er die toughe Pathologin Teagan kennenlernt, muss er jedoch zum ersten Mal spüren, was es bedeutet, nicht alles haben zu können, was er begehrt. Diese verfluchte Anziehung bringt ihm allerdings in mehr als nur einer Hinsicht Probleme ein, denn Teagan gerät zwischen die Fronten einer alten Familienfehde und Angus muss zwischen Herz und Verstand entscheiden …
Quelle: romance-edition.com

Meinung:

„Bleib genau da und zieh dein Oberteil aus“, raunte ich, während ich mich genüsslich auf dem schäbigen Motelstuhl zurücklehnte, der sicherlich schon bessere Tage erlebt hatte.

Das Cover gefällt mir sehr gut, ich stehe auf Kerle in Anzügen auf Covern, das strahlt schon so eine Mafia-Romance-Flair aus. Außerdem finde ich es gut, dass man den Kopf nicht ganz sehen kann, so kann man sich Angus immer noch selber erschaffen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen. Sie schreibt abwechselnd aus Sicht von Angus und Teagen, wodurch man die Sichtweise von beiden Charakteren kennen lernt. Für mich kam nicht so viel Gefühl bei mir an, wie ich es mir gewünscht hätte, aber ansonsten finde ich den Stil gut.

Zu Beginn lernt man Teagen kennen, die eher durch Zufall auf Angus aufmerksam wird. Sie verstrickt sich ungewollt in seine Angelegenheiten, aber auch die Anziehung zwischen ihnen fühlt sie ab dem ersten Moment.

Nachdem ich den zweiten Band gelesen habe, wollte ich natürlich auch wissen, was im ersten passiert. Ich kann schon sagen, dass mich dieser insgesamt nicht so sehr begeistert hat, er aber dennoch sehr gut war. Der Einstieg fiel mir leicht, ich kannte die Figuren ja schon und hatte daher keine Probleme mit der Familie McKenna. Teagen war auch ein interessanter Charakter, obwohl ich sie zuerst gar nicht einschätzen konnte. Sie wirkt wie das schüchterne Mädchen, aber je besser man sie kennen lernt, desto mehr merkt man, dass sie das gar nicht ist und viel mehr dahinter steckt.

Die Geschichte in dem Buch spielt sich innerhalb weniger Tage ab. Ich hatte während des Lesens immer das Gefühl, als würden hier Wochen vergehen, da sich Angus und Teagen so schnell so nahe kamen, aber dem war nicht so. Schon bei ihrer ersten Begegnung fliegen nur so die funken und man wird als Leser ziemlich mies hingehalten. Ich sage nur: die Szene am Klo. Für diese Stelle hätte ich die Autorin gern geschalgen, weil es einfach so fies war. Damit aber nicht genug, es kommt noch eine zweite Szene, die so ähnlich abläuft. Insgesamt fand ich das aber gut gemacht, so wird ein wenig Spannung aufgebaut und man kann sich als Leser auf etwas freuen.

Wie auch schon im zweiten Band geht es hier auch um die Fehde zwischen den O’Neals und den McKennas. Man bekommt einige Einblicke, wodurch sich Spannung aufbaut. Das ist zwar als Mafia-Romance geführt, aber der Romance-Teil überwiegt hier eindeutig, was keinesfalls schlecht ist. Der Mafia-Teil kommt vor allem auf den letzten Seiten sehr zum Tragen und da wurde es dann auch richtig spannend. Diese Kombination hat mir gefallen, auch wie am Ende alles zusammen gekommen ist. Man merkte da auch, dass Teagen sehr viel drauf hat und nicht das kleine Mädchen ist, das einen starken Beschützer braucht.

Im Romance-Teil passiert das, was man sich eben darunter vorstellt. Angus und Teagen kommen sich näher. Man lernt aber auch viel über Angus selber. Er war nie wirklich greifbar, aber dann kamen Gespräche mit seinem Vater und Rückblenden aus seiner Jugend und ich verstanden den erwachsenen Angus immer mehr. Braden ist zwar immer noch mein Lieblingsbruder, aber Angus ist auch nicht schlecht, das muss man ihm lassen. Von Teagen hätte ich mir ein bisschen mehr gewünscht. Sie nimmt alles viel zu schnell hin und stürzt sich Hals über Kopf ins Abenteuer. Bei einem so kurzen Buch kann man natürlich nicht allzu viel schreiben, dennoch wäre ein bisschen Widerstand von ihrer Seite aus nett gewesen, das hätte meiner Meinung nach besser zu ihrem Charakter gepasst.

Wie schon gesagt wurde es am Ende sehr spannend und der Mafia-Teil kam zum tragen. Zwischendurch hatte ich einen kleinen Hänger und es fühlte sich an, als würde sich die Geschichte nicht weiter bewegen, aber da konnte ich dann nicht mehr aufhören zu lesen und ich musste wissen, wie es ausgeht.

Fazit:

Bei kurzen Büchern ist es immer so schwer eine Rezension zu schreiben. Man will ja auch nicht zu viel verraten. Das hier ist eine Reihe, bei der ich Band zwei tatsächlich besser als Band eins finde. Angus ist zwar ein toller Kerl, aber mit Teagen wurde ich nicht ganz war und im Mittelteil hat die Geschichte ein wenig ihren Reiz verloren. Dennoch freue ich mich schon auf den dritten Band. Dieser Teil bekommt 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.12.2019

Toller zweiter Band

Fighting Passion: Braden
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Inhalt:

Man kann sich an das Gesetz halten. Oder es einfach selbst in die Hand nehmen …

Illegale Cage-Fights, aufputschende Mittel und jede Menge Wut im ...

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Inhalt:

Man kann sich an das Gesetz halten. Oder es einfach selbst in die Hand nehmen …

Illegale Cage-Fights, aufputschende Mittel und jede Menge Wut im Bauch – Braden lässt es nachts ordentlich krachen, während er tagsüber als der verantwortungsbewusste Sohn der McKennas den Geschäften nachgeht. Einzige Achillesferse stellt die attraktive Celine dar, die für die Familie das Golden Pot leitet und ihm schon seit einer Weile unter die Haut geht. Dass sie absolut tabu für ihn ist, macht die Sache nicht gerade einfacher. Als sie unfreiwillig in den Mittelpunkt der Familienfehde gezerrt wird, muss Braden an zwei Fronten gleichzeitig kämpfen …
Quelle: romance-edition.com

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Noch zehn Minuten“, vernahm ich eine raue Stimme in meinem Rücken.

Das Cover gefällt mir wirklich gut, obwohl rot gar nicht meine Farbe ist. Der Kerl im Anzug könnte wirklich Braden sein, da bräuchte er nur ein bisschen längere Haare. Ansonsten passt es super zur Geschichte und auch zum ersten Teil.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich klasse. Ich mag es total gern, wenn zwischen den Protagonisten gewechselt wird, dadurch lernt man von beiden die Sichten kennen und findet auch einen besseren Draht zu ihnen. Einige Stellen sind wirklich humorvoll geschrieben, aber auch die Funken zwischen den beiden kann man frörmlich spüren.

Zu Beginn lernt man Celine, kennen, die in der Kneipe für die McKennars arbeitet. Braden McKenna ist öfter dort zu besuch und die beiden finden sich schon länger anziehend.

Was mich bei solch kurzen Büchern immer ärgert ist, dass ich nie weiß, was ich in die Rezension schreiben kann und dass sie so kurz sind. Ehrlich, schon nach den ersten Seiten konnte ich nicht mehr aufhören und habe das Buch dann auch nach einem Tag beendet. Wieso konnte es nicht länger sein? Ich brauche unbedingt mehr Braden!

Wie man merkt ist der Einstieg in das Buch sehr einfach. Man lernt Celine kennen und auch Braden. Beide kamen schon im ersten Band vor, aber da waren sie nur Figuren am Rand. Braden kam mir auch immer wie ein Schluckspecht vor, aber hier hat er sich wirklich in mein Herz geschlichen. Schon nach den ersten Seiten gehörte ihm mein Herz, da seine ganze Art einfach liebenswert ist. Er kann der raue Kerl sein, der auch jemanden umlegt wenns sein muss, aber auch der liebevolle Beschützer. Allein schon sein Charakter hat das Buch zu etwas besonderem gemacht, ich habe mich verliebt.

Aber es gibt ja auch noch Celine, die für mich jetzt aber nicht sonderlich hervorgestochen ist. Sie betreibt das Golden Pot und weiß auch über die Machenschafften der McKennas Bescheid. Sie ist sehr nett zu ihren Kollegen und versucht es immer allen recht zu machen, wenn es aber brenzlig wird, trifft sie auch dumme Entscheidungen. Für mich war sie wie jede andere Frau in einem solchen Roman und daher nicht so besonders.

Schon ab der ersten Seite spürt man die Anziehung zwischen Braden und Celine. Sie kennen sich ja auch schon lange genug, wodurch diese Phase automatisch wegfällt. Endlich mal was anderes, meist kennen sich die Protagonisten ja noch nicht. Der Großteil des Buches beschäft sich mit der Beziehung zwischen den beiden, es beginnt natürlich alles mit Sex. Und obwohl ich bei sowas meist die Augen verdrehen muss, hat mich hier die Geschichte beeindruckt. Man bekommt so viel Gefühl und auch Action und Liebe, dass es einfach gepasst hat. Fragt mich nicht, wieso ich den Teil lieber mag, Braden ist einfach besser.

Aber da dieses Buch unter Mafia Romance läuft, muss es auch ein bisschen Action geben. Der aufmerksame Leser wird schon in der ersten Hälfte merken, was hier Sache ist. Es ist auch nicht sonderlich geschickt versteckt worden wie ich finde. Kein Mensch ist perfekt und jeder, der es zu seien scheint, hat etwas zu verbergen. Das nahm mir aber nicht die Spannung, da noch geklärt werden musste, warum dieser Plan geschaffen wurde und wer der eigentliche Strippenzieher ist. Da gabs für mich noch eine große Überraschung am Ende und jetzt warte ich sehnsüchtig auf Teil drei.

Ich habe auch schon alles gesagt, was ich sagen kann, ohne den Inhalt groß zu spoilern. Braden ist ein Traumkerl und Celine das typische Mädchen, das Held spielen will. In diesem Band kam auch wieder die Familie von Braden vor, einige Charaktere aus Band eins waren auch wieder dabei, aber ich hätte gerne noch mehr von dem nächsten Bruder gelesen. Das dritte Buch wird von Collin handeln und ihn kann ich noch gar nicht einschätzen. Angus hingegen bekam hier wieder einige Szenen, da sich die beiden ja auch am besten verstehen. Ansonsten würde ich auch sehr gern ein Buch von Anna, einer Kellnerin im Golden Pot lesen, da sie total liebenswert und unschuldig ist. Ich hoffe, dass sie nochmal vorkommt.

Fazit:

Wow, ich bin einfach nur begeistert! Dieser zweite Band hat mir noch besser gefallen als der erste. Da dran ist aber hauptsächlich Braden schuld, der Kerl ist der Hammer. Aber auch die Nebencharaktere mochte ich gern und die Geschichte ebenso. Ein bisschen mehr Action hätte auch nicht geschadet, aber so war es auch gut. Ich kann den dritten Teil gar nicht erwarten Dieser hier bekommt 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.12.2019

Einige gute Geschichten sind dabei

Durch Eiswüsten und Flammenmeere
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Inhalt:

Durch Eiswüsten und Flammenmeere ist die vierte Märchenanthologie des Drachenmond Verlages. Dieses Mal haben sich auch Sagenadaptionen ans Lagerfeuer ...

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Inhalt:

Durch Eiswüsten und Flammenmeere ist die vierte Märchenanthologie des Drachenmond Verlages. Dieses Mal haben sich auch Sagenadaptionen ans Lagerfeuer gesellt.
Alle Anthologien können unabhängig voneinander gelesen werden.

Es war einmal eine Zeit, in der Schneeköniginnen die Welt mit Eis überzogen und Hexen Menschen in Tiere verwandelten.
So jedenfalls erzählt man sich.
Was aber wäre, wenn Zauberinnen Mädchen in Türme sperrten, um sie zu schützen?
Wenn der Herzkönigin einst selbst das Herz gebrochen wurde?
Wenn man fortgehen muss, um sich selbst zu finden?
Es ist an der Zeit, auch die Stiefmütter, die Wölfe und die Todesfeen zu Wort kommen zu lassen.
Bist du bereit für ihre Geschichten?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Kein Herz ist von Beginn an aus Eis.

Das Cover finde ich gelungen. Es passt super zu den anderen Anthologien (auch wenn ich keine davon als Buch habe) und sieht einfach märchenhaft aus. Zu einer Anthologie ein passendes Cover zu finden stelle ich mir sowieso schwer vor.

Wie der Klappentext schon sagt, geht es hier um die Bösewichte der Märchen. Oder sollte es, denn nicht in jedem wurde für mich klar, dass derjenige wirklich böse wird. Ich möchte zuerst allgemein etwas zur Anthologie sagen und dann ein paar Geschichten hervorheben.

Ich fand es toll, dass nicht nur bekannte Märchen ausgesucht wurden, sondern auch griechische Sagen und Legenden adaptiert wurden. Das war einmal neu und auch wenn ich die richtigen Geschichten dazu nicht immer kannte, war es trotzdem interessant zu lesen. Bei einigen Märchen hätte ich mir aber gewünscht, dass sie düsterer sind. Es sollte um die Antagonisten gehen und das Leben von bösen Feen, Hexen und anderen Gestalten habe ich mir immer düsterer vorgestellt. Manche Autoren haben das auch wirklich gut umgesetzt, aber eben nicht alle. Ein weiterer Punkt, der mich ein wenig gestört hat war, dass sich einige Märchen wiederholt haben. Zwar war die Umsetzung immer anders, aber wenn mehr verschiedenen Märchen enthalten wären, wäre das Buch sicher noch besser.

Bereits die erste Geschichte, Das Herz hinter dem Spiegel, hat mich überrascht. Dies war eine meiner liebsten Geschichten, da „Die Schneekönigin“ komplett anders als üblich dargestellt wurde. Mir tat die Schneekönigin in dieser Version leid.

Die Seele der Bestie ist mir auch in Erinnerung geblieben, da es die einzige Adaption von „Rotkäppchen“ war. Eine wirklich sehr freie Interpretation, die sehr düster ist. Ich mochte die Idee dahinter und auch die Message, die uns diese Geschichte vermittelt.

Positiv überrascht war auch von Ladon & Herakles. Hier sind zwei Männer die Protagonisten und die Geschichte bietet sehr viel Gefühl. Zuerst kam ich mit dem Humor nicht klar, aber das wurde bald besser. Man kann hier lachen, sich ärgern, weinen und hassen, selten schafft eine Kurzgeschichte all diese Gefühle unterzubringen.

Der Fluch der Rose und Der Brunnen im Hof waren beide etwas düsterer. Erstere Geschichte erzählt, wieso die Hexe den Prinzen in ein Biest verwandelt hat und ich bin mir sicher, dass noch niemand so richtig da drüber nachgedacht hat. Die Autorin hat eine plausible Erklärung geschaffen und diese in einer traurigen Geschichte verpackt. Die Zweite ist wirklich gruselig, darum geht sie mir auch nicht aus dem Kopf. Man denke nun an „Paranormal Activity“. Aber es was mal was anderes.

Als letzte Geschichte befand sich Sharazad und das Königreich der sieben Berge in der Anthologie und diese war wirklich einmalig! Es werden mehrere Märchen verbunden, aber nicht nur miteinander, sondern auch mit arabischen Sagen. Hier hat man wirklich alles und ich persönlich fand die Geschichte wirklich spannend und am Ende überraschend. Sie gehört defintiv zu meinen liebsten Geschichten in der Anthologie.

Fazit:

Ich mochte nicht alle Geschichten, zwei fand ich wirklich anstrengend zu lesen, aber der Großteil war sehr gut geschrieben und auch spannend. Für mich waren einige Märchen zu oft vertreten, das hätte man auch anders lösen können, aber ansonsten war es eine gute Anthologie. Ich gebe ihr 4 Sterne.

Veröffentlicht am 28.11.2019

Ein bisschen zu viel des Guten

Solange wir lieben
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Wahre Liebe überwindet alles.

Julia und Konstantin sind seit drei Jahren ein Paar. Doch obwohl sie sich innig lieben, drohen sie sich zu verlieren. ...

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Inhalt:

Wahre Liebe überwindet alles.

Julia und Konstantin sind seit drei Jahren ein Paar. Doch obwohl sie sich innig lieben, drohen sie sich zu verlieren. Als dann ein Brief ihrer ersten großen Liebe eintrifft, ist Julia zutiefst erschüttert: Tom ist todkrank und wird schon bald sterben. Ein letztes Mal möchte er die Menschen sehen, die ihm in seinem Leben wirklich wichtig waren. Das Wiedersehen berührt Julia in ihrem Innersten und macht sie zugleich tieftraurig. Sie möchte nicht, dass dies ein Abschied für immer war und beschließt, Tom seinen letzten Wunsch zu erfüllen: noch einmal nach Florenz zu reisen.

Gemeinsam mit Tom, seiner Schwester Helke und seiner Exfreundin Elsa begibt sie sich auf eine melancholische, aber auch heitere, letzte Reise. Und je näher sie Italien kommen, desto bewusster wird Julia, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Loslassen zu können gehört nicht unbedingt zu meinen Stärken.

Das Cover finde ich ziemlich hübsch, es strahlt schon Liebesroman und Trauer aus, wie ich finde und passt daher wirklich gut zur Geschichte. Ich mag dieses Düstere, untermalt mit den Lichterketten, das schafft eine ganz eine Atmosphäre.

Der Schreibstil hat mir die größten Probleme bereitet. Ich kam zwar gut weiter, aber die Gefühle blieben bei mir nicht wirklich hängen, da einige Gespräche zu gestellt wirkten und der Stil selbst manchmal zu distanziert war. Vielleicht empfinden es andere Leser so als perfekt, aber für mich passte es einfach nicht zu Stimmung in dem Buch. Geschrieben ist es aus Sicht von Julia.

Zu Beginn lernt man Julia und Konstantin kennen, die eine gute Beziehung führen. Als Julia einen Brief von einem Ex-Freund bekommt, der bald sterben wird, beschließt sie sich mit ihm zu treffen.

Der Einstieg in das Buch ist mir leicht gefallen, man wird zuerst mit dem Alltag von Julia und Konstantin vertraut gemacht und kann sich an die beiden gewöhnen. Auch die Nebencharaktere Sebastian und Lea werden eingeführt und man hat als Leser schon eine Ahnung von den Figuren. Dennoch habe ich mich gefragt, wo denn nun der Roadtrip aus dem Klappentext ist. Nach dem Lesen kann ich sagen, dass dieser einfach viel zu viel verrät, denn die Reise passiert erst im letzten Viertel. Was passiert also das restliche Buch über?

Es geht hier wirklich um die Liebe und dass man nicht so einfach aufgeben sollte, wenn es einmal schwer wird. Dafür hat uns die Autorin gleich zwei Pärchen gegeben, die keine leichte Zeit durchmachen und zwei, die erst zueinander finden. Ein Paar ist offensichtlich, Konstanin und Julia. Er arbeitet zu viel und sie kann keine Verantwortung abgeben, er ist fast nie da und sie stört es nicht. Eine solche Konstellation kann es auch im echten Leben geben und wie auch hier, muss es nicht immer gut gehen. Wie die Autorin die beiden zuerst auf unterschiedliche Wege und dann den gleichen gebracht hat, fand ich wirklich toll, das hat sie auch mit dem zweiten Paar, Sebastian und Lea geschafft. Ihre Geschichte fand ich oftmals sehr übertrieben, aber dennoch zeigt sie, dass die wahre Liebe alles überwinden kann.

Fast die Hälfte des Buches geht ohne Tom vorbei. Bis er dann seinen Brief schreibt und Julia und er sich wieder anfreunden, ist man schon bei der Hälfte angelangt. Dafür, dass es eigentlich um ihn und seine Reise gehen sollte, kommt er sehr spät dazu. Das fand ich dann doch schade. Tom leidet an ALS, im Laufe des Buches geht es ihm immer schlechter und wie die Autorin dieses Thema verpackt hat und die Krankheit beschrieben hat, war toll. Ich konnte mir Tim gut vorstellen, aber auch all die Menschen, die ihn komisch ansehen, oder nicht wissen, wie sie ihm helfen sollen.

Das hätte als wichtiges Thema auch völlig ausgereicht, aber es kommen noch andere, schwere Krankheiten ins Spiel. Manche von ihnen wurden nur ein bisschen angeschnitten, andere mehr und ich glaube, dass die Autorin einfach darauf aufmerksam machen wollte und zeigen wollte, dass es jeden von uns treffen kann. Leider wurde den verschiedenen Themen aber nicht genug Raum gelassen, wodurch alles sehr gekünstelt dramatisiert wurde. Ich hätte mir gewünscht, dass sie sich entweder ein bis zwei Themen ausgesucht hätte und diese in dem Roman behandeln würde, als alle nur so ein bisschen.

Ich muss auch sagen, dass das Buch im MIttelteil etwas langwierig war. Es passiert nicht wirklich was, viel wiederholt sich und künstliches Drama soll für Spannung sorgen. im letzten Drittel wird es dann wieder besser, wobei man schon weiß, was passieren wird, wenn man den Klappentext gelesen hat. Man wird wissen, wer mit Tom nach Florenz fährt, wodurch der Geschichte Spannung genommen wird und man kann sich dann auch schon denken, was dort noch passieren wird.

Florenz war sicher mein liebster Abschnitt in dem Buch. Hier ging es dann wirklich um Freundschaft, die wieder gefundene Liebe und Versöhnung. Ich bekam immer wieder eine Gänsehaut, weil die Autorin hier wirklich alles richtig gemacht hat. Alle Figuren bekamen ihren Part, jedes Thema wurde nochmal angesprochen und der Titel des Buches wurde zum Motto der Protagonisten gemacht. Ein schöneres Ende hätte ich mir nicht wünschen können.

Fazit:

Der Schreibstil hat mir ein bisschen das Buch verdorben, da man noch so viel mehr ausholen hätte können. Mit Julia wurde ich auch nicht ganz war, da sie manchmal schon ein bisschen komisch ist, aber ansonsten hat mir die Geschichte recht gut gefallen. Man könnte noch vieles verbessern oder ausbauen, aber ein Thema wurde hier groß angesprochen und das ist auch schon gut. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.11.2019

Besser als erwartet

Burning Bridges
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Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.
Sein Name lautete Ches. Das war alles, ...

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Inhalt:

Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.
Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen.
Quelle: droemer-knaur.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich holte aus und schleuderte ihm meinen Drink ins Gesicht.

Das Cover gefällt mir persönlich gar nicht. Ich finde es einfach nicht schön und auch recht nichtssagend. Es ist kein typisches New Adult Cover, was positiv ist, passt aber trotzdem nicht zum Buch. Also mich hätte das Buch rein vom Cover her nicht angesprochen.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich toll zu lesen. Man liest aus Sicht von Ella wodurch man sie besser kennen lernt. Ich fand sie sehr witzig und konnte alle ihre Handlungen, bis auf ein zwei auch nachvollziehen, da ihre Gefühle, die sie dabei hatte, so gut beschrieben wurden. Allgemein steckt viel Gefühl in dem Buch.

Zu Beginn lernt man Ella kenne, die gerade von ihrem Freund verlassen wird. Daraufhing läuft sie in eine nicht so gute Gegend und gerät mit zwielichtigen Typen aneinander. Zum Glück kommt ein Fremder und rettet sie.

Hier haben wir einen typischen Fall von gehypten Buch, welches ich nicht lesen wollte. Dann habe ich mir aber den Inhalt angeschaut und war total begeistert. Ja, Gefahr und sowas ist nicht neu, aber trotzdem wollte ich das Buch dann lesen. Eine wirklich gute Entscheidung wie ich jetzt weiß.

Der Einstieg war toll. Das Buch beginnt damit, dass Ella ihrem Ex etwas ins Gesicht schüttet, da dieser gerade mit ihr Schluss macht. Bereits hier musste ich schmunzeln, wodurch mir der Einstieg gleich viel leichter gefallen ist. Ich mochte Ella sofort, ihre Gefühle schwappten auf mich über und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen. Recht schnell trifft man auch den zweiten Hauptcharakter, Ches. Obwohl er so ein bisschen der düstere Mann sein soll, hatte ich ihn gleich gern. Als er Ella geholfen hat, war er total lieb und alles, da konnte ich ihn nicht nicht mögen.

Wenn ich sagen müsste, was an dem Buch so besonders ist, wüsste ich es nicht. Eigentlich ist es wie jeder andere New Adult Roman, der mich trotzdem in seinen Bann reißen konnte. Vielleicht liegt es an den Nebencharakteren, die sehr vielschichtig sind. Da gäbe es einmal die zwei besten Freundinnen, von denen eine krank ist und die andere total unterschätzt wird. Dann den besten Freund und eine weitere, eher schweigsame Freundin. Sie alle waren so unterschiedlich und haben trotzdem super gemeinsam harmoniert. Caral mochte ich zwar zuerst nicht, aber auch mit ihr wurde ich im Laufe der Geschichte war. Savannah und Summer sind Menschen, die man selber gerne als Freundinnen haben würde und ich glaube auch, dass darin eine Stärke des Buches liegt. Man will nicht das Leben des Hauptcharakters, aber man will seine Beziehungen, seine Freunde und seine Familie. All diese Personen haben sich für mich so echt angefühlt, ein bisschen wie nach Hause kommen.

Man darf aber Creed, den besten Freund von Ches, nicht unerwähnt lassen. Er nimmt in der Geschichte immer mehr Platz ein und ich mag den Kerl fast noch mehr als Ches. Einen besseren Freund als ihn kann man sich nicht wünschen. Ich warte jetzt schon auf den Teil, in dem es um ihn gehen wird.

Die Geschichte selbst ist eher langsam. Es gibt immer wieder Stellen, die wirklich rasant sind, aber insgesamt entwickelt sich alles ruhig weiter. Für mich passte das perfekt, es war angenehm zu lesen und zu sehen, wie sich Ella und Ches näher kommen, ohne gleich über einander herzufallen. Mit der Zeit kommen auch die großen Geheimnisse ans Licht, was ich leider fast schon alles aus anderen Rezensionen wusste. Aber das hat dem Lesespaß keinen Abbruch getan.

Meine kleinen Highlights in dem Buch waren die Szenen, in denen Ella mit ihrer Familie spricht oder mit ihren Freunden unterwegs ist. Wie schon oben geschrieben liebe ich die Nebencharaktere und da diese Stellen meist auch noch witzig waren, habe ich mich da drauf immer besonders gefreut. Natürlich sind auch die romantischen Szenen süß und ich hatte auch selber Schmetterlinge im Bauch. Ches hat das Potential zum Traummann.

Gegen Ende hat sich die gesamte Lage dann zugespitzt. Alles geht wirklich Schlag auf Schlag und die letzten 220 Seiten habe ich fast an einem Abend gelesen. Wäre nicht die Arbeit gewesen, aber egal. Es gab einige Enthüllungen, mit denen ich nicht gerechnet habe und es passierten Dinge, die mich nach Luft schnappen ließen. Die volle Palette an Gefühlen eben und genau das muss ein Buch bei mir schaffen. Ich muss es fühlen und ich fühlte hier einfach alles. Je näher ich dem Ende kam, desto mehr hoffte ich, dass noch alles gut werden würde und habe richtig mitgefiebert. Ich kann euch sagen, dass es hier nochmal richtig zur Sache geht. Da die Reihe verschiedene Paare behandelt, gibt es keinen Cliffhanger und man weiß, dass es nun vorbei ist.

Fazit:

Ich habe nicht mit einer solch gewaltigen Geschichte gerechnet. Zuerst dachte ich auch nicht, dass das Buch so gut wird, aber je weiter ich kam, desto mehr hat es mich in seinen Bann gezogen. Ich liebe die Nebencharaktere und auch die Liebesgeschichte hat mir gut gefallen. Ob ich den zweiten Band lesen werde weiß ich noch nicht, denn ich bin mit dem Ende von Ella und Chase vollkommen zufrieden und will gar nicht mehr von ihnen lesen, dass mein Bild vielleicht zerstören könnte. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.