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Veröffentlicht am 16.01.2018

Ivory and bone

Ivory and Bone
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Inhalt:

Kol verliert sein Herz an die Mammutjägerin Mya, als er zum ersten Mal sieht. Alle erwarten, dass die beiden eine Verbindung eingehen und dadurch ...

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Inhalt:

Kol verliert sein Herz an die Mammutjägerin Mya, als er zum ersten Mal sieht. Alle erwarten, dass die beiden eine Verbindung eingehen und dadurch den Fortbestand ihrer Clans sichern. Doch Kol unterläuft bei der Jagd ein Fehler, und Mya straft ihn mit Verachtung. Da schlägt ein weiterer Stamm sein Lager in der Nähe auf, und ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit kommt zutage. Kol muss den Kampf aufnehmen: für den Erhalt seines Stammes, gegen die Naturgewalten, und um Mya, für die er trotz allem ungebrochen brennt …

Eindringlich und atemberaubend erzählt Julie Eshbaugh vom unerbittlichen Überlebenskampf zweier Clans und einer unvergleichlichen Liebesgeschichte in einer Welt, in der eigentlich kein Platz für Liebe ist.
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Ich liege mit geschlossenen Augen im Gras und lausche auf das Flügelsummen der Honigbienen, aber es ist noch zu früh ihm Jahr für Bienen, und das weiß ich."

Das Cover ist ein richtiger Hingucker, auch wenn ich nicht genau beschreiben kann, was es darstellt. Auf dem englischen ist eben Elfenbein und Knochen in dem Kreis eingearbeitet, warum man das nicht ins Deutsche übernommen hat, weiß ich nicht. Dennoch ist das Cover eher schlicht und trotzdem schön gehalten, es wird nicht viel vom Inhalt dadurch verraten und kann somit recht unvoreingenommen auf die Geschichte zugehen. Was mir erst jetzt auffällt ist, dass ein Menschengesicht im Hintergrund abgebildet ist, wahrscheinlich Mya, das hätte man sich meiner Meinung nach sparen können.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gewöhnungsbedürftig. Das Buch ist aus Sicht von Kol in der Ich-Perspektive geschrieben, da er allerdings Mya eine Geschichte erzählt, redet er sie das ganze Buch über mit Du an. Es ist komisch als Leser das Du zu lesen und zu wissen, dass man selbst nicht gemeint ist, denn man ist ja Kol. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fand ich das aber gar nicht mehr störend und ich flog nur so durch die Seiten. Ansonsten ist der Schreibstil der Epoche, in der das Buch spielt angepasst und auch die Wortwahl entsprechend.

Zu Beginn lernt man hier Kol kennen, er lebt mit seinem Clan etwas weiter weg von anderen Clans und bei ihnen gibt es keine Mädchen in seinem Alter. Als ein anderer Clan sie besuchen kommt, trifft er auf Mya, die allerdings nicht so begeistert von ihm zu sein scheint. Doch auch ein dritter Clan befindet sich in der Nähe, dies hat Kols Bruder gesehen. Schon bald findet er Dinge heraus, die ihn an Mya und ihrem Clan zweifeln lassen.

Ich habe bereits im Vorfeld viele verschiedenen Meinungen zu dem Buch gelesen, einige waren begeistert, andere eher nicht. Daher war ich umso mehr gespannt, wie es mir nun gefallen würde und ich fand es weder umwerfend noch schlecht, es ist ein durchschnittliches Buch, das man schon mal lesen kann.

Was mir sofort gefallen hat, war das Setting. Es spielt in einer prähistorischen Zeit, daher sind die Charaktere auch anders, sie reden anders, verhalten sich anders und leben anders. Die Idee von Clans hat mir sofort gut gefallen, man begleitet auch die Hauptpersonen auf die Jagd nach Essen, stöbert mit ihnen Bienen für Honig auf und wandert durch den Wald zum nächsten Clan. Die Autorin hat diese Zeit wirklich gut beschrieben, mit allen Höhen und Tiefen und ich fühlte mich sofort in diese Zeit versetzt. Wie sie die Hütten gebaut haben und untereinander Neuigkeiten ausgetauscht haben, hat mich sehr fasziniert und dies war sicherlich mein Lieblingsaspekt der Geschichte.

Der Einstieg ist eher langsam, man erfährt viel von Kol und seiner Familie und als dann Mya und zwei andere Leute aus ihrem Clan auftauchen, passiert immer noch nicht viel. Hauptsächlich geht es dann darum Freundschaften zu schließen, oder gar eine Frau für Kol oder einen seiner drei Brüder zu finden. Ab da entwickelt sich langsam etwas Kol und Mya, wobei ich nicht wirklich nachvollziehen kann, warum er sie mag. Sie ist nur gemein und abweisend zu ihm und er mag sie zuerst auch nicht besonders, mit der Zeit aber, wobei sie sich eher selten sehen, merkt er, dass er sie ziemlich gern hat, für mich völlig unverständlich, denn sie hat nichts gemacht, um ihn zu beeindrucken, sie hat ihn immer nur weggestoßen.

Anders verhält es sich mit Kols Bruder und Myas Schwester, die beiden hatten sofort einen Draht zu einander und waren meiner Meinung nach das Traumpaar in dem Buch. Kol und Mya hatten für mich keine Gemeinsamkeiten, was aber auch daran liegen könnte, dass man über beide nicht viel erfährt und sie daher eher flach bleiben. Allgemein hatte kein Charakter wirkliche Tiefe und alle wirkten gleich auf mich.

Im letzten Drittel des Buches stieg die Spannung dann an, es wurden einige Geheimnisse gelüftet und auch Kämpfe gab es dann. Besonders spannend fand ich die Fahrten in den Kanus, wenn es stürmte oder starken Wellengang war, denn damals waren die Kanus sicherlich noch nicht so standfest wie heute und ich konnte mir nicht vorstellen, wie die Menschen damals solche gebaut haben. Auch die Hütten haben mich fasziniert, da genau beschrieben war, wie diese aufgebaut waren und ich konnte mir eine solche Hütte einfach nicht vorstellen. Es muss richtig kalt gewesen sein. Auf jeden Fall waren die letzten 100-150 Seiten spannend und es wurde viel erklärt, was überhaupt zu dem Kampf geführt hat, auch verstand man als Leser den Hass zwischen dem Clan von Mya und dem dritten Clan besser, wobei mir diese Geschichte am besten gefallen hat.

Abgesehen vom Ende folgt das Buch aber immer den gleichen Abläufen, es wird gejagt, geredet, gewandert und noch mehr geredet. Ich kann verstehen, dass viele Leser dadurch gelangweilt waren und das Buch nicht mochten, ich aber habe mit sowas kein Problem und man es sogar lieber, wenn weniger passiert, als wenn alles ganz schnell nacheinander passiert und es dadurch unrealistisch wirkt.

Das Ende selbst war dann schön abgeschlossen, lässt aber auch Platz für eine Fortsetzung. Diese gibt es auch schon, ich bin aber noch unentschlossen, ob ich diese lesen werde. Durch den Schluss kann man viel seiner Fantasy überlassen, denn es wird nicht erklärt, wie Mya und Kol nun weiter machen, man kann es sich aber von den Ereignissen her denken, das fand ich ziemlich schön. Insgesamt hat mich das Ende also glücklich zurück gelassen.

Fazit:

Durch den Schreibstil und die sich wiederholende Handlung ist das Buch sicherlich nicht für jeden etwas, mir hat es aber gefallen und da man schnell durch ist, kann es man schön Zwischendurch lesen. Ich habe mich zu keinem Charakter besonders verbunden gefühlt, dennoch habe ich ihre Geschichte gespannt verfolgt, ich vergebe hierfür 3 von 5 Sterne, da es mich eben nicht vom Hocker gehauen hat.

Veröffentlicht am 16.01.2018

Rotes Netz

Rotes Netz (Die Farben des Blutes)
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Inhalt:

Eine Geschichte aus der Welt der Roten Königin. --- Hauptmann Farleys Mission ist nicht leicht. Um im Königreich Norta die rote Rebellion vorzubereiten, ...

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Inhalt:

Eine Geschichte aus der Welt der Roten Königin. --- Hauptmann Farleys Mission ist nicht leicht. Um im Königreich Norta die rote Rebellion vorzubereiten, muss sie sich mit Schmugglern, Gaunern und abtrünnigen Soldaten zusammentun. Und dabei stets die Anweisungen des Oberkommandos befolgen – eigentlich. Doch Farley sieht, was ihre Vorgesetzten nicht erkennen, dass es jemanden gibt, der für die Sache entscheidend sein könnte: Shade Barrow, ein ganz besonderer Roter, und seine Schwester, die Diebin Mare …
Quelle: carlsen.de

Meinung:

"Da braut sich ein Gewitter zusammen."

Das Cover ist passend zu der anderen Kurzgeschichte, sowie den Bänden der Reihe gestaltet. Es ist in einen roten und einen silbernen Bereich unterteilt, wie auch die Menschen in dem Buch. In der Mitte des Covers sehen wir eine rote, ich meine es ist eine, Sonne, welche für die scharlachrote Garde steht. Somit passt dies perfekt zum Inhalt.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer richtig angenehm zu lesen und auch bei dieser kurzen Geschichte lernt man die Charaktere gut kennen, sodass man sie entweder mag oder eben nicht. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Erzählperspektive mit Fokus auf Farley. Der Wortschatz und der Satzbau sind den Ereignissen angemessen und tragen dazu bei, dass man einfach in die Geschichte kommt und schnell weiter liest.

Zu Beginn lernt man Farley kennen, die man schon aus den Büchern kennt. Man erfährt mehr über ihr Leben als Hauptmann bei der scharlachroten Garde und wie sie Shade und Mare Barrow gefunden hat.

Nachdem ich "Der Gesang der Königin" beendet hatte, wollte ich auch die zweite Kurzgeschichte aus diesem Universum lesen. Ich bin allerdings kein großer Fan von Farley, war es noch nie, trotzdem hat mir die Geschichte aus ihrer Sicht gut gefallen.

Der Aufbau der Kurzgeschichte ist einfach, es gibt am Anfang von jedem Kapitel, aber auch Zwischendurch, Botschaften, welche zwischen den Hauptmännern und ihren Vorgesetzten hin und her geschickt werden, dadurch erfährt man als Leser von den Befehlen und wie es mit der laufenden Operation weiter geht. Nach diesen Nachrichten verfolgt man wieder das Geschehen rund um Farley und begleitet sie auf ihrer Mission. Farlay widersetzt sich des Öfteren den direkten Befehlen, was sie für mich etwas sympathischer machte, da es oft dämliche Befehle waren.

Ich habe mich gefreut, als Shade aufgetaucht ist, da ich ihn schon immer gern mochte, auch hier ist er ein witziger Charakter, der immer seinen eigenen Kopf durchsetzt. Man erfährt, wie er zu der Garde gekommen ist und das fand ich spannend zu lesen, da es nicht einfach war, ihn zu rekrutieren. Hier hab es schon einige spannende Momente, bei denen es auch mal knapp wurde.

Die Kurzgeschichte endet an der Stelle, wo sie Mare befreien, also dort wo auch der zweite Band der Reihe aufhört. Dies ging alles ziemlich schnell, es wurde schnell geplant und alles schnell durchgeführt, hingegen die Rekrutierung von Shade und das Durchführen der Mission wurden länger und besser beschrieben.

Fazit:

Obwohl ich Farley nicht mag ist die Kurzgeschichte eine schöne Ergänzung zum zweiten Band. Man trifft bekannte Charaktere und erfährt mehr über Farley und ihr Leben in der Garde. Für dieses kurzweilige Lesevergnügen vergebe ich 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Der Gesang der Königin

Der Gesang der Königin (Die Farben des Blutes)
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Inhalt:

Eine Geschichte aus der Welt der Roten Königin. --- Ausgerechnet ein Tagebuch! Die junge Silber-Adlige Coriane repariert lieber defekte Geräte als ...

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Inhalt:

Eine Geschichte aus der Welt der Roten Königin. --- Ausgerechnet ein Tagebuch! Die junge Silber-Adlige Coriane repariert lieber defekte Geräte als über ihre Gefühle zu schreiben. Aber als sie am Hof Kronprinz Tiberias trifft, ist das Buch ihre Rettung. Wem sonst soll sie erzählen, was sie beschäftigt – und was ihr Angst macht. Denn es gibt Silberne, die sich in ihre Gedanken schleichen. Und die nicht wollen, dass Coriane die zukünftige Königin wird.
Quelle: carlsen.de

Meinung:

"Julian schenkte ihr wie üblich ein Buch."

Das Cover ist passend zu den deutschen Covern der Reihe gestaltet, es ist unterteilt in einen roten und einen silbernen Bereich, so wie die Menschen in dem Buch durch ihr Blut getrennt sind. In der Mitte befindet sich ein Buch, welches das Tagebuch aus der Kurzgeschichte darstellen soll. Insgesamt also ein passendes Cover für die Kurzgeschichten.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer richtig angenehm zu lesen und auch bei dieser kurzen Geschichte lernt man die Charaktere gut kennen, sodass man sie entweder mag oder eben nicht. Geschrieben ist das Buch aus der allwissenden Erzählperspektive mit Fokus auf Coriane. Der Wortschatz und der Satzbau sind den Ereignissen angemessen und tragen dazu bei, dass man einfach in die Geschichte kommt und schnell weiter liest.

Zu Beginn lernen wir Coriane kennen, die aus einer, früher wohlhabenden Familie, stammt und durch Zufall an den königlichen Hof zieht. Dort unternimmt sie viel dem Prinzen und schreibt ihre Gedanken in ihrem Tagebuch nieder. Doch auch dort hat sie Feinde, die ihr das Leben schwer machen.

Dies wird wieder eine kürzere Rezension, da das Buch selbst auch nur eine Kurzgeschichte ist. Es ist schon etwas länger her, dass ich den zweiten Band der Reihe gelesen habe und damit ich wieder in die Welt hinein finde, habe ich mir die Kurzgeschichten geholt. Zuerst wusste ich nicht, wer Coriane ist, bis ich gemerkt habe, dass diese Geschichte schon vor Mare spielt. Coriane war mir aber sofort sympathisch und durch ihre schüchterne und zurückhaltende Art konnte ich mich gut in sie hineinversetzen.

Die Geschichte beginnt eher langsam. es wird viel über ihre Familie geredet und wie arm sie im Moment sind. Als sie dann an den königlichen Hof ziehen wird es schon spannender, man lernt auch den Kronprinzen Tiberias kennen und erfährt mehr über Corianes Gabe. Aber auch die negativen Seiten der Freundschaft von Tiberias und Coriane kommen bald ans Licht, denn es gibt Menschen, die nicht wollen, dass sich zwischen den beiden etwas entwickelt. Coriane hält all das in ihrem Tagebuch fest und ich fand es spannend über ihr Leben zu lesen, es ist etwas ganz anderes als die Geschichte von Mare und mir hat sie sehr gut gefallen.

Durch die Kürze des Buches blieben die Charaktere, außer Coriane, eher flach, was mich aber nicht sonderlich gestört hat. Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen und auch das Setting am Hof war genau nach meinem Geschmack. Durch die Kurzgeschichte bin ich wieder etwas mehr in diese tolle Welt eingetaucht und freue mich jetzt umso mehr auf den dritten Band.

Fazit:

Eine tolle Ergänzung zu "Red Queen", die Geschichte war schnell und einfach zu lesen und man lernt neue Charaktere kennen. Schade, dass diese nicht in den anderen Büchern vorkommen, denn sie waren mir alle sympathisch. Für dieses, leider kurze, Lesevergnügen vergebe ich 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.01.2018

Über das Versagen der Sterne

Über das Versagen der Sterne
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inhalt:

Der Vierte Weltkrieg ist vorüber und auf einer Waldlichtung, in einer stillen Sommerhütte, fristen Ludvig und Samantha schon seit über einem Jahr ...

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inhalt:

Der Vierte Weltkrieg ist vorüber und auf einer Waldlichtung, in einer stillen Sommerhütte, fristen Ludvig und Samantha schon seit über einem Jahr ein ruhiges Leben. Ob es den Rest der Welt noch gibt, wissen sie nicht. Tag für Tag warten sie auf ein Zeichen von anderen Überlebenden. Aber Strahlung und Schadstoffe durchdringen alles und langsam läuft ihnen die Zeit davon.

Die Kurzgeschichte steht in hauchzarter Verbindung zum »Kernstaub«-Universum, kann aber vollkommen unabhängig davon gelesen und verstanden werden.
Quelle: amazon.de

Meinung:

"An einigen Tagen kommt es mir vor, als bräche das Flimmern der Lichter mein Genick."

Das Cover ist meiner Meinung nach einfach nur wundervoll. Darauf zu sehen ist ein Mädchen in einem Kleid, welches im Wald sitzt. Es verrät nichts über den Inhalt und zieht das Auge trotzdem auf sich. Ich denke, dass das Mädchen Sam ist und der Wald andeuten soll, wo sie wohnen. Persönlich finde ich das Cover sehr schön!

Der Schreibstil von Marie Graßhoff ist wie immer ziemlich poetisch und ihre Sätze öfter verschachtelt. Wenn man aber länger liest gewöhnt man sich daran und ich finde ihren Schreibstil wirklich sehr toll. Es kann manchmal anstrengend sein, doch insgesamt ist es ein besonderer Schreibstil, den man allerdings mögen muss. Geschrieben ist die Kurzgeschichte aus Sicht von Sam in der Ich-Perspektive.

Zu Beginn lernt man hier Sam und Ludvig kennen, die nach Ausbruch des vierten Weltkrieges zusammen im Wald leben. Sam macht sich viele Gedanken um ihre Zukunft und wie es mit ihnen weitergehen soll, durch diese Gedanken begleitet man sie in dieser Kurzgeschichte.

Diese Rezension wird kurz ausfallen, da das Buch nur 20 Seiten hat und ich nicht alles verraten möchte. Seit ich "Die Schöpfer der Wolken" von Marie Graßhoff gelesen habe, juckt es mich in den Fingern endlich "Kernstaub" aus dem Regal zu nehmen, nur bis jetzt hat es sich noch nicht ergeben. Daher habe ich die Kurzgeschichte zu dem Buch gelesen und ich fand sie einfach toll.

Auf diesen wenigen Seiten lernt man die Protagonistin Sam gleich zu lieben und leidet mit ihr mit. Die Welt ist verstrahlt und sie und Ludvig müssen sich durchschlagen, wobei es beide nicht leicht haben. Man erfährt etwas über ihre Vergangenheit, was mit den anderen Menschen und ihren Freunden passiert ist. Durch den poetischen Schreibstil wirkt alles viel schlimmer, denn die Autorin umschreibt die schlimmen Dinge trotzdem so wunderschön, dass einem die Gänsehaut den Rücken runter läuft. Auf diesen wenigen Seiten konnte sie mich sofort von dem Kernstaub-Universum begeistern und mich von der Geschichte überzeugen. Ich habe mit den Figuren gelitten, gelacht und geweint, das Ende hat mich dann noch komplett zerstört, weil es einerseits so schön und andererseits so traurig war.

Sam und Ludvig sind beide vom Krieg gezeichnet, aber sie haben sich nicht unterkriegen lassen und leben ihr Leben weiter. Beide sind starke Persönlichkeiten, Ludvig wirkt allerdings mehr verbittert als Sam. Diese ist stark geblieben und hat die Hoffnung nicht aufgegeben.

Fazit:

Eine außergewöhnliche Geschichte in einem außergewöhnlichem Universum. Auf wenigen Seiten schafft es die Autorin den Leser für sich einzunehmen und die verschiedensten Gefühle in diesem hervorzurufen. Ich vergebe für diese schöne und gleichzeitig traurige Geschichte 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.01.2018

Löwentochter

Löwentochter
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Inhalt:

Es ist töricht, an Märchen zu glauben. Sie werden nicht wahr, auch nicht für Prinzessinnen.
Niemand weiß das besser als ich. Nachdem ich vom Zauber, ...

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Inhalt:

Es ist töricht, an Märchen zu glauben. Sie werden nicht wahr, auch nicht für Prinzessinnen.
Niemand weiß das besser als ich. Nachdem ich vom Zauber, der meine Erinnerungen weggesperrt hat, befreit wurde, stehe ich vor den Trümmern meiner Existenz: Der Mann, den ich mein Leben lang geliebt habe, ist mit der Frau zusammen, die ich aus tiefstem Herzen verabscheue.

Für mich gibt es keinen Platz. Ruhelos lebe ich von einem Tag zum anderen, ertrage den Fluch, der auf mir lastet und der ein normales Leben undenkbar macht.

Die Hoffnung auf Glück und Liebe für mich habe ich bereits vor langer Zeit verloren, und auch der Waldelf Ayrun, der sich beharrlich in meiner Nähe aufhält und in mir Gefühle weckt, die ich für unmöglich hielt, vermag daran nichts zu ändern.
Als die Zukunft des Königreichs in Gefahr ist, bin ich die Einzige, die den drohenden Krieg verhindern kann.
Doch das geht nicht ohne Ayruns Hilfe …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

"Ihr stechender Blick folgt jedem meiner Schritte, den ich durch die große Halle mache, während ich die Gäste begrüße."

Das Cover ist, wie auch schon bei den anderen Bänden der Reihe, so gestaltet, dass man weiß, welches Tier eine Rolle spielt. Hier ist Giselle zu sehen und darunter ein Löwe, da sie sich in einen solchen verwandeln kann. Ganz in schwarz-weiß gehalten und nur durch goldenen Sprenkel verziert sieht das Cover nicht zu überfüllt, aber trotzdem sehr schön aus. Dadurch, dass keine Farben verwendet wurden, sticht der Titel nochmal hervor.

Der Schreibstil von Asuka Lionera ist wie immer fesselnd und sehr bildlich. Die Kapitel sind meist aus Sicht von Giselle, aber manchmal auch aus Sicht von Ayrun geschrieben, sodass man sich in beiden gut hineinversetzen kann. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, Satzbau und Wortwahl sind einem Jugendbuch angemessen, obwohl ich denke, dass die Autorin auch intimere Szenen super in diesem Buch verpacken hätte können.

Das Buch spielt nach den Ereignissen von Divinitas, Vaan und Fye haben ihr Kind und Giselle ist immer noch eine unausstehliche Prinzessin. Schon seit längerer Zeit fühlt sie, dass sie ihren Gefährten in Ayrun, einem Gesandten der Waldelfen gefunden hat, doch sie will ihm aus dem Weg gehen und nicht abhängig werden. Als aber eine Bedrohung auf sie zukommt, muss sie sich für ihre Freiheit oder ihre Familie entscheiden.

Endlich wieder ein Buch von Asuka Lionera. Ich habe es schon länger hier, aber habe einen Tritt in den Allerwertesten von Asuka gebraucht, um es endlich zu lesen, dann ging es aber flott und ich war in vier Tagen durch, da mich das Buch so gefesselt hat.

Ich fand ziemlich schnell in die Geschichte zurück, auch wenn ich nicht mehr alles von den ersten beiden Bänden wusste. Man muss zum Glück auch nur die wichtigsten Dinge wissen. Giselle mochte ich in den anderen Büchern nicht, daher war ich auch unsicher, ob mir dieses Buch gefallen würde, doch schon zu Beginn war klar, dass ich sie in diesem Buch mögen würde. Sie ist aufsässig, gemein und sehr oft egoistisch, doch das ändert sich im Laufe des Buches noch. Ich fand es erfrischend, dass sie kein typisches, liebes Prinzesschen ist, sondern schon auf sich selbst aufpassen kann. Dadurch und durch die Tatsache, dass sie in ihrer Löwengestalt ziemlich beeindruckend ist, mochte ich sie gerne.

Schon ziemlich zu Beginn taucht unser Love-Interest auf, dieser trägt den Namen Ayrun und ist das genaue Gegenteil von Giselle. Endlich einmal ein lieber und aufmerksamer Mann, der alles für seine Herzensdame machen würde. Ehrlich, ich bin die Bad Boys satt. Es war süß zu lesen, wie er sich um Giselle bemüht, vor allem die Kapitel aus seiner Sicht haben mir hierbei gefallen, da man dadurch seine Gedanken liest und weiß, wie gern er sie wirklich hat. Die Entwicklung der Liebesgeschichte war etwas holprig, da Giselle sich nicht eingestehen will, dass sie Ayrun mag, doch mit der Zeit wird sie einfach nur süß und ich liebe die Autorin für die Szenen von den beiden zusammen, sie sind perfekt.

Hierbei fällt mir gleiche eine Szene im Wald ein, bei der ich fast schon lachen musste, weil sie so genial geschrieben ist. Hier sind sich Giselle und Ayrun schon näher und Giselle möchte mehr und Ayrun ist so schüchtern, dass er sie abweist. Diese Szene war göttlich und sicherlich meine liebste Stelle in dem Buch, dicht gefolgt von der super schnulzigen Liebeserklärung.

Wie man es von Asukas Büchern gewohnt ist, dreht sich die Haupthandlung um die Liebesgeschichte, der Rest ist eher nebensächlich. Hier war der Spannungsteil aber sehr gut aufgebaut und hat sich in den Rest der Geschichte nahtlos eingefügt. Die Waldelfen führen schon fast Krieg mit den Dunkelelfen und Fye verweigert Kriegshilfe, sondern möchte die Singe diplomatisch klären. Von diesem Standpunkt aus bildet sich also ein Netz aus Überraschungen, Intrigen und Bedrohungen, alles spielt aber so gut zusammen, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht und was alles noch passiert. Es gab also nicht zu wenig Action, vor allem das letzte Drittel des Buches war richtig spannend.

Wir treffen auch altbekannte Charaktere, wie Vann und Fye wieder, welche inzwischen Eltern sind. Vaan war immer noch mein Liebling, obwohl Ayrun ihm diesen Platz jetzt streitig gemacht hat. Die beiden sind allerdings ganz anders als in Divinitas, was auch am Elterndasein liegen kann. Sie wirkten beide sehr verweichlicht auf mich und nicht mehr so stark und unabhängig wie im anderen Buch. Dies macht allerdings nichts, da sich dieser Teil ja um Giselle dreht.

Es gibt immer wieder Stellen, bei denen ich nur die Augen verdrehen konnte, da Giselle so aufmüpfig war, wie bei dem Ball, bei dem sie Vaans Kind nicht einmal ansehen oder halten wollte. Und obwohl sie immer wieder Dummheiten anstellte, die falschen Entscheidungen getroffen und Menschen, die ihr wichtig sind, weggestoßen hat, habe ich sie doch in mein Herz geschlossen (das schafft aber auch nur Asuka).

Auch die Dunkelelfen spielen hier eine große Rolle und man erfährt viel über diese. Gegen Ende war ich dann nur schockiert, zu was diese im Stande sind. Nichtsdestotrotz sind es aber sehr interessante Geschöpfe, die mir irgendwie schon ganz gut gefallen haben.

Das Ende war durchtränkt von Spannung und Action und ich flog nur so durch die Seiten, in der Hoffnung das alles gut ausgehen würde. Dann dachte ich mir, dass alles überstanden ist, aber NEIN, das wars noch nicht, die Autorin hält noch eine Überraschung für uns bereit und will uns Lesern das Herz noch ein bisschen mehr zerquetschen. Manchmal hasse ich sie. Ich hatte ungefähr drei Herzinfarkte auf den letzten 100 Seiten, weil es immer so knapp war. Ich wollte nicht das jemand stirbt. Ich wollte, dass alles gut wird. zum Glück war dann nichts so schlimm wie es schien und der Epilog hat alles wieder grade gebogen.

Fazit:

Für mich der beste Teil der Divinitas-Reihe, und das obwohl ich Giselle in den anderen Bänden gar nicht mochte. Sie hat sich hier zu einem tollen Charakter entwickelt und auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen, da Ayrun ein Traum von Mann ist. Die ganze Geschichte hatte etwas sehr fesselndes an sich und ich konnte das Buch nicht weglegen, daher vergebe ich volle 5 von 5 Sterne.