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Veröffentlicht am 17.01.2024

Absolutes Lieblingsbuch

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
1

Meinung:

I was nine the first time the Physicians came to the house.

Das Cover ist einfach so toll, richtig düster und passend zu der Atmosphäre in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist grandios. ...

Meinung:

I was nine the first time the Physicians came to the house.

Das Cover ist einfach so toll, richtig düster und passend zu der Atmosphäre in dem Buch.

Der Schreibstil der Autorin ist grandios. Die Stimmung in dem Buch passt perfekt und sie schafft es wirklich dieses Düstere einzufangen und nur durch Worte zu transportieren. Geschrieben sind die Bücher aus verschiedenen Sichten, die von Elspeth ist in der Ich-Perspektive, alle anderen in der Erzählperspektive. Ich mochte es, dass man so viele verschiedene Charaktere kennen lernt und von allen die Geschichte erfährt.

Zu Beginn lernt man Elspeth kennen, die ein dunkles Geheimnis hat. Der Nightmare sitzt in ihr fest und verfolgt eigene Pläne. Als sie auf Ravyn trifft schließt sie sich ihm an um das Deck aller Providence Cards zu vereinen und so Blunder von dem Nebel und der Infektion, die er mit sich bringt zu befreien. Dabei stellen sich ihr einige Hindernisse in den Weg.

Der Einstieg ist mir in beide Bücher recht leicht gefallen, auch wenn man sich zuerst an die ganzen Namen gewöhnen muss, denn es sind wirklich viele und auch ähnliche Namen dabei. Da muss man einfach durch, aber wenn man einmal weiß, wer wer ist, geht es gleich viel besser. Bereits zu Beginn von One Dark Window merkt man, dass es ein düsteres Buch ist und das ändert sich bis zum Schluss nicht.

Elspeth mochte ich echt gerne, besonders ihre Beziehung zum Nightmare fand ich interessant, denn einerseits will sie ihn loswerden, andererseits lebt sie schon so lange mit ihm, dass sie fast schon sowas wie einen Freund in ihm sieht. Diese Beziehung geht in eine interessante Richtung und das hat die Geschichte nochmal spannender gemacht. Abgesehen von ihm war sie aber auch so interessant, denn Elspeth tut zwar viel um die Karten zu bekommen, aber sie bleibt sich selbst immer treu.

Dann haben wir noch Elm, einen Prinzen, und Ravyn, von ihnen beiden gibt es ebenfalls Kapitel in dem Buch. Besonders Elm konnte ich zuerst nicht einschätzen, weil er wie der junge Prinz wirkt, dem eh alles egal ist und der sich nicht um Hofangelegenheiten schert. Doch mit der Zeit macht er eine Entwicklung durch, die ich durchaus positiv fand. Ravyn war nicht mein Liebling in dem Buch, aber es gab noch Charaktere, die mich noch weniger interessierten.

Mir persönlich hat die Idee mit den Providence Cards super gefallen. Es sind Karten, die Personen durch dreimaliges antippen benutzen können, wie etwa jemandem seinen Willen aufzwingen oder unsichtbar zu werden. Klar wollen die Leute diese Karten haben und da es nur eine gewisse Anzahl von jeder gibt, geht das nicht. Die Aufteilung, wer welche Karte bekommt, fand ich schlüssig und auf mich wirkte es auch nicht unfair. Da hat sich die Autorin schon Gedanken gemacht.

Im Endeffekt ist die Dilogie eigentlich eine Geschichte über Gier und die Familie. Das wird einem beim Lesen immer mehr klar. Daher sollte man sich hier keinen großen Romance Anteil erwarten, denn diesen gibt es glücklicherweise nicht. Zwar kommen Liebespaare in dem Buch vor, aber ich empfand die Liebesgeschichten als nebensächlich und sie haben sich auch eher im Hintergrund abgespielt.

Das Ende gibt uns einen wirklich fiesen Cliffhanger, sodass man so schnell wie möglich Band zwei lesen will.

Fazit:

Seit ich 2022 One Dark Window gelesen habe bin ich der Reihe verfallen und irgendwie ist es schade, dass sie schon nach zwei Bänden vorbei ist. Aber ich habe jede Seite von den Büchern genossen und kann die Dilogie allen Fantasy-Fans, vor allem jenen, die düstere Bücher mögen, sehr empfehlen. Von mir bekommen beide Teile 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.01.2024

Wurde am Ende zu schnell abgehandelt

The Peace That Is You
1

Meinung:

„Wann hat es angefangen, Nik?“

Das Cover finde ich wirklich schön, es ist beruhigend und ich mag die Farben. Die Ausstrahlung vom Cover passt auch zu dem Buch, denn Fiona wirkt ebenso beruhigend ...

Meinung:

„Wann hat es angefangen, Nik?“

Das Cover finde ich wirklich schön, es ist beruhigend und ich mag die Farben. Die Ausstrahlung vom Cover passt auch zu dem Buch, denn Fiona wirkt ebenso beruhigend auf Nik wie das Cover auf mich.

Der Schreibstil der Aurtorin ist wie immer super zu lesen. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive und es gibt Kapitel aus Sicht von Fiona und aus Sicht von Nik, wodurch man beide besser kennen lernt und einen guten Einblick in die Gefühlswelt von beiden bekommt.

Zu Beginn lernt man Nik kennen, der von illegalen Pokerspielen lebt. Als er auf einer seiner Reisen Fiona kennen lernt, fühlt er sich geborgen und das Gesicht, seine Gabe, gibt bei ihr Ruhe. Fiona will auswandern, damit sie endlich weiter weg von ihrem Ex kommt, doch Nik übt eine Anziehung auf sie aus, die sie sich nicht erwehren kann.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, auch wenn ich zuerst nicht wusste, dass es hier magische Elemente gibt, die sind aber gut in die Geschichte eingearbeitet. Gleich am Anfang wird erklärt, wie das funktioniert und dann ist man auch schon mittendrin.

Fiona mochte ich recht gerne. Sie hat schon viel durchgemacht in ihrem Leben und will sich jetzt wo anders ein neues aufbauen. Dass sie keinen Mann an sich heran lässt war auch verständlich, aber Nik hat ihre Mauern schnell eingerissen. Ein bisschen schnell ging es schon, dass sie sofort für ihn alles überdacht hat, aber das ist wahrscheinlich in der ersten Verliebtheit so.

Nik war toll. Er ist stark tättowiert und trotzdem hat er einen weichen Kern und ist ganz anders, als er eigentlich aussieht. Das Gesicht macht ihm das Leben schwer, aber er macht das Beste daraus und nutzt es so gut wie möglich für sich. Man merkte schnell, dass er bei Fiona ruhiger wurde und sich entspannen konnte, das fand ich schön.

Die Geschichte selbst hat mir Großteils gut gefallen, aber ich fand, dass das eher ein schwächeres Buch der Autorin war. Das Kennenlernen von Fiona und Nik war mal anders, sie treffen sich in einer Bar und wollen es bei einer Nacht belassen, doch die Anziehung ist zu stark. Bis sich da wirklich andere Gefühle als Anziehung dazwischen mischten hat es für mich ein bisschen zu lang gedauert und die Geschichte hat sich in der Zeit nicht weiter bewegt. Als dieser Teil dann aber vorbei war kamen auch die Gefühle besser rüber.

Man konnte schnell erahnen, dass der Ex von Fiona, Steve, auch noch eine Rolle spielen würde. Ich hatte immer Angst, dass er plötzlich auftaucht und dann alles zerstört, aber da wurde es tatsächlich anders gelöst. Durch einige unglückliche Umstände tritt irgendwann Steve auf die Bildfläche und ich hatte da große Erwartungen, aber alles mit ihm wurde zu schnell abgehandelt. Auch wie er schlussendlich dargestellt wurde hat mir gar nicht gefallen, es war alles zu einfach und wirkte so, als würde die Autorin dieses Kapitel schnell abschließen wollen. Da fehlte mir eindeutig etwas.

Gut gefallen hat mir hingegen das Gesicht, also die Gabe, von Nik. Ich kann mir denken, dass es für ihn nicht leicht ist, aber er machte das Beste draus und mir hat sehr gut gefallen, was er am Ende daraus gemacht hat. An sich hätte das Buch auch ohne dieses Element funktioniert, aber es war mal was anderes. Außerdem trug dies dazu bei, dass das große Drama am Ende ins rollen kam.

Dieses fand ich tatsächlich sehr überzogen. Für mich wirkte alles zu viel, da wurden so viele verschiedene Dinge reingepackt, in so einen kleinen Teil des Buches, das es nicht ganz passte. Zwei Drittel vom Buch sind eher ruhig und beschäftigen sich mit der Beziehung von Nik und Fiona und dann das letzte Drittel strozt so vor Drama und mir war das alles ein wenig zu viel.

Die Liebesgeschichte selbst war insgesamt wieder sehr schön, wie man es von der Autorin gewohnt ist, als sie dann endlich mal Gefühle entwickelt haben. Ich mochte sie zusammen und wie gut sie sie miteinander fühlten, das war schön zu lesen.

Mit dem Ende bin ich aber nicht ganz glücklich, denn wir haben hier so ein typisches Ende a la Haus-Kinder-Hochzeit, also alles super perfekt und wir bekommen einen Blick in die Zukunft, was die beiden nicht alles machen. Ich bin da eher ein Fan von kurzen Zukuntsblicken, so ein paar Monate später, wenn sie einfach happy sind und nicht gleich Jahre später. Leider war es hier Jahre später und da weiß eh jeder, was einen erwartet, das finde ich persönlich doof, aber das ist wirklich nur meine Meinung.

Fazit:

Ich bin tatsächlich ein bisschen enttäuscht von dem Buch. Das Ende war allgemein nicht mein Fall und alles mit Steve wurde zu schnell und einfach abgehandelt. Fiona und Nik mochte ich allerdings gerne und ihre Liebesgeschichte hat mir gut gefallen. Es war nett für Zwischendurch, aber das wars auch schon. Von mir gibt es drei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 20.12.2023

Winterlich schön

New Wishes
0

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„It’s beginning to look a lot like Christmas“, trällerte Michaael Bublé im Radio, als ich das Büro unseres Personalleiters betrat.

Das ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„It’s beginning to look a lot like Christmas“, trällerte Michaael Bublé im Radio, als ich das Büro unseres Personalleiters betrat.

Das Cover sieht mit den Schneeflocken super weihnachtlich aus, passt aber auch zum Rest der Reihe. Ich mag das Cover, man weiß sofort, dass es ein eher winterliches Buch wird.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt locker und leicht zu lesen. Ich kam in dem Buch schnell voran. Geschrieben ist es aus Sicht von Rebecca, wodurch man sie besser kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Rebecca kennen, die beurlaubt wurde und nun ihre Eltern in Green Valley besucht. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass nun Leo ihr Zimmer mietet und das passt ihr gar nicht. Doch schnell taut sie für den Eisehockeytrainer ihres Bruders auf.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen, da mir Rebecca sofort smypathisch war. Der Grund, wieso sie beurlaubt wurde war lächerlich, und dass sie ihre Meinung so stark vertreten hat, zeigte sofort, was sie für ein Mensch ist, das machte es leicht sie zu mögen. Daher war ich auch gleich auf ihre Geschichte gespannt.

Rebecca ist ein toller Mensch, sie hilft wo sie kann und denkt dabei auch an andere. Ich verstand sie, dass sie zuerst wütend war, dass Leo in ihrem alten Zimmer wohnt, aber auch da hat sie Größe bewiesen und schnell eingesehen, dass das eigentlich gut ist. Besonders süß fand ich sie im Umgang mit ihrer Schwester und später auch mit Leo.

Leo selbst bliebt für mich lange etwas blass, was auch daran liegt, dass er zuerst immer nur sporadisch vorkam und man erst im letzten Drittel mehr über ihn erfahren hat. Ich hatte das Gefühl, als könnte ich ihn als Charakter nicht ganz greifen und das hat sich bis zum Ende nicht wirklich geändert, leider.

Das Buch ist wirklich perfekt für die Weihnachtszeit. Es gibt viel Schnee, Eis und Kälte, was auch daher kommt, dass Leo Eishockeytrainer ist und sich einiges von dem Buch in der Eishalle abspielt. Man kommt wirklich in Weihnachststimmung und ich bin froh, dass ich das Buch jetzt gelesen habe.

Was ich aber etwas schade fand war, dass hier die Tiefe ein bisschen verloren geht. Es gab sehr schöne Szenen, aber so richtig kamen die Gefühle nicht zu hundert Prozent bei mir an. Immer wieder wurden Dinge nur angedeutet und dann wars das, vielleicht liegt es daran, dass das Buch so kurz ist, aber dieses Green-Valley-Feeling wollte sich nicht ganz einstellen.

Darunter hat dann auch die Liebesgeschichte ein bisschen gelitten, denn es geht zuerst recht langsam voran und dann ganz plötzlich ist es mehr. Das passte nicht ganz und fühlte sich auch nicht richtig an. Trotzdem sind die beiden ein sehr schönes Paar und ich fands gut, wie Rebecca Leo geholfen hat über seine Vergangenheit zu reden und teilweise auch damit abzuschließen.

Das Drama am Ende vom Buch fand ich persönlich ok, vielleicht etwas übertrieben, aber es passte zum grundsätzlichen Thema und kam für mich auch überraschend. Man hätte das Thema vielleicht noch genauer behandeln können, denn so war es mit einem Schulterzucken abgetan, und gerade bei so einem wichtigen Thema sollte ein bisschen mehr drinnen sein.

Insgesamt mag sich das recht negativ anhören, aber ich mochte das Buch trotzdem und hatte Spaß damit. Es ein schwächerer Teil der Reihe, aber trotzdem schön.

Fazit:

Das Buch war wieder sehr schön zu lesen,allerdings haben mir ein bisschen die Gefühle gefehlt und manches ging mir zu schnell. So wird ein Ereignis erwähnt und im nächsten Absatz ist es schon vorbei, das fand ich etwas schade und schnell. Auch die Tiefe der Charaktere musste etwas an der Kürze des Buches leiden. Trotzdem war es schön nochmal nach Green Valley zu reisen, das Buch bekommt vier Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.12.2023

Lasst die Abenteuer beginnen!

Murtagh - Eine dunkle Bedrohung
0

Meinung:

Seht, das Land Alagaësia, weit und grün, voller Geheimnisse.

Das Cover ist im Stil von den alten Eragon Büchern gehalten, mit einem Drachen und dieses Mal auch noch mit Murtagh selbst auf dem ...

Meinung:

Seht, das Land Alagaësia, weit und grün, voller Geheimnisse.

Das Cover ist im Stil von den alten Eragon Büchern gehalten, mit einem Drachen und dieses Mal auch noch mit Murtagh selbst auf dem Cover. Ich finde es passt gut zu dem Buch und man erkennt den Zusammenhang zur Hauptreihe.

Der Schreibstil des Autors ist hervorragend. Ich bin richtig schnell durch das Buch gekommen und obwohl manche Beschreibungen recht ausschweifend waren, war es doch nie langweilig. Ich war wirklich überrascht, wie gut der Autor verschiedene Elemente verbunden hat. Egal ob es nun Beschreibungen oder Kampfszenen waren, er kann alles schreiben.

Zu Beginn lernen wir Murtagh und seinen Drachen Dorn kennen. Gemeinsam reisen sie von Dorf zu Dorf und erleben dort einige Abenteuer, die sie schlussendlich auf die Spur von einer möglichen Bedrohung führen.

Der Einstieg in das Buch ist mir erstaunlich leicht gefallen, obwohl ich zuerst mit vielen Charakteren nichts anfangen konnte. Es ist schon Jahre her, dass ich Eragon gelesen habe, aber ich finde, dass man das Buch auch gut ohne Vorwissen lesen kann, da immer wieder Erklärungen eingestreut werden und manche Ereignisse aus den vorherigen Teilen gut beschrieben werden. Somit sollte es auch für Neueinsteiger kein Problem sein.

Murtagh fand ich als Charakter wirklich toll. Er ist ein Kämpfer, aber man merkt schon auch, dass er eigentlich ein guter Kerl ist. Ständig versucht er das Richtige zu tun und bringt sich damit nicht nur einmal in Schwierigkeiten. Ich mochte seine Einstellung und auch, dass er Dorn bei allen Entscheidungen miteinbezogen hat. Die beiden sind ein tolles Team.

Dorn war grandios. Klar, er ist ein Drache und allein darum ist er grandios, aber er ist ein Drache mit Schwächen. Man denkt immer, dass sich Drachen vor nichts fürchten müssen, aber Dorn gesteht sich seine Schwäche ein und versucht auch daran zu arbeiten. Ich mochte es, dass er nicht als der superstarke Drache dargestellt wurde. Ansonsten zeigt er auch viele Gefühle, was ihn als Charakter greifbarer machte.

Das Buch unterteilt sich in mehrere Teile und jeder Teil spielt in einer anderen Stadt oder in einem anderen Dorf. Die eigentliche Handlung startet recht spät, alles davor bereitet Murtagh nur darauf vor und lenkt ihn in die richtige Richtung. So lernt er ein kleines Mädchen kennen, dem er eine verzauberte Gabel schenkt oder hilft Werkatzen. Ich hätte ein ganzes Buch in dieser Art lesen können, dass sie einfach von Stadt zu Stadt ziehen und dort Abenteuer erleben, aber irgendwann kam dann der eigentliche Teil und da wurde es dann erst richtig spannend.

Wie man dem Klappentext entehmen kann, geht es um eine Hexe und zuerst war ich recht unbeeindruckt, aber je weiter die Handlung fortschritt, desto klarer wurde, dass diese Hexe eine echte Bedrohung ist und es kein Kinderspiel für Murtagh und Dorn werden wird. Zwischenzeitlich hatte ich auch wirklich Angst um die beiden und ging schon davon aus, dass irgendwer sterben würde, was gar nicht so unwahrscheinlich war. Zwar ist Murtagh ein guter Kämpfer und schützt sich mit Magie, aber er kann auch nicht alles Übel von sich fernhalten.

Besonders gefallen haben mir die Gespräche zwischen Dorn und Murtagh, denn dabei merkt man richtig, wie sehr sich die beiden mögen und vertrauen. So etwa hilft Murtagh Dorn an seinen Ängsten zu arbeiten und drängt ihn dabei zu nichts. Jeden Abend nennen sie sich ihren wahren Namen und was ich interessant fand war, dass sich ändern können, wenn sich die Person selbst verändert. Der Autor hat sich da wirklich tolle Sachen ausgedacht.

Man bekommt auch Charaktere aus den Eragon Büchern zu Gesicht, zwar nur kurz, aber es ist ein nettes Wiedersehen. Allgemein waren die Charaktere in dem Buch sehr unterschiedlich und gut gestaltet, besonders gern mochte ich Alin, denn sie steckt in einem Zwiespalt und kommt nur durch Murtagh auf den richtigen Weg.

Das Buch ist an sich abgeschlossen, bietet aber eine Vorlage für weitere Bände oder weitere Geschichten in dem Universum, wobei ich nichts gegen ein weiteres Buch von Murtagh hätte, denn ich habe ihn wirklich ins Herz geschlossen. Er ist ein so tiefsinniger Charakter, hat so viele Facetten und man lernt immer wieder etwas Neues über ihn. Das Ende war nochmals richtig spannend und beinhaltet so viel, Action, Freundschaft und auch ein bisschen Liebe, es war einfach der perfekte Abschluss.

Fazit:

Ich hatte zuerst Angst, dass mir das Buch zu lang sein würde, es aber es war perfekt und hätte von mir aus sogar noch länger sein können, weil es so gut war. Ich liebe Murtagh und Dorn und würde gerne noch mehr von ihnen lesen und Abenteuer mit ihnen erleben. Das Buch war ein Volltreffer und bekommt fünf Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.12.2023

Nekrobotanik und ein Mordfall

Die Republik der Knochen
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Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich war zehn Jahre alt, als ich zum ersten Mal einen Menschen sterben sah.

Das Cover finde ich richtig cool, das Grün passt perfekt und ...

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich war zehn Jahre alt, als ich zum ersten Mal einen Menschen sterben sah.

Das Cover finde ich richtig cool, das Grün passt perfekt und ist mal anders. Jetzt nach dem Lesen verstehe ich auch, wieso ein Totenkopf mit Blumen darauf zu sehen ist, das passt einfach perfekt zu der Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist aus zwei Perspektiven geschrieben, einmal aus Rioaras und dann noch aus Arias. Dadurch lernt man beide Charaktere besser kennen und weil sie in verschiedenen Schichten leben, lernt man von beiden Schichten etwas.

Zu Beginn lernt man Riora kennen, die von Arias gemalt werden soll. Sie ist eine Nekrobotanikerin, was aber niemand wissen darf. Als ihre Mutter getötet wird tun sich die beiden zusammen um den Mörder zu finden und werden in eine Intrige hineingezogen, die größer ist, als sie dachten.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Man bekommt ein wenig die Welt erklärt, wie Anamoyas aufgebaut ist und was eigentlich Nekrobotaniker sind. Durch den guten Schreibstil kam ich auch schnell weiter und war rasch mitten in der Geschichte, wobei ich zuerst keine Ahnung hatte, in welche Richtung sich diese entwickeln würde.

Riora mochte ich sehr gerne. Sie ist die Nichte des Regenten über Anamoyas und soll irgendwann selber diesen Posten übernehmen, allerdings hat sie keinerlei Interesse an Politik und möchte lieber andere Dinge erfoschen. Riora setzt sich aber nie gegen ihren Onkel durch und tut eigentlich immer, was er will, zumindest zu Beginn. Nach dem Mord an ihrer Mutter beginn sie auf eigene Faust zu ermitteln und stellt sich so auch ein wenig gegen die Wünsche ihres Onkels, da merkt man schon, dass sie doch mehr kann, als nur blind zu gehorchen. Abgesehen davon fand ich sie toll, sie ist schlau, freundlich und hegt keine Vorurteile anderen Menschen gegenüber.

Arias kam mir zuerst etwas sehr aufsässig vor, allerdings steht mehr in ihm, als man denkt. Nicht nur ist er künstlerisch sehr begabt, er ist auch klug und hat einige Geheimnisse, die erst mit der Zeit gelüftet werden. Ich mochte seine Einstellung gegenüber dem Regenten und dem großen Rat gerne, denn er hält absolut nichts von ihnen und sagt seine Meinung frei heraus. Zwar wirkt er wie ein Einzelgänger, da er mit seiner Meinung nie hinterm Berg hält, aber das stört ihn nicht sonderlich. Dass er Riora dann trotzdem hilft, fand ich sehr nett von ihm.

Ich habe die anderen beiden Bücher der Autorin geliebt, daher war ich schon sehr gespannt auf dieses Buch und es ist irgendwie anders, aber doch hat es noch den gleichen Charme, wie die anderen beiden. Hier geht es nicht ganz so brutal zu, der Großteil des Buches ist eher eine Ermittlungsgeschichte, bevor dann mehr Action dazu kommt, was ich persönlich aber mag. Man entdeckt zusammen mit den Charakteren Hinweise, lernt auf dem Weg andere Leute kennen und lüftet Geheimnisse. Für mich war diese Mischung einfach perfekt und es wurde auch nie langweilig.

Was auch positiv erwähnt werden sollte ist, dass es hier keine unnötig erzwungene Liebesgeschichte gibt. Es steht wirklich der Mord an Rioras Mutter im Vordergrund und bleibt auch da. Alles an romantischen Szenen passiert eher nebenbei und ist kein wesentlicher Teil der Geschichte, da diese Szenen meist andere Leute als unsere Hauptcharaktere betreffen.

Etwas goofy hingegen fand ich Leyas. An sich ein toller Charakter, auf den ich mich gefreut habe, seit er das erste Mal erwähnt wurde, aber als er dann da war, fand ich ihn ernüchternd. Er wurde ein wenig komisch dargestellt, nicht weil er die Sprache nicht gut beherrscht, sondern weil seine Handlungen komisch waren. Alles andere an dem Buch ist so ernst und dann kommt der Typ daher, ich konnte ihn einfach nicht ernst nehmen.

Am Ende überschlagen sich dann die Ereignisse und alle offene Fragen werden beantwortet. Ganz ehrlich, mit vielen Dingen habe ich nicht gerechnet, überhaupt nicht mit der Antwort auf die Frage, wieso es nur in Anamoyas Nekrobotaniker gibt. Da hat sich die Autorin ein paar tolle Dinge ausgedacht. Cool war auch, dass es ein paar Easter Eggs zu ihren anderen Büchern gab, da habe ich mich gefreut, wie ein kleines Kind.

Fazit:

Das Buch hat sehr viel Spaß gemacht und die Idee war auch echt toll. Nekrobotanik ist eine geniale Idee und wurde in dem Buch auch wirklich gut umgesetzt. Die Ermittlungen in dem Mordfall waren allerdings der wichtigste Punkt in dem Buch und hat auch bis zum Ende hin eine wichtige Rolle gespielt, da ohne die Ermittlungen Riora und Arias niemals auf einige Dinge gestoßen wären. Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

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